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Beschreibung mit Schutzanspruch des in der Gebrauchsmusteranmeldung
bezeichneten Gegenstandes.
Die Bezeichnung d G v |
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Die Bezeichnung des Gegenstandes lautet : '"-" |
t'Sußb < el-1so ; icht'- ? f |
Das zwecks Eintragung in die Rolle für Gebrauchsmuster vor- |
liegende Fußballspiel 1 : o für Dich, dient der geselligen
und denk- |
sportlichen Unterhaltung. Es ist ein Geschicklichkeitsspiel
für |
zwei Personen, wobei der angestrebte Spielvorteil ausschließlich |
vom Spieler und nicht vom Zufall abhängt. |
In seiner technischen Darstellung verbindet es die Spieltech- |
nik des natürlichen Fußballspiels-nämlich, den Ball ins Gegner- |
tor zu bringen-mit der des Dame-oder Schachspiels, und ermöglicht |
dadurch einen diesen Spielen gemeinsam anhaftenden, dramatischen |
und bei jedem Spiel andersgearteten Spielverlauf. |
Zu diesem Spiwl gehören ein Spielplan, eine Spielregel und
ins- |
gesamt dreiundzwanzig Spielfiguren. |
Der Spielplan weist ein rechteckiges Spielfeld auf, das ähnlich |
dem Schachbrett in kleinere Einzelfeder unterteilt und ebenso
be- |
mustert ist. Diese Unterteilung ist so gestaltet, daß sich in der Länge fünfzehn
und in der Breite neun Einzelfelder ergeben. Weitere solcher Einzelfelder befinden
sich noch als Tore an den beiden Breitseiten und zwar jeweils drei Einzelfeder pro
Tor, sodaß das Spielfeld nunmehr einhunderteinundvierzig einzelne Felder aufweist.
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Dieses so dargestellte Spielfeld ist durch eine Spielfeldbegrenzungslinie
und die beiden Tore durch Torlinien begrenzt. Vor den beiden Toren befinden sich-aus
jeweils zehn inzelfeldern des Spielfeldes bestehend und ebenfalls durch Linien begrenztdie
Strafräume.
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An den Längsseiten sind eine in Ziffern geschriebene fortlaufende
Nummerrierung der einzelnen Feldreihen in den Zahlen 1-17 angebracht. Die Breitseiten
tragen eine solche Kennzeichnung mit Buchstaben des Alphabet's und zwar von Buchstabe
A-I.
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Alle hier angegebenen bzw. beschriebenen Felder, Linien, Räume, Kennzeichnungen
sind aus dem beigefügten Spielplan mühelos und ohne besondere Bezugszeichen ersichtlich.
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Die Spielfiguren-bestehend aus elf schwarzen und elf weißen Einzelfiguren,
sowie einer neutralen Ballfigur-stellen zwei komplette Spielmanschaften dar, die
sich wiederum in Stürmer-, Läufer-, Verteidiger-und Torwartfiguren unterscheiden.
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So konstruiert sich eine solche Manschaft-Figuren gleicher Farbe-aus
fünf einzelne Stürmerfiguren, drei einzelne Läuferfiguren, zwei einzelne Verteidigerfiguren
und einer Torwartfigur.
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Die Figuren sind entsprechend ihrer Bedeutung im Aussehen unterschieden,
sodaß eine Verwechslung von Stürmer-, Läufer-, Verteidiger-oder Torwartfiguren gegenseitig
ausgeschlossen erscheint.
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Alle Spielfiguren sind so beschaffen, daß die Ballfigur aufgenommen
und befördert werden kann.
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Die Ballfigur selbst wird zu diesem Zweck einfach auf die jeweilige
Spielfigur aufgesetzt.
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Alle sonstigen, die Spielfiguren betreffenden Erläuterungen, sind
aus der beigefügten Spielregel und dem beigefügten Modell ersichtlich.
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Die Spielregel erläutert den Gebrauch von Spielplan und Spielfiguren.
