DE185278C - - Google Patents

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DE185278C
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DENDAT185278D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F7/00Other details of machines for making continuous webs of paper
    • D21F7/02Mechanical driving arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

■ν !
s c ο
KAISERLICHES
isioscht a-fj 4
PATENTAMT.
KLASSE 55 tf. GRUPPE
Die Arbeitsgeschwindigkeit einer Papiermaschine, d. h. die Umfangsgeschwindigkeit aller Walzen und Trockenzylinder muß in weiten Grenzen einstellbar sein, da starke
5 oder bessere Papiere mit kleiner, hingegen dünne Papiere und vor allem gewöhnliche Zeitungspapiere mit der praktisch größtmöglichen Geschwindigkeit hergestellt werden.
Die bisherigen Papiermaschinenantriebe
ίο haben zu diesem Zweck Wechselräder, Stufenscheiben, große Riemenkonusse mit verschiebbaren Riemen, oder Dampfmaschinen und Elektromotoren mit veränderlicher Umdrehungszahl.
Es wird dabei die Bewegung der einzelnen Abteilungen der Papiermaschine, wie der Gautsche, Naßpressen, Trockenzylinder, Glättwerke, Rollapparate vom Arbeitsmotor durch Längswellen mit Kegelrädern oder durch Seil- und Riementriebe abgeleitet, während andere Teile der Papiermaschine, z.B. die Rührbütten, Pumpen, Knotenfänger, der Schüttelbock, durch besondere Vorgelege angetrieben werden. Diese letzteren Teile müssen unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit der Papiermaschine stets mit gleicher Umdrehungszahl laufen, und nur der Schüttelbock hat, um die Zahl der Schüttlungen der Siebpartie ganz unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit der Papiermaschine einstellen zu können, noch für sich konische Riementrommeln oder Reibscheiben zum Verstellen der Umdrehungszahl seiner Kurbelwelle.
Außer dieser großen Verstellbarkeit der Arbeitsgeschwindigkeit der Papiermaschine 35' selbst müssen aber auch die »Züge« reguliert werden können, d. h. bei einer bestimmten Arbeitsgeschwindigkeit müssen sich in engen Grenzen (etwa 5 Prozent) die Umfangsgeschwindigkeit der einzeln angetriebenen Walzen· und Trockenzylinder gegeneinander verstellen lassen. Diese Verstellbarkeit (Zuregulierung) ist notwendig, da sich die verschiedenen Papiersorten zwischen den einzelnen Pressen, Trockenzylindern und Glättwerken verschieden ausdehnen bezw. zusammenziehen, und es würde ohne genaue Einstellbarkeit der Spannung des Papiers zwischen den einzelnen Abteilungen das Papier leicht abgerissen werden oder lose, in Falten laufen.
Die Zugregulierung erfolgt jetzt allgemein dadurch, daß die einzelnen Abteilungen der Papiermaschine durch etwa 1J2 m breite konische Riemenscheiben angetrieben werden, auf welchen 100 bis 200 mm breite, durch Spindeln und Handräder verschiebbare Riemen laufen.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß der Antrieb einer Papiermaschine viele Bedingungen zu erfüllen hat und großen Aufwand an Wellen, Lagern und Riemen erfordert, wenn auch der moderne Maschinenbau durch Anordnung von Dampfmaschinen und Elektromotoren mit veränderlichen Umdrehungszahlen dieses Triebwerk bereits wesentlich vereinfachte.
Die bisherigen elektrischen Antriebe sind durchweg Gruppenantriebe, indem ein Variationsmotor durch Zwischenwellen die mit wechselnder Arbeitsgeschwindigkeit laufenden Teile der Maschine antreibt, während die mit unveränderlicher Geschwindigkeit laufenden Apparate, wie Bütten, Pumpen usw., meist in ein oder zwei Gruppen angetrieben werden.
ίο Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der elektrische Einzelantrieb mit allen seinen Vorteilen für den Antrieb von Papiermaschinen angewendet. Es ist dabei erste Bedingung, daß alle diejenigen Motoren, welche die' einzelnen Teile der eigentlichen Papiermaschine antreiben, unter sich mit vollkommen gleicher Umdrehungszahl laufen, insgesamt aber doch auf bequeme Weise eine Veränderung der gemeinsamen Umdrehungszahl, d. h. der Arbeitsgeschwindigkeit in weiten Grenzen gestatten, während zugleich die übrigen Motoren unveränderlich weiter laufen oder für sich verstellbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen elektrischen Einzelantriebes in Fig. I, 2 und 3 in Seiten-, Oberansicht und Querschnitt einer Papiermaschine dargestellt. Die einzelnen Teile der Maschine werden hier durch 16 besondere Elekfromotoren 1 bis 16 (Fig. 1) angetrieben. Die Übertragung der Bewegung von Motoren 6 bis 1.5 auf die von ihnen getriebenen Teile, nämlich die Gautschpresse 61, die Naßpressen 71, 81, 91, die Zylindergruppen io1, 111, 121, -die Feuchtglätten 131 und 141, Kalander 151 geschieht mittels der auch bei Wellenantrieb üblichen konischen Riemenscheiben, z. B. r, r1 (Fig. 3), mittels Welcher die Zugregulierung
• erfolgt und welche die Anordnung schnelllaufender Motoren gestattet.
