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The Singer Manufacturing Company, Elizabeth, New Jersey (V. St. A.)
Riemenantrieb für Nähmaschinen.
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Das Gebrauchsmuster bezieht sich auf Nähmaschinen und insbesondere
einen neuen Riemenantrieb zwischen der Armwelle und der Unterwelle einer Nähmaschine.
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Eine Aufgabe des Gebrauchsmusters besteht darin, einen Riemenantrieb
zwischen im Abstand voneinander angeordneten Wellen einer Nähmaschine zu schaffen,
in welchem die Wellen an einer Drehung in entgegengesetzten Richtungen teilnehmen.
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Bei der üblichen Nähmaschinenausführung sind eine Armwelle, welche
die Nadelstange und den Nadelfadengeber antreibt und eine Sockelwelle oder Unterwelle,
welche den Greifer antreibt, zwecks Drehbewegung in zeitlicher Beziehung zueinander
miteinander verbunden. Die Drehrichtungen der Armwelle und der Unterwelle weichen
in den verschiedenen Nähmaschinen, die zur Zeit im Handel sind, voneinander ab.
In dem Fall, in dem es gewünscht wird,
eine Nadebtange und eine
Fadengebereinrichtung einer bestimmten Nähmaschinenausführung zu verwenden, wie
beispielsweise die Lenker-Gebereinrichtung gemäß der britischen Pa-
tentschrift Nr. 503 365 in Kombination mit einer Sockel- |
welle und einer Greifereinrichtung einer anders entwor- |
fenen und bekannten Ausführung, wie sie beispielsweise in |
der britischen Patentschrift 554 610 aufgezeigt ist, tritt |
das Problem auf, daß die richtige Drehrichtung der Armwelle und der Sockelwelle
aufrechterhalten bleiben muß.
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Das Gebrauchsmuster schafft eine neue und wirksame Ausführung, durch
die zwischen der Armwelle und der Sockelwelle
einer Nähmaschine entgegengesetzte Drehrichtungen erreicht |
werden können, wenn ein Riemen verwendet wird, um die beiden Wellen antriebsmäßig
miteinander zu verbinden.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gebrauchsmusters beispielsweise
zur Darstellung gebracht.
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Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Nähmaschine, an welcher das
Gebrauchsmuster verkörpert ist, wobei Teile des Nähmaschinengehäuses in senkrechtem
Querschnitt wiedergegeben sind.
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Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt nach Linie
2-2 der Fig. 1 und gibt die Einzelheiten des Leerrades wieder.
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Fig. 3 ist eine senkrechte Querschnittsansicht des Nähmaschinenständers
nach Linie 3-3 der Fig. 1 und gibt den Riemenantrieb zwischen
der
Armwelle und der Sockelwelle wieder.
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Fig. 4 ist eine senkrechte Querschnittsansicht des oberen Teiles
des Maschinenarmes nach Linie 4-4 der Fig. 1 und gibt das Triebrad der Armwelle
und die Leerräder wieder.
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Unter Bezugnahme insbesondere auf Fig. 1 der Zeichnungen enthält
das Nähmaschinengehäuse einen Sockel 11, von welchem ein hohler Ständer 12 nach
oben steht, der einen Maschinenarm 13 trägt, welcher über dem Sockel hängt.
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In dem Sockel ist eine Sockelwelle 14 drehbar gelagert, an welcher
ein Innenzahnrad 15 befestigt ist, welches mit einem Ritzel 16 kämmt, das auf einer
kurzen Greiferwelle 17 getragen wird, welche in dem Sockel 11 gelagert ist. Ein
üblicher umlaufender Greifer 18 ist auf der Greiferwelle 17 befestigt. Der Greiferantriebsmechanismus
unterhalb des Sockels ist von üblicher Ausführung und entspricht dem in der britischen
Patentschrift 554 610 aufgezeigten. Das Arbeiten des umlaufenden Greifers erfordert
es, daß die Sockelwelle 14 bei Betrachtung der Fig. 3 in Uhrzeigerrichtung gedreht
wird, wie durch den Pfeil angedeutet ist.
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In dem Maschinenarm 13 ist im wesentlichen parallel' zur Sockelwelle
14 eine Armwelle 20 gelagert, auf welcher ein Handrad 21 mit Schnurscheibe befestigt
ist, durch welches Energie an die Nähmaschine übertragen wird. Auf der Armwelle
20 ist innerhalb des Maschinenarms 13 ein Gegengewicht 22 befestigt, welches einen
versetzten Kurbelzapfen
23 trägt. Ein Nadelfadengeberhebel 24, der in dem Maschenarm |
13 gelagert ist, wird vermittels eines Antriebslenkers 25 |
bewegt, welcher einen Teil des Kurbelzapfens 23 umgreift. |
Ein Nadelstangen-Antriebslenker 26 umgreift den versetzten |
Teil des Kurbelzapfens 23 und ist seinerseits an einer Nadel- |
stange 27 angelenkt, welche in Buchsen 28 im Maschinenarm |
13 in ihrer Längsrichtung hin-und herbewegbar ist und an |
deren unterem Ende eine Nadel 29 befestigt ist, welche |
bei der Herstellung von Doppelsteppstichen mit dem umlaufenden Greifer 18 zusammenarbeitet.
