DE2925155C2 - Sichtwinkelmeßvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Sichtwinkelmeßvorrichtung für Kraftfahrzeuge

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Description

Die Erfindung betrifft eine Sichtwinkelmeßvorrichtung für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie beispielsweise aus der DE-AS 80 539 als bekannt hervorgeht.
Bei der dort gezeigten Einrichtung wird eine punktförmige räumlich rundum abstrahlende Lichtquelle im Bereich der Augen des Fahrz.euglenkers im Innern eines Fahrzeugmodelles angebracht und konzentrisch zu der Strahlenquelle um das Fahrzeugmodell herum ein transparenter Projekiionszylindcr gestülpt, auf den die Sichthindcmisse als dunkle Ränder projizieri werden. Diese Art der Ermittlung der Sichtverhältnisse ist zwar relativ einfach, sie hat aber verschiedene schwerwiegende Nachteile. Zum einen ist diese Art praktisch lediglich als Modcllvcrfahrcn anwendbar; eine Anwendung in natürlichem Maßstab scheitert an einem entsprechend großen zylindrischen Projektionsschirm und an der schwierigen gegenseitigen Ausrichtung von Fahrzeug bzw. Lichtquelle einerseits und Projektionsschirm andererseits. Außerdem können mit dieser Vorgehensweise nur die Sichtvcrhältnissc individueller Augenlagcn ermittelt werden. Eine statistisch abgesicherte Aussage darüber, ein wie großer Prozentsatz der Bevölkerung an einem bestimmten Sichthindernis noch vorbeischauen kann ist mit dem bekannten Verfahren nur mit unvertretbar hohem Zeitaufwand aufgrund einer hundertfältigen Wiederholung der Messung bei variierter Position der Lichtquelle und anschließender Auswertung der Ergebnisse möglich. Ebenso ist es nicht möglich, anzugeben, unter einem wie großem Winkel bestimmte Sichtobjekte oder Sichthindernisse dem Fahrzeuglcnker erscheinen.
Das z.war vor diesem Patent angemeldete aber erst später veröffentliche DE-GM 79 07 553 zeigt zwar ein Sichtfeldme'Jgcrät für Kraftfahrzeuge, bei dem ein Meßstrahlprojektor sowohl um eine vertikale Achse drehbar als auch um eine horizontale Achse auf- und abschwcnkbar ist. Mit diesem Gerät können zwar die Sichtwinkcl angegeben werden, jedoch entspricht jede Einstellung des Schwenkmittclpunktes des Mcßstrahlprojcktors der Augenlagc eines individuellen Fahrzeuglenkers. Auch mil diesem Gerät ist eine statistisch gesicherte Aussage über die Sichtmöglichkeilen eines bestimmten Bevölkcrungsanteiles nicht oder nur mit unvertretbar hohem Zeitaufwand möglich.
Durch eine Sichtwinkelmeßvorrichtung sollen reproduzierbare Maßangaben zur Charakterisierung der Sichtverhältnisse vom Fahrerplatz eines Kraftfahrzeuges aus crmiltclbar sein. Und zwar sollen die Maßangaben über die Sichtvcrhältnissc charakteristisch sein für einen überwiegenden statistisch repräsentativen Querschnitt der das Fahrzeug als Fahrzcuglenkcr benutzenden Personen.
