DE1847874U - Hilfsgeraet zur pruefung des binokularraeumlichen sehens (stereopsis). - Google Patents

Hilfsgeraet zur pruefung des binokularraeumlichen sehens (stereopsis).

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DE1847874U DEB47806U DEB0047806U DE1847874U DE 1847874 U DE1847874 U DE 1847874U DE B47806 U DEB47806 U DE B47806U DE B0047806 U DEB0047806 U DE B0047806U DE 1847874 U DE1847874 U DE 1847874U
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/08Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing binocular or stereoscopic vision, e.g. strabismus

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Description

  • Hilfsgerät zur Prüfung des binokularräumlichen Sehens (Stereopsis Die Neuerung geht von einer Anordnung zur Prüfung des binokular-räumlichen Sehens aus, bei der mit Hilfe von Testobjekten, die auf zwei frontparallele Ebenen wahlweise veränderlichen Abstandes verteilt sind, die Tiefensehschärfe des Prüflings festgestellt wird, und schafft ein Hilfsgerät zur betrieblich einfachen Darbietung dieser Testobjekte.
  • Die Tiefensehschärfe wird hierbei durch den kleinsten Tiefenabstand oder sogenannten Schwellenabstand der beiden objektbesetzten Ebenen definiert, bei dem die gleichzeitig betrachteten Objektgruppen gerade noch als räumlich versetzt erscheinen. Auf das Prüflingsaugenpaar andererseits bezogen, ist die Tiefensehschärfe durch das Winkelmass der kleinsten Querdisparation bestimmt, das noch einen Tiefeneindruck hervorruft. Dieser individuelle Schwellenwinkel bestimmt zusammen mit der Beobachtungsentfernung den kleinsten Tiefenabstand, bei dem zwei räumlich versetzte Objekte noch tiefenverschieden gesehen werden. Der hier und an anderen Stellen verwendete Ausdruck"räumliche Versetzung"bezieht sich dabei auf die Beobachtungsachse und nicht auf die Objektanordnung in ein und derselben frontparallelen Ebene.
  • Erfahrungsgemäss liegt bei binokular Sehtüchtigen der Schwellenwinkel zwischen 5 und 10 Bogensekunden, woraus sich für eine Beobachtungsentfernung von 5 m ein Schwellenabstand von-1 bis-2 cm errechnet.
  • Da das binokular-räumliche Sehen im heutigen Leben vor allem für Verkehrsteilnehmer eine unter Umständen lebenswichtige Bedeutung besitzt, besteht ein Interesse an der Schaffung einfacher und zuverlässiger Messanordnungen für diese Seheigenschaft. Die Neuerung gibt eine brauchbare Lösung hierfür.
  • Es gibt bereits einige Anordnungen und Verfahren zur Prüfung der Tiefensehsohärfe.
  • Ein erstes, bekanntes Verfahren besteht darin, dass dem Beobachter zunächst drei in einer gemeinsamen, frontparallelen Ebene lotrecht angeordnete Stäbe oder Fäden dargeboten werden und danach der mittlere Stab aus der Ebene soweit nach vorn oder hinten verlagert wird, bis der Prüfling diese räumliche Versetzung wahrnimmt. Diese Tiefenversetzung wird anschliessend ausgemessen und ergibt den vorerwähnten Schwellenabstand, aus dem sich durch bekannte Formeln oder an Hand von Tabellen der Schwellenwinkel ermitteln lässt.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren benutzt ebenfalls drei stabförmige, zueinander parallele Objekte, von denen die beiden äusseren Objekte in einer frontparallelen Ebene und das mittlere Objekt um einen vorgegebenen Betrag räumlich davor oder dahinter angeordnet ist. Dieses System ist um die Beobachtungsachse drehbar gelagert, so dass die Querdisparation zwischen äusseren Stäben und innerem Stab von einem Höchstwert bei senkrechter bis auf Null bei waagerechter Stellung veränderbar ist. Die Tiefensehschärfe lässt sich aus dem kleinsten Stabneigungswinkel gegenüber der Waagerechten errechnen, bei dem vom Prüfling noch ein Tiefenunterschied zwischen den Aussenstäben und dem Innenstab empfunden wird.
  • Schliesslich hat man bereits vor oder hinter einem waagerecht ausgedehnten Faden oder einer Fixiermarke in gemessenen Abständen Kugeln herunterfallen und den Prüfling angeben lassen, ob sich die jeweilige Kugel vor oder hinter dem Bezugsobjekt vorbeibewegte.
