DE1834273U

DE1834273U - Siebband an hackfruchterntemaschinen mit durch hohl- oder rohrniete befestigten siebbandstaeben.

Info

Publication number: DE1834273U
Application number: DEH37851U
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Hagedorn and Co
Current assignee: Gebrueder Hagedorn and Co
Priority date: 1961-04-17
Filing date: 1961-04-17
Publication date: 1961-07-06

Description

Siebband an Hackfruchterntemaschinen mit durch Hohl-oder Rohrniete befestigten Siebbandstäben.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Befestigung von Siebbandstäben auf Siebbändern an Hackfruchterntemaschinen, die aus zwei seitlich angeordneten und durch Siebbandstäbe miteinander verbundener Siebbandgurten aus Gummi oder einem ähnlichen Material bestehen.
Die Siebbandgurze sind zu dem Zweck vorteilhaft mit zwei quer zur Längsrichtung derselben nebeneinanderliegenden Löchern versehen, wobei der Abstand dieser Löcher in der Längsrichtung des Siebbandgurtes der Teilung der Siebbandstäbe entspricht. Die Siebbandstäbe, vorteilhaft bestehend aus einem hochverschleißfesten Szahlg sind dabei an beiden Enden flach gedrückt und miT Löchern versehen, die den quer in den siebbandgurten angeordneten Löchern entsprechen. Für die Montage der Siebbänder werden die Siebbandgurte zweckmäßig zunächst mit Nieten versehen, dann die Siebbandstäbe mit ihren entsprechenden Löchern auf die Niere aufgeschoben und dann in an sich bekannter Weise die Siebbandstäbe mi den Siebbandgurtes vernietet. Diese bekannte Aru der Nietung weist aber sehr große Nachteile auf. Jeder Nieivorgang besieht bekanntlich in einer Stauchung des Nietschaftes, der sich dabei gegen die Innenwand der Nietbohrung presse, und erst nach Ausfüllung der NieTbohrung bildet sich dann bei weiterer Stauchung der Schließkopf des Nietes. Diese normale Nietvorbedingung fehlt jedoch beim Vernieten der Siebbandstäbe mit den SiebbandgurTen, da das nachgiebige Siebbandgur'cma'cerial dem sich beim Stauchen verdicken den Niet keinen Widerstand entgegensetzt. Dadurch weitet sich der sic@ im Siebbandgurt befindende Schaft des Nietes tonnenförmig aus, wobei gleichzeitig oder vorwiegend erst nach Bildung der Tonnenform des Nietschaftes der Schließkopf gebildet wird. Zwangsläufig wird dabei der Siebbandgurt deformiert, was rein äußerlich schon daran zu erkennen ist, daß nach dàm Nieten die Siebbandgurte an dieser Stelle seitliche Ausbauchungen zeigen. Diese Deformierung der Siebbandgurte hat einerseits eine Schwächung des Gurtmateriales zur Folge, andererseits können sich die seitlichen Ausbauchungen der Siebbänder dadurch sehr schädlich auswirken, daß diese bei der Arbeit abgeschabt werden, wodurch eine weitere Schwächung des Materiales eintritt. Das Nieten der Vollniete ist ferner, sofern die Nietung von Hand ausgeführt wird, sehr anstrengend, oder falls die Nietung durch Niethämmer erfolgt infolge des hierbei auftretenden starken Geräusches äußerst unangenehm und auch auf die Dauer gesundheitschädlich für

die die Nietung durchführenden Personen.

