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Dach-Gepäckbehälter für Kraftfahrzeuge Die Neuerung betrifft einen
auf das Dach von Kraftfahrzeugen aufsetzbaren Behälter zur Unterbringung von Gepäck
aller Art.
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Es ist bekannt kofferartige Behälter, die geeignet sind Reisegepäck
aufzunehmen mit besonderen Haltegurten zu versehen, die ähnlich, wie die ebenfalls
bekannten Gepäckträger in die dachkante oder Dachrinnen des Kraftfahrzeugs eingehängt
werden können.
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Die Behälter dieser Art haben jedoch den Nachteil, dass
sie
unmittelbar auf dem Fahrzeugdach aufliegen und somit die Gefahr des Scheuerns auf
der Lackfläche des Daches besteht und dass im Falle der Behälter nicht vollkommen
gefüllt ist, die Gepäckstücke nicht einwandfrei auf dem Dach fixiert sind und sich
dadurch auf dem Dach verlagern können.
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Gemäss vorliegender Neuerung werden die genannten Nachteile dadurch
beseitigt, dass der Gepäckbehälter inform eines taschenförmigen, aus flexiblen Werkstoffen
gefertigten Einsatzes ausgebildet ist, der in einem Gepäckträger üblicher Bauart
lösbar befestigt werden kann.
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Gemäss weiteren Merkmalen der Neuerung hat der Einsatz vier übereinanderfaltbare
Seitenteile von denen einer verlängert ist und als Deckellappen dient und mittels
einer wenigstens auf drei Seiten des Einsatzes angreifenden Verschnürung an den
Holmen des Gepäckträgers festgezurrt werden kann.
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Dieser neuartige Gepäckbehälter, der praktisch als Zusatz zu einem
Gepäckträger betrachtet werden kann, liegt nicht unmittelbar auf dem Wagendach auf
und richtet sich in seiner Höhe genau nach dem Inhalt. Dies hat den Vorteil, dass
die im Behälter befindlichen Gepäckstücke gleich-
zeitig mit der Verschnürung des Behälters auf dem Gepäck- |
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träger festgelegt werden und die auch für den Luftwiderstand ausschlaggebende
Höhe des Behälters nicht grösser ist, als die Beladung es erfordert.
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Der Gegenstand dieser Neuerung ist in einem Ausführungsbeispiel in
den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 ein Schrägbild des auf einem Gepäckträger
befestigten Einsatzes, Fig. 2 eine Abwicklung oder einen Zuschnitt des Einsatzes,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Einsatz, Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des Einsatzes.
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Der als Ausführungsbeispiel gewählte Einsatz 1 ist aus flexiblen,
vorzugsweise wetterfesten Werkstoffen, wie Kunststoff mit oder ohne Textileinlagen,
wetterfesten und wasserdichten Stoffen oder Geweben oder Kombinationen aus diesen
Werkstoffen gefertigt. Der Werkstoff wird zu diesem Zweck in der in Figur 2 dargestellten
Form zugeschnitten. Dieser Zuschnitt Z dessen Grundfläche 2 der Tragfläche des betreffenden
Gepäckträgers 3 entspricht, weist vier Seitenteile 4,5,6 und 7 auf, die die Wände
und den Kopfteil des Einsatzes bilden.
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Die vier genannten Teile 4 bis 7 sind mit Ausnahme des
Deckelteils
8 des Seitenteils 7 mit ihren jeweils aneinanderstossenden Seitenkanten miteinander
vernäht oderin anderer Weise miteinander verbunden und bilden so eine Tasche, die
mit dem Deckelteil 8 abgeschlossen werden kann. Insbesondere aus der Figur 3 ist
ersichtlich, dass die Seitenteile 4 bis 7 in jeder beliebigen Höhe nach innen umgefaltet
werden können. Den Deckel der Tasche bildet dann je nach Höhe des Inhalts, wie schon
erwähnt, der Deckelteil 8 einschliesslich eines mehr oder weniger grossen Stücks
des Seitenteils 7.