Sie ist im folgenden, soweit ihr Inhalt nicht schon in diese Spielbeschreibung aufgenommen
wurde zur Vervollständigung derselben hier wiedergegeben.
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Jeder Spieler erhält eine-aus Spielfiguren gleicher harte bestehenden
Spielmannschaft-und besetzt damit seine, zu seinem Tor gehörende Spielfeldhälfte.
Siehe Aufstellungsplan der beigefügten Spielregel.
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Die Ballfigur kommt ebenfalls in das lt. Aufstellungsplan angegebene
Feld.
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Weiß beginnt das erste Spiel und nach einem sogenannten Torschuß
der jeweilige Verlierer. Auch wird nach einem Torschuß das Spiel immer neu aufgestellt.
Gespielt wird abwechselnd in einzelnen Zügen. Mit den Spielfiguren kann auf den
weißen, wie auch auf den schwarzen Feldern gespielt werden ; jedoch darf bei einem
Zug niemals die Richtung wechseln, z. B. winkelförmiges Abbiegen oder in Zick-Zacklinie,
sie muß stets in einer geraden Linie verlaufen.
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Zu jedem Richtungswechsel ist ein neuer Zug notwendig.
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Torfelder dürfen nur von den jeweiligen Torwartfiguren besetzt werden.
Andere Spielfiguren-gegnerische oder eigene-verlieren innerhalb eines Tores jegliche
Bedeutung. Letzteres gilt auch für Figuren deren Aktionsbereich begrenzt ist, wenn
sie dasselbe überschreiten.
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Zugweise der einzelnen bpielfiguren : Die Stürmerfiguren können in
diagonaler, d. h. über Eck, in Längs-oder Querrichtung vorwärts, d. h. in Richtung
Gegnertor, und rückwärts, d. i. in Richtung des eigenen Tores, gezogen werden. Dabei
ist zu beachten : In diagonaler Zugrichtung kann man bis zur Spielfeldbegrenzung
durchziehen. Dabei dürfen Gegnerfiguren in beliebiger Anzahl übersprungen werden,
sofern sich hinter den einzelnen zu überspringenden Figuren mindestens ein freies
Feld be'-findet. Zwei oder mehrere direkt hintereinander stehende Figuren dürfen
nicht übersprungen werden. Ebenso alle eigenen Spielfiguren.
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Bei einem Längs-oder Querzug darf-im Gegensatz zum Diagonalzug-nur
ein Feld weitergerückt, d. h. nur die Feldfarbe gewechselt werden. Es sei denn,
daß sich auf dem zu besetzen beabsichtigte Feld eine Gegnerfigur befände, so darf
man dieselbe überspringen.
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Figuren im Ballbesitz können nur quer oder in den Richtungen zum
Gegnertor bewegt werden. Niemals aber nach rückwärts.
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Die Ballaufnahme erfolgt durch einfaches Aufsetzen der Ballfigur.
Sie kann beim Anspielen durch Besetzen des Ballfeldes oder dessen Überspielen und
ebenso während des Spiels, wenn der Ball auf ein freies Feld gespielt wurde, vorgenommen
werden. Im übrigen durch Überspringen der gegnerischen, ballbesitzenden Figur.
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Man beachte aber auch dabei, daß die Ballaufnahme nur in Quer-oder
Gegnertorrichtung erfolgen kann. Die Ballabgabe an eine andere eigene Spielfigur
erfolgt stets im Sinne der Zugmöglichkeit der betreffenden, balltragenden Figur,
an Stelle eines Zuges derselben. Befindet sich der Ball aber auf einem freien Feld,
so muß er vor seinem Weiterspielen erst von einer Sielfigur aufgenommen werden.
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Beim Torschuß darf nur der Ball auf ein Torfeld gesetzt werden.
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Die Läuferfiguren entsprechen in der Zugweise der, der Stürmerfiguren
; mit Ausnahme, daß sie den Ball auch in Richtung des eigenen Tores-also nach rückwärts-aufnehmen
können. Aber nur aufnehmen, nicht auch noch ziehen. Auch dürfen die Läuferfiguren
selbst keine Tore schießen ; dies bleibt allein den Stürmerfiguren vorbehalten.
