DE56764C

DE56764C - Fräskopf mit auswechselbaren Messern und mit Schutzvorrichtung

Info

Publication number: DE56764C
Application number: DENDAT56764D
Authority: DE
Original assignee: G. HEYMEIER und H. WEHMANN in Bremen
Anticipated expiration: 1910-06-29

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Fig. ι zeigt einen Verticalschnitt durch den Fräserkopf nach der Linie a~b der Fig. 2,

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch denselben nach der Linie c-d der Fig. 1,

Fig. 3 eine Oberansicht des veränderten Schutzrades,

Fig. 4 einen Verticalschnitt durch letzteres nach der Linie e-f der Fig. 3.

Alle Schnitte sind in Richtung der bei den betreffenden Schnittlinien befindlichen Pfeile gesehen.

Der Dorn g ist wie bisher mit einem Längsschlitz h versehen, welcher zur Aufnahme der Messer i k I m und deren Versteifungsplatte ο dient. Die letztere ist völlig gerade und zwischen den Messern angeordnet, welche ihrerseits ebenso wie auch die Versteifungsplatte untere Ansätze o¹ haben, mit denen sie auf einer gehärteten und oben mit Feilenhieb versehenen Stahlplatte ρ aufsitzen. Ihren unteren seitlichen Halt finden die Messer und die Versteifungsplatte in einem über den Dorn g geschobenen Ring q, indem sie mit ihren Ansätzen o¹ in denselben spielfrei eingreifen. Gleichzeitig wird auch die Stahlplatte ρ durch diesen Ring in ihrer Lage gesichert. An ihrem Oberende werden die Messer und ihre Versteifungsplatte einestheils durch einen zweiten . Ring r, welcher in Nuthen r¹ derselben ohne inneres Spiel eingreift, anderentheils mittelst einer zweiten, unten gehärteten und mit Feilenhieb versehenen Stahlplatte s gehalten, welche ebenfalls in dem Schlitz h des Domes sitzt und aus dessen aus dem Schlitz h hervorragenden Ansätzen s¹ sich von oben eine Scheibe t legt, welche gleichzeitig auch die Nabe des Schutzrades u überdeckt. Beim Anziehen der auf den oberen Gewindetheil des Domes geschraubten Mutter ν überträgt sich der von dieser ausgeübte Druck unter Vermittelung von Ringen n> und der Scheibe t auf die Stahlplatte s und das Rad w, wodurch die Messer und ihre Versteifungsplatte festgeklemmt werden, wobei dieselben noch durch die schrägen und keilähnlich wirkenden Innenflächen x¹ der Ansätze χ des Schutzrades u an ihren äufseren Enden zusammengeprefst werden. Um nun die von der schnellen Rotation der Fräsermesser verursachte lästige Luftbewegung aufzuheben, haben die Speichen w¹ des Schutzrades u eine derartige Ausbildung erhalten, dafs dieselben bei Drehung des Fräsers gewissermafsen wie ein Schraubenventilator wirken und die durch die rotirenden Messer in Gentrifugalbewegung gebrachte Luft nach dem oberen freien Ende des Fräserkopfes hin absaugen. Zu diesem Zweck sind die Speichen u¹ von dreieckigem Querschnitte gemacht (Fig. 4) und so angeordnet, dafs ihre unteren Flächen^ in einer zur Längsachse des Domes g rechtwinkligen Ebene liegen, während ihre Seitenflächen y¹ und y¹ nach rechts- bezw. linksgängigen Schraubenflächen gekrümmt sind, so dafs sowohl bei Umdrehung des Fräsers in der einen wie auch der anderen Drehrichtung stets ein Absaugen der unter dem Schutzrade und in Nähe der Messer befindlichen Luft stattfindet.

Claims

Patent-Ansprüche:

Ein mit Schutzvorrichtung und auswechselbaren Messern versehener Fräskopf, welcher durch folgende gleichzeitig vorhandene Einrichtungen gekennzeichnet ist:

i. Die Anordnung und Befestigung zweitheiliger Messer, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselben zwischen zwei Stahlschuhen (s und p) eingeklemmt werden, von denen nur der obere (s) mit aus dem Dornschlitz (h) hervorragenden seitlichen Ansätzen fs¹ S¹J versehen ist, während beide Schuhe wie auch die zweitheiligen Messer (i I bezw. k m) von um Ansätze o¹ oder in Nuthen r¹ derselben greifenden Ringen (r und q) an seitlicher Verschiebung verhindert werden, wobei die Messer an ihren äufseren Enden durch keilähnlich wirkende Ansätze (x) eines Schutzrades (u) zusammengeprefst und durch eine zwischen ihnen angeordnete gerade Platte (o) versteift werden.
2. Die dreieckige Ausbildung und die Anordnung der Speichen (u^l) des Schutzrades (ti) derart, dafs deren Grundflächen (y) in einer die Längsachse des Domes (g) rechtwinklig schneidenden Ebene liegen, während ihre Seitenflächen (y ¹J^-2J Theile eines rechts- und bezw. linksgängigen Schraubenganges bilden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.