DE93320C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bisher wurden die Kesselschüsse behufs Vernietung mittelst einer einspindligen Radialbohrmaschine gebohrt.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine dreispindlige Bohrmaschine, welche es. ermöglicht, gleichzeitig drei Löcher neben einander in radialer Richtung zu bohren.

Die neue Maschine ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 im Lä'ngenschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt, in Fig. 3 im Grundrifs und in Fig. 4 im Schnitt parallel zur Horizontalebene dargestellt.

Bei der vorliegenden neuen Bohrmaschine sind drei Bohrspindeln, eine mittlere α und die beiden seitlichen b und c neben einander angeordnet. ..

Der Halter a¹ für die mittlere Bohrspindel a ist mit dem Gestell unverrückbar verbunden, während die Halter b^l und c¹ für die beiden seitlichen Bohrspindeln b und c verstellbar angeordnet sind.

Der Antrieb der mittleren Bohrspindeln erfolgt von dem Stufenkonus C aus, welcher auf der Antriebwelle d befestigt ist.

Die Uebertragung der Drehung der Welle d auf die Bohrspindel α erfolgt durch die konischen Rä'der e und f, die Stirnräder g und h und die konischen Räder i und k, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist.

Die Spindelhalter b¹ und c¹ der beiden seitlichen Bohrspindeln sind auf dem Gestell der Maschine verschiebbar gelagert, und zwar in einer Bahn, welche um die Welle g¹, die das Stirnrad g trägt, einen Kreis beschreibt.

Der Antrieb der Bohrspindeln b und c erfolgt von dem Stirnrad g aus, welches in die Stirnräder b^s und c³, die auf der Welle i»² bezw. c² befestigt sind, eingreift. Von den Wellen b² und c² wird die Drehung durch konische Räder auf die Spindeln b bezw. c übertragen, wie dieses Fig. 2 veranschaulicht.

Um die beiden seitlichen Bohrer behufs Regulirung des Abstandes der zu bohrenden Löcher, sowie behufs Stellung der Bohrspindel in der Richtung des Radius des zu bohrenden Kesselschusses einstellen zu können, ist eine zweifache Verstellbarkeit der Halter b^l und c¹ erforderlich. Einmal können diese Halter von der mittleren Spindel entfernt oder derselben genähert werden. Hierbei bleiben die Räder b^s und c³ stets in Eingriff mit dem antreibenden Stirnrad g, da, wie oben gesagt, die Bahn, welche die Halter b^l und c¹ beschreiben, radial zur Achse g^l angeordnet ist. Dann aber auch können die beiden Spindelhalter noch eine Drehung um die Welle b² bezw. c² machen, so dafs durch die Combination dieser beiden Bewegungen es möglich ist, die Abstände der zu bohrenden Löcher zu bestimmen, gleichzeitig aber auch den Löchern die Richtung des Radius des zu bohrenden Kesselschusses zu geben.

Beim Bohren der Kesselschüsse wird nun praktisch in der Weise verfahren, dafs die einzelnen Kesselschüsse durch zwei oder drei Schrauben mit einander verbunden werden, um alsdann die Kesselschüsse unter die dreispindlige Bohrmaschine zu bringen, wobei

jedesmal drei Nietlöcher in der Richtung des Radius hergestellt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Dreispindlige Bohrmaschine zum Bohren von Kesselschüssen, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mittleren festliegenden Bohrspindel α in Verbindung mit zwei zu beiden Seiten angeordneten Bohrspindeln b und c, deren Halter b¹ und c¹ einmal der mittleren Spindel α genähert oder von derselben entfernt werden, das andere Mal eine Drehung erfahren können, zum Zweck, die Bohrspindeln den Abständen der zu bohrenden Löcher sowie den Radien der Kesselschüsse entsprechend einstellen zu können. ■

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.