AT526281A1 - Klinge für rotationsmähwerk - Google Patents
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Abstract
Klinge für ein Rotationsmähwerk, die eine ebene Platte mit zwei Schwenkachsen (10,11) aufnehmende Bohrungen (8,9) ist. Um einen durchgehend ziehenden Schnitt zu erreichen, ist jeder Bohrung (8,9) eine Schneide (5,4) zugeordnet ist, welche mit einer den Schwerpunkt (12) der Platte und die zugeordnete Schwenkachse (10,11) enthaltenden gedachten Verbindungslinie (22) einen Winkel (26) einschließt und sich von ihrem Schnittpunkt (25) mit der Verbindungslinie(22} in beide Richtungen erstreckt, wobei Bohrungen (8,9) und Schneiden (4,5) bezüglich einer die Schwerachse (12) enthaltenden Symmetrieachse (21) symmetrisch sind und der Schwerpunkt (12) von der Verbindungslinie der Schwenkachsen (10,11) zu den Schneiden hin verlagert ist.
Description
KLINGE FÜR ROTATIONSMÄHWERK
Die Erfindung betrifft eine Klinge für ein Rotationsmähwerk, die eine ebene Platte mit zwei Bohrungen ist, wobel in die eine oder die andere Bohrung in einen eine Schwenkachse bildenden Zapfen greift, und die mindestens eine Schneide aufweist,
Derartige Klingen werden in Rotationsmähwerken eingesetzt, wo sie in einem horizontalen Rotor auf einer Achse parallel zur Rotorachse schwenkbar gelagert sind, In der Praxis sind es mindestens zwei gegensinnig drehende Rotoren, Wenn beide Längsseiten als Schneiden ausgebildet sind, sind die Messer für beide Drehrichtungen einsetzbar, Die Achse des Rotors bzw der Ratoren ist senkrecht zur Schnittebene und kann eine beliebige Richtung im Raum einnehmen, Vorzugsweise ist die Schnittebene eine Parallelebene zum Boden. Die Klingen in einem solchen Mährotar kreisen mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 70 — 80 m/s in der Schnittebene um die Rotorachse. Bei handelsüblich verwendeten Klingen ist die Schneidkante normal zur Umfangsrichtung.
Aus der DE 41 27 581 A1 sind Klingen für Rotationsmähwerke bekannt, weiche an ihren Langseiten als Schneiden ausgebildet sind und an ihrem radial außenliegenden Stirnende Querschneiden aufweisen. Die Querschneiden haben aufgrund der Klingenbreite ein kleines radiales Schneidkantenmaß und tragen daher kaum zum Schnitt bei,
Aus der FR 27 17 037 sind Klingen für Rotationsmähwerke bekannt, welche nur eine Schneide haben, also nur für einen Drehsinn geeignet sind, Sie sind unsymmetrisch, sodass sich durch die Fliehkraft die Längsschneide in einem Winkel gegenüber dem Radiusstrahl der Drehung einstellt. Damit soll ein ziehender Schnitt erreichbar sein. Dieser ist aber nicht sehr ziehend, weil die Längsseite der länglichen Klinge die Schneide bildet und dieser Winkel daher begrenzt ist. ;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für beide Drehrichtungen einsetzbare Klingen so zu gestalten, dass ein echt ziehender Schnitt erreicht
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Die Aufgabe wird mittels der kennzeichnenden Merkmale des 1, Anspruchs gelöst, Die zwei symmetrisch angeordneten Bohrungen und Schneiden eignen die Klinge für beide Drehrichtungen. Durch den verlagerten Schwerpunkt steht jeweils eine lange Schneide in einem spitzen Winkel zur Umfangsrichtung zur Verfügung. Durch die große Länge der Schneide wird das radiale Schneidkantenmaß erreicht. Dadurch wird ein durchwegs ziehender Schnitt mit verringerter Schnittkraft erreicht. Der Winkel der Schneidkanten ergibt den kleinen Schnittwinkel (beispielsweise 18° entsprechend 72° bezüglich der Verbindungslinie, vorzugsweise zwischen 10° und 25°). Das reduziert die Antriebsleistung je Schneidrotor und die Trennung des Schnittgutes erfolgt wesentlich sauberer. Das Schnittbild ist vorteilhafter und begünstigt eine raschere Heilung der Schnittwunde mit einem schnelleren Nachwuchs der Pflanzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kontur der Platte im Wesentlichen fünfeckig. Auf den der Hinterkante gegenüberliegenden Seiten des Fünfeckes ist jeweils eine Schneidkante mit dem gewünschten Schneidwinkel ausgebildet. Durch die fünfeckige Kantur stellt sich die radial asymmetrische Massenverteilung des Klingenkörpers und damit die Lage des Schwerpunktes außerhalb der Verbindungslinie der beiden Schwenkpunkte ein.
In Weiterbildung der Erfindung weist die hintere stumpfe Kante zu der Verbindungslinie der beiden Schwenkpunkte hin eine Einbuchtung auf, Das bewirkt eine weitere Verlagerung des Schwerpunktes weg von einer Verbindungslinie der beiden Schwenkpunkte, Die Asymmetrie der Massenverteilung wird so vergrößert.
