DE434120C - Einrichtung zum Antrieb von Papiermaschinen durch in ihrer Drehzahl regelbare Gegendruck-Dampfturbinen - Google Patents
Einrichtung zum Antrieb von Papiermaschinen durch in ihrer Drehzahl regelbare Gegendruck-DampfturbinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D15/00—Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Der veränderliche Teil der Papiermaschine stellt an seinen Antrieb hohe Anforderungen.
1. Die Drehzahl muß in weiten Grenzen regelbar sein. Für Maschinen, die nur eine
Sorte Papier, z. B. Rotationsdruckpapier, erzeugen, kommt man mit kleineren Regelgrenzen,
etwa ι : 2, aus, während bei anderen Papier Sorten Regelbereiche von ι : io und
noch- mehr verlangt werden.
Hingegen wird bei allen Maschinen für das Siebwaschen, Filzeinziehen eine Geschwindigkeit
verlangt, die */8 bis 1Z15 der größten Arbeitsgeschwindigkeit
beträgt.
2. Die einmal eingestellte Geschwindigkeit soll keine unbeabsichtigten Änderungen erfahren,
weil sich dadurch die Dicke des Papiers oder sein Gewicht pro Flächeneinheit ändern würde, was nur innerhalb einer Toleranz
von + 2 Prozent (je nach den geltenden Handelsgepflogenheiten) zulässig ist.
Während die beiden genannten Forderungen beim elektrischen Antrieb, bei Leonardoder
bei Zu- und Gegenschaltung erfüllt werden können, könnten sich beim Antrieb durch
Gegendruck-Dampfturbine unter Umständen Schwierigkeiten ergeben. Im allgemeinen wird man solche Turbinen für mittlere und
große Papiermaschinen verwenden, die meistens nur eine Papiersorte erzeugen, so daß eine weitgehende Regelung für den
eigentlichen Herstellungsbetrieb nicht notwendig ist. Daß bei der Turbine mit abnehmender
Drehzahl der spezifische Dampfverbrauch ansteigt, ist für den vorliegenden Fall kein Fehler, da der Heizdampfbedarf
für die Papiermaschine innerhalb gewisser Grenzen bei verschiedenen Herstellungsgeschwindigkeiten ungefähr gleichbleibt. Bei
kleineren Geschwindigkeiten wird dickeres ίο Papier erzeugt, da die auf das Sieb in der
Zeiteinheit auflaufende Stoffmenge ungefähr so groß gewählt werden kann wie bei höheren
Geschwindigkeiten bei Erzeugung von dünneren Papieren. In beiden Fällen ist die aus
dem Papier zu verdampfende Wassermenge ungefähr gleich, wodurch auch der Heizdampfbedarf
annähernd gleichbleibt.
Da der Kraftbedarf der Papiermaschine innerhalb der hier in Betracht kommenden
Regelgrenzen annähernd proportional der Herstellungsgeschwindigkeit gesetzt werden
kann, ergibt sich, daß nicht bei allen Geschwindigkeiten eine Übereinstimmung zwischen
der von der Turbine zu entwickelnden mechanischen Leistung und dem Heizdampfbedarf
der Papiermaschine besteht, so daß beispielsweise bei verhältnismäßig hohem Kraftbedarf der Papiermaschine der Fall eintreten
kann, daß die Gegendruckturbine mehr Dampf liefert, als die Papiermaschine für die
Heizung erfordert. Andererseits kann es vorkommen, daß z. B. bei niedriger Arbeitsgeschwindigkeit der Kraftbedarf der Papiermaschine
gering ist, so daß der Auspuffdampf der Turbine für die Heizung nicht genügt und
Frischdampf über ein selbsttätiges Drosselventil zugesetzt werden muß.
