DE2442827A1 - Etagere - Google Patents

Description

• Etagere Die Erfindung betrifft eine Etagere, bestehend aus Fußteil, senkrechter Haltestange und daran übereinander befestigten muldenartigen Behältern.
• Unter einer Etagere wird im allgemeinen ein Tafel auf satz verstanden, bei dem an einer Haltestange mehrere mittig befestigte Teller übereinander angeordnet sind.
• Die Etageren-r.dienen im allgemeinen zum Anbieten von Obst, Gebäck und dergleichen.
• Die bekannten Etageren haben den Nachteil, daß sie relativ sperrig sind, wodurch sie leicht beschädigt werden können. Ein weiterer Nachteil ist, daß das auf den Tellern gelagerte Gebäck nach Beendigung des Anbietungsvorganges wieder entfernt werden muß, weil es sonst vertrocknet bzw. staubig wird. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Teller gegenüber der Stange starr angeordnet sind, so daß dann, wenn ein Gegenstand ergriffen werden soll, der hinter der Stange liegt, die jeweilige Person um die Stange "herumgreifen muß.
• Es stellt sich demnach zur Verbesserung der bekannten Etageren die Aufgabe, ein Gerät zu schaffen, das die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist, und mit dem insbesondere erreicht werden kann, daß der Inhalt wenigstens eines Teiles der Etagere auch nach dem Anbieten staubfrei verschlossen werden kann. Weiterhin soll möglich sein, den Inhalt der Etagere leicht von allen Seiten zu erreichen. Schließlich soll ein kompaktes Gerät hergestellt werden können, das insbesondere formschön aus Kunststoff hergestellt werden kann.
• Diese Aufgaben werden gelöst bei einer Etagere, bei der wenigstens ein Behälter randseitig an der Haltestange drehbar befestigt ist. Vorzugsweise werden mehrere randseitig übereinander an der Stange befestigte, gegeneinander verdrehbare Behälter vorgesehen.
• Nach Beendigung der Anbietung können die Behälter übereinandergedreht werden. Der Boden des aufliegenden Behälters bildet den Abschluß des darunter liegenden.
• Dadurch, daß die Behälter drehbar sind, kann jede Person sich den gewünschten Behälter in ihren Griffbereich drehen und den Inhalt entnehmen.
• Weiterhin stellt sich die Aufgabe, die einzelnen muldenartigen Behälter der Etagere leicht zu reinigen, insbesondere wenn sie mit Salaten und dergleichen gefüllt waren. Hierzu wird vorgeschlagen, das obere Ende der Stange mit einem Gewinde oder einem Steckanschluß zu versehen. Auf den Anschluß kann ein Abschlußknopf gedreht bzw. gesteckt werden, der abgenommen wird, wonach anschließend die einzelnen Behälter über Kopf der Stange abgezogen werden können.
• Durch den Anschluß ist auch möglich, die Stange nach oben hin mit einem entsprechenden Anschlußstück zu verlängern, so daß weitere Schalen aufgesetzt werden können, beispielsweise wenn in ihnen nur einzelne Gegenstände zur Schau gestellt werden sollen.
• Eine weitere Aufgabe, die durch konstruktive Maßnahmen gelöst werden kann, ist, die Kontur der zusammengeschobenen Etagere in möglichst raumsparender Weise zu gestalten. Hierzu wird vorgeschlagen, dem Fußteil und den Behältern gleiche UmSangsform zu geben, so daß diese zu einem zylinderförmigen Gebilde zusammenschiebbar sind.
• Bei der vorgeschlagenen Anordnung stellt sich das Problem, daß die Stange im Fußteil exzentrisch angeordnet werden muB, wenn die darüber angeordneten Behälter in zusammengeschobenem Zustand fluchtend liegen sollen. In diesem Fall ergeben sich jedoch Gleichgewichtsprobleme, wenn alle Schalen vom Fußteil weggedreht werden. Daher wird vorgeschlagen, im Fußteil einen radial angeordneten Schlitz vorzusehen, durch den die Stange reicht und in dem sie verschiebbar ist.
• Vorzugsweise wird hierzu im Fußteil selbst eine Führung vorgesehen, in der ein am unteren Ende der Stange befestigter Schuh verschiebbar gelagert ist Um das Aussehen des Fußteiles zu verbessern und um den Schuh fest gegen die Oberseite des Fußteiles zu drücken wird unterhalb des Schlitzes eine Druckplatte federnd angeordnet, auf die bei exzentrischer Stellung der Haltestange der Schuh geschoben ist und die bei zentrischer Stellung der Halte stange von unten gegen den Schlitz gedrückt ist.
• Damit die Druckplatte die lichte Weite des Schlitzes ausfüllen kann, wird vorgeschlagen, ihr eine sattelförmige Kontur zu geben, deren Sattel bei Andruck der Platte die lichte Weite des Schlitzes ausfüllt.
• Als Material für die Etagere eignet sich Kunststoff, aus der alle Teile hergestellt werden können.
• Aussehen und Funktion der Etagere werden anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Die Figuren zeigen: Figur 1 eine Etagere mit Fußteil und vier muldenförmigen Behältern in zusammengeschobenem Zustand; Figur 2 die Etagere gemäß Figur 1 in auseinandergeschobenem Zustand; Figur 3 Fußteil und unterster Behälter in auseinandergezogener Darstellung.
• In den Figuren 1 und 2 ist eine Etagere erkennbar, die einen Fußteil 1 mit radial angeordnetem Schlitz 2 sowie eine in dem Schlitz verschiebbare Haltestange 3 aufweist. Dabei ist zu erkennen, daß bei der zusammengeschobenen Stellung gemäß Figur 1 die Stange am Rande des Fußteils steht; in der auseinandergeschobenen Stellung gemäß Figur 2 steht die Stange im Zentrum des Fußteiles 1.
• Auf die Stange sind mehrere muldenförmige Behälter 4 bis 7 aufgeschoben, die tellerförmig gestaltet sind und einen hohen, verbreiterten Rand 9 aufweisen, der durchbohrt ist und die Stange 3 drehbar umschließt.
• Die Form der Behälter und die Gestaltung des Randes ist für die Erfindung nicht wesentlich. Wesentlich ist, daß die Behälter an ihren Rändern mit der Stange drehbar verbunden sind. Wie aus der Figur 1 zu erkennen ist, können die Behälter 4 bis 7 zu einem zylinderförmigen Gebilde zusammengedreht werden.
• Das obere Ende der Stange ist mit einem Gewinde 10 versehen (siehe Fig. 3), in das ein Halte- und Trageknopf 11 mit Stiftansatz hineingedreht werden kann.
• Nach Abdrehen des Knopfes können die Behälter 4 bis-7 abgezogen und gereinigt werden. Es ist auch möglich, die Stange durch weitere Elemente nach oben zu verlängern und damit die Aufnahmekapazität an Behältern zu erhöhen.
• Um die Stange innerhalb des Fußteiles verschiebbar zu machen, wobei gleichzeitig eine feste und einwandfreie Sicherung der Stange erfolgen soll, ist die nachfolgende Konstruktion des Fußteiles 1 vorgesehen (siehe insbesondere Fig. 31 . Das Fußteil 1 besteht aus einer Bodenplatte 13 mit zwei Führungsstegen 14, 15, die parallel im Abstand zu einem Durchmesser der Bodenplatte senkrecht angeordnet sind. Die Führungsstege 14, 15 haben die Höhe eines Deckelteils 12, der das Oberteil des Fußteiles bildet und der mit dem Schlitz 2 versehen ist. Zwischen die Stege 14, 15 wird ein Schuh 16 eingeschoben, der an dem unteren Ende der Haltestange 3 befestigt ist. In dem Raum zwischen den Stegen 14, 15 ist eine Druckplatte 17 angeordnet, die über eine Federzunge 18 mit der Bodenplatte 13 federnd verbunden ist. Die Federkraft drückt die Druckplatte 17 von unten gegen die Unterkanten des Schlitzes 2. Die Druckplatte 17 hat eine sattelförmige Kontur, deren Sattel 19 die lichte Weite des Schlitzes ausfüllt und damit den Schlitz "tarnt".
• Der Schuh 16 ist auf die Druckplatte 17 aufgeschoben und wird demnach dann, wenn die Stange sich am Rande des Deckelteiles 12 befindet, gegen die Kanten des Schlitzes gedrückt, wobeI Schuh und Stange festgelegt sind. Wird dagegen die Stange mit dem Schuh zum Zentrum des Fußteiles verschoben, so gelangt der Schuh 16 von der Druckplatte und die Druckplatte drückt mit ihrem Sattel in den Schlitz 2. In diesem Falle wird die Stange von der Federzunge und den Stegen 14, 15 gehalten.
• Alle Teile der Etagere können aus Kunststoff hergestellt werden, wobei sich innerhalb des Erfindungsgedankens verschiedenste Ausführungsformen, Einfärbungen und dergleichen ausführen lassen.

