DE1215235B

DE1215235B - Schaltanlagen-Reihenklemme mit beweglichem Anschlussstueck fuer Querbruecken u. dgl.

Info

Publication number: DE1215235B
Application number: DEE14780A
Authority: DE
Inventors: Josef Eisert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-10-11
Filing date: 1957-10-11
Publication date: 1966-04-28

Description

Schaltanlagen-Reihenklemme mit beweglichem Anschlußstück für Querbrücken u. dgl.
Zusatz zur Anmeldung: E 13871 VIII d/21 c - Auslegeschrift 1085 939 Gegenstand der Patentanmeldung E 13871 VII1d/ 21 c (deutsche Auslegeschrift 1085 939) ist eine Schaltanlagen-Reihenklemme mit beweglichem Anschlußstück für Querbrücken u. dgl., wobei im Hauptpatent geschützt ist, daß das auf einer Gleitbahn des Klemmkörpers verschiebbare Anschlußstück mittels einer Gleitmutter, die in vom Klemmkörper und/oder Isolierkörper gebildeten Schlitzen gleitet, geführt und mittels einer durch eine Bohrung des Anschlußstückes gesteckten Klemmschraube in vorbestimmter Lage auf der Gleitbahn des Klemmkörpers festklemmbar ist. Bei Reihenklemmen nach dem Hauptpatent wird nach erfolgtem Lösen der Klemm- und Arretierschraube das Verschieben des beweglichen Anschlußstückes dadurch unter Umständen erschwert, daß hierbei eine gewisse Kippwirkung entsteht. Nur wenn man die Klemmschraube mit vielen Umdrehungen lockert, kann die durch die Kippwirkung bedingte Blockierung reduziert und vermieden werden. Dann ist es aber häufig nachteilig, daß beim Arretieren des bewegbaren Anschlußstückes in Ausgangsstellung ebenso wie in Stromschlußstellung jeweils mehrere Schraubenumdrehungen ausgeführt werden müssen.
Bei anderen Schaltanlagen-Reihenklemmen ist es bekannt, eine zwischen Klemm - und Arretierschraube und Mutterstück wirksame schraubenförmige Druckfeder vorzusehen, die den Schraubenschaft umgibt. Diese Feder dient dazu" beim Lösen der Klemmschraube eine angeschlossene auf der Klemmschraube gleichsam geführte Brücke oder ein Anschlußstück von zugeordneten Elementen, wie Querverbindungen, abzuheben. Die Probleme um die Gestaltung von Schaltanlagen-Reihenklemmen nach dem Hauptpatent sind durch diese bekannten Maßnahmen nicht beeinflußt worden.
Die Erfindung betrifft eine Schaltanlagen-Reihenklemine mit beweglichem Anschlußstück nach dem Hauptpatent und besteht dann, eine in an sich bekannter Weise zwischen der Klemm- und- Arretierschraube und dem Mutterstück wirksame schraubenförmige Druckfeder zwischen der Klemm- und Arretierschraube und dem Anschlußstück anzuordnen und vorzugsweise unsichtbar innerhalb des Anschlußstückes unterzubringen. Hierzu kann es vorteilhaft sein, daß die Klemmschraube unterhalb des Kopfes einen kragenförmigen Ansatz aufweist, gegen -den die Feder sich abstützt. -Dieser kragenförmige Ansatz bewirkt bzw. sichert zugleich ein - hemmfreies Einfahren der Schraube in eine eventuell vorhandene Sammelschiene. Um zu verhindern, daß sich bei erfindungsgemäßen Schaltanlagen-Reihenklemmen die Funktionsteile des beweglichen Anschlußstückes voneinander trennen, empfiehlt eine Weiterbildung der Erfindung, daß die Klemm- und Arretierschraube und das zu ihr gehörende Mutterstück durch einen Nietkopf am Gewindeende der Klemm- und Arretierschraube unverlierbar vereinigt sind, Am Anschlußstück wird man ferner ein unteres Widerlager für die Feder vorsehem Endlich empfiehlt es sich, die Gleitmutter des beweglichen Anschlußstückes zwischen den Flankenteilen des Klemmkörpers durch einen besonderen Führungssteg zu führen, wodurch eine bessere Führung erreicht und eine Abstützung gegen das Drehmoment beim Anzug der Klemmr schraube bewirkt wird. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Federanordnung wird unter anderem auch eine gewisse Bremsung des Anschlußstückes erreicht, so daß dieses auch in nicht arretiertem Zustand seine jeweilige Stellung beibehält und nicht der Schwerkraft folgt. Um bei den erfindungsgemäßen Schaltanlagen-Reihenklemmen die Funktion in einfachster Weise zu ermöglichen, empfiehlt eine Weiterbildung der Erfindung, daß die Einschraubdrehrichtung der Klemm- und Arretierschrauben. und die Windrichtung der Feder übereinstimmen. Von- besonderer Bedeutung in betätigungstechnischer Hin-,sicht ist der Vorschlag, die Enden des Betätigungsschlitzes der Klemm- und Arretierschraube des bewegb.aren Mutterstückes z. B. einen den Kopf der Schraube umschließenden, Kragen oder auf andere Weise zu verschließen, - Die Erfindung läßt sich selbstverständlich auch bei Trennklemmen verwirk-m lichen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen vor allem in der wesentlichen Erleichterung der Betätigung des Anschlußstückes bei Schaltanlagen-Reihenklemmen nach dem Hauptpatent sowie in der erheblichen Erhöhung der Funktionssicherheit.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Schaltanlagen-Reihenklemme, F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Gegenstandes nach F i g. 1 teilweise im Schnitt, F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 2 in Funktionsstellung und F i g. 4 einen zu den Schnitten der F i g. 2 und 3 orthogonalen Schnitt -durch eine erfindungsgemäße Schaltanlagen-Reihenklemme.