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Verkaufsständer aus Kunststoff Die Neuerung bezieht sich auf einen
Verkaufsstände aus Kunststoff für verpackte Waren mit aufrechten, die Packungen
übereinander sichtbar aufnehmenden, nebeneinander liegenden Schächten, an deren
Unterenden die Packungen einzeln entnommen werden können.
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Derart ausgebildete Verkaufsständer, die in Läden an beliebiger Stelle
zur Entnahme der verpackten Ware durch den Verkäufer oder Käufer aufgestellt oder
aufgehängt werden, sind bisher im allgemeinen aus Blechen oder Sperrhölzern hergestellt
und sind in den Abmessungen auf feste Packungsgrößen abgestimmt, so daß bei sich
ändernden Packungsabmessungen ein neuer angepaßter Verkaufs ständer aufgestellt
werden muß. Es war auch nicht möglich, bei den bekannten Ausführungen die Zahl der
Schächte zu ändern. Die Herstellung solcher Verkaufsständer aus Kunststoff erfordert
äußerst hohe Kosten, wegen der komplizierten Spritzformen.
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Die Neuerung bezweckt in erster Linie, die Herstellung bzw. das Spritzen
von Verkaufsständern der fraglichen Art aus Kunststoff so zu vereinfachen, daß der
Verkaufsständer
kostenmäßig sehr niedrig liegt, und sodann gleichzeitig
zu erreichen, daß der Querschnitt der Schächte und die Zahl der Schächte beliebig
gewählt werden kann, um dadurch eine Anpassung an sich ändernde Packungsabmessungen
und an die Zahl der verschiedenen in den Schächten zu stapelnden Waren zu erzielen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Neuerung darin, daß der eingangs
erwähnte Verkaufsstãnder aus gleichen, in Reihe parallel mit Abstand angeordneten,
die Schächte seitlich begrenzenden Wänden zusammengesetzt ist, die vordere und hintere
Querflansche zum Halten und Führen der Packungen aufweisen und durch vordere und
hintere Querstreben zusammengehalten sind.
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Damit ist es möglich, alle Schachtwände mittels einer denkbar einfachen
unterteilten Form aus geeigneten Kunststoffen zu spritzen und diese Wände zu Schächten
beliebiger Zahl mit jedem gewünschten Abstand in Anpassung an die Packungsgrößen
zusammenzusetzen und dann diese Wände durch Querstreben bzw.
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Querstreifen aus Kunststoff miteinander zu verbinden, um die erforderliche
Stabilität zu erreichen. Die Verbindung der Streben mit den Schachtwänden kann durch
Kleben, Verschrauben, durch Klammern oder sonstige Mittel erfolgen.
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Durch die Neuerung ist es auch möglich, nicht nur den Abstand der
Schachtwände voneinander, sondern auch die Tiefe aller oder einzelner Schächte zu
ändern, wenn dies erforderlich ist, wie noch näher beschrieben wird, ohne daß dadurch
das Spritzen zusätzlicher Kunststoffteile erforderlich wird.
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Die Neuerung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles der Zeichnung
erläutert, und zwar zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Verkaufsständers
nach der Neuerung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1
Fig. 3 einen vergrößerten waagerechten Teilschnitt nach |
Linie 111-111 der Fig. 1, |
Fig. 4 den gleichen Teilschnitt wie nach Fig. 3 jedoch |
mit abgeänderter Ausführung der äußersten Schacht- |
wandung, Fig. 5 eine Seitenansicht einer Schachtwqndung.
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Der Verkaufsständer nach dem Ausführungsbeispiel ist aus gleichen,
in Reihe parallel mit Abstand angeordneten, die Schächte seitlich begrenzenden Wänden
aus Kunststoff zusammengesetzt.
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Diese Schachtwände 1 besitzen im Querschnitt I-Profil, d. h. die Wände
sind an der Vorder-und Hinterkante mit Querflanschen 2 und 3 versehen. Diese Flansche
bilden vordere und hintere Organe zum Halten und Führen der von oben in die Schächte
einzusetzenden verpackten Waren. Die Schachtwände werden in einem gewünschter Weise
mit ## Abstand entsprechend den Abmessungen der verpackten Waren parallel in Reihe
aufgestellt und sodann werden die Wände auf der Vorder-und Rückseite durch Querstreben
4, 5 und 6 zu einem stabilen Aufbau verbunden. Die Querstreben 4 bis 6 sind beispielsweise
Kunststoffstreifen, die mit den Vorder-und Hinterflächen der Schachtwände durch
Kleben, Verschrauben oder sonstige Mittel verbunden werden können, vorteilhaft so,
daß die Querstreben oder Streifen gelöst werden können, um dadurch die Weite der
Schächte in Anpassung an andere packungabmessungen
ändern zu können.