In den Vereinigten Staaten von Amerika wurden an Fahrzeugen unterschiedlicher Größe statistische Reihenmcssungcn in sehr großer Anzahl durchgeführt, und fotogrammetrisch ausgewertet. Die beobachteten Testpersonen in sehr großer Anzahl mußten sich hinter das Lenkrad eines Fahrzeuges setzen und den Fahrersitz ihrer Körperform entsprechend optimal einstellen. Danach sollten die Testpersonen geradeaus und horizontal in Fahrtrichtung zum Fahrzeug hinausblicken. In dieser Fahrerhaltung wurde die Stellung der Augen relativ zum Fahrzeug fotografisch festgehalten. Als Bezugspunkt diente ein Koordinatensystem, dessen vertikale Achse durch den sogenannten Hüflpunkt — das ist der Gelenkpunkt zwischen Oberschenkel und Rumpf — in der hintersten Sit/.posilion geht und dessen horizontale parallel zur Fahr/.cuglängsrichtung verlaufende Achse 635 mm über diesem Hüftpunkt verläuft. Ls hat sich dabei eine flächige Guußschc Häufigkeitsverteilung der Lage tier Augen innerhalb eines solchen Bezugssystems ergeben. Diese mehrdimensionale Gaußsche Verteilung mit glockenförmigem »Profil« hat etwa elliptischen Querschnitt. Durch irgendeine durch diese mehrdimensionale Ciaußschc Verteilung gelegte Schnittcbcnc liißt
sich das Feld der Lageverteilung der Augen in einen solchen Anteil zerlegen, der nur 5% der Personen und in einem solchen Anteil, der den restlichen 95% der Personen entspricht (sogenannte 95%-Linie). Eine solche Linie oder Ebene kann beispielsweise ais ein den Scheibenrand oder den Rand des gewischten Scheibenfcldes tangierender Sichistrahl aufgefaßt werden. Es liegen dann die Augen von 95% der autofahrenden Bevölkerung diesseits der Grenzsichtlinie, die an dem Siehthindernis noch vorbeischauen können und die Augen von iu nur 5% liegen außerhalb dieser gedachten Grenzlinie. Legt man nun 95%-Linien unterschiedlichster Neigung durch die mehrdimensionale Gaußsche Verteilung hindurch, so erhält man als einhüllende aller dieser Linien eine Ellipse, die sogenannte Augcnellipse. Es lassen sich ι ·\ derartige Augcnellipscn nicht nur für einen 95%-Anteil der Bevölkerung sondern auch für andere, beispielsweise 90%-Anteile oder 99%-Antcile der Bevölkerung ermitteln.
Größe, Form und Anordnung der Augcnellipscn im Fahrzeug sind in den SAE-Drueksehrifien | 941 und folgende beschrieben. Die Augencllipse in der Seitenansicht hat gegenüber der horizontalen X-Achse des bereits erwähnten Bezugssystems schräg nach vorne ein Gefälle von 6,4%. Die lange Halbachse liegt etwa in 2r> Fahrtrichtung und hat bei einem Verstcllweg des Fahrersitzes von etwa 160 bis 170 mm eine Länge von 198 mm. Die kleine Halbachse beträgt in der Seitenansicht 86 mm und für die im Grundriß ermittelbare und darstellbare Augenellipse 105 mm. Bei der normaler- jo weise üblichen Sitzlehnenneigung von 25° (sogenannter Torsowinkel) ist der Mittelpunkt der Augenellipse nach vorne und nach unten gegenüber dem Mittelpunkt des Bezugskoordinatensystemes versetzt. Und zwar ist bei einem Sitzverstellweg von etwa 160 bis 170 mm der jr> Ellipsenmittelpurikt nach unten um 8,4 mm und nach vorne um 22,9 mm gegenüber dem Mittelpunkt des Bezugskoordinatensystems versetzt Die genannten SAE-Druckschriften enthalten tabellarische Angaben über die Ellipsenform und -lage in Abhängigkeil von der Größe der Sitzverstellung und der Lehnenneigung. Außerdem enthalten sie Vorschläge zur Gestaltung von Zeichenschablonen für derartige Augenellipsen.
Mit solchen Zeichcnschablonen lassen sich jedoch lediglich die Sichtwinkel auf dem Reißbrett, nicht jedoch 4r) bei einem tatsächlich ausgeführten Fahrzeug; ermitteln.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die auf dem Prinzip der in der SAE-Druckschrifi ) 941 definierten Augenellipsen aufbauend es gestattet, die Sichtverhältnisse an einem tatsächlich ausgeführten to Fahrzeug nachzumessen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß Jurch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Die elliptische Schablone ist mittels eines geeigneten anstelle des Fahrersitzes ins Fahrzeug eingebauten Statives w oder mittels einer seitlich mit einem Arm in das Fahrzeug hineinragenden Meßmaschine in definierter vorgeschriebener Lage innerhalb des Fahrzeuges halicrbar. Es kann sich dabei um die vertikal in Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckende Seitenriß-Augcnellipsc w) oder um die horizontal sich erstreckende Seitcnriß-Augcnellipse zur