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Schraubvorrichtung für die Höhenregulierung an Möbelbeinen.
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Schraubvorrichtung zur Höhenregulierung
an Möbelbeinen zum Ausgleich unebener Boden- oder Auflageflächen sowie ungleicher
Beinlängen.
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Es ist bekannt, dass bei unebenen Bodenflächen, insbesondere vier-und
mehrbeinige Möbelstücke, vor allen Dingen vierbeinige Tische, leicht zum Wackeln
neigen. Das Wacheln des Möbelstückes hat man bisher durch Unterlegen von einfachen
Hilfsmitteln, wie Papier-
lagen, Holzstücke, Keilen u. dgl*, verhindert. Bei grösseren
Mö."- |
belstücken, die praktisch niemals von ihrem Platz verrückt werden, mögen diese einmalig
angewendeten Hilfsmittel ausreichend sein.
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Sofern jedoch die Möbel verrückt werden müssen, was z. B. in Gaststätten
häufig durch Versetzen der Tische oder Zusammenrücken usw. gesehen muss, ist der
Behelf wieder hinfällig. Auch beim Reinigen der Räume tritt durch Umsetzen von Möbelstücken
immer wieder die Schwierigkeit auf, dass Massnahmen getroffen werden müssen, um
ein Wackeln der Tische, Gestelle, Stühle, Schränke u. dgl., zu verhindern.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Schraubvorrichtung
zu schaffen, die in mindestens einem Bein des betreffenden Möbelstückes befestigt
wird und die dann durch einfache Handbetätigung oder bei sehr schweren vier-oder
mehrbeinigen Gegenständen
ein einfaches Verstellen mit einem Hilfsmittel, wie einem Schrau- |
bzvr. |
benschlüssel, ! in. aregnlieren erlaubt. |
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Die Aufgabe wird neuerungsgemäss gelöst durch ein in dem unteren
Ende mindestens eines Möbel@eines angeordnetes Element, welches ein Innengewinde
mit im wesentlichen vertikaler Achse aufweist, und einen in dieses Gewinde einschraubbaren
und in der Höhe einstellbaren Schraubenbolzen mit Kopf, der sich auf der Boden-oder
sonst gen Auflagefläche abstützt. Auf diese Weise lässt sich nach dem Umsetzen des
Möbelstückes mit wenigen Handgriffen, und zwar mit einigen Drehungen des Schraubenbolzens
das betreffende Möbelbein so verlängern oder verkürzen, dass ein Wackeln in der
neuen Stellung nicht mehr eintreten kann. Die neuerungsgemässe Schraubverrichtung
lässt sich auch leicht nachträglich an einem geeigneten Möbelbein anbringen, d.
h. der Einsatz der Einschlagmutter braucht nicht vorher bei der Herstellung des
Möbelstückes vorgenommen zu werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt,
und zwar zeigen : Fig. la eine Einschlagmu. tter im eingesetzten Zustand im unteren
Ende eines Tischbeines im Längsschnitt und Fig. lb eine zugehörige Schraube in einsatzfähiger,
jedoch ausgeschraubter Stellung.
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In eine senkrecht vorbereitete Bohrung 1 im unteren Ende eines Möbelbeines,
z. B. eines Tischbeines 2, ist eine Einschlagmutter 3 eingesetzt. Zweokmässigerweise
wird diese Mutter von der Stirnseite her in Richtung der Bohrung fest eingeschlagen.
Sie besitzt aussen eine glatte zylindrische Fläche 4, mit der sie sich an der Wandung
der Bohrung anlegt. Statt einer zylindrischen Aussenfläche kann auch mit besonderem
Vorteil eine mehrkantige Fläche, beispielsweise eine Mutter mit Sechs-oder Achtkantquerschnitt
vorgesehen sein, um eine verdrehsicherung zu erzielen Am unteren Ende der Einschlagmutter
ist ein zylindrischer Befestigungsring 5 über eine ebenfalls ringförmige Planfläuhe
6 an ihr befestigt, um eine noch bessere Halterung der Einschlagmatter in dem Möbelbein
zu erzielen. Ausserdem wird durch die Planfläche 6 ein Anschlag für die weiter unten
noch näher beschriebene Schraube
gebildet. Der Ring 5 kann auch
gegebenenfalls, insbesondere bei sehr dünnen Tischbeinen, durch einfache aufwärts
gekrümmte Haken o. dgl. ersetzt werden. Innen weist die Einschlagmutter ein Gewinde
7 auf. Im übrigen ist die Bohrung 1 so tief geführt, dass zwischen dem oberen Rand
der Einochlagmatter und dem Ende der Bohrung noch ein gewisser Aufnahmeraum für
den nachfolgend beschrie benen Schraubenbolzen verbleibt.
