DE183670C - - Google Patents

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DE183670C
DE183670C DENDAT183670D DE183670DA DE183670C DE 183670 C DE183670 C DE 183670C DE NDAT183670 D DENDAT183670 D DE NDAT183670D DE 183670D A DE183670D A DE 183670DA DE 183670 C DE183670 C DE 183670C
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heating
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ovens
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
183670 KLASSE ίΟα. GRUPPE
durch Bunsenbrenner.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen stehenden Ofen zur Herstellung von Koks un :er gleichzeitiger Gewinnung der Nebenprodukte. Die Eigenart und der Vorteil vorliegenden 5 Ofens gegenüber liegenden Öfen und gegenüber den schon bekannten stehenden Oi en besteht darin, daß die wertvollen Nebenprodukte während der Koksherstellung in zweckmäßigerer Weise als bisher gegen Zi:rsetzung geschützt sind und dabei eine schnelle und gleichmäßige Verkokung der Kohle gewährleistet wird. Dies ist im wesentlichen dadurch erreicht, daß die hohen Lätigswände der nebeneinander stehenden Verkokung fskammern in wagerechter Richtung vollko rimen gleichmäßig, in senkrechter Richtuig nach unten allmählich stärker beheizt werden; zu diesem Zweck werden die von den Reinigungsvorrichtungen zurückkehrenden Gi se einem in dem einen Wandende angeordneten Verbrennungsschacht durch eine Reihe üt er die ganze Höhe der Verkokungskammer verteilter Bunsenbrenner zugeführt und von da durch eine Reihe ebenfalls auf die gar ze Ofenhöhe in der Kammerwand verteil· er wagerechter Heizzüge auf kurzem Wege inmittelbar zu einem an der dortigen Schm ilseite der Kammer befindlichen senkrechten Abfallkanal geführt. Die so erreichte intensive, in wagerechter Richtung gleichmäßige und nach unten infolge der dort stärkeren Zugwirkung stärker werdende Beheizung c er senkrechten Wände der Verkokungskammern bewirkt, daß die sich entwickelnden Ga ;e, ohne einen langen Weg durch stark erhitzte Teile des Ofens zu haben, durch die Mitte des Kohlenkuchens einen verhältnismäßig kühlen Abzug nach oben finden. Um die Beheizung in senkrechter Richtung im gewünschten Sinne noch regeln zu können, sind an und für sich für diesen Zweck bekannte wagerechte Schieber vorhanden, durch die ein unerwünscht starkes Herabsinken der Gase vor Eintritt in die wagerechten Züge verhindert werden kann.
Bei bekannten öfen stehender Bauart ist eine ähnlich gleichmäßige Beheizung der senkrechten Wände bisher nicht erreicht worden, weil einerseits zur Zuführung der Heizgase nicht über die ganze Höhe verteilte Bunsenbrenner benutzt wurden, und anderseits in solchen Fällen, wo die Gase zwar an mehreren, aber nicht über die ganze Höhe verteilten Punkten zugeführt wurden, die kurzen, wagerechten Züge zur Verteilung der Hitze fehlten. Bei den liegenden öfen ist die gleichmäßige Verteilung der Hitze in Höhenrichtung überhaupt nicht von gleicher Wichtigkeit wie bei stehenden öfen, da die Wände nur niedrig sind; außerdem haben die bei solchen öfen wohl schon verwandten, übereinander liegenden wagerechten Züge nicht die gleiche Wirkung wie bei vorliegendem Ofen, weil sie entsprechend der Ofengestalt zu lang sind und die Heizgase sich infolgedessen auf ihrem Wege in ihnen bereits abkühlen, wodurch eine ungleichmäßige Beheizung in wagerechter Richtung entsteht.
(2. Auflage, aiii gegeben am io. Juli igoS.)
Die gleichmäßige und schnelle Beheizung ist bei vorliegendem Ofen noch durch die Gesamtanordnung begünstigt, indem zwei Verkokungsbatterien einander gegenüber angeordnet sind und der zwischen den Ofenreihen entstehende abgedeckte Raum dazu benutzt wird, die aus ihm entnommene und den Bunsenbrennern zugeführte Verbrennungsluft vorzuwärmen und die Gasleitungen mit
ίο den Brennern zu schützen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ofens dargestellt, und zwar zeigen Fig. ι und 2 Längsschnitte, Fig. 3 einen Grundriß. Der Längsschnitt nach Fig. 1 wird in Fig. 3 durch die Schnittlinie A-B, der Längsschnitt nach Fig. 2 durch die Schnittlinie C-D markiert. Der Querschnitt nach Fig. 3 ist in einem Teil durch die Linie E-F in der Fig. 1, zum andern Teil tiefer gelegt.
