DE1840882U

DE1840882U - Vorrichtung zum stallentmisten.

Info

Publication number: DE1840882U
Application number: DE1961K0039163
Authority: DE
Inventors: Ernst Kruse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-09-04
Filing date: 1961-09-04
Publication date: 1961-11-02

Description

Vorrichtung zum Stallentmisten" Das vorliegende Muster betrifft eine Vorrichtung zum Stallentmisten und unterscheidet sich hinsichtlich Formgebung und Gestaltung von den bisher auf diesem Gebiet bekannten Ausführungen in der Weise, daß sie aus einem durch eine Antriebsvorrichtung in Bewegung setzbaren endlosen Seil besteht, auf dessen einem Trumm eine leicht lösbare, mit einer Förderkarre für Mist durch Seile verbundene Seilklemme angeordnet ist.
Vorzugsweise besteht die Antriebsvorrichtung aus einem Elektromotor, Kupplung und Schneckengetriebe ; dabei ist auf der abtreibenden Welle eine Seiltrommel angeordnet, um welche das endlose Seil ein Mal herumgeschlungen ist. Außerdem ist mit der Seiltrommel ein Seilrad mit Hilfe von Kettenrädern und einer Kette gekuppelt, über dessen halben Umfang das endlose Seil auch gelegt ist ; dabei ist letzteres mittels

einer an einem durch ein Gewicht belasteten Hebel angeordnetenrolle

an die Seilrolle angedrückt.. uf diese V'eise wird ein Rutschen des

endlosen Seiles vermieden.

Das endlose Seil läuft an dem zum Antrieb entgegengesetzt liegenden Ende über eine Umlenk-Seilrolle, welche mittels eines Gewichtes gespannt sein kann ; an diesem Ende ist ein Sicherheitsanschlag zum Lösen der Seilklemme angeordnet.
Zweckmäßigerweise besitzt die Förderkarre Räder.

Vorzugsweise besteht die mit einem Bügel zur Befestigung der Seile für die Förderkarre versehene Seilklemme aus einem nach unten offenen : U-förmigen, an der inneren Schmalseite mit einer Längsausnehmung für

das endlose Seil versehenen Gehäuse, zwischen dessen Schenkeln auf :

I

Rollen ein durch einen schwenkbaren Hebel in der einen Richtung und

durch ein Zugseil in der anderen Richtung verschiebbarer, mit einem

rechtwinkligen Ansatz versehener Keil angeordnet ist ; dabei besitzt der Keil aus seiner Oberseite eine Längsausnehmung für das endlose Seile Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der mustergemäßen Vorrichtung zum Stallentmisten schematisch dar, und zwar zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht der Längsseite der Antriebs-Vorrichtung, Fig. 3 eine Ansicht der Schmalseite der Antriebs-Vorrichtung, Fig. 4 eine Innenansciht der Seilklemme bei fortgenommener vorderer Gehäusewand und Fig. 5 einen Schnitt durch die Seilklemme längs der Linie A-B gemäß Fig. 4.

