DE2402373C2 - Vorrichtung zur Probeentnahme von Feststoffpartikeln - Google Patents
Vorrichtung zur Probeentnahme von FeststoffpartikelnInfo
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Description
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Die Erfindun betrifft eine Vorrichtung zur Probeentnähme
1On Feststoffpartikeln mit einem Proberezipienten
und mit je einem EinlatS- und tinem Auslaßventil.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 20 85 007 bekannt. Dort werden L^ide Ventile, die ein
definiertes Volumen einschließen, immer synchron betätigt,
wobei eine Kopplungsstange zwischen den Ventilen angeordnet ist. Das kann aber dazu führen, daß beispielsweise
das Auslaßventil nicht ganz geschlossen ist, wenn das Einlaßventil nicht vollständig geöffnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Probeentnahme von Feststoffpartikeln derart auszugestalten, daß gewährleistet ist. daß das
Auslaßventil immer vollständig geschlossen ist. wenn das Einlaßventil in die offene Stellung überführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jedem Ventil eine Drehvorrichtung mit einem
Blockierteil angeordnet ist. und daß ein schwenkbares,
mit je einem Ende an dem Blockierteil an der entsprechenden Drehvorrichtung bei geschlossenem Ventil einwirkbares
Blockierelement vorgesehen ist. Damit wird zwangsläufig ein Ventil in seiner geschlossenen Stellung
drehgesperrt, wenn das andere Ventil geöffnet werden soll.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind jede Drehvorrichtung als Scheibe, das Blockierteil jeder
Drehvorrichtung als Schlitz und das Blockierelement als etwa mittig zwischen den Ventilen angelenkte Stange
ausgebildet und an jedem Ende der Stange ist ein Stift für einen abwechsehd blockierenden Eingriff in einen
Schlitz angeordnet.
Die Stange ist dabei vorzugsweise schwenkbar an einer Schelle gelagert.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nun an Hand eines Beispiels beschrieben werden, wobei auf die
Zeichnung bezug genommen wird, bei der es sich um eine perspektivische Darstellung des Probenehmers
handelt, die beide Ventile in geschlossener Stellung zeigt (ausgezogene Linien), wobei das Auslaßventil in
geschlossener Stellung blockiert und das Einlaßventil entriegelt ist, (aber sich auch in geschlossener Stellung
befindet), als Vorbereitung zur öffnung des Einlaßventils
(punktierte Linien).
Die Erfindung bezieht sich auf einen Probenehmer für Fsststoffpartikel, der eine Vorrichtung zur Sieherhcitsblock'erung
besitzt, um zu verhindern, daß Einlaß- und Auslaßventil zum Probenehmer gleichzeitig geöffnet
sind, was Feuer- und Verleizungsgefahr für das Bedienungspersonal
mit sich bringen würde.
In der bevorzugten Ausführungsform gemäß der Zeichnung besitzt ein Proberezipient 1 ein Einlaßventil
2 und ein Auslaßventil 3, die an den gegenüberliegenden
Enden angebracht sind. Der Rezipient ist am oberen Ende 4 des Ventils 2 mit dem Reaktionsgefäß verbunden.
Die Ventile 2 und 3 sind mit den Wellen 5 bzw. 6 versehen. An diesen Wellen sind die Drehvorrichtungen
(Scheiben) 7 bzw. 8 befestigt. Die Scheiben 7 bzw. 8 besitzen Nasen 9 bzw. 10, um die Drehung der Scheiben
zu unterstützen und dadurch bzw. durch Anwendung des Schraubenschlüssels 11 das Einlaß- und Auslaßventil
zu öffnen und zu schließen. Die Scheiben 7 bzw. 8 sind mit radial angeordneten Langlöchern 12 bzw. 13 versehen.
Diese Langlöcher sind auf den Scheiben so angeordnet, daß bei vertikaler Ausrichtung der Löcher zueinander
das entsp,- 2chende Einlaß- und Auslaßventil
sich in geschlossener Stellung befindet. Eine Stange 14 ist drehbar montiert und wird durch die Schelle 17 in
Flucht mit den Langlöchern 12 und 13 gehalten (wenn sich die Ventile in geschlossener Stellung befinden), was
eine Kippbewegung des jeweiligen Endes der Stange 14 um den festen Drehpunkt 18 gegen die Blockierungsbleche
7 und 8 und von ihnen weg gestattet Die Stifte 15 und 16, die seillich von der Stange an deren Enden gegen
die Blockierungsscheibe 7 bzw. 8 reichen, greifen in die Langlöcher 12 bzw. 13 ein, wenn die Ventile 2 bzw. 3
sich in geschlossener Stellung Befinden, und die Kippstange 14 wird gegen die betreffende Scheibe geklappt.
Um die Möglichkeit einer gleichzeitigen Öffnung beider Ventile auszuschließen, sollten der Stift 15 oder 16, und
vorzugsweise beide, lang genug sein, um in das entsprechende Langloch einzugreifen, wenn die Stange sich in
vertikaler Stellung befindet.
In der Zeichnung ist die Kippstange 14 gegen das
Auslaßventil 3 geklappt, und der Stift 16 greift in das Langloch 13 ein und blockiert dadurch das Auslaßventil
3 in der geschlossenen Stellung. Das obere Ende der
Stange 14 und der entsprechende Stift 15 sind von dem Einlaßventil weggeklappt, wodurch der Stift 15 nicht
mehr in den Schlitz 12 eingreif und die Drehung der Blockierungsscheibc 7 und dadurch die öffnung des
Einlaßventils 2 ermöglicht wird.
