DE4127581A1 - Rotorklinge fuer maehwerke - Google Patents
Rotorklinge fuer maehwerkeInfo
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- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/412—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters
- A01D34/63—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a vertical axis
- A01D34/73—Cutting apparatus
- A01D34/736—Flail type
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotorklinge für Mähwerke
aus einem vorzugsweise bandförmigen länglichen Abschnitt, der
in seinem einen Endbereich eine Durchbrechung zum Einhängen
in eine Aufnahmeeinrichtung eines Rotationsmähwerks aufweist
und dessen mindestens eine Längskante ganz oder teilweise als
Schneide ausgebildet ist. Unter einer Schneide wird im
vorliegenden Zusammenhang eine Materialgestaltung verstanden,
die im wesentlichen zwei in Richtung auf das freie Ende
konisch zulaufende Oberflächen aufweist, so daß damit ein
sich nach dem freien Ende verjüngender Querschnitt gebildet
ist. In der Regel wird eine solche Schneide zwar durch einen
Schleifvorgang hergestellt sein und damit einen mehr oder
weniger spitzen, messerartigen Auslauf aufweisen. Aber auch
eine Gestaltung beispielsweise durch Prägen oder einen
anderen materialabtragenden oder materialumformenden
Herstellungsvorgang soll hierunter eingeschlossen werden, bei
welchem die beiden aufeinanderzustrebenden Oberflächen unter
Bildung eines mehr oder weniger großen Radiusses und damit
ohne messerartige scharfe Spitze aneinander anschließen.
Solche Rotorklingen werden insbesondere in Verbindung mit
Rotationsmähwerken, also mit Tellermähwerken oder
Trommelmähwerken, eingesetzt und laufen dabei um eine mehr
oder weniger senkrecht stehende Achse um, so daß mit ihrer im
Bereich einer Längskante angeordneten Schneide Gras und
anderes Schnittgut durchschnitten wird. Beim Schneiden tritt
jedoch unvermeidbar ein Verschleiß der Rotorklinge im Bereich
der Schneide auf, der am freien Ende der Schneide der
Längskante beginnt und sich mit fortgesetzter Gebrauchsdauer
mehr oder weniger weit einerseits entlang der Schneide an der
Längskante in einer Richtung parallel zur Durchbrechung und
andererseits mehr oder weniger senkrecht dazu im Bereich der
Querkante erstreckt. Eine solche abgenutzte Rotorklinge
schlägt das Schnittgut mehr oder weniger durch. Es ergibt
sich ein unsauberes Schnittbild sowohl hinsichtlich des
abgeschnittenen Schnittguts als auch hinsichtlich der
stehenbleibenden Teile des Schnittguts. Solche Ausfransungen
am Schnittgut sind das typische Erkennungszeichen für eine zu
weit abgenutzte Rotorklinge. Das Abschlagen des Schnittguts
wirkt sich auf den Nachwachsvorgang, z. B. bei Gras, negativ
aus.
Aus dem DBGM 88 14 182 ist eine Rotorklinge der eingangs
beschriebenen Art bekannt, bei der relativ zu einer
Durchbrechung zum Einhängen in eine Aufnahmeeinrichtung eines
Rotationsmähwerks beide Längskanten teilweise als Schneiden
ausgebildet sind, so daß eine solche Rotorklinge mit
vergleichsweise verdoppelter Lebensdauer einmal links drehend
und zum anderen Teil rechts drehend eingesetzt werden kann.
Bei Tellermähwerken und bei Trommelmähwerken entspricht es
dem Stand der Technik, daß einzelne Teller oder Trommeln
links drehend und andere rechts drehend zu einem gemeinsamen
Mähwerk kombiniert sind. Die bekannte Rotorklinge weist
jedoch nicht nur eine Durchbrechung, sondern zwei
Durchbrechungen auf, wobei relativ zu dieser zweiten
Durchbrechung die Längskanten ebenfalls teilweise als
Schneiden ausgebildet sind, so daß sich im Vergleich zu einer
entsprechenden, nur einseitig drehend einzusetzenden
Rotorklinge damit eine vierfache Gebrauchsdauer ergibt.