Ein endloses Seil 1 läuft auf der Antriebsseite über eine Seiltrommel 2 und über eine Seilrolle 3. Die Antriebsvorrichtung für das endlose Seil 1 besteht aus einem Elektromotor 4, welcher über eine Kupplung 5 mit einem Schneckengetriebe 6 verbunden ist ; auf der abtreibenden Welle des Schneckengetriebes 6 ist die Seiltrommel 2 angeordnet. Das endlose Seil 1 läuft ein Mal um diese Seiltrommel 2 herum und geht dann oben auf die Seilrolle 3 über, von wo es nach Passieren des halben Umfanges unten zu der hinter der Dunggrube 7 befindlichen, durch ein Gewicht 8 belasteten Umlenk-Seilrolle 9 und wieder zurück zur Seiltrommel 2 gezogen ist.
Die Seiltrommel 2 und die Seilrolle 3 sind mittels Kettenrädern 10 und 11 sowie einer Kette 12 miteinander verbunden und bewirken, daß das endlose Seil 1 nicht rutscht. Zum Andrücken des endlosen Seiles 1 auf der Seilrolle 3 dient eine Rolle 13, welche an einem schwenkbaren und durch ein Gewicht 14 belasteten Hebel 15 angeordnet ist. Die Antriebsvorrichtung ist auf einem Gerüst 16 aufgestellt. Eine mit Rädern 17 versehene Förderkarre 18 für die Beförderung des Mistes ist mittels der Seile 19 und 20 an dem Bügel 21 einer am endlosen Seil 1 hängenden, leicht lösbaren Seilklemme 22 angehängt. Letztere besteht aus einem nach unten geöffneten U-förmigen Gehäuse 23, dessen innere Schmalseite eine Ausnehmung 24 für das endlose Seil 1 besitzt. Zwischen den Schenkeln des U-förmigen Gehäuses 23 ist auf Rollen 25 ein Keil 26 mit einem rechtwinkligen Ansatz 27 verschiebbar angeordnet.
Der Keil 26 besitzt auf seiner Oberseite ebenfalls eine Ausnehmung 28 für-das endlose Seil 1. Ein schwenkbarer Hebel 29 dient zum Anspannen und Feststellen des Keiles 26. Durch Ziehen an einem Seil 30 läßt sich der Keil 26 zurückziehen, so daß ein Lösen der Klemme 22 vom endlosen Seil 1 erfolgt. Ein Lösen des Keiles 26 kann auch in der Endlage durch einen Sicherheitsanschlag 31 vorgenommen werden.
Die Anwendung-und Wirkungsweise der mustergemäßen Vorrichtung zum Stallentmisten ist folgende : Die Antriebsvorrichtung wird durch Einschalten des E-Motors 4 in Tätigkeit gesetzt ; sie läuft während der gesamten Arbeit ununterbrochen. Das endlose Seil 1 läuft ständig in Richtung der Pfeile und ist betriebsbereit. Durch Schwenken des Hebels 29 an der Seilklemme 22 wird letztere mit dem endlosen Seil 1 verbunden, indem der Hebel 29 diuæ" den Keil 26 anhebt und gegen des endlose Seil 1 und kegeln die obere, als Widerlager dienende Schnalseite des Utförmigen Gehäuses 23 preßt.
Das endlose Seil 1 nimmt infolgedessen die Seilklemme 22 und die an deren Bügel-21 mittels der Seile 19,20 angehängte Förderkarre 18 mit.
Eine Bedienungsperson braucht nur noch die Förderkarre 18 zu steuern und die Seilklemme zu bedienen.
Soll die Förderkarre 18 angehalten werden, dann hat die Bedienungperson nur am Seil 30 zu ziehen ; dadurch wird der Keil 26 etwas herausgezogen, worauf der Anpressungsdruck gegen das endlose Seil 1 auf- : hört. Die Verbindung der Seilklemme 22 mit dem endlosen Seil 1 ist damit aufgehoben ; die Förderkarre 18 bleibt stehen. Sollte das rechtzeitige Ausschalten der Seilklemme 22 verpaßt worden sein, dann sorgt ein Sicherheitsanschlag 31 am Ende der Seilbahn für eine Aufhebung der Verbindung da Keil 26 durch ihn in Lösestellung geschoben wird.
Wenn die Förderkarre 18 zurückgeholt werden soll, wird ebenfalls an dem Seil 30 gezogen, so daß dann ein Zurückziehen der Förderkarre 18 und der Seilklemme 22 längs des endlosen Seiles 1 möglich ist.
Durch Lösen des Seiles 19 oder 20 ist es möglich, die Förderkarre 18 zwecks Entladens nach der einen oder anderen Seite zu kippen, da dann nur ein einseitiger Zug ausgeübt werden kann.
Die mustergemäße Vorrichtung zum Stallentmisten bringt dem Landwirt eine erhebliche Erleichterung bei der schweren Arbeit der Dungbeseitigung.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Stallentmisten, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem durch eine Antriebsvorrichtung (2, 3, 4, 5, 6) in Bewegung setzbaren endlosen Seil (1) besteht, auf dessen einem Trumm eine leicht lösbare, mit einer Förderkarre (18) für Mist durch Seile (19, 20) verbundene Seilklemme (22) angeordnet ist.
20 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung aus einem Elektromotor (4) mit Kupplung (5) und Schneckengetriebe (6) besteht, wobei auf der abtreibenden Welle eine Seiltrommel (2) angeordnet ist, um welche das endlose Seil (1) ein Mal herumgeschlungen ist, und daß mit der Seiltrommel (2) mit Hilfe von Kettenrädern (10,11) und einer Kette (12) ein Seilrad (3) gekuppelt ist, über dessen halben Umfang das endlose Seil (1) außerdem gelegt ist, wobei letzteres mittels einer an einem durch ein Gewicht (14) belasteten Hebel (15) angeordnete Rolle (13) an die Seilrolle (3) angedrückt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Seil (1) an dem zum Antrieb entgegengesetzt liegenden Ende über eine Umlenk-Seilrolle (9) läuft, welche mittels eines Gewichtes (8) gespannt ist, und daß an diesem Ende ein Sicherheitsanschlag (31) zum Lösen der Seilklemme (22) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkarre (18) Räder (17) besitzt. '-' 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnete daß die mit einem Bügel (21) zur Befestigung der Seile (19, 20) für die Förderkarre (18) versehene Seilklemme (22) aus einem nach. I unten offenen U-förmigen, an der inneren Schmalseite mit einer 'Längsausnehmung (24) für das endlose Seil (1) versehenen Gehäuse (23) besteht, zwischen dessen Schenkeln auf Rollen (25) ein durch einen schwenkbaren Hebel (19) in der einen Richtung und durch ein Zugseil (30) in der anderen Richtung verschiebbarer, mit einem rechtwinkligen Ansatz (27) versehener Keil (26) angeordnet ist, - wobei der Keil (26) auf seiner Oberseite eine Längsausnehmung (28) für das endlose Seil (1) besitzt.