Als Motoren kommen dabei zweckmäßig Gleichstrommotoren mit einer Kompoundwicklung zur Anwendung. Dieselben erhalten eine so vollkommene Kompoundierung, daß jeder Motor für sich auch bei Veränderungen der Belastung seine Umdrehungszahl vollständig unveränderlich beibehält. Dadurch, daß diese Kompoundierung regulierbar eingerichtet wird, bietet sich die Möglichkeit, die Geschwindigkeit aller Walzen durch Änderung der Spannung der Papiersorte entsprechend zu wählen. Die Zugregulierung aber, d. h. die Einstellung kleiner Unterschiede in den Umdrehungszahlen der einzelnen Motoren gegeneinander, erfolgt durch Änderung der Nebenschlußerregung der einzelnen Motoren. Ein Antrieb der Papiermaschine nach dieser Anordnung bietet den Vorteil, daß die Vorgelegewellen sowie die Antriebe mittels konischer Riemenscheiben an den einzelnen Walzen entbehrlich werden.
Der Motor wird alsdann entweder. direkt mit der betreffenden Walze gekuppelt oder die Übertragung — bei schnellaufenden Motoren — erfolgt mittels gewöhnlicher Riemenscheiben, Ketten- oder Schneckenräder.
Eine andere Ausführungsmöglichkeit" für die vorliegende Antriebsart von Papiermaschinen besteht darin, daß als Motoren Gleichstrom-Nebenschlußmotoren verwendet werden, welche außer dem Kollektor Schleifringe besitzen, die in der üblichen Weise mit der Armatur verbunden sind. In diesem Falle läßt sich ein genau gleichmäßiger Gang aller Motoren in einfacher Weise ,dadurch erzielen, daß dieselben mittels der Schleifringe unter sich parallel geschaltet, d. h. synchronisiert werden. Die Zugregulierung·, d. h. die Einstellung kleiner Unterschiede in der Umdrehungszahl der von den einzelnen Motoren angetriebenen Walzen, wird in diesem Falle mit Hilfe der Antriebe mittels konischer Scheiben an den einzelnen Walzen bewirkt. Dagegen werden die bis dahin erforderlichen Vorlegewellen entbehrlich. Weitere Ausführungsformen des elektrischen Einzelantriebes ■ von- Papiermaschinen ; ergeben sich ohne weiteres durch beliebige Kombinationen der im vorstehenden angegebenen Anordnungen.
Bei dem bisher üblichen Transmissionsantrieb muß jede Abteilung für sich durch Kupplung ausrückbar sein, während bei elektrischem Einzelantrieb dieses Ausrücken bequemer und schneller durch Ausschalten des betreffenden Motors erfolgt.
Besonders empfehlenswert ist der elektrische Einzelantrieb in Verbindung mit einer Dampfturbine, welche dann die Generatoren treibt und deren ölfreier, sehr heißer Abdampf zum Heizen der Trockenzylinder Ver- wendung finden kann.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Elektrischer Einzelantrieb für Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen' Abteilungen der Papiermaschine gesonderte Elektromotoren erhalten mit Vorrichtungen, um die Umdrehungszahl der gesamten Maschine beliebig wählen und unabhängig von der Belastung bei allen Motoren gleichzeitig aufrecht erhalten zu können, jedoch derart, daß gleichzeitig die Möglichkeit besteht, bei Einzelmotoren innerhalb kleiner Grenzen die Umdrehungszahl zu verändern.
2. Antrieb nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Motoren Gleichstrommotoren mit einer regulierbaren Nebenschluß- und einer regulierbaren Kompoundwicklung zur Anwen-
dung kommen, so daß die Umdrehungszahl im ganzen durch Regulierung der Spannung beliebig gewählt, mit Hilfe der Kompoundwicklung unabhängig von der Belastung bei allen Motoren gleichmäßig aufrecht erhalten und im Einzelnen durch Regelung der Nebenschlußerregung innerhalb kleiner Grenzen geändert werden kann, zu dem Zwecke, Vorgelegewellen, Antriebe durch konische Riemenscheiben sowie Kupplungen an den einzelnen Antrieben der Papiermaschine entbehrlich zu machen.
3. Antrieb nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Motoren Gleichstrommotoren mit einer regulierbaren Nebenschlußwicklung* und mit Schleifringen zur Anwendung kommen, so daß die Umdrehungszahl im ganzen durch Regelung der Spannung beliebig gewählt und gleichzeitig durch Parallelschalten der Motoren an den Schleifringen unabhängig von der Belastung bei allen Motoren gleichmäßig aufrecht erhalten werden kann, während gleichzeitig die Möglichkeit besteht, im einzelnen innerhalb kleiner Grenzen die Umdrehungszahl mit Hilfe von Antrieben durch konische Scheiben zu verändern, zu dem Zwecke, Vorgelegewellen und Kupplungen an den einzelnen Antrieben der Papiermaschine entbehrlich zu machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE185278C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159753B (de) * 1957-10-18 1963-12-19 Beloit Iron Works Antrieb fuer die Siebpartie einer Langsiebpapiermaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159753B (de) * 1957-10-18 1963-12-19 Beloit Iron Works Antrieb fuer die Siebpartie einer Langsiebpapiermaschine

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