Dennoch kommt jeder Schneide nur eine begrenzte Einsatzdauer
zu. Mit fortschreitendem Verschleiß wird das Schnittgut nicht
mehr geschnitten, sondern eher abgeschlagen. Dabei kann sich
eine Verschleißfläche an der Rotorklinge ausbilden, die
insbesondere an ihrem radialen Ende, welches am weitesten
vorstehend ausgebildet ist, eine beachtliche Materialstärke
aufweist, die in etwa der Gesamtmaterialdicke der Rotorklinge
entspricht. Diese Verschleißfläche wird sich in der Regel
auch noch schrägstehend ausbilden, so daß die Gefahr besteht,
daß die Schnittguthalme nicht durchschlagen, sondern seitlich
umgedrückt werden, so daß keinerlei Durchtrennung des
Schnittguts stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotorklinge
der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, die eine
vergleichsweise längere Standzeit aufweist und auch bei
entsprechendem Verschleiß zu einem hohen Anteil schneidet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die an die
schneidenförmige Längskante anschließende Querkante am freien
Ende der Rotorklinge ganz oder teilweise als Schneide
ausgebildet ist, die die an der Längskante vorgesehene
Schneide insbesondere bei Verschleiß derart ergänzt, daß die
durch den Materialabtrag entstehende Verschleißfläche in der
Schneide an der Querkante endet. Während im Stand der Technik
die Querkante am freien Ende der Rotorklinge eine
Materialdicke aufweist, die in der Regel der Materialdicke
der Klinge entspricht, besitzt jetzt die Querkante ganz oder
teilweise eine zu einer Schneide reduzierte Materialstärke,
so daß auch eine entstehende Verschleißfläche in den Bereich
dieser reduzierten Materialstärke übergeht bzw. dort endet.
Dies erbringt den Vorteil, daß bei der Ausbildung der
Verschleißfläche diese jeweils in einer Schneide endet, und
zwar dort, wo die Verschleißfläche ihren größten radialen
Abstand von der Durchbrechung aufweist. Auf diese Art und
Weise besteht die Wahrscheinlichkeit, daß ein
Durchtrennvorgang für das Schnittgut mehr oder weniger mit
einem Schneidvorgang abgeschlossen wird oder anders gesagt,
über eine längere Standzeit relativ näher geschnitten denn
geschlagen wird. Dies wirkt sich nicht nur in einer
vergleichsweise längeren Standzeit positiv aus, sondern es
ergibt sich auch ein besseres Schnittbild und eine
verbesserte Schnittqualität, einmal für das abgeschnittene
Schnittgut und zum anderen für das Aussehen der geschnittenen
Wiese und den verbessert einsetzenden Nachwuchs. Als weiterer
Vorteil ergibt sich ein verringerter Kraftbedarf zum Antrieb
des Mähwerks, eben infolge der vermehrten Schnittarbeit,
verbunden mit einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs.
Andererseits sind auch höhere Mähgeschwindigkeiten möglich.
Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung auch
mehrfach an einer Rotorklinge realisiert werden,
beispielsweise für links drehende und rechts drehende
Anordnung, für Wendeanordnung und für Mehrfachunterbringung.
Die Schneide an der Längskante des Abschnitts am freien Ende
der Rotorklinge kann in die an der Querkante vorgesehene
Schneide übergehen. Allerdings wäre es auch nicht schädlich,
auf einen direkten Übergang zu verzichten und die Schneide an
der Querkante erst in einigem Abstand zum freien Ende der
Schneide an der Längskante beginnen zu lassen, weil ein
solcher direkter Übergang sehr schnell verschleißt und
insoweit ein verstärktes Zwischenstück durchaus nicht
nachteilig wäre.
Die an der Querkante vorgesehene Schneide kann durch
Schleifen, Prägen, Fräsen o. dgl. gebildet sein. Eine scharfe
Schneide wird durch Schleifen erzeugt. Eine weniger scharfe
Schneide kann durch Materialabtrag oder Materialumformung
erzeugt werden. Die Verschlechterung an Schnittarbeit wird
durch einen Gewinn an Standzeit ausgeglichen.
Die Querkante kann eine gerade oder etwa gerade linienförmige
Begrenzung aufweisen, die ganz oder teilweise die Schneide
bildet. Solche als gerade Strecken verlaufenden Schneiden
oder Schneidenteile lassen sich besonders einfach herstellen.
Die Schnittqualität ist etwas schlechter als bei
bogenförmiger Schneidenausbildung, jedoch ist das
Verschleißverhalten günstiger. Auch V-förmige Gestaltungen
oder U-förmige Gestaltungen mit schräggestellten Schenkeln
erbringen eine solche linienförmige Begrenzung.
