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Stützsteller Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stützsteller
z,'m Verstellen der gegenteitigen Neigung von zwei Teilen eines Sitz oder Liegemöbels,
mit zwei ein Gelenkhebelpaar bildenden, je an einem der Möbelteile gelenkig befestigbaren
Hebeln, deren erster als Zahnstange ausgebil det ist, auf der ein mit ihr Reibungsschluss
bildender Schieber verschiebbar ist, in dem das eine Ende eines am zweiten Gelenkhebel
gelenkig angebrachten Stiltzhebels dergestalt geführt ist, dass er zwischen einer
mit den Zähnen der Zahnstange in Eingriff befindlichen Arbeitsstellung und einer
das freie Verschieben und Schwenken der Hebel gegeneinander gestattenden Ruhestellung
im
Schieber bewegbar ist.
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Bei solchen Stützstellern bekannter Art übernimmt der Gleiter die
gesamte Seitenführung des StUtzhebels an der Zahnstange, damit ein gegenseitiges
seitliches Ausscheren nicht möglich ist, der Gleiter muss daher recht massiv gebaut
werden, weshalb er bislang praktisch nur aus Stahlblech gefertigt wurde, was verschiedene
Nachteile hat. Zum einen muss nan das Stahlblech des Gleiters mit einer Korrosionsschutzschicht
versehen, die leicht abreibt urld zu schwarzen Schmutzstellen fuhren kann, zum anderen
ist die Reibung von Stahl auf Stahl (auch die Zahnsange besteht aus Stahl) ungünstig.
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Um den Reibungsschluss zwischen Schieber und Zahnstange sicherzustellen,
hat man weiter Stalilfedern verwendet, wobei wieder die korroeiven und reibungSaseigen
Nachteile bestehen, was auch hinsichtlich der meist unerlässlichen Feder bezüglich
der Bewegung des Stützhebels aus der Ruhe in die Arbeitestellung und umgekehrt gtato
Darüber hinaus wurden die bekannten Stützsteller ausnahmslos aus relativ dicken
bandartigen Stahlteilen gestanzt, also gewissermassen massiv auagefUhrt, was sie
schwer (Materialaufwand) ind verhältnismässig schlecht formbar (Materialdicke) machte
Diesen Flachstählen ist
zudem eine Ausbiegetendenz unter Ueberbelastung
eigen, Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der. Mängel der bestehenden Stützsteller,
wobei insbesondere die gegen seitige Führung Passung und die Reibungsverhältnisse
verbessert werden sollen und möglichst eine Gewichtsersparnis angestrebt wird.
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Ein erfindungsgemässer Stützsteller der eingangs genannten Art ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Zahn stange als ein an den Kanten der Schenkel
gezahntes U~Profil ausgebildet ist, wobei ein Teil des Sttitzhebels zwischen den
U-Schenkeln eingreift Durch diese Ausbildung der Zahnstange und dadurch, dass der
Stützhebel zwischen ihren Schenkeln eingreift und daher von diesen gegen seitliches
Ausscheren geführt werden kann, ist es möglich, den Gleiter von der Seitenführungsfunktion
für den Stützhebel zu entlasten und ihm vollständig die Funktion des Reibschlusses
mit der Zahnstange sowie der Führung des Stützhebels aus Arbeitsstellung in Ruhestellung
und umgekehrt zu lassen Dabei ist es vorteilhaft, wenn der StUtzhebel an seinem
im Schieber bewegbaren Ende einen Querbolzen aufweist Bin solcher Querbolzen bekann-.