Ermittlung der horizontalen Sichtverhältnisse handeln. Mit dem der elliptischen Schablone entlanggeführten Meßstrahlprojcktor kann unmittelbar festgestellt werden, ob ein außerhalb des Fahrzeuges hr> liegendes Objekt für beispielsweise 95% der das Fahrzeug benutzenden Bevölkerung noch innerhalb des Sichtbcreichcs liegt oder ob das Objekt bereils durch ein am Fahrzeug befindliches Siehthindernis, beispielsweise die Motorhaube, den Innenspiegel, einen Seitenpfosten der Windschutzscheibe verdeckt ist. Es können nicht nur unmittelbar die Sichtvernältnisse nach außen sondern auch die Sichtverhältnisse auf die Instrumente und Kontrollampen des Armaturenbrettes am Lenkrad vorbei oder durch die Speichen des Lenkrades hindurch ermittelt werden. Außerdem kann die Sicht durch den bzw. die Rückspiegel nach hinten gemessen werden. Einc solche Meßvorrichtung ist nicht nur in der Entwicklungsphase eines neuen Fahrzeuges nötig — bei unzureichenden Siehiverhällnissen eines Prototypes können noch rechtzeitig Fahrzeugänderungen vorgenommen werden —, sondern eine solche Sichtwinkelmeßvorrich-Hing ist auch zum Nachweis ausreichender Sichtverhältnisse vor den Sicherheits- und Abnahmebehörden von serienreif entwickelten Fahrzeugen hilfreich.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen bzw. aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles einer Sichtwinkelmeßvorrichtung nach der Erfindung; dabei zeigt
F i g. 1 die ungefähre Lage der Seitenriß-Augenellipsc in einem Personenkraftwagen,
F i g. 2 die ungefähre Lage und Form der Grundriß-Augencllipse in einem Personenkraftwagen und
F i g. 3 und 4 Seitenansicht (F i g. 3) und Grundrißansicht (Fig.4) eines Ausführungsbeispieles einer Sichtwinkelmcßvorrichtung nach der Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Fahrzeug 1 mit seinen Umrißlinien teilweise schematisch dargestellt. Das Fahrzeug weist einen Fahrersitz 3 auf, in dem eine als Zeichenschablone ausgebildete Meßpuppe 2 plaziert ist. Der Fahrersitz 3 soll in der in vollausgezogenen Linien dargestellten Position die hinterste Lage und strichliert in der vordersten Lage des Verstellbereiches sich befinden. Auf dem Rumpf oder Torso der Meßpuppe 2 ist die sogenannte Torsolinie 5 angedeutet, die zumindest angenähert parallel zur Sitzlehne liegt. Sie verläuft durch den Hüftpunkt 7, die den Gelenkpunkt zwischen Torso und Oberschenkel darstellt. Normalerweise ist der Torsowinkcl 6 — da:; ist der Winkel zwischen der Torsolinie und der Vertikalen — 25°. In dem Seitenriß der Fig. 1 ist noch die Lage des Straßenniveaus 8 angedeutet.
Das Be/.ugskoordinatensystem für die Seitenriß-Augenellipse 4 wird gebildet durch eine vertikale Z-Achse oder -ebene, die durch den Hüftpunkt 7 bei Stellung des Sitzes 3 in seiner hintersten Position verläuft und durch eine horizontale X-Achse oder -ebene, die 635 mm oberhalb von dem genannten Hüftpunkl 7 verläuft. Die Lage der Scitenriß-Augenellipse 4 ist in cig. 1 nur ungefähr angedeutet; sie ist mit ihrer langen Halbachse um b,4" gegenüber der X-Achse nach unten und vorne gezeigt, außerdem ist der Mittelpunkt 13 der Augenellipse (vgl. F i g. J) gegenüber dem Mittelpunkt 16 des Bezugssystems ebenfalls nach vorne und nach unten verlagert.
In dem in Fig. 2 dargestellten Grundriß, in dem die FahrzcugmittcHinie 10 und die Mittellinie 11 des Lenkrades mit eingezeichnet ist, läßt sich ebenfalls eine GrundriU-Augencllipse 9 darstellen, die jedoch entsprechend der paarweisen im Grundriß erkennbaren Augenanordnung ebenfalls paarweise als Doppelellipse erscheint. Das Bezugskoordinatensystem für die Grundriß-Augenellipse wird gebildet durch eine im Grundriß lageglcich zum Hüftpunkl 7 liegende senkrecht zur Fahrzcugmitlcllinic 10 stehende V-Achse und durch eine parallel zur Fahr/.eugmiticllinie 10 verlaufende X-Achse. Die Cirundriß-Augenellipsen sind gegenüber der
X-Achse mit ihrer langen Halbachse um 5,4" nach vorne zur Fahrzeugmitte hin geneigt. Außerdem ist der Mittelpunkt der linken Augenellipsc gegenüber dem Mittelpunkt des Grundriß-Bezugskoordinatensystem nach vorne und nach links etwas scilenversctzt. Über die gc- r> naue Größe und Lage der Grundriß-Augcnellipsc enthalten die genannten SAE-Druckschriften ebenfalls tabellarische Angaben in Abhängigkeit von dem Vcrstcllbereich des Fahrzeugsitzes, der Sitzlehnenneigung, dem Seitenabstand des Lenkrades von der Fahrzeugmitte und vom Schulterraum vorn.
