DE183195C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 183195 KLASSE 12 <Z. GRUPPE

E. GOLDMAN & CO. in CHICAGO.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1906 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Filter, welche aus einer Anzahl von Filterzellen zusammengesetzt sind. Die übereinander angeordneten Zellen sind in einem zwei- oder mehrteiligen Gehäuse untergebracht, dessen Teile gemäß der Erfindung voneinander abgehoben und um den einen der Tragständer des Gehäuses geschwenkt werden können, so daß nach Herausnahme der Zellen aus dem

ίο oberen Gehäuseteil und nach dessen Herausschwenken der Zugang zu den Zellen des darunter liegenden Gehäuseteiles ermöglicht wird.

Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Einrichtung der Filterzellen dargestellt.

Fig. ι zeigt eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer aus einzelnen Zellen aufgebauten Filteranlage,

Fig. 2 einen -wagerechten Schnitt durch dieselbe nach der Linie 2 der Fig. 1 in der Richtung des gezeichneten Pfeiles gesehen.

Fig. 3, ist ein Schnitt nach Linie 3 der Fig. 2, in größerem Maßstabe dargestellt, und Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht der Einrichtung zum Anheben der Zellengehäuse.

Am oberen Ende der Tragsäulen A, A¹ ist ein Querbalken A² befestigt, mit welchem in bekannter Weise der Filterdeckel A³ beweglieh verbunden ist. A* und A⁵ sind Filterzellengehäuse, von denen das letztere auf einer Grundplatte A^e befestigt ist. Innerhalb der Gehäuse sind die leicht herausnehmbaren Filterzellen untergebracht. Der Querbalken A^ ist um die Säule A¹ drehbar, wobei sein anderes Ende in irgend einer Weise mit der Säule A verbunden werden kann, wie dies in Fig. ι an der bezüglichen Stelle im Querschnitt α angedeutet ist. a^l ist die übliche Druckschraube, deren Drehung beispielsweise durch eine mit Handrad aⁿ versehene Welle α² erfolgt. Das obere Gehäuse A¹ ist mit Angüssen oder Lappen α⁴ versehen, welche auf der Stange oder Säule A drehbar angeordnet sind, während diesen Lappen hakenförmige Angüsse a⁵ zum Festhaken des Gehäuses A¹ an der Stange A¹ gegenüberliegen. Diese Angüsse können auch die Bestandteile oberer und unterer Ringe a^a, a¹ bilden, welche mit dem Gehäuse Aⁱ verbunden , sind. Der Gehäuseteil A⁵ trägt an seinem Oberteil einen Ring α⁸ mit Dichtungsring α⁹, welcher zwischen diesem Ring und dem Ring α¹ eingebettet ist. Der Ring a^s ist auf beiden Seiten mit je einem lappenartigen Anguß α¹⁰ versehen, deren einer ebenso wie die Angüsse α⁴ mit dem Gehäuse A⁵ um die Säule A drehbar ist. Zwischen dem Lappen a¹⁰ und dem Lappen <j⁴ ist eine Scheiben¹' gebettet (siehe Fig. 3 und 4), welche innerhalb gewisser Grenzen um die Stange A drehbar und mit einem Handgriff Λ¹² ausgestattet ist. Die Unterseite der Scheibe ist mit keilartigen Ansätzen α¹³, a^u versehen, welche sich auf entsprechend gestalteten Flächen a¹⁵, a^w auf der Oberseite des Lappens a¹⁰ stützen. Die Bewegung des Handgriffs α ¹² wird durch Anschläge α^ΙΊ derart begrenzt, daß, wenn der

Handgriff a^ aus der in vollen Linien gezeichneten Stellung in die punktierte nach Fig. 2 gedreht wird, der obere Gehäuseteil A* von dem unteren Gehäuseteil abgehoben wird. Der auf den oberen Teil durch die Druckschraube a^l gegen den Deckel A³ geäußerte Druck wird direkt auf die Zellen übertragen. Die Flüssigkeit tritt an der Grundplatte durch den Stutzen c ein und gelangt in den ringförmigen Raum c¹, welcher sich zwischen ■ dem Gehäuse und den Zellen befindet. Von hier aus strömt sie durch die Zellen hindurch in einen zentralen Abflußkanal c² und nach dem Auslaßstutzen c³. Es ist ersichtlich, daß die übereinander liegenden Zellengehäuse sämtliche Zellen umschließen und daß sich der Aufbau einer solchen Filteranlage durch die Verwendung einzelner drehbarer Filtergehäuse leicht bewerkstelligen läßt.

Um die Zellen zu entfernen, wird der Deckel gehoben und um den Ständer A¹ nach außen gedreht, hierauf werden die Zellen bis zur Anschlußstelle der beiden Gehäuse herausgenommen, dann der obere Gehäuseteil angehoben und um Säule A gedreht, wodurch auch die unteren Zellen zugänglich werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Filter mit übereinander angeordneten Filte'rzellen in einem aus zwei oder mehreren Teilen bestehenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gehäuseteile (A^h, A¹) voneinander abgehoben und um den einen ihrer Tragständer (A oder Α^Λ) seitlich ausgeschwenkt werden können, zu dem Zwecke, nach Herausnahme der Zellen aus dem oberen Gehäuse und nach dessen Herausschwenken den Zugang zu den Zellen des unteren Gehäuses zu ermöglichen.

2. Ausführungsform des Filters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die um die Tragständer drehbaren Gifhäuseteile durch dazwischenliegende, mit

. Keilflächen versehene Scheiben (aⁿ) angehoben und gesenkt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.