ter Art hatte bislang nur die Funktion mit den Schieberteilen
zur
Bewerkstelligung seines Verstellens aus Arbeitestellung in Ruhestellung und umgekehrt,
in Eingriff zu treten Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann dieser Bolzen
vorteilhaft darUber hinaus auch den Eingriff in die Zahnung der Zahnstange bewerketelligen
, wodurch eine ausgewogene Lastverteilung möglich ist, Die Zahnung kann nun vorteilhaft
auch etwas gröber sein als bislang, so dass bei Verwendung von zOBo zwei StUtzetellern
fUr einen Kopfteil nicht mehr das lästige einseitige Durchhängen oder gar Herunterfallen
wegen geringfügiger beim einstellen unbemerkter Differenzen der Steller zu befürchten
tet.Die gröberen Zähne gewährleisten natUrlich besseren Haltn Der Schieber kann
nun, da er nur noch die bekannte Funktion besitzen soll, aus reibungstechnisch günstigem
Material, zOBo Kunststoff, bestehen, wobei er vorteilhaft samt den noch zu besprechenden
Federn aus einem Kunststoff stück bestehen kann0 Es ist möglich, an ein die Zahnstange
allseits umgebendes Kastenprofilstück direkt angeschlossen ein die Zahnstange nur
seitlich und unten ganz einschliessendes U-Profil vorzusehen, dessen Schenkel oben
verdickt nach i.nnen greifen und auf den Zahnspitzen der Zahnstange glei tende Führungsflächen
bilden können, Dabei kann man im einen der U-Schenkel ein Führungsfenster für den
genannten Querbolzen in an sich im wesentlichen bekannter Weise vorsehen,
während
man im anderen Schenkel neben einem solchen Fenster eine vorteilhaft haarnadelförmige
Feder vorsehen kann, deren Schenkel etwa parallel zur Zahnstange stehen und welche
nur mit ihrem von der Zahnstange entfernteren Schenkel mit dem Schieberkörper verbunden
ist0 Der andere Schenkel kann vorteilhaft eine Vorwölbung in Richtung auf die Zähne
der Zahnstange aufweisen, Am Boden des SchieberU-Profils, also am Steg, kann eine
aus ihm gebildete auf die Zahnstange wirkende Feder vorgesehen sein, die dem Reibungsschluss
und der Spielfreiheit dient, Ein solcher Schieber aus geeignetem Material, zOBo
gespritzt, kann ausreichende Reibung mit genügender Reibverschleissfestigkeit vereinen
und doch weder sich selbst noch die in der Regel galvanisierten Stahlteile zerstören.
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Er wirkt ausserdem in der Regel geräuschdämpfend, so dast nicht nur
iuuietsch- und Scheuergeräusche entfallen, sondern auch Klopft und Klappergeräusche
zumindest gedämpft werden können Die durch die Zahnstange und den Schieber eingeleitete
Leichtbauweise wird vorteilhaft dadurch ergänzt, dass man den zweiten Gelenkhebel,
der schon bekannterweise aus zwei Teilen besteht, zwischen denen an Gelenkstellen
die Zahnstange und der Stützhebel angebracht sind, aus zwei wenigstens grösstenteils
gegengleichen
einander t en wenn Seiten abgewandten U-Profilen herstellt. Dabei kann man die bislang
verwendeuten wenig vorteilhaften Abstandniete, die man zumindest beim Stützhebelgelenk
benötigte, dadurch vermeiden, dass man den einen Teil vorteilhaft aber beide gegengleich
80 durchzieht, dass ein Röhrchen als Abstandstück entsteht.
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Vorteilhaft ist der zweite Gelenkhebel so ausgebildet, dass eeine
beiden Teile mit den einander zugewandten Flächen vom Gelenk mit der Zahnstange
bis zbnrni Gelenk mit dem Stützhebel angenähert parallel verlaufen und hierauf wenigstens
ein StUck weit voneinander gespreizt verlaufend angeordnet sind Dagegen können vorteilhaft
die Kanten der U-Schenkel jedes solchen Hebelteile angenähert in der gleichen Ebene
liegend Diese Ausbildungsweise hat sich sowohl vom Standpunkt der statischen Gebrauchstüchtigkeit
als auch vom Standpunkt der Herstellungstechnik als ganz besonders vorteilhaft erwiesen.
Es besteht dabei auch die Möglichkeit, die Schenkel an dem nicht mit der Zahnstange
verbundenen Ende des zweiten Gelenkhebels vollständig nach. innen zu legen, so dass
eine Verdoppelung der Materialdicke im Bereich eines dort zur Gelenkverbindung mit
einem Anschlagstück (zur Anbringung am Möbelteil) vorzusehenden Loches bzw. darin
befestigten Nieks zur Verfügung steht
Die Erfindung soll nachatehend
anhand der Zeichnung beispielsweise näher beschrieben werden Bs zeigt: Fig0 1 ein
Schaubild eines Stützstellers, Fig 2 eine gebrochene Seitenansicht der Zahnstange,
Fig. 3 eine gebrochene Draufsicht auf die Zahnstange, Fig 4 einen Schnitt nach Linie
IV IV der Fig. 2 der Zahnstange der Vorrichtung nach Fig0 1 Fig0 5 eine Seitenansicht
des zweiten Gelenkhebels, Fig. 6 eine Ansicht des zweiten Gelenkhebels, teilweise
gebrochen. in Richtung des Pfeiles VI der Fig 5 gesehen, Fig. 7 ein Schaubild des
Stützhebels, Fig0 8 ein Schaubild des Schiebers von der einen Seite, Fig. 9 eine
Ansicht des Schiebers von der bezUglich Fig» 8 dem Beschauer abgewandten Seite,
Fig.10 eine Ansicht des Schiebers nach Pfeil X der Fig. 9, und Fig.11 eine Ansicht
des Schie bers nach Pfeil IX der Fig.3.