Zur Ermittlung der Sichtbarkeit eines Objektes wird ein Sichistrahl von dem Objekt tangential zu der betreffenden Augenellipsc gezogen. Wenn dieser Sichtstrahl nicht auf ein Sichthindernis am Fahrzeug trifft und es ϊί sich bei der Augencllipse um eine sogenannte 95%-Augenellipse handelt, kann die Aussage gemacht werden, daß das Objekt noch von mindestens 95% der das Fahrzeug benütztenden Bevölkerung sichtbar ist. Der Sichtwinkel 28 ist der Winkel des gezogenen Sichtstrahlcs gegenüber der X-Achse. Ein solcherart ermittelter Sichtwinkel darf bei vertikalen Sichtwinkelmessungen nicht größer als etwa 45" nach oben bzw. 65° nach unten und bei horizontalen Sichtwinkelmessungcn nicht größer als ±30° sein, weil bei den zur Ermittlung der 2*, Augenellipse angestellten statistischen Erhebungen stets eine geradeaus gerichtete Kopfhaltung zugrunde gelegt wurde und man außerdem die bei normaler Fahrt weitgehend zutreffende Annahme zugrunde gelegt hatte, daß der Sichtbereich im wesentlichen lediglich durch jo Verschwenkung des Augapfels ohne Kopfdrehung erfaßt wird. Erfahrungsgemäß ist horizontal ein Sichtbereich von etwa ± 30° und vertikal ein Sichtbcreich von 45° (nach oben und 65" nach unten) gegenüber der normalen Geradausblickrichtung ohne Kopfdrehung bzw. 3·; -neigung erfaßbar. Will man einen größeren Sichtbereich erfassen, so wird der Kopf mit verschwenkt.
Zur Ermittlung der Sichtwinkel an einem talsächlich ausgeführten Fahrzeug unter Zugrundelegung der Augenellipse kann man sich der in den Fig.3 und 4 in Aufriß und Grundriß dargestellten Sichtwinkclmeßvorrichtung nach der Erfindung bedienen. Dabei ist eine elliptische Schablone 12 vorgesehen, die mittels einer Schablonenhalterung 29 in vorgeschriebener Relativlage innerhalb des Fahrzeuges gehalten wird. Die Sichtwinkelmeßvorrichtung weist außerdem noch einen tangential an der maßgebenden Kontur der elliptischen Schablone 12 entlangführbaren Meßstrahlprojcktor 17 sowie einen Winkelmesser 19 zwischen Meßstrahlprojektor und Schablone auf, der ein zur Anzeige bringba- v.) res Analogmali für den Sichtwinkei 2» zwischen der optischen Achse 18 des Meßstrahlprojektors und einer an der Meßschablone festgelegten Referenzrichtung abgibt. In die Schablone 12 ist eine Führungsnut 21 eingearbeitet die dem Verlauf einer Hälfte einer Seitenriß- « Augenellipse entspricht Die Lage der langen (14) und der kurzen Halbachse 15 sowie der EHipsenmittclpunkt 13 sind angedeutet Die Halterung 29 greift im Mittelpunkt 13 der Ellipse an. so daß die Halbellipse durch Verschwenken um 180° zu einer vollständigen Ellipse ergänzt werden kann. Außer der die eigentliche Augenellipse repräsentierenden Führungsnut 21 ist noch eine Referenznut 22 in die Führungsplatte 20 eingearbeitet Beim dargestellten Ausführungsbeispicl ergibt sich der Verlauf der Referenznut aus dem Verlauf der Führungs- bs nut dadurch, daß von jedem Punkt der Mittellinie der Führungsnut tangential äquidistant ein Punkt für die Mittellinie der Referenznut ermittelt oder festgelegt
40
45 wird. An dem Meßstrahlprojcktor 17 sind zwei in die beiden Nuten 21 und 22 eingreifende Gleitzapfen 23 angeordnet, die deckungsgleich mit der optischen Achse 18 liegen. Dadurch wird beim Verschieben des MOBstrahlprojcktors entlang den Nuten 21 und 22 dieser mit seiner optischen Achse stets tangential an der Führungsnut bzw. seiner Mittellinie entlanggeführt. Um den Meßstrahl besonders scharf bündeln zu können, ist der Meßstrahlprojeklor 17 mit einem Lasergerät 30 verschen.