Der Nadelantriebs-und der-gebermechanismus in dem Maschinenarm 13 sind von üblicher
Ausführung und entsprechen dem in der britischen Patentschrift 503 365 aufgezeigten.
Das Arbeiten der Nadelstange und des Fadengeberantriebs-Mechanismus erfordert es,
daß die Armwelle 20 bei Betrachtung der Fig. 3 und, wie durch den Pfeil angedeutet
ist, entgegen der Uhrzeigerrichtung, gedreht werden.
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Die Riemenverbindung, vermittels welcher die Armwelle und die Sockelwelle
antriebsmäßig zwecks Drehung in entgegengesetzter Drehrichtung miteinander verbunden
sind, enthält einen endlosen Riemen 31, an welchem in gleichmässigen Abständen voneinander
Ansätze oder Klammern 32 befestigt sind, welche sich sowohl auf die Innenseite als
auch auf die Außenseite des Riemens erstrecken. Der in den Zeichnungen dargestellte
Riemen ist vorzugsweise aus einer Vielzahl von Faserwindungen gebildet, auf denen
Metallklammern
aufgeschrumpft sind. Ein geformter Riemen als Kautschuk, thermoplastischem Werkstoff
oder einer Kombination dieser Stoffe könnte bei dem Gebrauchsmuster ebenfalls verwendet
werden. Identische Triebräder 33, 34 sind auf der Armwelle 20 bzw. der Sockelwelle
14 im westlichen in senkrechter Ausrichtung angeordnet, d. h. daß die entsprechenden
Teile jedes der Triebräder ineiner gemeinsamen Ebene angeordnet sind.
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Der Maschinenarm 13 des Nähmaschinengehäuses oberhalb des Ständers
12 ist mit einem offenen Schlitz 35 versehen, welcher das Triebrad 33 auf der Armwelle
30 freilegt. Ein Brüokenstück 36, das den Schlitz 35 überspannt, ist an dem Maschinenarm
13 auf beiden Seiten des Schlitzes35 befestigt, um das Maschinengehäuse zu versteifen.
An der einen Seite des Schlitzes 35, vorzugsweise an derjenigen Seite gegen das
Handrad 21, ist der Maschinenarm 13 mit einem Paar nach außen vorstehender Ansätze
37 versehen, deren jeder zur Aufnahme einer Kurbel 38 mit einer Öffnung versehen
ist. Wie am besten in Fig. 2 dargestellt ist, sind die Kurbeln 38 jeweils mit einem
versetzten Kurbelzapfen 39 versehen, der sich von einem Flansch 40 erstreckt und
sind bei 41 mit Gewinde versehen, um eine Scheibe 42 und eine Verriegelungsmutter
43 aufzunehmen, welche dazu dient, die Kurbel 38 mit dem Ansatz 37 in ausgewählten
Winkelstellungen des Kurbelzapfens 39 zu verklemmen. Die Kurbelzapfen 39 sind parallel
zur Armwelle 20 angeordnet
und können vermittels der Verriegelungsmuttern
43 wahlweise gegen die und weg von der Armwelle 20 eingestellt werden.
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Auf dem Kurbelzapfen 39 ist vorzugsweise auf Nadellagern 44 ein Paar
Leerräder 45 frei drehbar gelagert, welche auf den Kurbelzapfen vermittels Scheiben
46 und Muttern 47 gehalten werden, die mit Gewindeteilen 48 an den Enden der Kurbelzapfen
angreifen.
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Gemäß den Figuren 3 und 4 sind die Kurgelzapfen 39 und die Leerräder
45 an gegenüberliegenden Seiten der Armwelle 20 angeordnet, und eines der Leerräder
ist oberhalb und an einer Seite der Armwelle 20 angeordnet, während das andere Leerrad
unterhalb und an der gegenüberliegenden Seite der Armwelle 20 angeordnet ist. Der
Antriebsriemen 21 ist derart angeordnet, daß die Innenseite des Riemens mit dem
Triebrad 34 auf der Sockelwelle 14 und den beiden Leerrädern 45 in Eingriff steht,
während die Außenseite des Riemens mit dem Triebrad 33 auf der Armwelle 2o in Eingriff
steht.
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Mit dieser Ausführung ist ein Umkehr-Riemenantrieb geschaffen, der
leicht und bequem in einem Nähmaschinengehäuse angeordnet werden kann. Der endlose
Riemen wird in einer senkrechten Lage gehalten, wobei die entsprechenden Teile des
Riemens sich in einer festen Ebene befinden, und die Straffheit des Riemens kann
durchjeine Winkeleinstellung der Kurbelzapfen 39 bequem eingestellt werden,
ohne
die Einstellung zwischen der Armwelle 20 und der Sockelwelle 14 zu beeinflussen.