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Man erkennt in Fig. 1 den Stützteller 1 mit seinem aus Zahnstange
2 und den beiden Teilen 30 und 3" bestehenden zweiten Gelenkhebel aufgebauten durch
Gelenkbolzen 4 verbundenen Gelenkhebelpaar, Zwischen den Teilen 30, 3" des Hebels
3 durch Gelenkbolzen 5 angeschlagen ist Stützhebel 6 angeordnet, dessen anderes
Ende sowohl zwischen die beiden Schenkel des noch zu besprechenden
U-Profils
der Zahnstange 2 greift, als auch im Schieber 7 gefUhrt ist. wobei die diesbezUglichen
Zusammenhänge noch näher besprochen werden sollen.
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Die Zahnstange 2 weist an ihrem freien nde, wie auch in Fig 2 und
3 erkennbar, eine abgeflachte Stelle 20 auf, in der ein Loch 21 fUr einen nicht
dargestellten Bolzen vorgesehen ist. Durch einen solchen Bolzen kann die Zahnstange
2 mit Anschlag 22 (der hier am kopfseitigen Querbrett 23 eines Bettrahmens mittels
Schrauben 24 angeschraubt ist und Laschen 25 mit Loch 26 fUr den gleichen Bolzen
aufweist) gelenkig verbunden sein. Für eine entsprechende Gelenkverbindung durch
in Fig. 1 nicht gezeigten Bolzen 31 (s.Fig. 8) sind Löcher 30 in den Hebelteilen
3', 3" vorgesehen, wobei in der in Fige 8 strichpunktiert gezeigten Weise der Bolzen
31 durch Löcher der Laschen 32 des Kopfkeilanschlages 33 (Figo 1) geht. Dae eine
Querbrett 34 des Kopfkeiles ist in Fig. 1 angedeutet.
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In Fig. 2 erkennt man deutlich die Zähne 27 der Zahnstange 2, während
man in Fig, 3 vor allem die Abflachung 20 deutlich erkennt, Um die Vergrösserung
der Breite (in Fig. 2 wirkt sie sich als Höhe aus) bei der Abflachung 20 ohne Schwierigkeiten
möglich zu machen, ist die Ausnehmung 20' vorgesehen0 In Fig. 2 erkennt man auch
noch das Loch 42 fUr den Bolzen 4 der Fig. 1.
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In Fig0 4 ist sowohl die untere Verbreiterung des Teiles 20 als auch
ein Teil der Ausnehmung 20' sichtbar, und man erkennt vor allem deutlich wie auch
in Fig0 3, die beiden Schenkel 28, 28' und einen Zahn 2 oben an Jedem Schenkel,
Wie in Fig0 4 dargestellt, verlaufen die Schenkel 28, 28' vorteilhaft parallel oder
leicht aufeinanderzu geneigt, wobei natürlich auch andere kompliziertere Profile
als die des einfachsten U-Profils (z.B. ein U»Profil mit verjüngter Oeffnung) möglich
sind0 In Fig. 5 und 6 erkennt man die beiden Schenkel 301, 302 des einen Teiles
3" des Hebels 3 sowie den durch Bolzen 5 gelenkig mit Hebel 3 verbundenen StUtzhebel
6, der in Fig. 7 noch deutlicher dargestellt ist0 Man erkennt ferner den Bolzen
4, welcher die Zahnstange 2,in die der Hebel 6 eingreift (Fig, 6),mit Hebel 3 verbindet,
Der Schieber 7 ist in Fig. 6 teilweise ersichtlich0 Die Verbindung des Hebels 3
mit Teil 33 ist bereits im Hinblick auf Fig. 1 besprochen worden.
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Als AbstandstUck zwischen den Hebelteilen 3', 3" ist je eine Durchziehung
311, 312 vorgesehen, wobei im vorliegenden Fall um die Durchziehungen herum in beiden
Hebelteilen 3', 3" Vertiefungen 313 vorgesehen sind, um die Köpfe des
Bolzens
5 versenkt anzuordnen. Sie dienen auch mit ihren einander zugewandten Flächen der
sauberen Führung des Hebels 6.