Vorteilhaft werden die Schachtwände auf einem Boden 7 aufgebaut, der ebenfalls aus
einem Kunststoffstreifen hergestellt ist und der an der Vorderkante 7a hochgezogen
ist und einen Winkel mit der Bodenfläche 7 bildet. Die Vorderkante 7a dient dazu,
die von oben nach unten nachrutschenden Packungen abzustützen. Im unteren Teil der
Schachtwände sind die Flansche 2 und 3 bogenförmig nach vorn verlaufend ausgeführt,
und am unteren Ende sind die vorderen Flansche 2 zwischen der Querstrebe 4 und dem
Bodenteil 7a weggebrochen, ao daß für die Packungen hier eine Entnahmeöffnung entsteht.
Um die Entnahme weiterhin zu erleichtern, kann der Bodenteil 7a zwischen den einzelnen
Schachtwänden mit Ausschnitten 8 versehen werden. Um einen besonders einfachen Aufbau
zu erreichen, können die Schachtwände 1 an allen Kanten mit Ausnahme der Oberkante
und der Entnahmeöffnung mit Querflanschen versehen werden, also auch an der Unterkante
mit einem Querflansch 7b mit einem etwas nach vorn und oben gerichteten Teil 7c.
Der Boden 7 kann dann in Wegfall kommen oder aus einer einfachen ebenen aufgeklebten
Platte bestehen. Schließlich ist es auch möglich, das offene Oberende des Verkaufsständers
durch eine Kappe 9 entsprechend Fig. 2 abzudecken.
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Nach dem Ausführungsbeispiel Fig. 4 sind alle Schachtwände 1, und
zwar auch die beiden äußeren Schachtwände völlig gleich ausgebildet, d. h. alle
Schachtwände besitzen I-Profil.
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Man kann aber auch entsprechend den übrigen Figuren so vorgehen, daß
die Schachtwände I-Profil aufweisen, jedoch die beiden
äußeren Schachtwände
1a und 1b im Querschnitt ein U-Profil besitzen, so daß dann die Außenwandungen völlig
glatt verlaufen.
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In diesem Fall ist es allerdings erforderlich, für den Aufbau des
Verkaufsständers zwei Spritzgußformen für die Herstellung der Schachtwände aus Kunstst
off zu benutzen oder man muß so vorgehen, daß die äußeren Flanschteile 2 und 3 der
beiden Außenschächte nachträglich weggeschnitten werden.
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Bei der bisher beschriebenen Ausführung ist es nur möglich, den Abstand
der Schachtwände voneinander in Anpassung an entsprechenden Warenpackungen zu verändern.
Um nun auch die Tiefe der Schächte verändern zu können, sind die Schachtwände 1
beimseitig mit Buten 10 ausgerüstet, die parallel zu den vorderen Flanschen bzw.
auch zu den hinteren Flanschen 3 verlaufen, während die beiden äußeren Schachtwände
1a und 1b nur auf der Innenseite solche Nuten 10 aufweisen. Dadurch ist es möglich,
in diese Nuten zwischen je zwei Schachtwänden von oben Rückenstreifen 11 einzuschieben,
die damit die Schächte nach hinten im ganzen Höhenbereich abdecken. Diese Brückenstreifen
können aus dünneren Kunststoffplatten herausgeschnitten werden und sind der jeweilig
gewünschten Schachtbreite angepaßt. In diesem Fall können die hinteren Flansche
3 der Schachtwände auch in Wegfall kommen. Durch diese Ausbildung ist es nunmehr
möglich, die-Zahl der Schächte beliebig zu wählen und weiter ist es möglich, die
einzelnen Schächte im Querschnitt jeder gewünschten Paokungsabmessung anzupassen.
Man kann also den gesamten Verkaufsständer
aus den stets gleichbleibenden
Schachtwänden in einfacher Weise zusammenbauen, da für die übrigen Verbindungsteile
lediglich Kunststoffstreifen, die aus entsprechenden Platten ausgeschnitten werden,
erforderlich sind.