Dieser zweite Fall ist günstiger, da man im ersten Fall, sofern man keine Verwendung
für den Abdampf hat, diesen zum Teil ins Freie auspuffen lassen muß.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann nun eine Übereinstimmung zwischen dem benötigten
Heizdampfbedarf und der mechanisehen Leistung der Dampfturbine bei allen
Geschwindigkeiten erzielt werden. Dabei muß vorausgesetzt werden, daß in der Anlage
ein elektrisches \*erteilungsnetz vorhanden ist, was in den meisten Papierfabriken
der Fall sein dürfte. Die Erfindung besteht darin, daß von der die Papiermaschine treibenden
Dampfturbine zugleich eine an dieses Netz angeschlossene elektrische Puffermaschine
angetrieben wird, die entweder als Motor oder als Stromerzeuger arbeitet, d. h. entweder mechanische Leistung an die Turbinenwelle
oder an die Papiermaschine abgibt oder aber mechanische Leistung· aufnimmt.
Letzteres ist der Fall, wenn der Heizdampfbedarf im \rergleich zum Kraftbedarf der
Papiermaschine groß ist; dann leistet die Turbine mehr, als dem Kraftbedarf der
Papiermaschine entspricht, und gibt somit die erforderliche Heizdampf menge ab.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Darin bedeutet
α die Gegendruck-Dampfturbine, b die Antriebsscheiben der Papiermaschine. Auf
der Antriebswelle sitzt eine Gleichstrommaschine c, die an das Netz d angeschlossen
ist.
Die Anordnung ist nun so getroffen, daß dabei gleichzeitig eine selbsttätige Geschwindigkeitsregelung
erfolgt, wobei die Dampfturbine α auf gleichbleibenden Gegendruck
geregelt wird. Der Geschwindigkeitsregler hat dann nur die Funktion eines Sicherheitsreglers. Mit der Gleichstrommaschine c ist
ein kleiner elektrischer Drehzahlmesser e verbunden, der bei Geschwindigkeitsänderungen
Spannungsänderungen erfährt. Dadurch spricht der von ihm gespeiste Schnellregler g
an und stellt durch Regelung des Feldes / der Gleichstrommaschine c ihre Leistung so ein,
daß die Drehzahl unverändert bleibt. Der Magnetregler Ii dient zur Einstellung verschiedener
unverändert zu haltender Geschwindigkeitswerte.
Auf diese Weise wird eine einfache, sichere und für verhältnismäßig weite Geschwindigkeitsgrenzen
brauchbare Regelung erzielt.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Antrieb von Papiermaschinen durch in ihrer Drehzahl veränderliche
Gegendruck - Dampfturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine zugleich eine an ein Netz angeschlossene
elektrische Puffermaschine antreibt, durch die bei allen Belastungen der Ausgleich
zwischen Kraftbedarf und Heizdampfbedarf selbsttätig hergestellt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß auch die Regelung auf unveränderte Drehzahl der Papiermaschine durch die Puffermaschine
erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von einem mit
der Puffermaschine gekuppelten elektrischen Drehzahlmesser die Wicklung eines elektrischen Schnellreglers gespeist -wird,
dessen veränderlicher Widerstand in den Erregerkreis der Puffermaschine eingeschaltet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44891D DE434120C (de) | 1925-05-05 | 1925-05-05 | Einrichtung zum Antrieb von Papiermaschinen durch in ihrer Drehzahl regelbare Gegendruck-Dampfturbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44891D DE434120C (de) | 1925-05-05 | 1925-05-05 | Einrichtung zum Antrieb von Papiermaschinen durch in ihrer Drehzahl regelbare Gegendruck-Dampfturbinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE434120C true DE434120C (de) | 1926-09-20 |
Family
ID=6934435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA44891D Expired DE434120C (de) | 1925-05-05 | 1925-05-05 | Einrichtung zum Antrieb von Papiermaschinen durch in ihrer Drehzahl regelbare Gegendruck-Dampfturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE434120C (de) |
-
1925
- 1925-05-05 DE DEA44891D patent/DE434120C/de not_active Expired
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