DE1854431U - Tragband fuer zeichnungen u. dgl. - Google Patents

Description

• Tragband für Zeichnungen u. dgl..
• Es ist bekannt, an Zeichnungen und ähnliche flächenhafte Werkstücke-zum Ordnen und Aufbewahren-ein Tragband längs eines Randes der Zeichnung o. dgl. anzukleben, und zwar durch ein gesondertes Klebeband oder nach einem neueren Vorschlag durch eine am Tragband angebrachte Selbstklebstoff-Längsbahn. In diesem Fall weist das Tragband oder, anders ausgedrückt, der Aufhängestreifen auf der Klebseite zwei in der Breitenrichtung aneinander anschließende Längsbahnen auf, die Klebzone und die Freizone, d. h. die klebstofffreie Längszone. An dieser wird das Tragband zum Anbringen an der Zeichnung angefaßt, in dieser Freizone enthält es auch die Heftlöcher (während der Herstellung oder in der Zeichnungsregistratur vor oder nach dem Ankleben des Tragbandes angebracht), wenn die so vorbereitete Zeichnung o. dgl. in einem Zeichenschrank (insbes. Lotrecht-Zeichenschrank) mit einem Rohr-Dorn-Heftmechanismus aufgehängt oder abgelegt werden soll.
• Auf ein Tragband der vorgenannten Art, also auf ein Tragband mit zwei parallelen Längsbahnen, der Klebzone und der Freizone, bezieht sich die Neuerung. Ihr Wesen besteht darin, daß das Tragband-ausgebildet als Verbund-oder Mehrschichtband-aus dem Basisband, dieses klebseitig außer auf der Klebzone auch im Bereich der Freizone mit Selbstklebstoff beschichtet, und aus einer Abdeckung auf

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  der Klebstoffschicht im Bereich der Freizone besteht. Verzugs