Andererseits besteht die Möglichkeit, daß die Querkante eine
bogenförmige, gezahnte oder auch gewellte Begrenzung
aufweist, die ganz oder teilweise die Schneide bildet. Diese
Ausbildung erbringt ein besonders gutes Schnittbild infolge
ziehenden Schnitts, während die Verschleißeigenschaften
vergleichsweise schlechter sind. Auch eine kombinierte
Ausbildung ist möglich. Die Querkante kann auch etwa
V-förmige Begrenzung oder Begrenzung durch einen Streckenzug
aufweisen, der ganz oder teilweise die Schneide bildet.
Die an der Querkante vorgesehene Schneide kann zusätzlich zu
der die gesamte Rotorklinge erfassenden Vergütung örtlich
gehärtet ausgebildet sein, insbesondere durch
Elektronenstrahl-Härtung oder Laser-Härtung. Dabei kommt es
auf die linienförmige Erhöhung der Härte im Bereich der
Schneiden an, um dort gezielt dem Verschleiß und der Bildung
der Verschleißfläche entgegenzuwirken. Die Härtung der
Schneide der Querkante ist zweckmäßig auch im Bereich der
Schneide an der Längskante vorgesehen, wobei durchaus eine
durchgehende, beide Schneiden erfassende Härtung von Vorteil
ist.
Die an der oder den Längskanten vorgesehene Schneide und die
an der Querkante vorgesehene Schneide können in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sein. Diese gemeinsame Ebene
wird sich insbesondere senkrecht zu der etwa vertikalen Achse
erstrecken, um die das die Rotorklinge tragende Mähorgan
umläuft. Die Erfindung läßt sich sowohl für Rotorklingen mit
Trapezquerschnitt wie auch für Rotorklingen mit
Parallelogrammquerschnitt anwenden. Findet ein
Parallelogrammquerschnitt Verwendung, dann ist es
erforderlich, daß die Schneide an der Längskante und die
Schneide an der Querkante in unterschiedlichen Ebenen
vorgesehen sind.
Obwohl der Abschnitt, der die Rotorklinge bildet, in der
Regel aus Federstahl besteht oder bestehen kann und in der
Regel auch eine Durchbrechung aufweist, besteht die
Möglichkeit, daß der Abschnitt mindestens drei
Durchbrechungen zum wahlweisen Einhängen in die
Aufnahmevorrichtung des Rotationsmähwerks aufweist, und daß
jeweils relativ zu jeder Durchbrechung die Schneiden an
Längs- und Querkanten vorgesehen sind. Damit wird gleichsam
die Kombination aus Längs- und Querkante zumindest dreifach,
vorzugsweise jedoch sechsfach, an einer solchen Rotorklinge
untergebracht. Der Abschnitt kann andererseits auch
sechseckige oder kreisrunde Gestalt besitzen, wobei die
Schneiden an Längs- und Querkante ineinander übergehend
vorgesehen sind. Damit wird dann nochmals die
Anordnungsmöglichkeit vervielfacht und es ergibt sich hieraus
eine gesteigerte Standzeit.
Weiterhin ist es möglich, daß der Abschnitt nach der
Geometrie zweier um 60° gegeneinander gedrehter Dreiecke
aufgebaut ist, wobei die Schneiden an dem einen Dreieck und
die Durchbrechungen im Bereich des anderen Dreiecks
untergebracht sind.
Es ist auch möglich, daß die Funktion der der Längskante
zugeordneten Schneide durch einen entsprechend
schräggestellten angeordneten Abschnitt der Querkante mit
übernommen wird. Bei einer solchen Ausbildung ist die
Unterscheidung zwischen Längskante und Querkante schwierig.
