DE366556C

DE366556C - Vereinigung von Zelt und Schlafsack

Info

Publication number: DE366556C
Application number: DES58301D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-08-30
Filing date: 1921-12-06
Publication date: 1923-01-06

Description

Vereinigung von Zelt und Schlafsack. Die Erfindung betrifft eine Vereinigung von Zelt und Schlafsack und besteht darin, daß die Öffnung eines breiten viereckigen Schlafsackes ein Stück Über die beiden anstoßenden Seitenkanten des Sackes weitergeführt ist, so daß zwei freihängende Teile gebildet werden, deren jeder ungefähr in der Mitte an der Kante mit Mitteln zum Befestigen eines aufgerichteten Zeltstocks, von Zeltpflöcken, Seilen u. dgl., versehen ist, wodurch die Öffnung des Sackes aufgerichtet werden kann, während die ungeschlitzte vierte Kante des Sackes mit Mitteln zum Befestigen auf der Erde versehen ist, damit diese Kante flach auf der Erde ausgespannt werden kann. In dieser Weise erhält der Schlafsack annähernd die Form eines Tetraeders, @dessen eine Kante die Öffnung des Zeltes ergibt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den zusammengelegten Sack, Abb. 2 eine Seitenansicht des aus :dem Sack gebildeten Zeltes und Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht des aufgestellten Zeltes.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die oben gezeichnete öffnung des Sacks ein Stück nach unten längs den beiden Seitenkanten fortgesetzt, derart, daß zwei freihängende Teile oder Lappen G von annähernd rechteckiger Form entstehen. Ungefähr in der Mitte der Oberkante dieser Teile sind bei D Befestigiingsmittel (zweckmäßig in Form von Taschen) für die Enden einer Zeltstange E angeordnet, deren Enden je in eine dieser beiden Taschen eingestellt werden können und die Sacköffnung auseinanderspreizt, so,daß diese in der in .Abb. 2 angedeuteten Weise aufgerichtet werden kann. Die vierte, in Abb. i unten gezeichnete, vollkommen geschlossene Kante des Sackes liegt hierbei wagerecht auf dem Erdloden und wird dort im voraus entweder mittels gewöhnlicher Zeltpflöcke oder mittels Seiten C verankert, so daß diese Kante flach auf der Erde befestigt ist. An dem Zeltstock E ist oben ein Seil F befestigt, dessen freies Ende auf der Erde mit einem Pflock o. dgl. befestigt werden kann und das den Stock E in einer passenden Schrägstellung hält. An den Seitenkanten des Sackes sind an den. Punkten A, am Eride der seitlichen Schlitze, Seile o.,dgl. B befestigt, mittels deren die aufgerichtete Öffnung des Sackes nach beiden Seiten -derart ausgespannt wird, daß die Vorderseite des aufgeschlagenen Zeltes die in Abb. 3 gezeigte, ungefähr rhombische Form annimmt. In dieser Stellung ergeben die beiden freihängenden Sackteile G vier dreieckige Zipfel, diese sind nun längs der Kante mit Knöpfen, Haken o. dgl. versehen, mit denen die Zipfel untereinander leicht lösbar verbunden werden können, so daß sie als verschließbare Tür dienen können, wenn der Sack als Zelt gebraucht wird. Ebenso kann die Offnung ganz geschlossen werden, wenn der Sack als Schlafsack dienen soll.
Anstatt eine steife Zeltstange E anzuwenden, kann die untere Tasche D auf der Erde mittels eines Pflocks o. dgl. befestigt werden, während die obere Tasche mittels eines Seiles hochgezogen wird, das z. B. an den Zweigen eines Baumes befestigt werden kann.
Das Gewicht einer Vereinigung von Zelt und Schlafsack gemäß der Erfindung für zwei Mann kann auf etwa i1/.. kg beschränkt werden.

Claims

PATENT-ANSPRüCHE: i. Vereinigung von Zelt und Schlafsack, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längskanten eines breiten, viereckigen Schlafsackes und bis etwas unterhalb der Öffnung vernäht sind, so daß zwei umklappbare Lappen (G) entstehen, die ungefähr in der Mitte (bei D), möglichst nahe der Kante, mit Mitteln (D) zum Befestigen einer aufgerichteten Zeltstange (E) oder von Zeltpflöcken, Seilen u. dgl. versehen ist, mittels derer die Öffnung des Sackes .bei Verwendung als Zelt auseinandergespreiztwerden kann, während die geschlossene untere Kante des Sackes an beiden Ecken mit Befestigungsmitteln (C) versehen ist, so daß diese Kante bei Verwen@d'ung ,des Sackes als Zelt flach auf dem Erdboden ausgespannt wird.
2. Vereinigung von Zelt und Schlafsack nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden (A) der vernähten Seitenkanten Seile oder andere Befestigungsmittel (B) für diese angebracht sind, so daß die aufgerichtete Zeltöffnung auch in den Seitenrichtungen auseinandergespannt werden kann und etwa rhombische Form annimmt.
3. Vereinigung von Zelt und Schlafsack nach Anspruch i urnd 2, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Randes der umschlagbaren Lappen der Öffnung Knöpfe, Haken o. dgl. ähnliche Verschlußmittel angebracht sind, durch welche die vier dreieckigenZipfel,welche dieseTeile nach dem Aufrichten und Ausspannen bilden, leicht lösbar miteinander verbunden werden können.