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Die beiden Teile 30, 3" des Hebels 3 sind zwischen Bolzen 4 und 5
zueinander praktisch parallele Diese parallele Stellung ist im vorliegenden Fall
noch etwas weiter gefUhrt und erstreckt sich in diesem Bereich nicht nur auf die
einander zugewandten Flächen der Hebelteile 3'. ", sondern auch auf die Aussenkanten
der U-Schenkel 301, 301', 302, 302', Es darf hier schon bemerkt werden, dass die
Innenflächen 301", 302" der Hebelteile 3', 3" voneinander hinweggeepreist verlaufen,
während die Kanten der Schenkel 301, 302, 301', 302' weiter in etwa parallel sein
können, Vorteilhaft liegen die Aussenkaten der Schenkel jedes dieser Teile 3', 3"
in einer Ebene.
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Der Hebel 6 in Fig. 7 weist ein Loch 57 für Bolzen 5 auf und trägt
in seinem anderen Ende den Querbolzen 67, mit welchem er sowohl in die in Fig. 2
besonders gut ersichtliche Zahnung der Schenkel 28, 282 der Zahnstange 2 greift
als, auch in den noch beztiglich Fig. 8 und 9 zu besprechenden Fenstern des Schiebers
7 geführt wird.
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Man erkennt in den Fig, 8 bis 11, dass der Schieber einen aus den
Teilen 80, 80', 81, 82 gebildeten kastenartigen Abschnitt
aufweist,
an den ein U-förmiger, durch Fortsetzung der Teile 81, 80 und 80' gebildeter Teil
anschliesst. wobei eine untere Durchsetzung 83 dieser Teile unter Ausbildung einer
Feder 81' vorgesehen ist, In Figo 9 ist die Zahnstange eingezeichnet, wobei aber
die Feder 890 nicht wie in tatsächlicher Gebrauchsstellung deformiert gezeigt wurde
Im Schenkel 80e befindet sich ein im wesentlichen dreieckiges Fenster F, das der
Führung des Bolzens 67 in Arbeitsstellung A bzw. Ruhestellung R oder Zwischenstellung
AR dient, wobei dieser Ablauf in an sich bekannter Weise erfolgen kann0 Die in Fig0
8 gezeigte nur mit den Schenkeln H1 am Teil 80 des Schiebers 7 angemachte Haarnadelfeder
H hat an ihrem freien Schenkel H2 eine nach unten und somit bezogen auf Fig, 9 gegen
die Zähne der Zahnstange 2 gerichtete Vorwölbung HV, welche dazu dient, bei der
Rückführung des Bolzens 67 aus der Fig. 9 gezeigten Ruhestellung R in die Arbeitsstellung
A einen erhalten Federeffekt zu erzielen. Diese Feder H hat den grossen Vorteil,
dass sie in Ruhestellung @asserordentlich sanft und trotzdem relativ steif sein
kann, ohne aber dazu zu fUhren, dass der Bolzen 6? beim Verstellen nach oben (Fig.
1) ) dauernd auf den 'Zähnen ratscht, Die so erzielte Federcharakteristik ermöglicht
es ferner, die Feder aus dem gleichen Kunststoffmaterial herzustellen, aus dem der
Schieber selbst besteht, zaBo aus einem geeigneten Acetalharz oder Polyamid.
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Der Schieber ist wie auch die übrige Vorrichtung weitgehend schematisch
dargestellt, wobei auch die Proportionen von Zeichnungsfigur zur Zeichnungsfigur
absichtlich variiert sind, um jeweils das hervorheben zu können, was durch die Figur
besonders erläutert werden sollte.
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Auf die Feder 11 des Schiebers kann verzichtet werden, wenn an ihrer
Stelle die in Fige 5 angedeutete (strichpunktiert) Feder S tritt, die den Stützhebel
6 nach unten gegen die Zahnstange 2 drückt.
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Der Stützsteller könnte auch umgedreht verwendet werden, also mit
Zahnstange 2 in der Lage des Hebels 3 (Fig. 1) und Hebel 3 in Lage der Zahnstange
20 An der Unterseite der Zahnstange 2, auf welcher die Feder 81' des Schiebers 7
aufliegt, können Ausnehmungen so angeordnet sein, dass die Feder 81' jeweils in
eine Ausnehmung einrastet, wenn der Schieber in einer Stellung ist (z.3. in Fig.
1), in der der Bolzen 67 des StUtzhebels 6 in eine Bücke zwischen Zähnen 27 der
Zahnstange 2 einrastet.
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So kann die Feder 81 jeweils entlastet werden, wenn der Schieber stillsteht.
Dies wäre auch für die unterste Stellung des Stützstellers möglich