Es ist durchaus möglich, daß eine einzige gerade ausgebildete
und schräg angestellte Schneide beide Funktionen erfüllt. Es
ergibt sich somit eine V-förmige Anordnung, wenn sie für
Links- und Rechtsdrehung eingesetzt wird.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Rotorklinge in einer
ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Ansicht der Rotorklinge gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Rotorklinge in einer
zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine Ansicht der Rotorklinge gemäß Fig. 3 und
Fig. 5-14 Draufsichten auf Rotorklingen in weiteren
Ausführungsformen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rotorklinge besteht
aus einem bandförmigen, länglichen Abschnitt 1, der sich
entlang einer Längsmittelachse 2 erstreckt und
achsensymmetrisch dazu ausgebildet ist. Der Abschnitt 1 weist
in seinem einen Endbereich eine Durchbrechung 3 in Form eines
kreisrunden Lochs zum Einhängen in eine Aufnahmeeinrichtung
eines Rotationsmähwerks auf. Gewöhnlich erstreckt sich durch
die Durchbrechung 3 ein Bolzen des Rotationsmähwerks, so daß
die Rotorklinge um eine Achse 4 schwenkbar aufgehängt ist und
sich infolge Einwirkung der Fliehkraft entsprechend
ausrichtet.
Der Abschnitt 1 weist zwei Längskanten 5 und 6 auf. Die
Längskanten 5 und 6 sind hier über ihre gesamte Länge
durchgehend als Schneide 7 bzw. 8 ausgebildet. Diese
Schneiden 7 und 8 erstrecken sich insbesondere im Bereich 9
des freien Endes der Rotorklinge. In dem Bereich 9 ist auch
eine Querkante 10 vorgesehen, also auf der der Durchbrechung
3 abgekehrten Endseite des Abschnitts 1, die ebenfalls als
Schneide 11, hier durchgehend über die gesamte Länge der
Querkante, vorgesehen ist.
Wie erkennbar, kann diese Rotorklinge im Uhrzeigersinn, also
beispielsweise rechts drehend, eingesetzt werden. Dabei
trifft bevorzugt die Schneide 7 an der Längskante 5, und zwar
im Bereich 9, auf das Schnittgut. Durch den unvermeidlich
dabei eintretenden Verschleiß bildet sich eine
Verschleißfläche 12, die hier durch eine punktierte Linie
angedeutet ist. Die z. B. durch Schleifen bei der
Neuherstellung der Rotorklinge scharfkantig ausgebildeten
Schneiden 7 und 11 werden in dem angegebenen Bereich durch
Verschleiß zunächst verrundet, wobei sich die
Verschleißfläche immer mehr ausdehnt. Entscheidend für die
vorliegende Erfindung ist jedoch, daß die Verschleißfläche 12
infolge der Anordnung der Schneide 11 an der Querkante 10
immer in einem vergleichsweise spitzen Punkt 13 im Bereich
der Schneide 11 endet. Hierdurch wird selbst bei einem
erheblichen Verschleiß immer noch eine Schnittarbeit
ausgeführt und es ergibt sich für den Fachmann eine
überraschende Standzeitverlängerung. Nachdem der Verschleiß
an der Verschleißfläche 12 auf ein nicht mehr vertretbares
Maß angewachsen ist, kann diese Rotorklinge nochmals in
Verbindung mit einem links drehenden Organ eines
Rotationsmähwerks eingesetzt werden, also entgegen dem
Uhrzeigersinn, so daß nunmehr die Längskante 6 und die
Querkante 10 mit ihren Schneiden 8 und 11 zusammenarbeiten
und sich dabei spiegelbildlich dieselben Verhältnisse
nochmals ergeben.
In den Fig. 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform einer
Rotationsklinge nach der Erfindung dargestellt, bei der der
Durchbrechung abgekehrte Bereich 14 einschließlich des
Bereichs 9 gegenüber dem Bereich um die Durchbrechung 3 herum
etwas verwunden ausgebildet ist. Eine solche Rotationsklinge
hat eine festliegende Drehrichtung, die durch einen Pfeil 15
gekennzeichnet ist, so daß es hier zwei Ausführungsarten der
Rotationsklingen geben muß, einmal, wie dargestellt, rechts
drehend und zum anderen, wie nicht dargestellt, links
drehend. Allerdings kann auch diese Rotationsklinge zweifach
eingesetzt werden. Sie wird an dem gleichen Organ des
Rotationsmähwerks einmal in der dargestellten Lage
eingesetzt, wobei die Schneiden 7 und 1 zusammenarbeiten. Die
zweite Verwendungsmöglichkeit am gleichen Organ oder einem in
der Drehrichtung jedenfalls übereinstimmenden Organ des
Rotationsmähwerks geschieht dadurch, daß die Rotationsklinge
um 180° um die Längsmittelachse 2 gedreht wird. Dann arbeitet
auch hier die Schneide 8 mit der Schneide 11 zusammen.
