DE1840669U - Schneidvorrichtung fuer sichelmaeher. - Google Patents

Description

• Gebrauchsmuster-Anmeldung Schneidvorrichtung für Sichelmäher.
• Die Neuerung betrifft eine Schneidvorrichtung für Sichelmäher. Bei den mit hoher Drehzahl der Schneidmesserwelle arbeitenden Sichelmähern besteht immer die Gefahr, daß die Schneidmesser auf Steine oder zähe Wurzeln auftreffen und dann entweder abbrechen oder-was noch unangenehmer ist-einen Bruch der Motorwelle oder des Getriebes verursachen. Im ersten Fall werden die abbrechenden Stücke meist von dem Schutzkasten aufgefangen und können verhältnismäßig leicht durch neue Messer ersetzt werden. Im zweiten Fall entsteht jedoch ein größerer Schaden, der den Mäher für längere Zeit außer Betrieb setzt. Um diesen Beschädigungen vorzubeugen, hat man bei manchen Mähern zwischen den Messerträger und die Schneidmesserwelle eine Rutsch-Kupplung oder eine elastische Kupplung geschaltet, die plötzliche Stöße der angegebenen Art aufnimmt. Da indessen beim Ausweichen die Masse des ganzen Schneidmesserträgers abgebremst werden muß, ist, insbesondere bei großen Sichelmähern, eine beträchtliche Kraft erforderlich, um die Sicherung in Tätigkeit treten zu lassen. Die gleiche Kraft muß von den Lagern der Schneidmesserwelle aufgenommen werden.
• Aufgabe der Neuerung ist es, die Schneidvorrichtung so auszubilden, daß nicht mehr der ganze Schneidmesserträger in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn ein Messer auf ein Hindernis auftrifft und daß dadurch die Lager der Schneidmesserwelle geschont werden. Dies ist besonders wichtig bei solchen Sichelmähern, bei welchen der Schneidmesserträger unmittelbar auf der Welle des Antriebsmotors sitzt.
• Nach der Neuerung werden die Schneidmesser schwenkbar am Messerträger befestigt und zwar derart, daß sie bei umlaufendem Schneidmesserträger unter der Einwirkung der Fliehkraft selbsttätig ihre Arbeitsstellung einnehmen.
• In dieser Weise aufgehängte Schneidmesser können, wenn sie auf einen Stein oder eine Wurzel auftreffen, selbst ausweichen. Der Schlag auf die Messerscheibe und damit auf die Schneidmesserwelle wird kleiner und die Lagerung der Messerwelle daher weniger stark beansprucht. Durch Änderung der Drehzahl ist die Schlagstärke regelbar, sodaß der Schnitt jeder Art von Gras oder Gestrüpp angepaßt werden kann.
• Die Neuerung läßt sich auf verschiedene Weise in die Praxis umsetzen. In den Abbildungen ist ein Beispiel dargestellt, wobei Abbildung 1 einen Schnitt durch das Schneidmesser und seine Befestigung zeigt, während Abbildung 2 in einer Draufsicht die Form eines Schneidmessers wiedergibt.
• Das Schneidmesser ist in beiden Fällen mit 1 bezeichnet. Es ist mittels einer Schraube 2 am Messerträger 3 befestigt. An seinem rechten Ende hat das Messer eine abgesetzte Bohrung 4. Der Kopf 5 der Schraube ist hinterdreht. Während er sich beim Anziehen der Mutter 6 mit seiner inneren Randfläche 21 gegen den Messerträger abstützt, hält er mit der äußeren Ringfläche 22 das Schneidmesser. Dadurch wird es möglich, die Schraube fest anzuziehen und trotzdem dem Messer eine vorbestimmte Drehbeweglichkeit zu sichern. 7 ist eine Muttersicherung. Das Schneidmesser ist an seiner Außenkante 11 (obere Grundlinie des Trapezes) und an seinen Seitenkanten 12/13 scharf angeschliffen. Die innere Kante 14 ist nicht angeschliffen. Sie verläuft in einem flachen Bogen, der an den Ecken mit scharfen Krümmungen allmählich in die Seitenkanten übergeht.
• Werden zwei Schneidvorrichtungen auf einem Fahrgestell angeordnet, so können beide Schneidmesserwellen auf gleicher Höhe gelagert werden, und zwar so, daß die Schneidbahnen sich etwas überdecken. Denn, da die Schneidmesserwellen sich in entgegengesetzter Richtung mit gleicher Drehzahl drehen, die Geschwindigkeiten der Schneidmesser-Spitzen in der Berührungssone also in Größe und Richtung annähernd übereinstimmen, können keine harten Schläge auftreten und das hintere Messer weicht einfach aus.

Claims (3)

1. Schutzansprüche : 1'J 1. Schneidvorrichtung für Sichelmäher, dadurch gekennzeichnete die Schneidmesser schwenkbar am Messerträger befestigt sind derart, daß sie bei umlaufendem Schneidmesserträger unter der Einwirkung der Fliehkraft selbsttätig ihre Arbeitsstellung einnehmen.
2. 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser an ihrem inneren Ende eine abgesetzte Bohrung haben und durch mit hinterdrehtem Kopf ausgestattete Schrauben gehalten werden, wobei die Schrauben sich mit dem inneren Ansatz des Kopfes gegen den Messerträger abstützen und die Schneidmesser durch den äußeren Ansatz gehalten werden.
3. 3. Schneidmesser zur Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es annähernd die Form eines schmalen, hohen Trapezes hat, wobei die der oberen Grundlinie und den Schenkeln entsprechenden Kanten angeschliffen sind, während die der unteren Grundlinie entsprechende Kante als flacher Kreisbogen ausgebildet ist, welcher an den Ecken mit Krümmungen von kleinerem Radius in die Schenkel übergeht.