DE183907C - - Google Patents

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DE183907C
DE183907C DENDAT183907D DE183907DA DE183907C DE 183907 C DE183907 C DE 183907C DE NDAT183907 D DENDAT183907 D DE NDAT183907D DE 183907D A DE183907D A DE 183907DA DE 183907 C DE183907 C DE 183907C
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matern
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/04Casting devices
    • B41B5/06Casting devices mechanically operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

Aa^etllckm ι ^ch\ \ϊα uh
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
— JVl 183907 ~ KLASSE 15«. GRUPPE
KÜSTERMANN & CO. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1905 ab.
Es sind bereits Letterngießmaschinen bekannt, bei welchen die Zurichtung der Lettern in der Weise erfolgt, daß für die Lettern einer und derselben Schriftgattung nur die eine maßgebende zugerichtet zu werden braucht, während für sämtliche anderen diese eine Zurichtung genügt, da sich an der Maschine Einrichtungen befinden, welche beim Einspannen neuer Matrizen deren Stellung und
ίο auch die. des zugehörigen Gießkernes genau angeben. Dieses bekannte Zurichtungsverfahren ist gemäß der Erfindung durch die Anwendung der bekannten, auf Linie und Weite justierten Matern wesentlich vereinfacht worden, indem am Maternkasten, Kernträger und Messerträger Lehren zur Bestimmung der Matern weite und der entsprechenden Form- oder Letternweite vorgesehen sind.
Die sorgfältigste Einpassung der Matern in die Lehren würde aber trotzdem nicht genügen, um die Form auch in bezug auf die Linie genau zum Maternbild einzustellen, wenn nicht gleichzeitig auf das Steigen des Maternkastens, das infolge Erwärmung eintritt, Rücksieht genommen wird. Dieser Bedingung wird nach der Erfindung dadurch entsprochen, daß der wagerecht verschiebbare Maternkasten noch in senkrechter Richtung eingestellt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweise gewählten ,Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt die Vorderansicht des Gießinstrumentes einer Komplettgießmaschine mit dem Kern, der Vorrichtung zum Bewegen der gegossenen Letter und den Messern zum Beschneiden des Letternkörpers, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B von Fig. 1, Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach der Linie C-D von'Fig. i, Fig. 4 einen wagerechten Schnitt nach der Linie E-F von Fig. 1; Fig. 5 und 6 zeigen in schematischer Darstellung die Einstellung der Letternfofm auf Weite durch eine aus "Anschlägen am Kernträger und Fundament bestehende Lehre;
Das in Fig. 1 bis 3 dargestellte Gießinstrument besitzt die bei allen Komplettgießmaschinen dieser Art vorhandene Einrichtung, nämlich zwei Stahlbacken I, 2 und auf einem Fundament den Kern 3 und den Schieber 4 mit der Verschlußplatte 5. Die Weite der jeweils zu gießenden Letter wird gegeben durch den Abstand der Stirnfläche' des Kernes 3 von der Platte 5. Seine Bestimmung erfolgt nach der Erfindung durch Verwendung von auf Weite und Linie justierten Matern, die an sich bekannt sind. Die maßgebende, zuerst abzugießende Mater, meistens die »m«- Mater, wird zuerst in den Materkasten eingespannt und nach dem bisher ausgeübten Verfahren durch Entnahme von Probegüssen in bezug auf die richtige Stellung des Bildes vor der Form untersucht. Stimmen Weite und- Linie der Letter mit der gewünschten Weite und Linie überein, so ist zunächst für diese Mater das Verhältnis der Weiten von Form und Mater bestimmt. Da nun die Unterschiede zwischen den Matern- und Letternweiten für den jeweiligen Letternkegel und die zugehörigen Matern stets die-
selben sind., so handelt es sich bei der Einstellung der Form nur um die Verschiebung des Kernes und des dazugehörigen Messers gemäß dem Unterschied der Weiten der Matern, die an die eine Wand ihres Lagers fest angelegt werden (Fig. 5).
Nach der Erfindung wird die Lösung dieser Aufgabe durch Anordnung von Anschlägen am Maternkasten, Kernträger und .Messerträger erzielt. Die Feststellung des Unterschiedes der Weiten der Mater und der zugehörigen Letter erfolgt dadurch, daß die erste Mater »m« nach ihrer Einstellung im Maternkasten zwischen zwei Anschläge 11, 12 (Fig. 3 und 6) gebracht wird, von denen der eine, 12, am Kernträger 6 fest und der andere,. 11, am Fundament 10 angeordnet ist; letzterer wird so eingestellt, daß die Mater mit ihrer Weite stramm paßt, worauf der Anschlag 11 f estgestellt wird.
Nach dem Ausrichten der Form wird auch die Einstellung der Messer 22 und 22a (Fig. 1, 2 und 4) vorgenommen, indem der bewegliche Anschlag 14 so eingestellt wird, daß sich zwischen ihm und dem festen Anschlag 15 die Mater m gerade bewegen läßt, worauf der Anschlag 14 mit dem dazugehörigen beweglichen Messerträger 23 durch eine Schraube 39 festgestellt wird. Das Messer 22 bleibt für allemal fest. Nachdem so die Lehren für die erste Mater in eingestellt sind, erfolgt der Guß der Lettern Z in beliebiger Anzahl.
Sollte nach dem Guß dieser Lettern I eine
andere Letter I1 desselben Kegels gegossen werden, so mußte bisher die Einstellung der Form und der Messer und das Ausrichten der neuen Matern m1 wiederum nach den Ergebnissen von Probegüssen erfolgen, sobald man auf Linie' und Weite justierte Matern anwendete. Nach der vorliegenden Erfindung wird aber die Anwendung solcher Matern dadurch vereinfacht, daß die Weite der Form und auch der Abstand der Messer 22 und 22a einfach durch Einpassen der neuen Mater in jene Lehren eingestellt wird.
Der Anschlag 11 (Fig. 3 und 6) am Fundament 10, der bereits festgestellt worden war, bleibt fest; bewegt wird zum Zweck des Einpassens der Mater m1 nur der Kernträger 6 (Fig. 3) mit seinem Anschlag 12 durch Vermittlung der Schraube 8. Paßt die neue Mater m1 stramm zwischen die Anschläge 11, 12, so ist der Kernträger 6 um den Unterschied der ■ neuen Maternweite von der früheren Maternweite verschoben, so daß sich die Letternweite um dieselbe Größe geändert hat (Fig. 6). Die Form ist somit auf richtige Weite eingestellt. In ähnlicher Weise wird der Messerträger 23 mit dem Messer 22<* eingestellt, indem der Anschlag 14 am Messerträger 23 durch die Schraube 13 (Fig. 1, 2 und 4) an die Mater m1 heran bewegt wird, bis letztere paßt, d. h. sich zwischen den Anschlägen 14 und 15 stramm bewegen läßt, und es ist nunmehr zu erwarten, daß die Messer 22, 22a den Letternkörper auf richtige Weite beschneiden werden.
Auch die Linie der Bilder wird durch Anschläge ausgerichtet. Zu diesem Zweck ist der Maternkasten auch in senkrechter Riehtung verschiebbar, wobei er mittels eines Auges 20 auf einem Bolzen 21 (Fig. 2) des des Maschinengestelles geführt wird. Seine senkrechte Bewegung wird in bekannter Weise durch eine Schwalbenschwanzführung ermöglicht (Fig. 3). Um den Bolzen 21 ist eine den Maternkasten tragende Feder 18 (Fig. 2 und 3) gelegt. Ist nun nach Prüfung der Probegüsse auch das1 Ausrichten auf Linie erfolgt, so wird die Druckschraube 17 (Fig. 1 und 2) am Kopf 40 des Schiebers 4 so eingestellt, daß ihre untere Fläche bei der tiefsten Stellung des Schiebers die obere Fläche des Maternkastens gerade berührt. Die Abwärtsbewegung des Schiebers wird durch den am Maschinengestell gelagerten Anschlag 16, für welchen ebenfalls eine Schraube verwendet worden ist, begrenzt.
Der Zweck dieser Einrichtung ist folgender: Während des Betriebes der Maschine, mit der in einer Stunde 1800 Lettern gegossen werden können, steigt das dem Maternkasten 7 benachbarte Gestell A des Maternkastens, und zwar wird sich die durch die Wärme bedingte Ausdehnung nur nach oben bemerkbar machen, so daß auch der Maternkasten 7, der schon während der Probegüsse warm geworden war, mitgenommen wird. Bei der weiteren Bedienung machen sich die Wirkungen der Wärmeausdehnung natürlich auch an dem Maternkasten 7 bemerkbar, der sich jedoch in bezug auf das Gestell A nur nach unten dehnen kann. Indessen ist die Ausdehnung nach dieser Richtung hin unerheblich, weil sie sogar für die feinste Einstellung der Mater auf Linie nicht bemerkbar ist. Die Ausdehnung nach oben indessen ist, weil das ganze benachbarte Maschinengestell gestiegen ist, so beträchtlich, daß unbedingt eine Nachstellung erfolgen muß. Ist also der Maternkasten 7 infolge der Erwärmung gestiegen, so kann er durch die Druckschraube 17 wieder um diesen Betrag heruntergeschoben werden. Seine Abwärtsbewegung wird dann dadurch begrenzt, daß der Schieber 4 sich auf die Anschlagschraube 16 legt.