In den weiteren Figuren sind abgewandelte Ausführungsformen
der Rotorklinge dargestellt. So zeigt Fig. 5 eine
Rotorklinge, bei der zwar auch die Schneiden 7 und 8
entsprechend über die ganze Länge der Längskanten 5 und 6
durchgehend vorgesehen sind. Die Querkante 10 ist hier jedoch
V-förmig schräg angeordnet und besteht aus zwei Bereichen, so
daß auch die Schneiden 11 entsprechend verteilt angeordnet
sind. Die Schneiden 11 gehen in die Schneiden 7 bzw. 8
unmittelbar über. Die Schrägstellung der Schneiden 11 ist
vergleichsweise steil vorgesehen, so daß ein Großteil der
Schnittarbeit im Bereich 9 der Rotorklinge von den Schneiden
11 ausgeführt wird und die Schneiden 7 zurücktritt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist die V-förmige
Anordnung und Ausbildung der Querkante 10 mit den Schneiden
11 etwas weniger steil angeordnet, so daß den Schneiden 7 und
8 mehr Bedeutung zukommt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 liegt schließlich eine
sehr steile bzw. schräge Anordnung und Ausbildung der
Schneiden 11 entlang der Querkante 10 vor, wobei die
Schneiden 7 und 8 an den Längskanten und 6 in Fortfall
gekommen sind. Die Funktion der Schneiden 7 und 8 wird dabei
von den angegebenen Stellen der Schneiden 11 mit übernommen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 erstrecken sich die
Schneiden 7 und 8 an den Längsseiten 5 und 6 nur über einen
Teil der Länge, wobei vorzugsweise der Teil so ausgebildet
wird, der der Durchbrechung 3 abgekehrt ist. Die Querkante 10
ist hier in drei Strecken aufgeteilt und jeweils mit
Schneiden 11 versehen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 9 kennzeichnet sich dadurch,
daß die Querkante 10 und die zugehörige Schneide 11 hier nach
Art eines Halbkreises gestaltet ist, so daß die Schneiden 7
und 11 bzw. 8 und 11 unmittelbar stetig ineinander übergehen.
Bei dieser Ausführungsform ist der ziehende Schnitt besonders
ausgeprägt.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 10 bis 14 bauen auf den
vorangehend geschilderten Ausführungsformen auf. Auch in
diesen Fällen ist immer die Zusammenwirkung einer Schneide an
einer Längskante mit einer Schneide an einer Querkante
verwirklicht. Die Abschnitte 1 aus Federstahl weisen hier
jedoch jeweils mehrere Durchbrechungen 3 auf, so daß die
Erfindung entsprechend oft verwirklicht ist. Zur
Vereinfachung sind die Bezugszeichen jedoch nur relativ zu
einer einzigen Durchbrechung 3 eingetragen, wobei sich bei
der Auswahl unterschiedlicher Durchbrechungen 3 die Bedeutung
der einzelnen Kanten und Schneiden entsprechend verschiebt.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform des Abschnitts 1 in Form
eines Sechsecks, so daß hier unter Berücksichtigung der zwei
Drehrichtungen also zwölf verschiedene Einsatzfälle denkbar
sind. Dabei überlagern sich die sich bildenden
Verschleißflächen jedoch gegenseitig, wodurch die relative
Standzeit wieder etwas verringert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 weist der
Abschnitt 1 kreisrunde Form auf, so daß die Schneiden 7, 11
und 8 unmittelbar ineinander übergehen. Die
Einsatzmöglichkeiten sind ähnlich wie bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 10.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 baut auf einer
quadratischen Grundform auf, so daß hier vier Durchbrechungen
3 vorgesehen sind. Es ergeben sich acht verschiedene
Verwendungsmöglichkeiten.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 13 und 14 bauen auf zwei
Dreiecken auf, die gegeneinander um 60° verschoben angeordnet
sind. Es sind jeweils drei Durchbrechungen 3 vorgesehen.
Damit ergeben sich neun vollwertige Einsatz- und
Nutzungsanordnungen.
Bei all diesen Ausführungsformen tritt die Wirkung mehrfach
ein, die anhand des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 und 2
verdeutlicht und beschrieben wurde. Die sich bildenden
Verschleißflächen enden jeweils in einem Punkt an der
Schneide 11, so daß hier Schnittarbeit geleistet wird.