  • Alle drei bekannten Prüfverfahren leiden an der Unvollkommenheit unsicherer Prüfergebnisse, weil die reellen Testobjekte insbesondere binokular sehuntüchtige Prüflinge dazu verführen, die ihnen zur Gewohnheit gewordene Ausnutzung monokular beobachteter Unterschiede an den Objekten, wie Lichtverteilung auf der Oberfläche, Parallaxe gegenüber dem Umfeld usw., für die Schaffung des Tiefeneindrucks auch bei der Prüfung vorzunehmen. Diese Gefahr der Ergebnisverfälschung durch monokulare Erscheinungen ist umso grösser, je kleiner der seitliche Objektabstand gewählt wird, was im Hinblick auf gleichzeitige Abbildung aller Objekte in den Netzhautgruben anzustreben ist. Das zweite Prüfverfahren verführt auch deshalb zu eingebildeten Raumempfindungen, weil dem Prüfling der tatsächliche Tiefenabstand der Objekte bewusst ist. Die dritte Prüfmöglichkeit schliesslich ist mit dem schwerwiegenden Mangel der zwangsläufig sehr kurzen Darbietungszeit der herabfallenden Testobjekte behaftet.
  • Es gibt fernerhin Anordnungen zur Prüfung des binokularräumlichen Sehens, bei denen als Testobjekte Raumbildpaare mit Bilddetails verschiedener Querdisparation verwendet werden. Diese Testobjekte werden entweder in stereoskopisehen oder haploskopischen Geräten betrachtet oder nach den bekannten Verfahren der Anaglyphen-oder Polarisationstrennung binokular getrennt im freien Raum dargeboten. Die Tiefensehschärfe wird dabei ebenfalls auf Grund von Aussagen des Prüflings über die scheinbaren räumlichen Beziehungen zwischen den Bilddetails beurteilt. Diese mit Raumbild-Testobjekten arbeitenden Verfahren sind ebenfalls unvollkommen. Bei Verwendung von Stereoskopen oder Haploskopen wird der binokulare Sehakt erfahrungsgemäss durch die Unnatürlichkeit der Instrumentbeobachtung unkontrollierbar beeinflusst. Ausserdem hängt die Aussagegenauigkeit auch davon ab, ob es überhaupt gelingt, dem Prüfling durch zeitraubende Belehrung die erforderlichen Feinheiten der Bilddetailsauswertung beizubringen. Die mit Anaglyphen-oder Polarisationstrennung arbeitenden Verfahren andererseits haben mit der Schwierigkeit zu kämpfen, dass im Hinblick auf die oben erwähnte Winzigkeit des Querdisparations-Schwellenwinkels von nur 5 bis 10 Bogensekunden die Stereobildpaare und ihre Darbietung äusserst genau sein müssen.
  • Diesen praktischen Schwierigkeiten ist auch der bekannte, sogenannte Stereotest unterworfen, bei dem mit einem binokular sichtbaren Fixierpunkt und einem Raumbildpaar gearbeitet wird, dessen Querdisparation gegenüber den Fixierpunkt von beliebigem hohen Wert stufenlos bis auf Null verringert werden kann. Hierbei müssen beispielsweise bei einem Beobachtungsabstand von 5 m die Objektpaare mit einer Toleranz von nur 0,05 mm zueinander einstellbar sein, um 5 Bogensekunden-Unterschiede zwischen den Schwellenwinkeln verschiedener Prüflinge feststellen zu können. Dies erfordert eine höchst präzise Apparatur.
  • Gemäss einem früheren Vorschlag der Schutzrechtsinhaberin werden die Unvollkommenheiten der bisher bekannten Stereopsis-Prüfverfahren und-anordnungen durch eine Anordnung beseitigt, durch die dem Prüfling in der einen Ebene eine reelle Testobjektdarbietung und in der anderen Ebene eine solche in Raumbildform sichtbar gemacht wird, wobei vorzugsweise die reelle Testobjektdarbietung der durch die Raumbilddarbietung gegebenen Bezugsebene gegenüber meßbar tiefenverschieblich und'die Raumbilddarstellung auf verschiedene Bezugsebenen eingestellt wird. Diese Anordnung
    da
    weist dabei ein Hilfsgerät auf, Zumindest ein reelles Test-
    objekt, einen Halter für dasselbe, eine Führung für den Halter, Mittel zur messbaren Fernverstellung von Halter nebst Testobjekt (en) längs der Führung und Lageneinstell-
    mittel für die. a e
    mittel für die Führungdas Testobjekt (oder die Test-
    objekte) in Bezug auf das Raumbild längs der Beobachtungebene hin-und herverlagern zu können, wobei die Lageneinstellmittel für die Führung aus einer raumfesten Halterung bestehen und die Führungshalterung an einem Stereobildgerät insbesondere abnehmbar befestigt sein können. Dieses Hilfsgerät kann als Ständer-, als Anbau-oder als Wandgerät ausgestaltet und mit elektrischen, pneumatischem oder hydraulischem Verstellmotor oder bei einfachster Ausführung mit einem Schnurzug als Verstellmittel versehen sein.