Claims (9)

Patentansprüche

1. Etagere, bestehend aus Fußteil, senkrechter Haltestange und daran übereinander befestigten muldenartigen Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Behälter (7) randseitig an der Halte stange (3) drehbar befestigt ist.

2. Etagere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere randseitig übereinander an der Stange (3) befestigte, gegeneinander verdrehbare Behälter (4, 5, 6, 7).

3. Etagere nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gewinde- oder Steckanschluß (10) an dem oberen Stangenende.

4. Etagere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Fußteil (1) und Behälter (4-7) gleiche Umfangsgestalt haben und zu einem zylinderformigen Gebilde zusammenschiebbar sind.

5. Etagere nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch einen mit einem radial angeordneten Schlitz (2) versehenen Fußteil (1), durch welchen Schlitz die Haltestange (3) reicht und in ihm verschiebbar ist.

6. Etagere nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Schuh(16)am unteren Ende der Stange (3), der in einer Führung (14, 15) im Fußteil (1) verschiebbar ist

7. Etagere nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine unterhalb des Schlitzes (2) federnd angeordnete Druckplatte (17), auf die bei exzentrischer Stellung der Haltestange der Schuh (16) geschoben ist und die bei zentrischer Stellung der Haltestange (3) von unten gegen den Schlitz gedrückt ist

8. Etagere nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Druckplatte (17), die eine sattelförmige Kontur aufweist, deren Sattel (19) bei Andruck der Platte die lichte Seite des Schlitzes ausfüllt.

9. Etagere nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teile aus Kunststoff gefertigt sind.