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Die Verteidigerfiguren können nur auf der eigenen Spielfeldhälfte
operieren. Und zwar : in Quer-oder Längsrichtung bis zur Spielfeldbegrenzung, bzw.
bis zu der als Mittellinie dienendem, mittleren Feldreihe, d. i. die Ballfeldreihe.
Vorausgesetzt, daß in Zugrichtung ebenfalls die eventuel, dabei zu überspringenden
Gegnerfiguren entsprechend auseinanderstehen. Dabei darf eine, auf einem schwarzen
Feld stehende Verteidigerfigur, wiederum nur auf ein schwarzes Feld gespielt werden,
bzw. von einem weißen Feld auf ein weißes.
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Zum Wechseln der Feldfarbe darf ebenfalls nur ein Feldalso wiederum
nur wechseln-weitergespielt werden. Ebenso beim iehen in diagonaler Richtung. Ist
in diagonaler Zugrichtung das zu besetzende Feld bereits vin einer Gegnerfigur belegt,
so darf diese übersprungen werden. Im übrigen gilt das bei den Stürmerfiguren bereits
Gesagte.
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Die Torwartfiguren ziehen innerhalb des Tores naturgemäß nur in Querrichtung.
Weil sie dabei immer einen Wechsel der Feldfarbe vornehmen, dürfen sie auch jeweils
nur ein Feld weiterspielen. Zieht eine Torwartfigur jedoch aus dem Tor in Lämgs-oder
Diagonalrichtung heraus, so entspricht ihre Zugweise derjenigen, |
der Verteidiger. Ebenso bei Zügen außerhalb des Tores. Bei
solchen |
darf sie-gleich der Läuferfigur-den Ball auch in Richtung |
des eigenen Tores Aufnehmen. |
Der Aktionsbereich der Torwartfiguren bleibt innerhalb von |
Tor und Strafraum begrenzt. Gelingt einer Torwartfigur ein
Ball- |
besitz, so muß er den Ball beim nächsten Zug weiterspielen.
Dabei |
darf unabhängig einer sonstigen Regel der Ball jeder eigenen |
Spielfigur, die sich auf der eigenen Spielfeldhälfte befindet,
wei- |
tergegeben werden.
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Die Ballfigur allein stellt keine selbständig handelnde Spielfigur
dar und kann dementsprechend auch nur in Verbindung mit einer solchen bewegt werden.
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Wird im Laufe eines Spieles eine balltragende Figur von Gegnerfiguren
derart eingeschlossen, daß ein Weiterspielen des Balles nicht mehr möglich ist,
so darf der Gegner den Ball wegnehmen und ihn seiner nächststehenden Spielfigur
übergeben.
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Umfaßt die Beschreibung bis jetzt das Unterhaltungsspiel in seiner
Beschaffenheit und seinem Gebrauch, so sei nachstehend von seinen Unterscheidungsmerkmalen
gegenüber anderen Fußballspielen und den, den Rechtsschutz bestimmenden Merkmalen
die Rede.
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Die Unterscheidungsmerkmale dieses Spieles gegenüber den bekannten
anderen Fußballspielen liegen : 1. In der Art der Ballfortbewegung.
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2. In der für Fußballspiele dieser Art neuartigen Spielfeldgestaltung.
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3. In der Möglichkeit, die sich ergebenden Spiel-, Vor-oder Nachteile
einer beabsichtigten Ballbewegung im voraus erwägen zu können.
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4. In der Möglichkeit, daß durch Umgruppierungen der Spielfiguren
- Mannschaften und Umgestaltung des Spielregeltextes mit diesem Spiel nicht nur
Fußball, Sondern auch noch andere Ballspielarten gespielt, bzw. dargestellt werden
können.
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5. In der Möglichkeit den Spielverlauf durch Kennzeichnung der einzelnen
Felder durch Zahlen und Buchstaben gleich dem Schachspiel wiedergeben zu könnem.