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Der Schraubebolzen 8 besitzt einen Gewindeschaft 9 und ein Kopfteil
10. An dem Kopfteil 10 ist mit besonderem Vorteil eine Rändelscheibe 11 sowie eine
flache, ko. glige Wölbong 12 vorgesehen.
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Mit Hilfe der Rändelscheibe kann die Schraube 8 leicht von Hand in
das Gewinde 7 der Einschlagmutter eingeschraubt und später im Bedarfsfalle durch
wenige Drehungen so reguliert werden, dass jeweils die richtige Höhenlage erzielt
ist und das betreffende Möbelstück nicht wackelt. Durch die äu-ssere Rändelung wird
die Griffigkeit erhöht und damit das Drehen erleichtert.
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Wie zu Anfang bereits erwähnt wurde, genügt es bei einem vierbeinigen
Möbelstück, z. B. einem Tisch, eine neuerungsgemässe Schraubvorrichtung nur in einem
Bein einzusetzen, wodurch dieses der an sich stabilen Lage der übrigen drei Beine
angepasst werden kann. Bei Möbelstücken mit mehr als vier Beinen empfiehlt es sich,
zwei oder mehr Schraubvorrichtungen in geeigneten Beinen einzusetzen.
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Die obenbeschriebene Schraubvorrichtung kann noch konstruktive Abänderungen
erfahren, ohne dass dadurch der Grundgedanke der Neuerung verlassen würde. Beispielsweise
kann auch die äussers zylindrische Fläche 4 ebenfalls mit einem Schraubgewinde zum
Einschrauben der Mutter in das Tischbein ausgestattet werden.
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Es ist auch möglich, die Einschlagmutter insgesamt als Einschlagstift
auszugestalten, derart, dass auf dem oberen Rand des Mo. tternkörpers ein spitzer
Kopf aufgesetzt ist, der etwa der Form der Bohrung l entspricht, zweckmässigerweise
jedoch etwas länglicher ausgebildet ist. Auf diese Weise erübrigt sich das Vorbereiten
einer Bohrung vor dem Einsatz der Mutter
Die gesamte Schraubvorrichtung
kann auch direkt in dem Tischbein versenkt angeordnet werden, dass der unterste
Punkt der Wölbung 12 gerade in der Neutralstellung in der Ebene liegt, die durch
die untere Tischbeinfläche 13 hindurchgeht, Die Neuerung lässt sich allgemein für
vier-oder mehrbeinige Möbelstück, insbesondere in Gaststätten, anwenden, grundsätzlich
aber auch für alle anderen Fälle, in denen infolge der vorhandenen mehr als drei
Auflagepunkte ein Wackeln eintreten kann.
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So lässt sich die Neuerung auch beispielsweise auf Gerätschaften oder
Maschinen anwenden, wobei die Bauausführung in Bezug auf die Tragfähigkeit den Erfordernissen
angepasst ist.
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In dem obigen Ausführunbsbeispiel wurde eine Einschlagmatter im einzelnen
beschrieben, welche von der unteren Stirnseite des Mtlbelbeines eingeschlagen bzw.
befestigt wird. An Stelle der Einschlagmutter kann man auch eine einfache Mutter
verwenden, die beispielsweise mit geeignetem Abstand von der unteren Stirnseite
des Beines entfernt, und zwar von einer Seite her, in das Bein eingefügt ist. Es
wird dann von der Stirnseite eine senkrechte Bohrung bis zu der Mutter hin geführt.
Die Bohrung nimmt dann den Schraubenbolzen auf und sergt gleichzeitig für eine seitliche
Führung. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist darin zu sehen, dass an der unteren
Stirnseite des Beines eine zweckmässigerweise mit dem Beinquerschnitt übereinstimmende
Gewinderscheibe befestigt ist, die dann das Innengewinde für den Schraubenbolzen
trägt.
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Der Grundgedanke der Neuerung beschränkt sich auch nicht auf eine
Schraubverstellung, sondern umfasst auch andere Konstruktionen, wie z. B. die Höhenverstellung
mittels eines Exzenters. Es kommt nur in allen Fällen im wesentlichen darauf an,
dass eine leichte Verstellung mit wenigen Handgriffen ermöglicht ist, so dass das
Wackeln des Möbelstückes von der Hand jedes Laien ohne besondere Anweisungen und
Kenntnis der Konstruktionsausführung beseitigt werden kann.