Die Öfen α sind in beliebiger Zahl nebeneinander angeordnet, und zwar zweckmäßig, wie Fig. 2 zeigt, paarweise, derart, daß sich zwei Ofenreihen den Rücken zuwenden.
Zwischen je zwei Verkokungskammerri α ist eine beheizte senkrechte Wand mit den erforderlichen · Heizzügen angeordnet. Die Füllung der Kokskammern α erfolgt durch die Einfüllöffnungen b. Das Abzügsrohr c dient dazu, die entstehenden Gase in die zur Gewinnung der Nebenprodukte dienenden Vorrichtungen zu leiten. Die Kammer ist unten durch einen als Tür dienenden Schieber d abgeschlossen, bei dessen Öffnung der Ofen entleert wird und der Koks über die schiefe Ebene e unmittelbar zur Verladestelle gelangt. Die Öffnung f verbindet den Verkokungsraum mit den Zügen der Ofenwand und dient nur beim Anheizen oder dann, wenn man auf die Gewinnung von Nebenprodukten verzichten will, dazu, die entstehenden Gase unmittelbar durch die Züge nach dem Abzugskanal zu führen; bei normalem Betriebe wird die Öffnung verschlossen.
In der Ofenwand (Fig. 2) ist eine ■ Reihe in gleichmäßigen Abständen . übereinander liegender Zuführungsstellen g für die aus den Reinigungsvorrichtungen zurückkehrenden Gase angeordnet und mit Bunsenbrennern versehen. In einem Abstande von der Brennerreihe beginnt eine Reihe wagerechter, übereinander liegender Heizzüge h, die in einen senkrechten Abzug j münden. Dieser wiederum steht mit dem zum Schornstein führenden Kanal i in Verbindung. In gewissen Höhenabständen sind wagerechte Schieber A: angeordnet, durch deren richtige Einstellung verhindert wird, daß die Gase zum größten Teile nach unten" sinken bezw. gezogen werden, wodurch eine ungleichmäßige Beheizung der senkrechten Wand eintreten könnte. Die Heizgase werden den öfen aus den Reinigungsvorrichtungen durch das Verteilungsrohr / zugeführt, von wo sie in senkrechte Rohre m gelangen. An jedes Rohr m sind die Brenner g angeschlossen. Der zwischen den beiden Ofenreihen befindliche Raum n, in dem die Rohre / und m liegen, wird oben abgedeckt, wodurch erreicht wird, daß' die zur Verbrennung erforderliche Luft vofgewärmt wird und die Gasbrenner geschützt liegen.
Infolge der gleichmäßigen und kräftigen Beheizung der senkrechten Wände verkoken die an den Wänden befindlichen Kohlen zuerst. Die sich entwickelnden Gase finden in der Mitte des Kohlenkuchens einen verhältnismäßig kühlen Abzug. Hierdurch sowie auch dadurch, daß der Weg durch die stark erhitzten Teile des Ofens ein sehr kurzer ist, bleiben die Gase vor Zersetzung geschützt und infolgedessen wertvoller als bei anderen Koksöfen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: 8S
    Stehender Koksofen mit Gewinnung der Nebenprodukte und Beheizung der Wände durch Bunsenbrenner, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizgas durch zahlreiche auf die Höhe der Ofenkammer verteilte Bunsenbrenner (g) von der einen Ofenschmalseite her in die Längswände der Ofenkammer bezw. die Zwischenwände der Ofenbatterie eingeführt wird, und zwar zunächst in einen von oben bis unten durchgehenden schmalen Hohlraum, in dem mehrere wagerechte Schieber (k) übereinander angeordnet sein können und von da durch zahlreiche wagerechte Züge (In) in einen senkrechten Abfallschacht (j) an der anderen Kammerschmalseite streicht, in den jeder wagerechte Zug einzeln für sich unmittelbar einmündet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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