Bezugszeichenliste
1 = Abschnitt
2 = Längsmittelachse
3 = Durchbrechung
4 = Achse
5 = Längskante
6 = Längskante
7 = Schneide
8 = Schneide
9 = Bereich
10 = Querkante
11 = Schneide
12 = Verschleißfläche
13 = Punkt
14 = Bereich
15 = Pfeil
2 = Längsmittelachse
3 = Durchbrechung
4 = Achse
5 = Längskante
6 = Längskante
7 = Schneide
8 = Schneide
9 = Bereich
10 = Querkante
11 = Schneide
12 = Verschleißfläche
13 = Punkt
14 = Bereich
15 = Pfeil
Claims (13)
1. Rotorklinge für Mähwerke aus einem vorzugsweise
bandförmigen länglichen Abschnitt, der in seinem einen
Endbereich eine Durchbrechung zum Einhängen in eine
Aufnahmeeinrichtung eines Rotationsmähwerks aufweist und
dessen mindestens eine Längskante ganz oder teilweise als
Schneide ausbildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an
die schneidenförmige Längskante (5; 6) anschließende
Querkante (10) am freien Ende (9) der Rotorklinge ganz oder
teilweise als Schneide (11) ausgebildet ist, die die an der
Längskante (5; 6) vorgesehene Schneide (7; 8) insbesondere
bei Verschleiß derart ergänzt, daß die durch den
Materialabtrag entstehende Verschleißfläche (12) in der
Schneide (11) der Querkante (10) endet.
2. Rotorklinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schneide (7; 8) an der Längskante (5; 6) des Abschnitts
(1) am freien Ende (9) der Rotorklinge in die an der
Querkante (10) vorgesehene Schneide (11) übergeht.
3. Rotorklinge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der Querkante (10) vorgesehene
Schneide (11) durch Schleifen, Prägen, Fräsen o. dgl.
gebildet ist.
4. Rotorklinge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkante (10) eine gerade
oder etwa gerade linienförmige Begrenzung aufweist, die ganz
oder teilweise die Schneide (11) bildet.
5. Rotorklinge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkante (10) eine
bogenförmige, gezahnte oder auch gewellte Begrenzung
aufweist, die ganz oder teilweise die Schneide (11) bildet.
6. Rotorklinge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkante (10) eine etwa
V-förmige Begrenzung oder Begrenzung durch einen Streckenzug
aufweist, die ganz oder teilweise die Schneide (11) bildet.
7. Rotorklinge nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Querkante (10)
vorgesehene Schneide (11) zusätzlich zu der die gesamte
Rotorklinge erfassenden Vergütung örtlich gehärtet
ausgebildet ist, insbesondere durch Elektronenstrahl-Härtung
oder Laser-Härtung.
8. Rotorklinge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Härtung der Schneide (11) der Querkante (10) auch im
Bereich der Schneide (7; 8) an der Längskante (5; 6)
vorgesehen ist.
9. Rotorklinge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die an der oder den
Längskanten (5; 6) vorgesehene Schneide (7; 8) und die an der
Querkante (10) vorgesehene Schneide (11) in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet sind.
10. Rotorklinge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (1) mindestens
drei Durchbrechungen (3) zum wahlweisen Einhängen in die
Aufnahmevorrichtung des Rotationsmähwerks aufweist, und daß
jeweils relativ zu jeder Durchbrechung (3) die Schneiden an
Längs- und Querkanten vorgesehen sind.
11. Rotorklinge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt sechseckige oder kreisrunde Gestalt besitzt und
die Schneiden an Längs- und Querkante ineinander übergehend
vorgesehen ist.
12. Rotorklinge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt nach der Geometrie zweier um 60° gegeneinander
gedrehter Dreiecke aufgebaut ist.
13. Rotorklinge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion der der
Längskante (5; 6) zugeordneten Schneide (7; 8) durch einen
entsprechend schräggestellt angeordneten Abschnitt der
Querkante (10) (Fig. 7) mit übernommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914127581 DE4127581A1 (de) | 1991-08-21 | 1991-08-21 | Rotorklinge fuer maehwerke |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914127581 DE4127581A1 (de) | 1991-08-21 | 1991-08-21 | Rotorklinge fuer maehwerke |
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DE4127581A1 true DE4127581A1 (de) | 1993-02-25 |
DE4127581C2 DE4127581C2 (de) | 1993-06-17 |
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ID=6438716
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