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten allgemeinen Aufbau einer Klemme nach dem Hauptpatent ist mit 5 der metallische Klemmkörper und mit 2 b das eigentliche Anschlußstück bezeichnet, durch welches mit Hilfe der Klemmschraube 3, letztere gewindegeführt in dem Mutterstück 2a, eine stromleitende Verbindung mit der Brücke 4 hergestellt oder aufgehoben werden kann. F ig.2 zeigt einen Querschnitt des Anschlußstückes 2b in vergrößerter Darstellung; es besitzt im Sinne der Erfindung eine vergrößerte Bohrung 14, in welcher eine vorgespannte Schraubenfeder 12 untergebracht ist. Die Feder 12 drückt mit ihrem einen Ende auf das Bodenteil 16 des Anschlußstückes 2 b, mit ihrem anderen Ende gegen einen Ansatz 15 der Klemnischraube 3. Durch diese Hilfsmittel und ihre Anordnung wird entsprechend F i g. 4 erreicht, daß beim Lösen der Klemmschraube 3 diese sich gegenüber dem Anschlußstück2b erhebt; zugleich wird dadurch ein Druck der gleitfähigen Teile des Anschlußstückes auf die Führungsbahnen des Klemmkörpers5 ausgeübt..Hierdurch wird die bisher beim Bewegen des Anschlußstückes auftretende lästige Kippwirkung unterbunden. Weiter wird eine gewisse Bremsung des Trenngliedes erreicht, so daß dieses auch im nicht arretierten Zustand seine je- weilige Stellung beibehält und nicht der Schwerkraft folgt. Eine dritte vorteilhafte Wirkung besteht darin, daß gleich nach erfolgtem Ausfahren von der Brücke4 das Anschlußstück2b infolge der hochgereckt stehenden Schraube 3 hemmfrei sofort wieder in die Stromschlußstellung verbringbar ist.
Zum sicheren Zusammenhalt der einzelnen-Teile ist der Boden 16 des Anschlußstückes 2b mit einem Muttergewinde versehen, so daß nach dem Einschrauben der Kleinnischraube 3 in das Anschlußstück 2 b alle drei Teile: Klemmschraube 3, Feder 1-2 und Anschlußstück 2b ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Nach erfolgtem weiteren Zusammen bau mit dem Klemmkörper5 und Mutterstück2b können - etwa durch einen Nietkopf 13 - alle verschiebbaren Teile-unverlierbar mit dem Klemmkörper 5 verbunden werden. Ein die Enden des Betätigungsschlitzes der Klemmschraube 3. verschließender Kragen (F i g. 2 bis 4) erleichtert die Bedienung erheblich. Die Erfindung kann noch in einer anderen wesentlichen Hinsicht in der Weise weitergeführt werden, daß man die Einschraubdrehrichtung der Klemmschraube3 und die Winderichtung der Feder 12 gleichsinnig wählt; dann wirkt letztere der Schraube 3 gegenüber als Rückdrehsperre und sichert diese in gewissem Grade gegen ungewollte Lockerung.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltanlagen-R.eihenklemme mit beweglichem Anschlußstück für Querbrücken u. dgl., wobei nach Patentannieldung E 13 871 VIII d/21 c (deutsche Auslegeschrift 1085 939) das auf einer Gleitbahn des Klemmkörpers verschiebbare Anschlußstück mittels einer Gleitmutter, die in vom Klemmkörper und/oder Isolierkörper gebildeten Schlitzen gleitet, geführt und mittels einer durch eine Bohrung des Anschlußstückes gesteckten Klemnischraube in vorbesÜmmter Lage auf der Gleitbahn des Klemmkörpers festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise zwischen der Klemm- und Arretierschraube(3) und dem Mutterstück(2a) wirksame schraubenförmige Druckfeder (12) zwischen der Klemm- und Arretierschraube und dem Anschlußstück (2b) angeordnet ist.
2. Schaltanlagen-Reihenkleinme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmige Druckfeder (12) unsichtbar innerhalb des Anschlußstückes (2b) untergebracht ist. 3. Schaltanlagen-Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleinnischraube (3) unterhalb des Kopfes einen kragenförmigen Ansatz (15) aufweist und gegen diesen die Feder (12) abgestützt ist und daß der Kragenansatz (15) zugleich zum Einfahren der Schraube in eine eventuell vorhandene Querschiene (4) eingerichtet ist. 4. Schaltanlagen-Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemm- und Arretierschraube (3) und das zu ihr gehörende Mutterstück (2 a) durch einen Nietkopf (13) am Gewindeende der Klemm- und Arretierschraube unverlierbar miteinander vereinigt sind. 5. Schaltanlagen-Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein unteres Widerlager (16) für die Feder (12) am Anschlußstück (2 b) vorgesehen ist. 6. Schaltanlagen-Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitmutter (2a) zwischen den Flankenteilen des Klemmkörpers (5) eine Innenfährung aufweist. 7. Schaltanlagen-Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschraubdrehrichtung der Klemm- und Arretierschraube (3) und die Winderichtung der Feder (12) übereinstimmen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 158 599, 509 795, 765 594; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1681221, 1714 894; schweizerische Patentschrift Nr. 263 404; französische Patentschrift Nr. 717 175.