DE120140C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Beschneiden der Ränder von Oelkuchen durch Entfernung der weichen Randpartien derselben..

Die innere Hauptmasse der aus der Presse kommenden Oelkuchen ist hart und compact und frei von OeI, während die Randpartien, auf welche die Presse nicht so stark eingewirkt hat, verhältnifsmä'fsig weich sind und noch beträchtliche Oelmengen enthalten.

Es ist wünschenswerth, diese weichen Randpartien, um sie zwecks Wiedergewinnung des in ihnen enthaltenen Oeles nochmals auszupressen, so zu entfernen, dafs keine harten Theile, die kein OeI mehr enthalten, mit abgeschnitten werden..

Zweck der Erfindung ist, die Messer der Schneidmaschine so anzuordnen, dafs sie automatisch den äufseren For'mlinien des harten Theiles des Kuchens folgen, welche gewöhnlich gekrümmt und mehr oder weniger unregelmäfsig sind, so dafs die Messer nur weiche Theile, die thatsächlich noch OeI enthalten, abschneiden.

Die . beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Erfindung.

Fig. ι ist eine Seitenansicht der Schneidmaschine,

Fig. 2 ist eine Draufsicht,

Fig. 3 ist ein Längsschnitt,

Fig. 4 ist ein Querschnitt in der Richtung der Linie A-A der Fig. 3.

Das Rahmengestell der Maschine kann beliebige Construction besitzen und besteht nach der- Zeichnung aus zwei vertical en Seitenstücken α α und einem horizontalen Tisch b.

Die zu beschneidenden Oelkuchen bewegen sich zwischen zwei rotirendenMessern.ee, die horizontal zu beiden Seiten der von den Kuchen durchlaufenen Bahn angeordnet sind und über den Tisch greifen. Zur Bewegung der Kuchen an den Messern vorbei kann jede beliebige Vorrichtung dienen; in der Zeichnung ist ein Transportband oder eine Kette d mit Flügeln e zum Mitnehmen der Kuchen angeordnet.

Die Kette d läuft in einer Rinne f auf der Tischplatte b über diese hinweg und ist über Zahnräder g h an den Enden des Tisches geführt. Ihren Antrieb erhält die Kette durch einen über eine auf einer Achse j sitzenden Riemscheibe / geführten Treibriemen. Das eine Zahnrad h sitzt ebenfalls auf der Achse j, das andere g auf einer Achse k am entgegengesetzten Maschinenende.

Jedes Messer ist mit dem oberen Ende einer senkrechten Achse / befestigt; letztere läuft in Führungen m und η (Fig. 3), die am vorderen Ende eines in der Seitenrichtung beweglichen, gegabelten, schwingenden Armes 0 sich befinden. Dieser Arm ist Λ-ertical unter dem Tisch b drehbar mittelst eines Zapfens ρ angelenkt, so dafs er horizontal schwingen kann.

Die beiden Messer werden durch einen gekreuzten Riemen q, der um eine auf einer Triebachse s sitzende Riemscheibe r und eine auf der Messerachse I zwischen deren Führungen sitzende Scheibe t läuft, in Drehung versetzt..

Die Messer werden gegen einander nach innen zu durch eine oder mehrere Federn so zusammengezogen, dafs sie sich den äufseren

Formlinien der Kuchen bei deren Passiren anpassen können, wobei sie nach Bedarf weiter aus einander oder näher zusammen gehen.

In der Zeichnung ist eine Feder u (Fig. 4) am einen Ende direct mit einem der Arme ο verbunden, während das andere Ende mit dem anderen Arm 0 mittelst einer Schraubenklammer ν zum Einstellen der Feder verbunden ist.

Die seitliche Bewegung der Messer kann durch eine Einstellvorrichtung geregelt werden.

Diese Vorrichtung besteht aus einer Schraubenspindel »>, die in einer Durchbohrung des seitlichen Rahmens angeordnet ist und mit ihrem inneren Ende mit den Schwingarmen 0 in Verbindung steht.

Auf der Spindel sind die Muttern χ und y angeordnet, die dazu dienen, an der inneren und äufseren Rahmenseite anzuschlagen und so die Bewegung der Messer zu begrenzen (Fig 2 und 4). Wenn sich keine Oelkuchen zwischen den Messern befinden, so nehmen diese infolge der Federwirkung ihre innerste Stellung ein, wobei die Bewegung nach innen durch die Mutter y gehemmt wird, indem diese an die ä'ufsere Rahmenseite anschlagen.

Passirt ein Oelkuchen zwischen den Messern, so greifen die Messer an den Rändern des Kuchens an und entfernen die weichen Partien, ohne in den harten Theil einzuschneiden.

Die Messer folgen den äufseren Formlinien des harten Theiles der Kuchen automatisch und schneiden dabei die weichen Partien, die noch OeI enthalten,. ab, während sie vom harten Theil nichts entfernen. Die abgeschnittenen Ränder fallen durch Oeffnungen ^ im Tisch b mach unten (Fig. 2).

Zweckmäfsig wird jeder Kuchen nach einander von zwei Paaren von Messern behandelt, die auf zwei verschiedenen Maschinen angeordnet sein können.

Die eine Maschine beschneidet dann die Längsseiten, die andere die Querseiten der Kuchen.

Von der Schneidmaschine gelangen die Oelkuchen durch Vermittelung der Förderkette auf einen Sammeltisch oder dergl.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Maschine zum Abschneiden der Ränder von Oelkuchen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kuchen über einen Tisch hinweg bewegt werden, zu dessen beiden Seiten in der Ebene des Tisches rotirende, nach innen bewegliche Messer angeordnet sind, die durch Zugkraft an der Bewegung nach aufsen gehindert werden können.
2. 2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Messer auf schwingenden Armen angeordnet sind und durch eine Feder so zusammengezogen werden, dafs sie sich den äufseren Formlinien des harten, durch sie hindurchbewegten Kuchens anpassen können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.