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"Obst- und Gemüsesteige" Die Erfindung bezieht sich auf steigen,
die zur Aufnahme von Obst oder Gemüse bestimmt sind und die zum Transport der Ware
vom Erzeuger in Richtung zum Verbraucher dienen. Ar diese Steigen wird die Forderung
gestellt, daß eine einwandfrei zuverlässige Möglichkeit besteht, sie in gefülltem
Zustande aufeinander zu stapeln, während sie in leerem Zustande nur wenig Raum einnehmen
dürfen und aus diesem Grunde ineinander einsteckbar sein sollen.
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Während früher die Steigen aus Holz gefertigt; und in vielen Fällen
nur einmal benutzt wurden, uni dann vernichtet zu werden, ist man seit einiger Zeit
zu Steigen aus Kunststoff übergegangen, die auch mehrfach benutzt werden können.
Zur Verwirklichung der beiden vorgenannten Forderungen sind verschiedene konstruktive
Vorschläge bekannt geworden. Ein konstruktiver Grundgedanke, der mehreren Ausführungsformen
gemeinsam ist, testeht darin, in den Raumwinkeln der vier etwa
senkrechten
Eckkanten des starren Steigenkörpers Stützen vorzusehen, die als Träger für eine
daraufzustapelnde Obststeige dienen. Diese Stützen werden für den Beertransport
und für die vorratslagerung aus ihrer Stützstellung herausgebracht, so daß die Steigen
sich ineinander schieben lassen.
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Die einfachste Lösung besteht in der Verwendung loser Stützen, die
eingesteckt und wieder herausgenommen werden können.
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Solche losen Stützen haben aber den Nachteil, daß -sie verlegt werden
können, so daß dann die betreffende Steige nicht für die Verwendung bereit ist.
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Infolgedessen wurden Ausführungsformen entwickelt, bei denen die
in den Raumwinkeln des Steigenkörpers anzubrinwenden Stützen Illit ihrem unteren
Ende am Steigenkörper gelenkig gehaltert sind und zwar derart, daß sie zum Zweck
des Ineinanderstapelns der Steige etwa in die Waagerechte herabschwenkbar sind,
während sie für die Ingebrauchnahme aufgerich-tet und in dieser aufgerichteten Tragstellung
mittels einer Arretierung gesichert werden können. Zu diesem Zweck der gelenkigen
halterung wurden die Stützen an ihrem Fußende mit Hilfe von Bolzen gehaltert, die
als Schwenkachsen dienten (DBGM 1'@@1'176). Die hierbei benutzte Arretierung war
aber umständlich und erforderte eine Lagerung der Bolzen in Langsschlitzen des an
dieser Kante zusammenstoßenden
Steigenwände. Einen wesentlichen
Fortschritt bedeutete demgegenüber eine Obst steige, bei der die Stützen mit den
Steigenkörper von vornherein nach dem Spritzgießverfahren in einem einzigen Stück
gefertigt werden, wobei als gelenkige Halterung der Stützen am Steigenkörper ein
dünner biegsamer Kunststoffstreifen dient, wie es für andere Zwecke an sich schon
bekannt gewesen ist. Diese Ausführungsform (DBGM 71001?527) hat sich sehr gut brwährt.
