DE185782C - - Google Patents

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DE185782C
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Germany
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spindle
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DENDAT185782D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/70Stationary or movable members for carrying working-spindles for attachment of tools or work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Bei den bisher bekannten Ausführungsformen von Drehbänken, bei welchen die Stufenscheibe auf der Drehbankspindel gelagert ist, treten zwei wesentliche Nachteile auf: Der erste derselben besteht darin, daß der ganze seitliche oder nach aufwärts gerichtete Zug des Treibriemens an der Stufenscheibe sich auf die Lager überträgt, in welchen die Spindel oder die zum Spindelstock gehörige Drehbankspitze geführt ist, so daß unter'der dauernden Einwirkung dieses Riemenzuges die Genauigkeit der Zentrierung des Werkstückes erheblich geschädigt wird;" der zweite Nachteil beruht darin, daß bei Benutzung des bekannten Vorgeleges die Stufenscheibe sich unmittelbar auf der Spindel dreht, und zwar mit , einer erheblich höheren Geschwindigkeit als letztere, so daß hierdurch eine starke Reibung und Abnutzung der Spindel die Folge ist. Diese Nachteile machten sich um so empfindlicher geltend, seitdem die für besonders hohe Geschwindigkeiten geeigneten Stahlsorten in Handel gekommen sind, bei deren Benutzung die Stufenscheibe von einer beträchtlich höheren Geschwindigkeit angetrieben werden konnte als die Spindel; so kommt es bei den gebräuchlichen Spindelstöcken häufig vor, daß beispielsweise die Riemenscheibe, welche sich auf der Spindel dreht, etwa 2000 Umdrehungen in der Minute vollzieht, während die Umdrehungszahl der Spindel selbst etwa nur 100 in der gleichen Zeiteinheit beträgt; das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen' Antriebsscheibe und Spindel steigert sich sogar bis 60:1. Die hierdurch entstehende beträchtliche Reibung an der Innenbohrung der Stufenscheibe und der Außenfläche der Spindel ist für beide Teile sehr schädlich, um so mehr, als eine ausgiebige Schmierung der Berührungsfiächen zwischen Scheibe und Spindel ohne häufige Unterbrechung der Maschine unmöglich ist.
Diese Nachteile sind gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß zwei konachsiale Lagerpaare am Spindelstock vorgesehen sind, von denen das innere Lagerpaar zur Führung einer die Antriebsscheibe tragenden Büchse dient, während die Spindel, deren Durchmesser kleiner ist als die Bohrung der genannten Büchse, in dem anderen Lagerpaar ruht. Dadurch wird erzielt, daß einerseits jegliche Reibung zwischen der die Antriebsscheibe tragenden Büchse und der Spindel vermieden ist, während andererseits sich die Zugwirkung des Treibriemens nicht auf die Spindel und deren Lager übertragen kann.
Durch entsprechende Schaltvorrichtungen
erfolgt eine Kupplung zwischen Antriebsscheibe und„Spindel, sowie eine entsprechende Ein- und Ausschaltung des Vorgeleges.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt ■
Fig. ι einen wagerechten Schnitt durch den Spindelstock,
Fig. 2 einen Aufriß desselben,
ίο Fig. 3 einen Schnitt nach x-x der Fig. I.
Der Spindelstock ι trägt vier konachsiale Lager 2,3,4 und 5, von denen die beiden äußeren 2, 5 zur Führung der Spindel 6 dienen, während die beiden in der Mitte Hegenden Lager 3, 4 eine Büchse 7 tragen, deren Bohrung größer ist als der äußere Durchmesser der Spindel. Auf diese Weise liegt die Büchse 7 konzentrisch zur Spindel, ohne mit derselben unter Reibung in Berührung zu stehen. Eine mit breiter Lauffläche versehene Riemenscheibe ist auf der Büchse 7 zwischen den Lagern 3 und 4 festgekeilt, ebenso die Triebräder 9 und 10 auf beiden Seiten des einen Lagers 3. .
Das eine Stirnende der Büchse 7 trägt eine Kupplungshälfte 11, welche mit der Kupplungsmuffe 12 der Spindel 6 in Eingriff gebracht werden kann. Zur Betätigung der Kupplungsmuffe 12, welche mittels Nut und Feder auf der Nabe des von der Spindel 6 getragenen Zahnrades 21 sitzt, dient ein Hebel 13, welcher an der Muffe 12 angreift und am Spindelstock angelenkt ist. Bei Einschaltung der Kupplung 11, 12 wird die Spindel unmittelbar durch die Antriebsscheibe, aber ohne Einwirkung des Riemenzuges und unter günstigen Reibungsverhältnissen angetrieben.