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Die Ballfortbewegung beruht bei den bisher bekannten Fußballspielen
auf der Anwendung vom Würfeln, Magneten, Mechanismen, Federn u. s. w. Sie ist bei
dem Fußballspiel 1 : o für Dich jedoch völlig anderer Art und geschieht indem die
Ballfigur einfach auf eine dazu ausgerüstete Spielfigur dieses Spieles aufgesetzt
wird. Die Spielfiguren selbst werden entsprechend der in dieser Beschreibung besprochenen
Art bewegt.
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Die Gestaltung des Spielfeldes ist bei bisher bekannten Fußballspielen
meist eine Kombination von bildlicher Nachgestaltung eines natürlichen Fußballplatzes
mit den Erfordernissen seines technischen Spielablaufes un bestehen im wesentlichen
aus einer farbigen, rasendarstellenden Fläche, mit den eingezeichneten, charakteristischen
Linien eines Fußballplatzes. Oftmals ohne für seinen eigenen technischen Spielablauf
eine entsprechende Bedeutung zu haben.
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Bei dem l'ußballspiel 1 : o für Dich weidht die bpielfeldgestaltung
weitgehend von den eben beschriebenen Arteh ab und weist in erster Linie die für
seinen technischen Spielablauf erforderliche Gestaltung auf, die mehr dem Wesen
nach ein Fußballspielfeld darstellt und eher einem Schach-oder Damespiel gleicht.
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Aus der Art der Ballfortbewegung, sowie durch die dafür besonders
geeignete Spielfeldgestaltung ergibt sich ein weiteres Unterscheidungsmerkmal-nämlich
die Möglichkeit, sich ergebender Spiel-, Vor-oder Nachteile einer beabsichtigten
Ballbewegung-im voraus erwägen zu können, Diese Möglichkeit, im voraus die Folgen
einer Ballbewegung gründlich studieren zu können, fehlt bei den bisher bekannten
derartigen Fußballspielem. Sie ist ihnen allein schon durch ihre Struktur nicht
möglich.
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Ebenfalls die gleichen Vorraussetzungen, aus denen sich das ebengenannte
Unterscheidungsmerkmal resultiert, bestimmen noch eine weitere Möglichkeit, die
das Fußballspiel 1 : o für Dich sein eigen nennen kann. Sie besteht darin, daß durch
Umgruppieren der Spielfiguren-Mannschaften und entsprechende Abwandlung des Spieltextes
mit diesem Spiel nicht nur Fußball, sondern auch noch andere Ballspielarten dargestellt
und gespielt werden können.
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Sind sich bei allen anderen Fußballspielen die Spielfiguren gegenseitig
gleichgestellt, d, h. besitzen alle Spielfiguren im Spiel den gleichen bpiwlwert,
so nimmt sich hierin das Fußballspiel 1 : o für Dicß. ganz besonders aus.
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Durch das Unterscheiden der Spielfiguren in n Stürmer", "häuser",
Verteidiger und Torwarte", bei gleichzeitiger, verschiedenartiger Verwendung im
Spielverlauf sind Spielkombinationen von unglaublicher Naturtreue und faszinierender
Wirkung möglich, die ohne diese Vielfalt der Spielfiguren undenkbar wäre.
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Und als letztes Unterscheidungsmerkmal dieses Spieles von anderen
Fußballspielen sei die Kennzeichnung der einzelnen Felder mit Zahlen, bzw. Buchstaben
erwähnt. Durch diese-anderen bekannten Fußballspielen ebenfalls fehlende-Kennzeichnung
ist der Spielverlauf in seiner Wiedergabe durch Druckschriften oder Übertragungen
anderer Art möglich geworden. Alle nunmehr angeführten Besonderheiten, die der Eigenartigkeit
dieses Fußball-Unterhaltungsspieles
in seiner Konstruktion entspringen und dieses Spiel neuartig
den |
anderen bekannten Fußball-Unterhaltungsspielen gegenüber erschei- |
nen läßt, werden abschließend dieser Beschreibung nachstehend
in |
einem Schutzanspruch zusammengefaßt. |