Beim Betrieb kann die Katalysatorprobe in folgender Weise entnommen werden. Sowohl Einlaßventil 2 als
auch Auslaßventil 3 sind am Anfang geschlossen. Das Ventil 19 wird geöffnet und der Proberezipient 1 auf
einen Druck gebracht, der mindestens ebenso hoch ist
wie der Druck in dem Reaktionsgefäß und vorzugsweise etwa 12 bis 24 kg über dem Reaktordruck am Austritt
4 liegt. Nachdem der Proberezipieni 1 unter Druck gesetzt
ist, wird das Ventil 19 geschlossen. Das Einlaßventil 2 wird dann durch Kippen der Blockierungsstange 14
gegen das Auslaßventil 3 geöffnet, so daß der Stift 16 in das Langloch 13 eingreift. Wie früher ausgeführt, ist dies
nur möglich, wenn das Auslaßventil 3 sich in geschlossener Stellung befindet, d. h. wenn das Langloch 13 sich
mit der Blockierungsstange 14 in Flucht befindet. Das Auslaßventil wird jetzt geschlossen blockiert. Das Ein-
laßventi! 2 ist frei zum öffnen durch Drehung der Blokkierungsscheibe
7 um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn (siehe punktiertes Langloch 12 auf der Scheibe 7). Es ist
jetzt unmöglich, das Auslaßventil 3 zu öffnen, da ein Versuch zum Kippen der Blockierungsstange 14 gegen
das Einlaßventil 2 den Stift 15 mit der Blockierungsscheibe 7 in Berührung bringen würde, bevor der Stift
16 das Langloch i3 freigibt Beim Öffnen des Einlaßventils 2 gelangt Katalysatormaterial zusammen mit den
Reaktionsteilnehmern in den Proberezipienten 1. Der Anfangsdruck in dem Probenehmer i ist vorzugsweise
mindestens so hoch wie der Reaktordruck am Austritt 4 oder höher, um zu verhindern, daß die Katalysatoren
vorzeitig in den Probenehmer gezogen werden. Das Einlaßventil 2 wird dann durch Drehung der Blockierdngsplatte
7 um 90° im Uhrzeigersinn geschlossen und das Langloch 12 wieder mit dem Stift 15 in Flucht gebracht
Die Katalysatorprobe wird dann zusammen mit dem Reaktionsmaterial abgekühlt Das Ventil 20 wird
nun geöffnet, um den Proberezipienien ί vom Druck zu
entlasten und das Reaktionsmaterial daraus z~ entfernen.
Dann wird das Ventil 20 geschlossen und das Auslaßventil 3 durch Kippen der Kippstange 14 gegen das
Einlaßventil 2 geöffnet, wobei der Stift 15 in das Langloch 12 eingreift und der Stift 16 von dem Langloch 13
freigegeben wird. Das Ventil 3 wird durch Drehung der Platte 8 um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn geöffnet
Es ist festzustellen, daß der Katalysator nicht direkt aus dem Reaktionsgefäß zu dem Auslaßventil gelangen
kann, da das Einlaßventil 2 jetzt durch Eingreifen des Blockierungsstifts 15 in das Langloch 12 in der Platte 7
geschlossen blockiert ist
Anzumerken ist, daß der in den Probenehmer 1 gelangte Katalysator abgekühlt werden sollte, bevor das
Auslaßventil 2 geöffnet wird. Das Kühlen der Katalysatorprobe kann beschleunigt werden, indem der Proberezipient
1 alternierend unter Druck gesetzt wird durch
1. öffnen des Ventils 19, während alle übrigen Ventile
sich in geschlossener Stellung befinden,
2. Schließen des Ventils 19 und
3. öffnen des Überdruckventils 20 in regelmäßiger
Folge.
Verschiedene Modifikationen und Veränderungen an der gezeigten Anordnung können durchgeführt werden,
ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise ist es nicht nötig, daß eine Schelle 17 an
dem Proberezipienten 1 montiert ist. Wenn ein drehbar montiertes Element wie ζ B. eine Stange i4 benutzt
wird, so ist es lediglich erforderlich, daß ein fester Drehpunkt für die Kippstange vorhanden ist. Ferner können
die Blockierungspl.-itten einen vorstehenden Teil besitzen,
der das Kippen der Kippstange gegen die Blockiprungsplatte verhindert, es sei denn, ein ausgesparter Teil
in dem vorstehenden Teil der Blockierungsplatte befindet sich mit der Kippstange in Flucht und das entsprechende
Ventil in geschlossener Stellung. Es kann auch eine Gleitstange verwendet werden, deren Enden in
Schlitze in den Drehvorrichtungen eingreifen.
Ferner kann das Gerät auch ohne Druck und Enllüftungslcitungcn
benutzt werden, besonders, wenn in dem Reaktor bei niedrigen Drücken gearbeitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Probeentnahme von Feststoffpartikeln mit einem Proberezipienten und mit je einem
Einlaß- und einem Auslaßventil, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Ventil (2, 3) eine Drehvorrichtung (7, 8) mit einem Blockierteil
(12, 13) angeordnet ist. und daß ein schwenkbares, mit je einem Ende an dem Blockierteil an der entsprechenden
Drehvorrichtung (7, 8) bei geschlossenem Ventil (2, 3) einwirkbares Blockierelement (14)
vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Drehvorrichtung als Scheibe (7, 8), das Blockierteil jeder Drehvorrichtung (7, 8) als
Schlitz (12, 13) und das Blockierelement als etwa mittig zwischen den Ventilen (2, 3) angelenkte Stange
(15) au%:bildet sind, und daß an jedem Ende der Stange (14; ein Stift {!5, 16) für einen abwechselnd
blockierenden Eingriff in einen Schlitz (12,13) angeordnet isL
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (14) schwenkbar an
einer Schelle (17) gelagert ist.
IO
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