DE1826761U

DE1826761U - Stuhl, bei dem die lehnentraeger verlaengerungen von beinen bilden.

Info

Publication number: DE1826761U
Application number: DEZ6969U
Authority: DE
Original assignee: ZSCHOCKE WERK AKTIEN GES
Current assignee: ZSCHOCKE WERK AKTIEN GES
Priority date: 1960-12-15
Filing date: 1960-12-15
Publication date: 1961-02-16

Description

Stuhl, bei dem die Lehnenträger Verlängerungen von Beinen bilden Die Neuerung betrifft einen Stuhl, bei dem die Lehnenträger Verlängerungen von Beinen bilden, insbesondere einen Kufenstuhl.
Bei vielen Stühlen sind die Hinterbeine und die Lehnenträger verschiedene Teile, die mehr oder weniger gegeneinander versetzt sind. Bei solchen Stühlen jedoch, bei denen die Lehnenträger Verlängerungen der Hinterbeine bilden, ist man gewohnt, Lehnenträger und Bein aus einem Stück, einem sogenannten Seitenholm, herzustellen. Diese durchgehenden Seitenholme sind aber teuer, andererseits ist aber auch der Zusammenbau der Seitenholme aus Lehnenträger und Beinen teuerer, weil eine besondere Verbindung hergestellt werden muß. Die Neuerung vermeidet diese Schwierigkeit.
Gemäß der Neuerung weisen die Konsolen des Sitzes, welche mit Hinterzargen und gegebenenfalls mit Vorderzargen einen Sitzrahmen bilden können, Zapfen auf, welche sowohl in die oberen Enden der Beine als auch in die auf diese aufgesetzten unteren Enden der Lehnenträger eingelassen sind. Der Anschluß der Konsolen dient daher gleichzeitig zur Verbindung der Lehnenträger mit den Beinen. Man hat also den Vorteil, die Seitenholme aus verhältnismäßig kleinen Holzteilen herstellen zu können, ohne eine besondere Verbindungsstelle zu brauchen.
Um die Verbindung weiter zu verstärken, weist die Hinterzarge wenigstens zwei Dübel auf, von denen wenigstens einer in das Beinoberteil und wenigstens einer in das Lehnenträgerunterteil eindringt, dort den Zapfen der Konsole durchsetzt und im äußeren Teil des Beinoberteils bzw. des Lehnenträgerunterteils endet. Die zweckmäßig zusätzlich verleimte Trennfläche zwischen Beinoberteil und Lehnenträgerunterteil verläuft vorzugsweise schräg, so daß man eine lange Leimfläche erhält. Auch die Zarge kann mit dem Sitz verleimt werden, so daß eine zusätzliche Versteifung erhalten wird.
In der Zeichnung ist ein Gegenstand der Neuerung an dem Beispiel eines sogenannten Kufenstuhles schematisch dargestellt, wobei einzelne besonders zweckmäßige Gestaltungen vorgenommen wurden.
Es zeigen : Abb. 1 den Stuhl von vorn, Abb. 2 den Stuhl von der linken Seite, Abb. 3 den Schnitt durch den Knotenpunkt in der Mittelebene des Stuhles, Abb. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Abb. 3 und Abb. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Abb. 3.
Gemäß Abb. 1 und 2 ruht der Stuhl auf zwei Kufen 1 und 2, die durch eine Querstrebe 3 miteinander verbunden sind. Die im hinteren Teil der Kufen angreifenden, nach hinten geschwungenen Beine 4 und 5 stoßen mit einer schrägen Schnittfläche 6 an die Lehnenträger 7,8,-an welchen die Lehne 9 durch Schrauben 10 od. dgl. befestigt ist. Am Ort der Schnittlinie 6 befindet sich eine Zarge 11, welche zusammen mit den Konsolen 12, 13 einen vorn offenen Sitzrahmen bildet, auf welchem der Sitz 14 ruht.
Die Verbindung eines Beines, eines Lehnenträgers, des Sitzes, einer Konsole und der Zarge ist den Abb. 3, 4 und 5 zu entnehmen. Zwischen dem Beinoberteil 5 und dem Lehnenträgerunter-teil 8 sieht man die schräge Schnittlinie 6. Die Konsole 13 hat einen flachen Zapfen 20, der in Schlitze des Lehnenträgerunterteiles 8 und des Beinoberteiles 5 eingelassen ist. Die Zarge 11 hat zwei Dübel 21 und 22, von denen der erste in das Beinoberteil und der zweite in das Lehnenträgerunterteil eingreift. Dabei durchsetzen die Dübel nicht nur den Zapfen 20, sondern greifen auch in das gegenüberliegende Holz des Beines und des Lehnenträgerteiles ein.
Die Konsole kann in eine Schwalbenschwanznut auf der Unterseite des Sitzes 14 in diesen eingreifen. Außerdem oder an Stelle dessen kann der Sitz 14 auch mit der Zarge 11 und/oder mit der Konsole 13 verleimt sein.

Claims

S c h u t z ans p r ü ehe 1. Stuhl, bei dem die Lehnenträger Verlängerungen von Beinen bilden, insbesondere Kufenstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (12, 13) des Sitzes (14), welche mit Vorder-und Hinterzargen (11) einen Sitzrahmen bilden können, Zapfen (20) aufweisen, welche sowohl in die oberen Enden der Beine (4, 5) als auch in die auf diese aufgesetzten unteren Enden der Lehnenträger (7,8) eingelassen sind.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterzarge (11) wenigstens zwei Dübel (21,22) trägt, von denen wenigstens einer (21) in das Beinoberteil (5). und wenigstens einer (22) in das Lehnenträgerunterteil eindringt,

den Zapfen (20) durchsetzt und im äußeren Teil des Beinoberteils (5) bzw. des Lehnenträgerunterteils (8) endet..
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfläche (6) zwischen Beinoberteil (5) und Lehnenträger (8) schräg verläuft.
4. Stuhl nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zarge (11) mit der Unterseite des Sitzes (14) verleimt ist