Mit Vorteil schließen die vorderen Kanten, welche die Schneiden bilden, miteinander einen im Wesentlichen rechten Winkel ein und gehen über eine runde Kontur ineinander über, Das verlängert die Standzeit der Klinge,
Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben und erläutert Es stellen dar:
Fig. 1eine maßstäbliche Draufsicht auf die Klinge, Fig. 2 einen Schnitt AA in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt BB in Fig 1 und
Fig. 4 einen Schnitt CC in Fig, 1.
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In ungefähr gleichem Abstand von der Kante 1 und den Seitenkanten 2,3 ist jeweils ein kreisförmiges Loch 8,8, das eine Bohrung für die Aufnahme eines nicht eingezeichneten Zapfens ist. Der Zapfen ist in einem ebenfalls nicht eingezeichneten Rotor befestigt und bildet eine Schwenkachse 10,11 für die Klinge, Je nach dem Drehsinn des Rotors ist die Klinge so montiert, dass ein Zapfen in das eine (8) oder das andere (9} Loch eingreift, sodass die Klinge und damit ihre jeweilige Schneide 4 ader 5 sich durch Einwirkung der Fliehkraft entsprechend ausrichtet,
Diese Ausrichtung ist durch die Lage des Schwerpunktes 12 bestimmt. Die Einbuchtung 7 hat den Zweck, den Schwerpunkt 12 möglichst weit in Richtung zu den Schneiden 4,5 hin zu verschieben. Zur näheren Beschreibung der geometrischen Verhältnisse sind folgende Bezugslinien definiert: Eine Verbindungslinie 20 der beiden Schwenkachsen 10,11; eine zur Verbindungslinie 20 normale Symmetrieachse 21; und eine gedachte Verbindungslinie 22, die den Schwerpunkt 12 und die jeweils wirksame Schwenkaächse 10 (oder 11} enthält.
Der Abstand 13 des Schwerpunktes 12 von der Verbindungslinien 20 soll möglichst groß sein. Die Symmetrieachse 21 betrifft die gesamte Kontur 1 bis 5 und die Bohrungen 8,9, Die gedachte Verbindungslinie 22 schneidet an der der Bohrung 8 abgewandten Seite die Schneide 5 in einem Punkt 25 unter einem Winkel 26 von hier 72 Grad, entsprechend einem Schnittwinkel 27 von 18 Grad. Die Schneide erstreckt sich von dem Punkt 25 aus in beide Richtungen, So erhält man eine Schneide, die dank ihrer Länge einen ausreichenden Radius bestreicht und damit einen idealen ziehenden Schnitt.
Soweit bei einem Drehsinn des Rotors, Richtungspfeil 29. Beim entgegengesetz-ten Drehsinn, Richtunhgspfeil 30, sind die Verhältnisse analog. Der Winkel 31 zwischen den beiden Schneiden 4,5 ist hier ein rechter Winkel, kann aber abhängig auch von der Lage des Schwerpunktes 12 ein anderer sein.
Die Fig, 2,3 und 4 zeigen die entsprechenden Schnitte, In diesen sind die geschnitten Schneidkanten 4,5 bei konstanter Dicke der die Klinge bildenden Platte erkennbar,
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Claims (6)
1. Klinge für ein Rotationsmähwerk, die eine ebene Platte mit zwei Bohrungen ist, wobel in die eine oder die andere Bohrung In einen Schwenkpunkt bildender Zapfen greift, und die mindestens eine Schneide aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bohrung (8,9) eine Schneide (5,4) zugeordnet ist, welche mit einer den Schwerpunkt (12) der Platte und den zugeordneten Schwenkachse (10,11) enthaltenden gedachten Verbindungslinie (22) einen Winkel (26} einschließt und sich von ihrem Schnittpunkt (25} mit der Verbindungslinie(22) in beide Richtungen erstreckt, wobei Bohrungen (8,9) und Schneiden (4,5) bezüglich einer den Schwerpunkt (12) enthaltenden Symmetrieachse (21) symmetrisch sind und der Schwerpunkt (12) von der Verbindungslinie(22} der beiden Schwenkpunkte zu den Schneiden (4,5} hin verlagert ist.
2. Klinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (26) zwischen 65 und 80 Grad beträgt,
3. Klinge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur (1,2,3,4,5) der Platte mitsamt den Bohrungen (8,9) symmetrisch bezüglich einer Symmetrieachse (21) ist, und von einer hinteren stumpfen Kante (1) und von zwei einen Winkel (31) einschließenden vorderen Kanten (4,5) gebildet ist, welche die Schneiden bilden, wobei der Schwerpunkt (12) der Platte vor der Verbindungslinie (20) der beiden Schwenkpunkte (10,11) liegt.
4, Klinge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere stumpfe Kante (1) zu der Verbindungsiinie (20) der beiden Schwenkpunkte (10,11} hin eine Einbuchtung (7) aufweist.
5. Klinge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Kanten (4,5) welche die Schneiden bilden, einen im Wesentlichen rechten Winkel {31} einschließen.
6. Klinge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderen Kanten (4,5), welche die Schneiden bilden, über eine Rundung (6) ineinander übergehen,
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Priority Applications (2)
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Publications (1)
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AT526281A1 true AT526281A1 (de) | 2024-01-15 |
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Family Applications (1)
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WO (1) | WO2024000007A1 (de) |
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Also Published As
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