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Teleskopartige Stahlrohrstütze für das Baugewerbe Gegenstand des Gebrauchsmusters
Nr. 1 844 807 ist eine teleskopartige Stahlrohrstütze für das Baugewerbe, sit Grobeinstellung
des Auszuges durch einen unverlierbar angehängten Steckbolzen, der durch Bohrungen
im Oberrohr der Stütze hindurchsteckbar und unter Zwischenschaltung eines beweglich
angebrachten steifen Verbindungsgliedes an einem Ring befestigt ist, der die btütze,
vorzugsweise das Unterrohr oder das Gewindeschloß, mit Spiel umschließt, wobei das
Verbindungsglied im Verhältnis zum Steckbolzen gerade so lang ist, daß sich der
Steckbolzen aus den Bohrungen im Oberrohr erst herausziehen läßt, wenn der Ring
an den Steckbolzen herangeschoben ist.
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Damit ist der Vorteil verbunden, daß weder der Steckbolzen aus den
Bohrungen im Oberrohr selbsttätig herausgleiten und damit das Oberrohr freigeben
noch der Steckbolzen als solcher verlorengehen kann.
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Diese Ausbildungsweise l. ßt sich, sofern das Heranschieben des Ringes
an den Steckbolzen in Richtung der Längsachse der Stütze vorgesehen ist, nicht verwenden,
wenn die Stütze mit Teilen versehen ist, die ein Längsverschieben des Ringes verhindern.
Bei solchen Teilen kann es sich z. B. um Bügel handeln, die als Handhabungshilfe
am Gewindeschloß angebracht sind.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gegenstand des Gebrauchsmusters
Nr. 1 844 807 dahingehend abzuwandeln, daß auch eine Stahlrohrstütze, bei der sich
der genannte Ring nicht längs verschieben läßt, mit einer Sicherung gegen Freigabe
des Oberrohrs und Verlust des Steckbolzens unter Verwendung von Merkmalen des Bezugsgebrauchsmusters
versehen werden kann. Die Lösung geschieht nach der Neuerung dadurch, daß das Verbindungsglied
im Verhältnis zum Steckbolzen gerade so lang ist, daß sich der Steckbolzen aus den
Bohrungen im Oberrohr erst herausziehen läßt, wenn der Ring mit seiner für das Verbindungsglied
bestimmten Öse an den Steckbolzen herangedreht ist.
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Die Wirkung der neuerungsgemäßen Ausbildungsweise besteht darin, daß
sich der Ring mit seiner für das Verbindungsglied bestimmten Öse nur dann an den
durch die Bohrungen hindurchgesteckten Bolzen herandrehen läßt, wenn dieser Bolzen
gleichzeitig
aus den Bohrungen herausgezogen wird, wobei das Herausziehen
des Bolzens und das Verdrehen des Ringes in Abhängigkeit voneinander geschehen müssen.
Es ist also ein gleichzeitiges Betätigen von Bolzen und Ring erforderlich. Erfolgt
dagegen ein Kraftangriff, also ein Ziehen oder Drehen, nur an einem der beiden Teile
Bolzen und Ring, so können diese Teile nicht bzw. nicht wesentlich aus ihrer Lage
bewegt werden, weil das steife Verbindungsglied sie daran hindert. Somit besteht
praktisch für ein unbeabsichtigtes Lösen des Steckbolzens beim Hantieren oder beim
Transport der Stütze keine Möglichkeit, da keine hierbei auftretende Kraft gleichzeitig
an den zwei Teilen ziehend und drehend angreifen kann.
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Das Verbindungsglied ist vorzugsweise stabförmig ausgebildet und weist
an seinen Enden Ösen zum beweglichen Anbringen von Steckbolzen und Ring auf. Das
stabförmige Verbindungsglied kann mit einer stumpfwinkligen Abknickung versehen
sein, wodurch die Betätigung des Steckbolzens erleichtert wird. Der Ring mit der
Öse ist vorzugsweise aus einem Stück Draht geformt, kann aber auch aus Blech gestanzt
sein. Der Ring ist an sich bekannt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wiedergegeben,
und zwar zeigen :
Abb. 1 eine schaubildliche Darstellung des mittleren
Abschnitts einer teleskopartigen Stahlrohrstütze mit Gewindeschloß und dem Steckbolzen
im durch das Oberrohr hindurchgesteckten Zustand, Abb. 2 eine Darstellung gemäß
Abb. 1 mit dem Steckbolzen im herausgezogenen Zustand.
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Die Stahlrohrstütze besteht aus dem Oberrohr 1, welches mit Querbohrungen
2 versehen ist, und aus dem Unterrohr 3, in dem das Oberrohr 1 verschieblich ist.
Am oberen Ende des Unterrohrs 3 befindet sich ein Gewindeschloß 4 für die Feineinstellung
der Stützenlänge. Das Gewindeschloß ist oben mit einem Bund 5 versehen und trägt
einen angeschweißten Bügel 6, der als Handhabungshilfe für das Verdrehen des Schlosses
4 dient. Der Bügel 6 reicht bis nahe an den Bund 5 heran.
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Auf dem oberen Teil des Gewindeschlosses 4 dreht sich, begrenzt durch
den Bund 5 und den Bügel 6, ein Ring 7, der das Schloß 4 mit Syie. l umschließt
und an einer Seite mit einem Auge 8 versehen ist. Ein steifes, stabförmiges Verbindungglied
9, welches eine stumpfwinkelige Abknickung aufweist und an seinen Enden 10 und 11
ringförmig ausgebildet ist, greift einerseits beweglich in das Auge 8 des Ringes
7 ein und steht andererseits mit der Öse 12 eines Steckbolzens 13 in beweglicher
Verbindung. Der Bolzen 13 wird durch die Bohrung 2 hindurchgesteckt und dient zur
Grobeinstellung der Stahlrohrstütze.
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Befindet sich die btahlrohrstütze in einer Stellung gemäß Abb. 1 und
soll der Bolzen 13 herausgezogen werden, um beispielsweise eine andere Längeneinstellung
der Stütze vorzunehmen, so kann der Bolzen 13 nur dann nach rechts herausgezogen
werden, wenn gleichzeitig und im richtigen Verhältnis zur Ziehbewegung am Bolzen
13 der Ring 7 auf dem Gewindeschloß 4 im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird. Erst
wenn die Öse 8 des Ringes 7 unterhalb des Bolzens 13 angekommen ist, kann die Spitze
des Bolzens 13 die Bohrung 2 im Oberrohr 1 verlassen (Abb. 2). Beim Hineinstecken
des Bolzens 13 muß sinngemäß in umgekehrter Weise verfahren werden.
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Das steife Verbindungsglied 9 hält nicht nur den Bolzen 13 unverlierbar
am Ring 7 fest, sondern bewirkt auch, daß der Bolzen 13 selbst bei querliegender
oder mit dem Kopf nach unten geneigter Lage der Stahlrohrstütze nicht selbsttätig
aus den Bohrungen 2 herausfallen kann. Schutzansprüche