In die Darstellung der F i g. 3 ist noch die Lage der X- und der Z-Achse sowie der Mittelpunkt 16 dieses Koordinatensystems eingezeichnet. Die X-Achse ist gegenüber der großen Halbachse um 6,4° nach unten und nach vorne geneigt (Winke! 31). Außerdem ist der Mittelpunkt 13 der Ellipse gegenüber dem Koordinatennullpunkt 16 nach vorne und nach unten jeweils um ein bestimmtes Maß versetzt. Diese Relativlage von Koordinatenachsen und Ellipsenhalbachsen gilt nur für einen ganz bestimmten Verstellbercich des Fahrersitzes und für eine bestimmte Sitzlehnenneigung; meist kann eine Sitzlehnenneigung von 25° zugrundegelegt werden. Die Sichtwinkelmcßvorrichtung wird nun derart in das Fahrzeug etwa mittig oberhalb des Fahrersitzes eingebaut bzw. feststehend darin gehalten, daß der auf der Grundplatte 20 angedeutete Koordinatenmittelpunkt
16 635 mm vertikal oberhalb des Hüftpunktes 7 liegt und die X-Achse horizontal verläuft. Die in F i g. 3 dargestellte F.inbuulage, bei der die Führungs- und Referenznut sowie der Mcßstrahlprojektor unterhalb von den Mittelpunkten 13 bzw. 16 angeordnet ist, gilt hauptsächlich für Sichtwinkelmessungcn nach unten, weil die untere Kontur der Augencllip.se die Sichtverhältnisse kleiner Fahrer repräsentiert, für die die Sichtverhältnisse nach unten kritisch sind. Bei Sichtwinkelmessungen nach oben — für große Personen — muß die Sichtwinkelmcßvorrichtung um 180° um die X-Achse gedreht an die Halterung 29 angesetzt werden, bei der die Relativlage der Augenellipsc im Fahrzeug erhalten bleibt, bei der jedoch die Führungsnut 21 oberhalb der genannten Mittelpunkte verläuft. In beiden Einbauiagen können zwar Sichtwinkel unterhalb und oberhalb der X-Achse ermittelt werden, jedoch ist die obere Ellipsenkontur — wie gesagt — im wesentlichen für große und die untere für kleine Personen repräsentativ.
Es versteht sich, daß zumindest für die Grundriß-Augcncllipse wegen der anderen Gestalt dieser Augenellipsc gegenüber der Scilcnriß-Augcnellipse — die Grundriß-Augcnellipsc hat eine längere kleine HaIbachse als die Scitenriß-Augencllipsc — eine weitere vji'üüupiai'ic mit entsprechend darin eingearbeiteten Führungs- und Referenznuten bereitgehalten werden muß. Das gleiche gilt auch für die Ermittlung der Sichtwinkei unter Verwendung von auch gelegentlich üblichcn 90%-Augenellipscn oder 99%-Augenellipsen.
Zwischen der elliptischen Schablone 12 bzw. der Grundplatte 20 einerseits und dem Meßstrahlprojektor
17 ist — wie gesagt — ein Winkelmesser 19 vorgesehen, der zwei zueinander verschwenkbare Glieder 24 und 25 aufweist, zwischen denen beim dargestellten Ausführungsbeispiel als drehempfindliches Winkelmeßglied ein Drehpotentiometer angeordnet ist Die relative Verschwenkung der beiden Glieder zueinander führt zu einer Widerstandsänderung am Drehpotentiometer, wclchcs ein Analogsignal für den Verschwenkwinkel darstellt Bei einer linearen Veränderung des Widerstandes am Drehpotentiometer liefert dessen momentaner Widerstand einen unmittelbar verwertbaren und auf einem
Galvanometer mit einer in Winkelgraden geeichten Anzeigeskala als Sichtwinkcl 28 an/.eigbaren Wert. Die lineare Unterteilung des Drehpotentiomelers erlaubt in jeder Stellung eine Nullpunktjustierung. Das erste Glied 24 des Winkelmessers ist pariillelvcrschiebbar auf r, einer mit der Grundplatte 20 verbundenen Säulenführung 26, die parallel zu der Α-Achse ausgerichtet ist und deren Richtung repräsentiert, geführt. Sollten in einem bestimmten Anwendungsfall einmal Sichlwinkelmessungen mit dem in F i g. 3 dargestellten Sichtwinkelmeßgerät vorgenommen werden, bei dem ein anderer Achsneigungswinkel 31 zugrunde gelegt wird, so braucht der Nullpunkt an der Sichtwinkcl-An/.eige lediglich um den entsprechenden Differenzbetrag gegenüber der Normaleinstellung dejustiert zu werden. Es können dann aufgrund der definiert dejustierten neuen Nullpunktlage die der veränderten relativen Achsneigung entsprechenden Sichtwinkel am Anzeigcinstrumcnt abgelesen werden.