  • Die vorstehende Neuerung stellt eine verbesserte Abwandlung dieses älteren Vorschlages dar und besteht demgemäss aus einem Hilfsgerät zur Prüfung des binokular-räumlichen Sehens (Stereopsis) mit Hilfe von Testobjekten, die auf zwei frontparallele Ebenen wahlweise veränderlichen Abstandes verteilt sind, und kennzeichnet sich in erster
    -5-''-f--
    Linie dadurch, daß die tiefenyerlagerbaren Testobjekte an
    einem Träger gehaltert sind, der längenveränderliche Elemente in Form eines Scherenarm-Gelenksystems-aufweist. Eine solche Anordnung besitzt den hauptsächlichen, betrieblichen Vorteil, daß die für die Untersuchungsdurchführung erforderlichen Verlagerungen der Testobjekte, selbst wenn sie ganz kleinen Ausmaßes'sind, mit vergleichsweise einfaleicht-bedienbaren chen und entsprechendeyMitteln, nämlich durch an sich bekannte Längenänderung des Scherenarmsystems mittels Änderung des Armkreuzungswinkels, bewirkt werden können. Hierfür gibt es aber einfache Verstellmittel, beispielsweise einen Spindeltrieb, an dem die freien Enden der beiden Endarme des Systems angeschlossen sind. Durch geeignete Wahl der Spindelganghöhe läßt sich dabei die erwünschte Getriebeübersetzung erzielen. Die Spindel selbst wird vorzugsweise durch einen Umkehr-Elektromotor nebst gegebenenfalls zugeordnetem Untersetzungsvorgelege betätigt. Es ist natürlich möglich, die Spindelbewegung durch Handkraft, z. Bo Kurbel oder Kettenzug, zu bewirken, doch verdient motorischer Antrieb den Vorzug da er die Fernbedienung erleichtert. In dieser Beziehung ist zu bedenken, daß Stereopsis-Untersuchungen im allgemeinen mit Hilfe eines Raumbilddarbietungsgerätes durchgeführt werden, das in bei optometrischen Untersuchungen schlechthin üblicher Weise entweder einen Eigenabstand von 5 m vom Prüflingssitzplatz besitzt oder bei Verwendung eines Spiegels etwa hinter dem Prüfling angeordnet ist und in beiden Fällen so unauffällig bedienbar sein muß, daß die Aufmerksamkeit des Prüflings nicht abgelenkt ist. Daher wird im Sinne einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung das Hilfsgerät als im wesentlichen geschlossene Baueinheit von Kastenform ausgebildet, bei der alle Betriebselemente im Innern eines Gehäuses untergebracht sind und der lagenveränderliche Träger für die Testobjekte aus der Gehäusevorderwand herauszuwandern vermag. hierdurch ergibt sich eine leichte Aufstellung oder Aufhängung des neuerungsgemäßen Hilfsgerätes. Zu diesem Zweck wird man am Gehäuse geeignete Befestigungsmittel, z. B. Aufhängeösen, Haftsauger an Rückwand und Boden oder dergleichen, #########. vorsehen.
  • Da ein einzelnes Scherenarmgelenksystem nur bei seitlicher Führung seiner Mittelzapfen ausreichend verwindungsfest, eine solche Führung aber im vorliegenden Fall aus mehreren Gründen unzweckmäßig wäre, wird das neuerungsgemäße Hilfsgerät vorzugsweise mit mindestens einem Doppelsystem aus zwei zueinander parallelen Scherenarmgelenksystemen ausgerüstet, deren korrespondierende Gelenkzapfen je durch einen Querstab verbunden sind, wodurch ein statisch stabiles Netzwerk entsteht.
  • Aus Gründen gesicherter Aufbewahrung bei Nichtgebrauch werden die Testobjekte an dem Querstab, der die vordersten, freien Armenden des Gelenksystems verbindet, vorzugsweise entweder lösbar oder derart schwenkbar gehaltert, daß sie aus einer z, B. hängenden Gebrauchsstellung in eine z. Bs hochgeklappte Ruhestellung bei nichtbenutztem Gerät verlagert werden können.