  weise wird diese Abdeckung durch ein dünnes Band aus Papier oder eine Kunststoffolie oder eine Zellulosefolie o. dgl. gebildet.
• Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele ; es zeigt Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des neuen Tragbandes in Draufsicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie IM-IM der Fig. 1, Fig. 3 den Querschnitt nach Fig. 2, jedoch der besseren Über. sieht halber mit zeichnerischen Abständen zwischen den verschiedenen Schichten oder Bestandteilen ; Fig. 4 in Draufsicht einen auf die Gebrauchslänge abgeschnitten nen und mit Heftlöchern versehenen Tragbandstreifen nach der Neuerung, Fig. 5 den Streifen nach Fig. 4, bestimmungsgemäß angeklebt an eine Zeichnung ; Fig. 6 eine Abwandlung des Tragbandes nach Fig. 1 bis 3.
• Bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 ist 1 das Basisband, es hat z. B. eine Dicke von 0, 2 mm und ist aus einem reißfesten Stoff, vorzugsweise aus Preßspan, hergestellt. Auf seiner einen Seite, der Klebseite, ist es über seine ganze Breite und Länge mit einem Selbstklebstoff oder, anders gesagt, mit einem druckempfindlichen Kaltklebstoff beschickt. Diese Klebstoffschicht 2 erstreckt sich also über die Klebzone und über die Freizone. Indes ist sie hier bei dem fertigen Tragband durch die Abdeckung 4 abgedeckt und so - vorn außen gesehen - klebunwirksam gemacht. Die Abdeckung 4 besteht vorzugsweise aus einem Band, das im Verhältnis zum Basisband 1 dünn ist und z. B. aus Papier oder aus einer Kunststoffolie, einer Zellulosefolie o. dergl. besteht. In der Draufsicht nach Fig. 1 stellt also die Abdeckung 4 bzw. die von ihr eingenommene Längszone die Freizone und die anschließende, zu ihr parallel verlaufs fende Längszone die Klebzone auf der Klebseite des Tragbandes dar.
• Auf seiner anderen Seite ist das Tragband klebstofffrei ; es ist aber hier, z.B. durch eine Imprägnier- oder lackschicht 3,klebstoffabweisend ausgebildet. Die Zusammensetzung solcher Imprägniermittel oder Lacke ist ebenso wie die Zusammensetzung druckempfindlicher Kaltklebstoffe hinlänglich bekannt.
• Das neue Tragband ist also auf der einen Seite klebstofffrei, es besitzt auf der anderen Seite zwei benachbarte, geradlinig getrennte Zonen, die Freizone und die Klebzone. Man kann-und es ist das am naheliegendsten-den Klebstoff nur in der Breite der beim Gebrauch benötigten Klebzone auftragen. Das fertige Band besteht dann nur aus dem Basisband und der auf dieses aufgebrachten schmaleren Klebstofflängsbahn und gegebenenfalls der Imprägnier. oder Lackschicht auf der anderen Seite des Tragbandes. Demgegenüber ist das neue Tragband, wie beschrieben, als Verbundband-mit den hierfür wesentlichen Teilen 1 und 4"'ausgebildet. Das hat folgende wesentliche Vorteile. Man kann das Basisband 1 zum Aufbringen der Klebstoffschicht 2 durch normale Klebstoff-Auftrag. maschinen laufen lassen. Das ist herstellungsmäßig einfacher und sicherer, als wenn man das Basisband nur in einem Teilbereich seiner vollen Breite beschichtet. Es bietet keinerlei Schwierigketen, mit der Klebstoffbeschichtung oder anschließend, nachdem die Lösungsmittel des Selbstklebstoffs verdunstet sind, die Abdeckung 4 aufzubringen bzw.-bei der bevorzugten Anwendung eines Abdeckbandes-dieses in exakter Lage mit einlaufen zu lassen und über den in der Freizone befindlichen Klebstoff mit dem Basisband zu der bestimmungsgemäßen Einheit zu verbinden. Das Abdeckband 4 wird so dünn gehalten, daß es das faltenlose Aufwickeln des Tragbandes zu den handelsüblichen Rollen nicht hindert. Das Abdeckt band 4 trägt dennoch ein wenig auf, was günstig ist, da so das Tragband, auch wenn es-für sich gesehen-stramm aufgewickelt wird, doch mit den Klebzonen seiner Lagen locker liegt. Diese vorteilhafte Wirkung kann verstärkt werden, wenn das Band 4, wie in Fig. 1 gezeigt, leicht geprägt ist, was an sich anderweitig - für einen anderen Zweck - bei Klebebändern bekannt ist. Aus den vorgenannten Gründen ist ein Zusammenkleben der Lagen des zu einer Rolle aufgewickelten Tragbandes nicht zu befürchten ; das um so weniger, wenn-wie beschrieben-die klebstofffreie Seite des Tragbandes klebstoffabweisend ist, z. B. infolge der Imprägniekr- oder Lacksch icht 3.
• Zum Gebrauch wird von Hand oder in einer Bandaufklebmaschine von der Tragbandvorratsrolle ein Streifen in der benötigten Länge abgetrennt (Fig. 4) und mit der Klebzone auf den Rand der Zeichnung 6 gelegt und durch Ausübung von Druck an sie geklebt (s.Fig.5). Die Zeichnung ist nunmehr bereit, unter Verwendung des angeklebten Tragbandes abgeheftet zu werden, z. B. in einem Lotrecht-Zeichenschrank. Die etwa benötigten Heftlöcher 5 können bei der Herstellung des Tragbandes oder später - z.B. in der Zeichnungsregistratur,- gegebenenfalls in der entsprechend ausgestatteten Bandaufklebmaschine zusammen mit dem Ablängen und Ankleben des erforderlichen Tragbandabschnittes - angebracht werden.
• In Fig. 6 ist gezeigt, daß - falls erwünscht und wie an sich bei Selbstklebbändern bekannt-am äußeren Rande der Klebzone eine klebstofffreie Randzone 1a von etwa 1 mm Breite vorgesehen werden kann. Auch am gegenüberliegenden Rande des Basisbandes 1 (unter der Abdeckung 4) mag gegebenenfalls eine solche schmale klebstoff freie Randzone angebracht sein.
• Das neue Tragband hat nach obigem eine genau verlaufende, gerade Trennlinie zwischen der Freizone und der Klebzone ; diese ist also auf der ganzen Länge gleich breite Infolgedessen läßt d4 sich w mit der Klebzone in genauer Deckung mit der Randzone der Zeiche nung dgl. ~ ganz exakt an die Zeichnung ankleben. Man erhält so beste Ergebnisse bei der Benutzung. Aber auch die Herstellung ist einfach und.. vorteilhaft. Das Tragband kann ohne Schwierigkeiten zu Rollen, z. B. bis zu 50 m Länge, aufgewickelt werden.
• 3 Schutzansprüche 6 Figuren

Claims (3)

1. Szansprüche 1. Tragband für Zeichnungen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß es-als Verbund. oder Mehrschichtband ausgebildet-aus dem Basisband (1), dieses klebseitig außer auf der Klebzone auch im Bereich der Freizone mit einer Selbstklebstoffschicht (2) versehen, und aus einer Abdeckung (4) auf der Klebstoffschicht im Bereich der Freizone besteht.
2. 2. Tragband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisband (1) auf seiner ganzen Länge und-gegebenenfalls bis auf eine schmale klebstofffreie Randzone (von etwa 1 mm) in der Klebzone oder beiderseits-über seine ganze Breite eine Selbstklebstoffschicht (2) aufweist und diese in der Freizone durch eine Abdeckung (4) klebunwirksam ist, und zwar durch ein Band (Abdeckband), das durch die dazwischen befinde liche Klebstoffschicht mit dem Basisband (4) zu einer Einheit verbunden ist.
3. 3. Tragband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckband (4) aus Papier oder aus einer Kunststoffolie, einer Zellulosefolie o. dgl. besteht und dünn ist im Verhältnis zum Basisband (1), das seinerseits vorzugsweise aus einem reiß festen Preßspan o.dgl. von etwa 0, 2 mm Dicke besteht.