Der Arbeitsgang des Spritzgießens macht es aber erforderlich, daß der Boden der
Steige unterhalb der herabgeklappten Stützen Aussparungen aufweist. Aus diesem .Grunde
ist die genannte Ausführungsform nur für Waren größerer Abmessungen geeignet, beispielsweise
für Salatköpfe oder aber fur' -solcbes Obst, das nicht unmittelbar in die Steige
eingefüllt wird, sondern unter Verwendung von Schalen, in die beispielsweise das
Beerenobst eingefüllt wird. In diesem Palle stört die große Aussparung in der Bodenfläche
nicht Diese konstruktive Lösung, bei der die Stützen zusammen mit dem Steigenkörper
im Spritzgießverfahren in einem Stück gefertigt werden, ist aber nicht in denjenigen
Fällen verwendbar, in denen die Steigen einen geschlossenen Boden aufweisen, der
höchstens mit kleinen DurchBrechungen versehen sein mag, un den Ablauf von Flüssigkeit
zu ermöglichen, oder einen gitterförmigen Boden. Hier muß mail wieder auf die
Verwendung
von Stützen in Form selbständiger Teile zurückgreifen. So ist die Erfindung von
der Aufgabe ausgegangen, eine Ausführungsform zu schaffen, die die Nachteile der
früheren, mit selbständigen Stützen ausgestatteten Obststeigen vermeidet. Die Obst
steige gernäß der Erfindung löst diese Aufgabe und zwar ist sie- dadurch gekennzeichnet,
daß die als selbständigeX Deile gefertigten Stützen an ihrem Fußende über einen
als Gelenk dienenden dünnen Verbindungsstreifen in eine am Steigenboden anbringbare
Befestigungsplatte übergehen.
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werden also der Steigenkörper einerseits und die Stützen andererseits
zunächst als selbständige Teile gefertigt, und alsdann werden die Stützen mittels
ihrer Befestigungsplatte -am Steigenboden angebracht. So können die Stützen auf
Grund ihrer schwenkbaren Befestigung dann im Gebrauch wahlweise in die Stützstellung
hochgeschwenkt oder in die Ruhestellung herabgeklappt werden.
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Es ist natürlich wichtig, die Anbringung der Befestigungsplatte am
Steigenboden in einer solchen Weise vorzunehmen, daß dieser Arbeitsgang der Befestigung
sich einfach durchführen läßt und trotzdem eine zuverlässige Halterung der Befestigungsplatte
ergibt. Eine sehr gute Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß weiterer Erfindung darin,
daß die Befestigungsplatte zwei zum Steigenboden weisende Befestigungszapfen mit
etwas verdicktem Kopf aufweist, während der
Steigenboden an den
zugeordneten Stellen mit Löchern versehen ist, in die die Befestigungszapfen in
gleicher Weise, wie es bei Druckknöpfen der Fall ist, einrastend hineinpassen. Die
Anbringung der Stützen erfolgt dann einfach durch Hineindrücken der Befestigungszapfen
in diese Löcher.
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Hierbei besteht die Möglichkeit, die passung so straff auszubilden,
daß das Hineindrücken der Befestigungszapfen in ihre Aufnahme löcher einen einigermaßen
starken Druck erfordert, so daß ein leichtes Lösen der Verbindung nicht befürchtet
zu werden braucht. Selbstverständlich können auch mehr als zwei Befestigungszapfen
benutzt werden, jedoch ist dieses nicht erforderlich. Auch die Verwendung eines
einzigen Zapfens ist möglich. Zwar ist hierbei eine restlose Sicherung gegen Verdrehen
nicht gegeben, wenn gleich die Einpassung der Befestigungsplatte in die Eclre der
Steige so erfolgen kann, daß Verdrehungen in störendem Ausmaß nicht möglich sind.
Trotzdem ist die Verwendung von zwei Zapfen die beste Lösung.
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Zur Veranschaulichung des Erfindergedankens ist in der Zeichnung
ein Ausführung sbei spiel dargestellt.
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Fig. 1 zeigt diese Steige in Aufsicht, und zwar mit in qrabtestellung
aufgerichteten Stützen.
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Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen waagerechten Schnitt durch
eine Steigenkante mit in Tragstellung auf gerichteter Stütze, und zwar in einer
Schnittebene dicht oberhalb des Steigenbodens, etwa gemäß der in Fig.5 bezeichneten
Ebene II-II.
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Fig. S stellt in diesem gleichen Maßstab eine Aufsicht auf die gleiche
Ecke dar und Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Ecke einer etwas abgewandelten Ausführungsform.
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Fig. 5 ist ein senkrechter diagonaler Schnitt durch eine Kante gemäß
der in Fig. 1 bezeichneten Ebene V-V.