  • Bei denjenigen Ausführungsformen des im älteren Schutzrecht geschützten Gerätegrundtyp, bei dem das dem einen Auge zugeordnete Testobjekt unabhängig von dem des anderen Auges tiefenmäßg verlagerbar sein soll, wird ersichtlicherweise jedem der beiden Testobjekte ein eigener längenveränderlicher Träger gemäß vorliegender Neuerung zugeordnet.
  • Die größtmögliche Auszugslänge bei größtmöglicher statischer Stabilität ist dann gegeben, wenn bei senkrecht stehender Systemebene sich gerätefester, innerer und testobjekttragender, äußerer Gelenkarm unten und am Verstellglied, z. B. stein Spindef, sitzender, innerer Gelenkarm oben befinden und die unteren Gelenkzapfen, soweit sie je nach Auszugslänge innerhalb des Gehäuses verbleiben, auf oder in seitlichen Führungen laufen. Eine weitere Erhöhung der Konstruktionssteifigkeit wird vorzugsweise dadurch geschaffen, daß der Maßstab, der für Stereopsis-Kessungen benötigt wird, in einer Langführung im Gehäuse gehaltert wird und dadurch als Stütze für den aus dem Gehäuse herausragenden Gelenksystemteil dient.
  • In den beigefügten Zeichnungen ist eine erprobte und daher bevorzugte Ausführungsform der Neuerung näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht des Hilfsgerätes mit den Merkmalen der Neuerung und Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Innenaufbau des Gerätes gemäß Fig. 1 ohne abdeckende Seitenwand.
  • In einem beispielsweise aus Blechformteile bestehenden Gehäuse 1 ist der Träger 2 für zwei z. B. als schmale Blechstreifen ausgebildetem Testobjekte 31, 32 untergebracht.
  • Dieser Träger besteht aus zwei Scherenarmgelenksystemen 21 und 22, die parallel zueinander angeordnet und zwischen je zwei korrespondierenden Drehzapfen 23,24 durch eine, Querstange 25 miteinander verbunden sind. Die freien Enden der unteren, inneren Gelenkarme 26 sind an einer gehäusefesten Konsole 11 befestigt, die gleichzeitig das Fußlager einer lotrecht stehenden Spindel 4 umschließt. Diese Spindel 4 ragt mit ihrem verlängerten Schaft 41 durch ein Kopflager in einer oberen, gehäusefesten Konsole 12 hindurch und trägt am Schaftende ein Schneckenrad 42, das über ein Kupplungsgetriebe 43 betrieblich an den gehäusefest angeordneten Antriebsmotor 44 angeschlossen ist. Die oberen, inneren Gelenkarme 27 sind an einer Querstrebe 45 befestigt, die auf die Spindel 4 aufgeschraubt ist und mittels gabelförmiger Fortsätze 46 eine zur Spindel parallele, gehäusefeste Führungsstange 47 umfaßt. Diese Querstrebe 45 stellt alsc funktionsmäßig den Stein eines Spindeltriebs dar und wandert je nach dem Drehsinn der Spindel 4 auf ihr auf und ab. In ihrer zeichnerisch dargestellten, obersten Stellung ist der Spreizwinkel der Scherenarm-Gelenksysteme 21222 am größten und dadurch die Auszugslänge des Systems die kleinstmögliche.
  • Dieser Steinstellung wird die Nichtgebrauchslage des Gerätes zugeordnet und dementsprechend die Gehäusetiefe derart bemessen, daß sich das Gelenksystem völlig in seinem Inneren befindet, wie dies Fig. 2 zeigt. Ein vom Stein betätigter Endschalter 48 setzt den Antriebsmotor 44 bei Erreichen dieser Gerätestellung still. Sobald der Motor beispielsweise über Fernkabel 49 gegenläufig angelassen wird, wandert der Stein 45 auf der Spindel 4 herab, verkleinert dadurch zunehmend den Spreizwinkel der Scherenarm-Gelenksysteme 21, 22 und läßt deren untere, äußere die Testobjekte 31 ? 32 tragende Gelenkarme 28 aus dem Gehäuse herauswandern, wobei die ebenfalls an der zugehörigem, vordersten Querstange 25 v befestigte Meßstange 29 in ihrer gerätefesten Führung 13 mitwandert und aus der Verlagerung ihrer Skala gegenüber einer gerätefesten Nullmarke 30 den tiefenmäßigen Abstand der Testobjekte gegenüber dieser Bezugsmarke festkllen läßt. In der äußersten Auszugsstellung unterbricht der Stein 45 über einen unteren Endschalter 48 den Motorstromkreis.