Die Lagerarme 16 dienen zur Aufnahme
der exzentrisch gebohrten Führungsmuffen 15, welch letztere die Hohlwelle 19 tragen. Eine Stange 14, welche diese Hohlwelle in der Längsrichtung durchdringt, verbindet die Führungsmuffen 15.
Die Zahnräder 17, 18 von verschiedenem Durchmesser, welche von der Hohlwelle 19 mitgenommen und in deren Längsrichtung verschoben werden können, sind je nach der Art des gewünschten Übersetzungsverhältnisses mit dem Zahnrad 9 bezw. Zahnrad 10 in Eingriff zu bringen. Das mit der Hohlwelle 19 fest verbundene oder aus einem Stück bestehende Zahnrad 20 überträgt die Drehbewegung auf das von der Spindel 6 getragene Stirnrad 21. Der Hebel 22 ermöglicht die Verdrehung der exzentrischen Führungsmuffen. Wenn das Vorgelege in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise eingeschaltet ist, wird die Spindel mit einem verhältnismäßig geringeren Geschwindigkeitsgrad sich drehen als · die die Antriebsscheibe tragende Büchse, ohne daß der Riemenzug sich auf die Spindel überträgt und zwischen letzterer und den antreibenden Maschinenteilen eine nennenswerte Reibung auftritt; vielmehr wird die ganze Zugwirkung sowie die Reibung zwisehen Büchse 7 und Spindel 6 allein durch die Lager 3, 4 aufgenommen, während die' durch das Getriebe usw. hervorgerufenen Beanspruchungen der Spindel und die Reibung der letzteren lediglich durch die Lager 2, 5 aufgenommen ■ werden.
Der neue Spindelstock ermöglicht das Weglassen der bekannten Stufenscheibe, wenngleich die Verwendung einer solchen an Stelle einer einfachen Riemenscheibe unabhängig ist vom Wesen der Erfindung.
Die Büchse 7 ist mit ihrer einzigen breiten Riemenscheibe in Lagern geführt, welche zu beiden Seiten der Antriebsscheibe liegend fest miteinander in Verbindung stehen. Vergleicht man hiermit die bisher üblichen Ausführungsformen der Spindelstöcke, bei welchen die Stufenscheibe auf der Spindel und letztere an den beiden Seiten des Spindelstockes gelagert ist, so ergibt sich, daß bei denselben der starke nach aufwärts gerichtete Riemenzug häufig mitten zwischen den beiden Enden des Spindelstockes zur Wirkung kommt, wodurch die Spindel ihre Lager einseitig beansprucht und das Bestreben erhält, aus denselben auszuspringen. Da außerdem der Riemen je nach Bedarf auf die verschiedenen Stufen der bisher verwendeten Antriebsscheibe verschoben werden mußte, würde die Spindel an verschiedenen Punkten ihrer Achse abwechselnd in' ungleichmäßiger Weise beansprucht, wodurch auch in nächteiliger Weise sich die Lagerdrücke änderten. Auch dieser Übelstand ist gemäß vorliegender Erfindung durch die Anordnung einer einzigen breiten Riemenscheibe vermieden. Weiterhin nimmt die Büchse 7 infolge ihrer entsprechenden Länge sowohl die Riemenscheibe als auch die entsprechenden Räder des Vorgeleges auf und überträgt die durch dieselben erhaltenen Zug- bezw. Druckwirkungen auf ihre Lager 3, 4. Dadurch haben die äußeren Lager 2 und 5 lediglich die durch die Drehung der Spindel sich ergebende Reibung und den Sticheldruck aufzunehmen, welcher durch die no Einwirkung des Werkzeuges auf das zwischen den Drehbankspitzen eingespannte Werkzeug hervorgerufen wird. Durch diese Ausbildung wird die Dauerhaftigkeit des Spindelstockes, der Spindel und der Lager, sowie die Genauigkeit der Bearbeitung bedeutend erhöht. .
Naturgemäß braucht nur derjenige Teil der Spindel, welcher innerhalb der Büchse 7 zu liegen kommt, von kleinerem Durchmesser iao
ausgeführt sein als die Büchsenbohrung, während der übrige Teil der Spindel in entsprechender Weise verstärkt sein kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Spindelstock für Drehbänke, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibenden Maschinenteile desselben (Riemenscheibe, Vorgelege usw.) und die mit denselben konachsialen, getriebenen Teile (Spindel) unabhängig voneinander gelagert werden, indem eine die Antriebsscheibe (8) und die antreibenden Räder (9, 10) des Vorgeleges tragende Büchse (7), welche mit Spielraum die Spindel (6) konzentrisch umgreift, in zwischen den Lagern (2, 5) der Spindel angeordneten Lagern (3,4) ruht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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