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Hubrad für Hackfrucht-Sammelerntemaschinen.
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Die vorliegende Neuerung betrifft ein speichenloses Hubrad an Hackfrucht-Sammelerntemaschinen,
bei dem die einzelnen Zellen radial außerhalb und achsial neben dem Halte-und Antriebsreifen
liegen. Hubräder dieser Ausführung sind vielfach an Hackfrucht-Sammelerntemaschinen
üblich und bezwecken den Hochtransport des Erntegutes, beispielsweise auf ein Verleseband.
Die einzelnen Zellen-Zwischenwände sind dabei vorzugsweise an dem Halte-und Antriebsreifen
angeschweißt. Die normalerweise leicht trapezförmigen Zellen-Zwischenwände sind
dabei zweckmäßig an drei Seiten mit Löchern versehen, durch die vorzugsweise mit
einer Stahlseele versehene Kunststoffseile eingezogen sind, bzw. ein entsprechend
langes Kunststoffseil eingezogen ist, die die Außen-und Seitenwände der Zellen bilden.
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Die hiermit charakterisierten Hubräder haben in der bisher bekannten
Ausführung einen Halte-und Antriebsreifen aus Rohr, der von entsprechend geformten
Rollen getragen und angetrieben wird. Der Halte-und Antriebsreifen aus Rohr hat
aber den Nachteil, daß für die Halterung und den Antrieb desselben Spezialrollen
erforderlich sind. Weiterhin besitzen die rohrförmigen Halte-und Antriebsreifen
den Nachteil, daß sie bei eingetretenem Verschleiß nicht oder nur sehr umständlich
aufgearbeitet werden können. Insbesondere der letztgenannte Nachteil des Rohrreifens
ist um so schwerwiegender, als der Verschleiß desselben infolge der ständigen Staub-und
Sandeinwirkung bei der Arbeit verhältnismäßig sehr groß ist.
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Bei entsprechend fortgeschrittenem Verschleiß ist dann normalerweise
ein
Austausch des ganzen Hubrades erforderlich, da infolge der Schweißkonstruktion,
die bei der Herstellung des Hubrades besondere Vorteile bietet, ein Austausch nur
des Halte-und Antriebsreifens nicht möglich ist.
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Die vorlegende Neuerung vermeidet diese Nachteile, durch die Verwendung
eines U-Profiles für den Halte-und Antriebsreifen, dessen offene Seite radial nach
außen liegt. Die einzelnen Zellen-Zwischenwände sind hierbei in der vom Rohrreifen
her bekannten Weise zweckmäßig mit dem U-Profil-förmigen Halte-und Antriebsreifen
verschweißt. Die Halterung und der Antrieb bei diesem Hubrad erfolgt mit besonderem
Vorteil durch genormte Gummirollen, sogenannte Reibräder, die in das offene U-Profil
des Halte-und Antriebsreifens eingreifen.
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Da diese Reibräder als Normteile handelsüblich sind, ist insbesondere
die Beschaffung derselben für den Austausch wesentlich vereinfacht. Ferner ist die
Führung des Hubrades durch die in das offene U-Profil eingreifenden, als Trage-und
Antriebsrollen dienenden Reibräder sicherer als bei einem rohrförmigen Halte-und
Antriebsreifen, insbesondere beim Einsatz der Maschine am Hang.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Neuerung ist die Möglichkeit,
bei eingetretenem Verschleiß des Halte-und Antriebsreifens diesen Aufarbeiten zu
können. Je nach Umfang des eingetretenen Verschleißes besteht diese Aufarbeitung
entweder darin, daß in das offene U-Profil ein etwa der inneren Breite des U-Profiles
entsprechender Flacheisenring eingelegt oder bei auch seitlichem Verschleiß die
Einlage eines entsprechend dimensionierten U-Profil-förmigen
Verstärkungsreifens
erfolgen kann. Diese Flacheisenringe oder Verstärkungsreifen können dabei einteilig
oder auch mehrteilig sein. Es ist natürlich auch möglich, den Halte-und Antriebsreifen
von vorneherein bereits mit einem als Verschleißteil dienenden Flacheisenring oder
Verstärkungsreifen zu versehen, der nach Verschleiß desselben gegen einen neuen
Flacheisenring bzw. Verstärkungsreifen ausgetauscht werden kann.
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Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand.
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Es zeigt : Abb. 1 ein Teilstück des Hubrades in der Seitenansicht,
Abb. 2 einen Achsialschnitt durch das Hubrad nach der Linie A-A der Abb. 1, Abb.
3 einen Schnitt durch den Halte-und Antriebsreifen in vergrößertem Maßstab mit einliegendem
Flacheisenring, Abb. 4 den gleichen Schnitt mit einliegendem Verstärkungsreifen.
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An dem die Neuerung darstellenden U-Profil-förmigen Halte-und Antriebsreifen
1 sind die Zellen-Zwischenwände 2 zweckmäßig angeschweißt. In die an drei Seiten
der trapezförmigen Zellen-Zwischenwände angebrachten Löcher sind die die Zellen-Außen-und-Seitenwände
bildenden Kunststoffseile 3 eingezogen.
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Das Wesen der Erfindung ist mit besonderer Deutlichkeit in der Abb.
2 zu erkennen, die einen Achsialschnitt durch das Hubrad und den U-Profil-förmigen
Halte-und Antriebsreifen 1 zeigt, der hierbei auf den Trage-und Antriebsrollen 4
aufliegt.
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Die Abb. 3 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch den Halte-und Antriebsreifen
1 mit eingelegtem Flacheisenring 5 und die Abb. 4 den gleichen Schnitt mit eingelegtem
Verstärkungsreifen 6.
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Die Verbindung des Flacheisenringes 5 bzw. des Verstärkungreifens
6 mit dem Halte-und Antriebsreifen 1 erfolgt vorzugsweise durch Verschweißen ; es
ist jedoch auch ohne weiteres möglich, die Verbindung durch Niete oder Schrauben
od. dgl. herzustellen. Der Flacheisenring 5 und auch der Verstärkungsreifen 6 bestehen
dabei zweckmäßig aus einzelnen Segmenten, die insbesondere bei der Nachlieferung
und der Lagerhaltung große Vorteile bieten.
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Die Zellen-Zwischenwände 2 sind in an sich bekannter « eis exzentrisch
am Halte-und Antriebsreifen 1 so angeordnet, daß diese zur Bewegungsrichtung des
Hubrades, (Pfeilrichtung in Abb. 1) nach rückwärts geneigt stehen. Diese Stellung
der Zellen-Zwischenwände vermeidet ein vorzeitiges Herausrollen des Erntegutes aus
den Zellen in der oberen Hubradhälfte.