DE1849217U - Vorrichtung zum drallen des walzgutes, vornehmlich fuer draht-fertigstrassen. - Google Patents

Vorrichtung zum drallen des walzgutes, vornehmlich fuer draht-fertigstrassen.

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DE1849217U
DE1849217U DE1960D0020633 DED0020633U DE1849217U DE 1849217 U DE1849217 U DE 1849217U DE 1960D0020633 DE1960D0020633 DE 1960D0020633 DE D0020633 U DED0020633 U DE D0020633U DE 1849217 U DE1849217 U DE 1849217U
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twist
swirl
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rollers
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DE1960D0020633
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Demag AG
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Description

  • Vorrichtung zum Drallen des Walzgutes, vor-
    nehmlich für Draht-Fertigstraßen
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Drallen
    des Walzgutes, insbesondere für Draht-Fertigstraßen, mit
    einer hinter dem jeweiligen Walzgerüst angeordneten, dem Walzgut einen Vordrall vermittelnden, axial geteilten Drallbüchse und einem dieser Büchse nachgeschalteten Drallrollenpaar.
  • In neuzeitlichen Draht-Fertigstraßen mit nur Horizontal-GerUsten müssen die Ovalquerschnitte von einem Gerüst zum anderen um 900 gedrallt werden. Da in diesen Draht-Fertigstraßen die Endwalzgeschwindigkeit 30 m/sec. und mehr beträgt, zum anderen die Querschnitte der Walzadern gering sind, wird der GerUstabstand kurz gewählt. Dies bedingt einen kurzen Drallweg, was andererseits zur Folge hat, daß dem Walzgut in den Ausführungsbüchsen ein großer Vordrall gegeben werden muß. Hieraus folgert ein großer Verschleiß in den Ausführungsbüchsen. Bei geringstem Verschleiß in der Büchse verändert sich jedoch der Vordrall. Die Stäbe kommen nun nicht mehr um 900 gedrallt vor das Einführungkaliber, sondern je nach Verschleiß der Drallbüchse mit 890 88°, 87° oder noch weniger. Dies ist besonders bei den hohen Walzgeschwindigkeiten Ursache von häufigen Störungen.
  • Um den hohen Verschleiß der BUchsen, die dadurch bedingten Störungen sowie einen häufigen Wechsel der Walzarmatur zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, der Drallbüchse ein Drallrollenpaar nachzuschalten, wobei in der BUchse dem Walzgut ein leichter Vordrall gegeben wurde., b2, , der beim Durchlauf des Walzgutes zwischen den Rollen je nach Erfordernis mehr oder weniger verstärkt wird. Infolge der rollenden Reibung zwischen Walzgut und den Rollen ist der hierbei auftretende Verschleiß gering.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Drallbüchse und das Drallrollenpaar zu einem vom WalzgerUst jederzeit lösbaren Gerät zu vereinigen, wobei sowohl die Drallbüchse als auch das Drallrollenpaar Mittel zur voneinander unabhängigen Dralleinstellung aufweisen. Hierbei kann das Drallrollenpaar zylindrische Rollen aufweisen, die gegenüber der Horizontalen um 450 geneigt angeordnet sind.
  • In der Weiterausbildung der Erfindung ist das Drallrollenpaar auf einer Grundplatte befestigt, die an einem Ende einer die geteilte Drallbüchse umschliessenden Führungsbüchse zentrisch zur Drallachse und nach jeweilige Lösen der Befestigungsmittel um die Drallachse drehbar angeordnet.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Drallrollenlagerung wird darin gesehen, daß das Drallrollenpaar auf der Grundplatte in PrismenfUhrungen gleitet und die Rollen mittels Spindeln zu-bzw. voneinander bewegt werden können.
    Zwecks Regelung des Drallens in der Drallbüchse ist es vor-
    teilhaft, letztere in der Führungsbüchse drehbar um die
    Drallachse zu lagern und Mittel zum drehbaren Verstellen
    vorzusehen.
  • Wird zwischen Drall-und Führungsbüchse ein Kühlraum mit gegen das Drallrollenpaar gerichtete Austrittsschlitze vorgesehen, so ist hiermit eine wirksame Kühlung der Drallvorrichtung gewährleistet.
  • Bei einseitig offener Ausführung des Ausführungsgehäuses, in demdie Drallvorriohtung im WalzgerUst angeordnet ist, läßt sich mit einer Druckschraube das DrallgerUst in dem besagten Gehäuse derart festklemmen, daß sich nach Lösen dieser Druckschraube das gesamte Drallgerät schnell und sicher herausnehmen und nein neues wieder einbauen läßt, ohne daß Ausführungsgehäuse von seiner Befestigung am Walzbalken zu lösen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindunggegenstandes dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt das Drallgerät in einer Seitenansicht.
  • Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt nach Fdfg. 1 mit um 450 versetztem Drallrollenpaar.
  • Fig. 3 ist eine Sicht auf die das Drallrollenpaar tragende Stirnseite.
  • Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.
  • Das auslaufende Walzgut wird durch eine axial geteilte BUchse 1 leicht vorgedrallt und läuft so in ein Drallrollenpaar 2 ein. Durch letzteres wird dem Walzgut der erforderliche Drall gegeben. Die Drallrollen sind unter 45° zur Horizontalen geneigt angeordnet. Die Neigung der Rollen richtet sich übrigens bei einem vorgegebenen erforderlichen Drall nach dem eingestellten Vordrall in der Drallbüchse und ist veränderlich. um letzteren entsprechend einstellen bzw. korrigieren zu können. Eine Grundplatte 4 ist zentrisch an der die eigentliche Drallbüchse 1 umschließenden FUhrungsbüchse 5 mttels Schrauben 3 befestigt. Die Grundplatte ist im Bereich der Schrauben 3 mit entsprechend angeordneten Langlöchern versehen, um sie nach Lösen der Schrauben 3 um die Drallbüchse drehen zu können.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Dralleinstellung ist durch ein Verschieben der Drallrollen gegeneinander gegeben. Zu diesem Zweck sind Rollenkörper 2a, in denen die Rollen 2 gelagert sind, in Prismenführungen 7 auf der Grundplatte gleitend geführt. Sie können durch Verdrehen von Spindeln 6 zueinander bzw. voneinander bewegt werden. daß Diese Spindelanstellung ermöglicht es, die besagte Vorrichtung für einen größeren Walzgutbereit benutzt werden kann, beispielsweise bei der Drahlwalzung fUr Ovalquerschnitte, von 5 bis 12 mm. Hierbei ist es lediglich erforderlicht die Drallbüchse für die verschiedenen Querschnitte jeweils auszuwechseln und die Drallrollen entsprechend anzustellen. Bei kleinerem Walzgutbereich kann auf eine Spindelanstellung bei den Drallrollen verzichtet werden.
  • Die Drallbüchse 1 ist in der FUhrungsbücRse 5 drehbar um die Drallachse gelagert.
  • Durch gegenläufiges Verstellen von Schrauben 8, die an dem einen Teil der Drallbüchse auf einer zur Drallachse parallel verlaufenden Schnittebene an diesem Teil angreifen, dreht sich die Drallbüchse in der Führungsbüchse und verändert dabei den Vordrall.
  • Mittels einer Druckschraube 9 wird die FührungsbUchse 5, mit ihr die Drallbüchse 1 und die an der Bührungbüchse befestigte Grundplatte 4, also das vollständige Drallgerät, in dem Ausführungsgehäuse 10 festgeklemmt ; das an dem Walzbalken des WalzgerUstes befestigt ist.
  • Wie die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, ist die eine Seite des Ausführungsgehäuses 10 offen ausgebildet, so daß sich nach Lösen der Druckschraube 9 das Drallgerät in kürzester Zeit herausnehmen und ebenso schnell ein neues Gerät einsetzen läßt, ohne daß das letztgenannte Gehäuse vom Walzbalken gelöst werden müßte.
  • Mittels einer Schlauchtülle 11 wird Kühlwasser in einen Raum 12 zwischen Drall-und Führungsbüchse geleitet, womit eine wirksame Kühlung erzielt und die Standzeit der Büchse wesentlich erhöht wird. Das Kühlwasser tritt an dem einen Ende der Drallbüchse durch nicht dargestellte, in der Führungbüchse vorgesehene Schlitze aus, wobei es gegen die Drallrollen spritzt, die gleichzeitig mit gekühlt werden.