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Dieser taschenartige Einsatz 1 wird mittels einer aus Lederriemen,
Kordeln od. dgl. bestehenden Verschnürung 9 am Gepäckträger, insbesondere an dessen
beiden Längsholmen 10 und am Querholm 11 festgezurrt. Zu diesem Zweck ist der Deckellappen
8 an der Vorderkante und an beiden
Längskanten mit Ösen 12, Haken od. dgl. versehen. Die |
Kordel oder der Lederriemen wird, von der ersten Öse ausgehend zick-zackförmig zwischen
den Ösen und den Holmen gespannt und so Einsatz und Inhalt auf dem Gepäckträger
festgezurrt.
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Um die Einsatztasche 1 bei Nichtgebrauch möglichst flach zusammenlegen
und gegebenenfalls auch zusammenrollen zu können, sind in den beiden Seitenteilen
4 und 5 je zwei
Reissverschlüsse 13 und 14 vorgesehen, mittels derer
die Verbindungen der Seitenteile mit den angrenzenden Lappen 6 und 7 getrennt werden
kann. Diese Reissverschlüsse 13 und 14 können gegebenenfalls auch anstelle der die
Seitenteile 4 bis 7 verbindenden Kantennähte 15 treten.
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Zweckmässiger Weise erfolgt die Schnürung 9 auf beiden Längsseiten
getrennt, wobei die Schnürung von der Breitseite aus angefangen oder beendet wird.
Die Schnürung kann auch in anderer Weise erfolgen. Wie schon erwähnt, kann die Verbindung
der Einzelteile durch hierzu geeignete Nähte oder bei Kunststoff durch Schweissen
erfolgen. Die Fig. 3 zeigt, dass die Enden der Teile nach innen oder nach aussen
gerichtet zusammengenäht werden können. Die einzelnen Zuschnitte werden so zusammengefügt
(geködert, geschweisst usw.), dass eine in der Form rechteckige Packtasche mit jeweils
gewünschter Höhe entsteht.
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Diese würfelförmige, oben offene Tasche hat an der Stirnseite (Fahrtrichtung)
eine dem Bodenmass entsprechende Verlängerung als Deckel für die Obenseite. Eine
oder beide Breitseiten sind der besseren Zugänglich-Y' keit halber jeweils mit 2
senkrechten Reissverschlüssen versehen, so dass bei geöffneten Reissverschlüssen
das zwischen diesen Reissverschlüssen liegende Planenmaterial
nach
aussen geklappt werden kann und dadurch ein bequemes Packen von einer oder beiden
Breitseiten aus ermöglicht ist. Nach vollzogenem Packen der Tasche werden die Reissverschlüs
se hochgezogen und damit die würfelförmige Form der Tasche hergestellt. Hierauf
werden die zwei Breitseiten und die Rückseite der Tasche in der Höhe des gepackten
Inhalts nach innen über das Packgut geklappt und die vordere Seite mit der Deckelplane
nach hinten geschlagen. Die Deckenplane wird an den zwei Breitseiten und der Rückseite
mit dem Dachgepäckträger oder den Seitenwänden der Tasche durch eine Zugkordel oder
ähnlich so verbunden, dass die Tasche rundum geschlossen, wasser-und staubdicht
ist und durch den Fahrtwind nicht auseinandergezerrt werden kann.
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Die Höhe der Tasche richtet sich somit jeweils nach dem Volumen des
verstauten Gepäcks. Bei niedrigem Packvolumen wird die obere Abdeckplane soweit
wie notwendig nach innen eingeschlagen um eine Abdeckung die der Bodenfläche entspricht
zu erreichen.
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Die Neuerung ist natürlich nicht eng auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auch in ähnlicher Weise ausgestaltet
werden. Dies betrifft nicht nur die Art der Befestigung am Gepäckträger, die je
nach Art desselben variieren kann, sondern auch das Verhältnis der äusseren Abmessungen
des Einsatzes.
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Ebenso wäre es beispielsweise auch möglich, am Deckellappen eine Verschlusseinrichtung
anzubringen, die ein unbefugtes Öffnen des Einsatzes verhindert.