Claims (5)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    I. Einrichtung zur genauen Einstellung der Gießform an Komplettgießmaschinen unter Anwendung von auf Weite und
    Linie justierten Matern, dadurch gekennzeichnet, daß am Maternkasten (7), Kern-, träger (6) und Messerträger (23) je aus einem beweglichen und einem festen Anschlag bestehende Lehren angeordnet sind, welche nach der maßgebenden Mater eingestellt werden und für jede folgende Mater nach dem Einpassen durch Verstellung des beweglichen Anschlages die jeweilige Weite der Form und den Abstand der Messer bestimmen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Maternkasten (7) aus einer festliegenden und einer beweglichen Backe besteht, so daß die Mater zwischen diesen beiden Teilen wie in eine Lehre stramm eingepaßt werden kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinengestell (10) und am Kernträger (6) je ein verstellbarer Anschlag (11 bezw. 12) angebracht ist, mittels derer der Kernträger für die maßgebende Mater dadurch eingestellt wird, daß der Anschlag (11) am Maschinengestell verschoben wird, während für die folgenden Matern umgekehrt der letztere Anschlag (11) festgehalten und der andere Anschlag (12) mit dem Kernträger (6) seitlich verschoben wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Messer (22a) zur Bearbeitung der einen Breitseite des Letternkörpers mit seinem Messerträger (23) mittels eines Anschlages (14) einstellbar ist.
  5. 5. Einrichtung" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Maternkasten (7) am Maschinengestell an einem Bolzen (21) in der Höhenrichtung verschiebbar ist und durch eine Feder (18) in der Schwebe gehalten wird, so daß die Mater auch auf Linie eingestellt werden kann, insbesondere dann, wenn der Maternkasten infolge Erwärmung des - Gestelles gestiegen ist, und zwar in der Weise, daß der Maternkasten unter die Einwirkung von zwei einstellbaren Anschlägen (i6, 17) gebracht wird, von denen der eine, (17), den Maternkasten um den Betrag zurückschiebt, um den er sich infolge der Wärmeausdehnung gehoben hatte.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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