  • Diese Bezugsmarke steht wiederum in einer vorgegebenen oder gegebenenfalls meßbar einstellbaren Tiefenabstandsbeziehung zu dem Raumbild R, das für den Prüfling mittels üblicher Verfahren und Hilfsmittel, aus binokular querdisparat dargebotenen Einzelobjekten erzeugt wird. Das neuere Hilfsgerät kann zu diesem Zweck in seinen baulichen Ausmaßen und insbesondere bezüglich Halterung und Ausgestaltung der Testobjekte so ausgestaltet sein, daß es als Anbauaggregat an ein handelsübliches Gerät zur stereoskopischen Darbietung von Sehobjekten, beispielsweise der durch die deutsche Patentschrift 1 038 234 der Schutzrechtsinhaberin bekanntgewordenen Form, angefügt werden kann. Vorsorglich ist es an der Gehäusewand mit einem ösenbesetzten Aufhängelappen 12 versehen Ersichtlicherweise ist das grundsätzliche Konstruktionsprinzip der Neuerung in vielfacher Art verkörperbar, und daher stellt die zeichnerisch dargestellte Ausführungsform nur eine von vielen anderen möglichen dar.
  • Beispielsweise können die Testobjekte 31, 32 auch unter Einfügung weiterer Bauglieder mit den unteren, äußeren Gelenkarmen 28 verbunden sein. In Fig. 1 ist ein solches zusätzlichtes, etwa plattenförmiges Haltemittel 5 dargestellt, das einen Querarm 51 mit zwei querverlaufenden Langschlitzen 52, 53 diesseits und jenseits der lotrechten Gerätemittelebene M-M aufweist. Diese Langschlitze, die vorzugsweise je mit einer von der Gerätemittelebene M als Nullpunkt rechsenden, nicht dargestellten Meßskala versehen sind, dienen als Halte-und Führungsmittel für die mit ihren Köpfen in sie hineingreifenden Testobjekte 31, 32, denen auf diese Weise eine vorbestimmte Querversetzung zur Gerätemittelachse M und damit zum Raumbildobjekt R erteilt werden kann. Vorzugsweise
    erfolgt diese Lageneinstellung mit einer üblichen Verstell-
    CD
    schnecke mit zwei-nicht dargestellten-zueinander gegenläufigen Gewindeabschnitten, um mit einem Handgriff gleich große, gegensinnige Querverlagerungen bewirken zu können.
  • Die Feineinstellung der Testobjekt-Symmetrieebene auf das Raumbild kann dabei ohne Versetzung des gesamten Hilfsgerätes durch Verschieben der Halteplatte 5 auf dem vordersten Querarm 25 v bewirkt werden.

Claims (6)

  1. Schutzansprüche 1) Hilfsgerät zur Prüfung des binokular-räumlichen Sehens (Stereopsis) mit Hilfe von Testobjekten, die auf zwei frontparallele Ebenen wahlweise veränderlichen Abstandes verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die tiefenverlagerbaren Testobjekte (31, 32) an einem Träger gehaltert sind, der längenveränderliche Elemente in Form eines Scherenarm-Gelenksystems (2) aufweist.
  2. 2) Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als Gelenksystem-Spreizmittel ein Spindeltrieb (4s 41 bis 47) dient, an dessen gerätefestem Fuß (11) der untere, innere Gelenkarm (26) befestigt und mit dessen Stein (45) der obere, innere Gelenkarm (27) bewegungsgekuppelt ist.
  3. 3) Gerät nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (4) mittels Elektro-Umkehrmotor (44) vorzugsweise über Fernkabel (49) antreibbar ist.
  4. 4) Gerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß zwecks statischer Stabilitätserhöhung der längenveränderliche Testoojektträger (2) aus zwei zueinander parallelen Scherenarm-Gelenksystemen (21, 22) besteht, deren korrespondierende Drehzapfen (23124) je durch einen Querarm (25) miteinander verbunden sind.
  5. 5) Gerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß am unteren, äußeren Querarm (25 v) eine Meßstange (29) befestigt ist, die in einer gerätefesten Führung (13) gelagert ist und sich gegenüber einem gerätefesten Indexzeiger (30) verschiebt.
  6. 6) Gerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Testobjekte ( 31,32 ) querverschieDlich, vorzugsweise über einen Zwischenträger (5) mit Langschlitz-Haltemitteln ( 52,53 ), am unteren, äußeren Querarm (25 v) gehaltert sind.
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