Das andere Glied 25 ist über eine Parallelogrammführung 27 im Abstand zwar veränderlich, in der Drehtage jedoch konstant dem Mcßslrahlprojektor 17 zugeordnet. Bei einer Verschiebung und Verschwenkung des Meßstrahlprojektors in den Nuten 21 und 22 verschiebt sich das eine Glied 24 auf der Säulenführung 26 und das 2r> andere Glied 25 folgt der Säulenführung, wird aber dank der Parallelogrammführung 27 in gleicher Weise wie der Meßstrahlprojektor gegenüber der Führungsplane 20 bzw. der Säulenführung 26 mit verschwenkt. Der im Winkelmesser vorgesehene Drehpotentiomcter liefert einen anderen der neuen Schwcnklagc des Meßstrahlprojektors entsprechenden Widerstandswert, der als Sichtwinkel 28 angezeigt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Palentansprüche:
1. Sichtwinkelmeßvorrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einer im Bereich der Augen des Fahrzcuglenkcrs angebrachten Strahlenquelle, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlenquelle ein Meßstrahlprojektor (17) vorgesehen ist, der mit seiner optischen Achse (18) tangential an einer die bekannte Augenellipse (4, 9). die ein statistisches Maß für to die Augenposition des Fahrers repräsentiert, nach Größe, Form und Ausdehnung repräsentierende elliptischen Schablone (12) entlangführbar ist und daß mit dem Meßstrahlprojektor (17) ein den Sichtwinkel (28) laufend anzeigender Winkelmesser (19) zur Ermittlung der Strahlrichtung gegenüber einer Bezugsebene (x-x) als Maß für den Sichtwinkcl (28) verbunden ist.
2. Sichtwinkelmeßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elliptische Schablone (12) aus einer in eine Führungsplatte (20) eingearbeiteten der Augenellipse (4,9) entsprechenden Führungsnut (21) und aus einer tangential oder spitzwinklig äquidistant zur Führungsnut (21) in die Führungsplatte (20) eingearbeiteten Referenznut (22) besteht, in die jeweils ein mit dem Meßstrahlprojcklor (17) fest verbundener mit der optischen Achse (18) bzw. dem Meßstrahl des Projektors (17) dckkungsgleich oder definiert scitenversctzl liegender Gleitstein, Gleitzapfen (23) od. dgl. eingreift, derart, daß der Meßstrahlprojektor (17) stets tangential mit dem Meßstrahl (18) zur Millenlinic der Führungsnut (21) liegt.
3. Sichtwinkelmeßvorrichlung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstrahl- π projektor (17) als Strahlenquelle ein Lasergerät (30) enthält.
4. Sichtwinkelmeßvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwei zueinander schwenkbare Glieder (24, 25) enthaltende Winkelmesser (19) mit seinem einen Güed (24) auf der Führungsplatte (20) parallel zur Führungsplatte (20) und zu sich selber beweglich — vorzugsweise durch eine Säulenführung (26) — geführt ist und daß das andere Glied (25) des Winkelmessers (19) am Meßstrahlprojektor (17) ebenfalls parallel zur Führungsplatte (20) im Abstand beweglich /.um Meßstrahlprojektor (17) aber stets in konstanter relativer Drehlage zu ihm — vorzugsweise mittels einer Parallelogrammführung (27) — geführt ist.
5. Sichtwinkelmeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelmesser (19) zwischen den beiden zueinander schwenkbaren Gliedern (24, 25) als drehempfindliches Winkclmeßglied ein Drehpotcnliometer ent- v, hält.
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