Ein weiterer Nachteil der Nietung mit Vollniete ist das seitliche

Niete

Verbiegen der/beim Nietvorgang, gleichfalls bedingt durch den nicht

vorhandenen Widerstand in dem nachgiebigen Gurtmaterial. Verbiegen

zwei nebeneinander liegende Niete gleichsinnig nach einer Seite in

die Längsrichtung ies Siebbandgurues, so ist eine ungleichmäßige Teilung der Siebbandstäbe die Folge. Abgesehen von einer hierdurch bedingten geringfügigen Beeinträchtigung der Siebwirkung durch das Siebband wirkt sich die ungleichmäßige Teilung der Siebbandstäbe insbesondere dann sehr schädlich aus, wenn der Antrieb der Siebbänder durch in die Siebbandstäbe eingreifende Keuuenräder erfolge. Verbiegen die Niete dagegen in die Längsrichtung des Siebbandsuabes, so ist eine ungleichmäßige Breite des Siebbandes die Folge, die sich ebenfalls im Betrieb sehr schädlich auswirken kann.
Diese bekannten Nachteile der seitherigen Nietung mit Vollniete vermeidet die vorliegende Erfindung durch die Verwendung von an sich bekannten Hohlnieten. Vorteilhaft werden hierfür Niete verwendet, die nur an ihrem Schließende hohl, im Siebbandgurt jedoch voll ausgeführt sind. Da die Herstellung des Schließkopfes hierbei keine Stauchung des Nie-schaftes bedingt, bleibt dieser in seiner ursprünglichen oder annähernd ursprünglichen Form erhalten. Dadurch bleibt auch der Siebbandgurt in seiner ursprünglichen Form erhalten, wodurch die Seitenkanten der Gurte auf ihrer ganzen Länge gleichmäßig abgenutzt werden. Die innere Struktur der Siebbandgurtes bleibt dabei ebenfalls in ihrer ursprunglichen Form vollkommen erhalten, so daß auch hier keine Schwächung des Materiales eintritt. Da ferner die Herstellung des Schließkopfes nur in einem radialen Ausweiten des Nietes besteht, ist die hierfür erforderliche Kraft bedeutend geringer als bei der Verwendung von Vollniete. Für das radiale Ausweiten ist nur ein einfacher Druck durch einen entsprechend mit Spitze versehenen Dorn erforderlich, so daß die Nietung, sofern diese maschinel erfolgt, vollkommen geräuschlos durchgeführt werden kann. Auch ist hiermit eine wesentliche Beschleunigung des Nietvorganges verbunden.
Da der Nietschaft in dem elf-tischen Siebbandgurt in seiner ursprünglichen Form erhalten bleibt, ist auch die Teilung der Siebbandstäbe und die Breite des Siebbandes absolut konstant.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand.
Es zeigt : Abb. 1 den Vertikal-Teilschnit-c durch ein Siebband mit eingesetzten Hohlnieten, Abb. 2 den gleichen Schnitt mit eingesetzten Rohrnieten.
Der Siebbandgurt 1, bestehend aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material, wobei in diesem in an sich bekannter Weise Verstärkungseinlagen aus einem Gewebe od, dgl. vorgesehen sind, ist nach Abb. 1 durch Hohlnieie 2 mit dem Siebbandstab 3 verbunden. Das obere Schaftende der Niete 2 ist dabei zweckmäßig nur soweit hohl ausgeführt, daß der Nietschaft in dem Siebbandgurt 1 den vollen Querschnitt behält.
Die Nietlöcher des Siebbandstabes 3 sind dabei in ebenfalls an sich bekannter Weise vorteilhaft von oben angesenkt, so daß die Schließköpfe der Niete 2 den Siebbandstab 3 sicher halten. Die Länge der Niete 2 ist dabei vorteilhaft so auf die Materialstärke des Siebbandgurtes 1 und des Siebbandstabes 3 abgestimmt, daß der Schließkopf möglichst mit der Oberfläche des flachgedrückten Siebbandstabendes abschneidet, Diese Abstimmung der Nieilängen auf die Materialstärke der beiden zu vernietenden weile bezweckt eine Vermeidung von Kartoffelbeschädigungen durch eventuell überstehende Nietköpfe.
Abb. 2 zeigt ein ganz ähnliches Ausführungsbeispiel, bei dem an Stelle der Hohlniete Rohrniete verwendet sind. Die bereits erwähnten Vorteile gegenüber den bisher üblichen Vollnieten kommen auch hier voll und ganz zur Wirkung.

Claims

Schutzanspruch : 1. Siebband an Hackfruchterntemaschinen, bestehend aus zwei seitlichen Siebbandgurten aus Gummi oder einem gummiähnlichen Material, die durch aufgenietet Siebbandstäbe miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Siebbandgurte (1) mit den Siebbandstäben (3) durch Hohlniete (2) oder durch Rohrniete (21) erfolgt.
2. Siebband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht ausgehöhlte Schaftlänge der Niete (2) etwa der Dicke des Siebbandgurtes (1) entspricht.entspricht.
3. Siebband an Hackfruchterntemaschinen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietlöcher in den Siebbandstäben (3) von oben angesenkt sind.