DE800265C

DE800265C - Reibkegelgetriebe mit stufenlos veraenderlichem UEbersetzungsverhaeltnis

Info

Publication number: DE800265C
Application number: DEP14258D
Authority: DE
Inventors: Reinhold Dipl-Ing Lincke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1950-10-25

Description

Reibgetriebe mit kegelförmigen Ohertragungskörl>ern sind bekannt. Die Kraftübertragung von einem antreibenden zu einem angetriebenen Kegel erfolgt hierbei in unmittelbarer Berührung oder <furch ein Zwischenglied, <las entweder als Rolle. als endloses Band oder als starrer Ring ausgebildet sein kann. Bei Verwendung eines starren Ringres ist die übertragbare Kraft begrenzt durch die vom RLaterial abhängige zulässige Fliichenpressung. )e größer die Reibungsflächen gemacht werden können, um so größer wird die übertragbare Kraft. Die Reibungsflächen lassen sich jedoch nur bis zu einer bestimmten Grenze vergrößern, da die. auftretenden unterschiedlichen l#elativgesehwindigkeiten eine gentragbare :Abnutzung der Kegelflächen zur Folge haben.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, einerseits die Reibungsflächen zur Erzielung größerer Kraftübertragung zu vergrößern, ohne daß die Geschwinrligkeitsunterschiede auf ein unzulässiges 1'laß anwachsen, andererseits durch die neuartige Anrerdnung der Bauteile eine vereinfachte und gedrängte Bauart zu erhalten, in der eine möglichst geringe Zahl von Einzelteilen der Ahnutzutig unterworfen ist.
Die genannten Forderungen werden erfüllt, wenn als Reibkörper Außen- und Minenkegel mit nn; -rri(1 gleichen Kegelclurchinc ssern verwendet a ähL werden. Die hierdurch erreichbare größtmögliche Angleichung der Kriiniinungsradien ergibt eine große Berührungsfläche. Die Geschwindigkeitsunterschiede innerhalb dieser Fläche sind gering, cla (las Durchmesserverhältnis der leiden in Be- rührung stehenden Kegelteile annähernd gleich ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung näher veranschaulicht, und zwar zeigt :\hl.>. i eine schematische Anordnung= des ertindungsgetnäßen Reibkegelgetriebes, und Abb. 2 und 3 zeigen iri Längsschnitt und Querschnitt eine praktische \usführungsform desselben.
Bei (lein neuen Getriebe liegen die beiden Kegelwellen i und 2, die in den Lagern 9 und io außermittig zueinander gelagert sind, mit axialem Druck an den kegeligen Stirnflächen einer Hohlwelle 3 an. Die Hohlwelle 3 wird durch die Kugellager 4 parallel zu den Achsen der Kegelwellen geführt, ist aber sonst axial und radial frei beweglich. Durch Festlegung einer der beiden Bewegungsrichtungen ist auch die Bewegung in der anderen Richtung verhindert und die Lage der Hohlwelle zgi den Kegeln festgelegt. Wird die Hohlwelle beispielsweise durch Längsverschiebung des Viihrungskörpers i i in axialer Richtung bewegt, so gleitet sie an den Kegeln entlang und verschiebt sich dadurch auch in radialer Richtung. Hierdurch wird das LTbersetzungsverhältnis 7N%#i-" S CIICI-l Welle 1 Und 2 ver2 ändert. Das gleiche Ziel wird erreicht, wenn die Hohlwelle durch Verschiebung der Führungsbuchse 3 in radialer Richtung verstellt wird, während der 1#ührungskörper i t axial frei beweglich gelagert ist.
Bei der praktischen Ausführungsforen des Getriebes geinä ß _Al>h. 2 und 3 liegt die antreibende Kegelwelle i iin Lagerschild y und die angetriebene KegchVelle 2 im Lagerschild io des Getriebegehäuses 8. Beide Wellen sind gegeneinander versetzt und wg°rden durch je eine,, F ederscheil)e 12 axial gegen die 1lolilwelle° 3 gelereßt, die sich ihrerseits über die Kugellager 3° gegen die Druck-Scheiben 4 und 5 abstützt. Die Druckscheiben sind durch vier Bolzen ; und zwei Zwischenstücke unter Freilassung eines Schlitzes für die Hohlvelle fest miteinander verbunden und bilden einen Führungskörper, der in axialer Richtung auf den Naben der Lagerschilde gleitet. Durch den Stellhebel 17 wird mittels der Exzenterwelle rd und dem Gleitstein i5 die Hohlwelle 3 axial verschoben und damit <las L`l>ersetzungsverhältnis < es Getriebes @-eriiridei-t. Die Reibflächen der Kegel bestehen aus einem sehr harten \Verkstoff, der zweckmäßigerweise in dünner Schicht auf einem Grundkörper aus einem anderen, elastischen Werkstoff fest aufgetragen ist.

Claims

PATENT ANSPRC CIIE t. Stufenlos veränderliches Reibgetriebe mit zwei gegeneinander versetzten Kegeln, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit axialem Druck gegen die Stirnseiten einer mit der Achse parallel zu ihnen gelagerten Hohlwelle anliegen, durch deren gewollte axiale oder radiale Verschiebung das t@'bersetzungsverhältnis geändert wird.
2. Reibgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hohlwelle (3) gegen einen Führungskörper (d, 5) abstützt, der auf den Lagergehäusen (9, i o) der Kegeldellen gleitet.
3. Reibgetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelwellen durch an sich bekannte Federscheiben (12) gegen die Hohlwelle (3) gepreßt «erden. :4. Reibgetriebe nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Reibflächen aus eitiern sehr harten Werkstoff, der in dünner Schicht mittels bekannter Verfahren auf einen Grun(11,ör1)eiatis elastischem Material aufgetragen ist.