Claims (7)

  1. zu -BaeRtansprüche
    1. Vorrichtung zum Drallen des Walzgutese vornehmlich für Drahl-Fertigstraßen, mit einer hinter dem jeweiligen Walzgerüst angeordneten, dem Walzgut einen. Vordrall vermittelnden, axial geteilten DrallbUchse und einem dieser Büchse nachgeschalteten Drallrollenpaar, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallbüchse und das Drallrollenpaar zu einem vom Walzgerüst jederzeit lösbaren Grät vereinigt sind, wobei sowohl die Drallbüchse als auch das Drallrollenpaar Mittel zur voneinander unabhängigen Dralleinstellung aufweisen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallrollenpaar zylindrische Rollen aufweist, die gegenüber der Horizontalen um 450 geneigt angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß das Drallrollenpaar (2) auf einer Grundplatte (4) befestigt ist, die an einem Ende einer die geteilte Drallbüchse (1) umschließenden Führungsbüchse (5) zentrisch zur Drallachse und nach jeweiligem Lösen der Befestigungsmittel (3) um die Drallachse d@hbar angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drallrollenpaar auf der Grundplatte in Prismenführungen gleitet und die Rollen mittels Spindeln (6) zu-bzw. voneinander bewegt werden können.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallbüchse (1) in der Frührungsbüchse (5) drehbar um die Drallachse gelagert ist und Mittel (8) zum drehbaren Verstellenaufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet. daß zwischen Drall-und Führungsbüchse ein Kühlraum (12) mit gegen das Drallrollenpaar gerichtete Austrittsschlitze vorgesehen ist.
  7. 7. Anordnung zum Befestigen der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden AnsprUche in dem Walzgerüste dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in dem an einer Seite offenen Ast führungsgehäuse (10) mittels einer Schraube (9) festgeklemmt ist.
DE1960D0020633 1960-06-11 1960-06-11 Vorrichtung zum drallen des walzgutes, vornehmlich fuer draht-fertigstrassen. Expired DE1849217U (de)

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DE (1) DE1849217U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0016237A1 (de) * 1979-03-21 1980-10-01 Kotobuki Sangyo Kabushiki Kaisha Rollendrallführung für Walzwerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0016237A1 (de) * 1979-03-21 1980-10-01 Kotobuki Sangyo Kabushiki Kaisha Rollendrallführung für Walzwerke

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