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Wie Fig. 1 erkennen läßt, hat der Steigenkörper 1 die Grundflächenform
eines Rechteckes mit etwas vorspringenden Ecken 2. Im Innenraum dieser Ecken sind
die Stützen 3 angeordnet. Der Oberrahmen des Steigenkörpers ist aus Festigkeitsgründen
zu einem rund herum laufenden Flansch 4 verbreitert.
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In der rechten unteren Ecke ist durch gestrichelte Linien die Ruhe
lage der dortigen Stütze 3 angedeutet.
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Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen waagerechten Schnitt durch
die rechte untere Kante und zwar mit in gragstellung aufgerichteter Stütze 3. Dieser
waagerechte Schnitt
ist dicht oberhalb des Steigenbodens gemäß der
in Fig.5 bezeichneten Ebene II-II geführt. Es ist ersichtlich, daß die Stütze über
einen dünnen Verbindungsstreifen 5 mit ihrer Befestigungsplatte 6 verbunden ist.
Dieser Verbindungsstreifen stellt ein sogenanntes Foliengelenk dar, wie es auf verschiedenen
anderen technischen Gebieten an sich bekannt ist. Auf der Befestigungsplatte 6 sind
die Befestigungszepfen 7, die an sich in dieser Ansicht von oben nicht sichtbar
sind, durch gestrichelte Kreise angedeutet, um ihre Lage aufzuzeigen.
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Wie dargelegt, ist die Verwendung von zwei Zapfen die beste Lösung,
weil bei Befestigung mittels eines einzigen Zapfens eine genügende Sicherheit gegen
Verdrehen, und sei es auch nur um kleine Winkel, nicht gegeben ist, während die
Anbringung von mehr als zwei Zapfen keinen Nutzen bringt. Es ist weiterhin aus dieser
Darstellung ersichtlich, daß die Umrißform der Befestigungsplatte 6 an die unrunde
Form der Ecke angeglichen ist, was ebenfalls eine Sicherung gegen Verdrehen ergibt.
Die Befestigungszapfen 7 sind hohl, damit sie beim Eindrücken in die Befestigungslöcher
zusammenfedern können Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf die gleiche Ecke. Aus dieser
Darstellung ist ersichtlich, daß die Stütze mit ihrem Kopf hinter die Randkanten
8 des Steigengestells schnappend eingreift und sich darin festhält, da diese beiden
Randkanten
zur Mündung ein wenig konvergieren. Die Standplatte 9
der Stützen ist an ihren beiden Seiten mit schräg aufwärts gerichteten Stegen 10
versehen. die die Standfläche für die Ecke der darauf zu stellenden Steige begrenzen.
Die Randlinie dieser oberen Steige lt ist gestrichelt angedeutet. Zum Herabklappen
der Stütze 3 in die Ruhelage brauchen die beiden an dieser Ecke zusammenstoßenden
Seitenwände der Steige nur leicht auseinandergebogen zu werden, wodurch die Stütze
aus der schnappenden Einrastung befreit wird.
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Fig. 4 veranschaulicht eine etwas abgewandelte Ausführungsform des
Stützenkopfes, und zwar sind hier für die Arretierung zwei Nocken 11 benutzt, die
etwa unter 450 abgeschrägt sind und die in zwei entsprechende Aussparungen der Seitenwände
einrasten. Selbstverständlich kann es auch in Frage kommen, solche Nocken an den
Seitenwänden anzubringen und die Rest-Aussparungen an den Stützenköpfen.
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Fig. 5 zeigt eine Ecke im senkrechten Schnitt gemäß der in Fig. 1
gezeichneten Winkelhalbierenden V-V. In diesem Schnitt sind der als Gelenk dienende
Verbindungsstreifen 5 und die Befestigungsplatte 6 erkennbar. Der hinter der Schnitt
ebene liegende hohle Zapfen 7 ist in seinem oberen Teil gestrichelt angedeutet,
wobei durch eine etwas übertriebene Darstellung der Verdickung zum Kopfende erkennbar
gemacht ist, daß es sich um eine Befestigung nach der Art eines Druckknopfes handelt.
Auch die durchgehende bohrung, die ein Zusammendrücken der Zapfen ermöglicht,ist
gestrichelt dargestellt.