DE826961C

DE826961C - Stuhl aus Holz

Info

Publication number: DE826961C
Application number: DEW1429A
Authority: DE
Inventors: Julius Wuerth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-16
Filing date: 1950-03-16
Publication date: 1952-01-07

Description

Bei den bisher bekannten Holzstühlen ist die Vorderzarge mit den Vorderbeinen durch eingreifende Zapfen und durch Verleimung verbunden. Auch die in der Regel aus Sperrholz bestehende Sitzplatte ist mit der Vorderzarge und den Vorderbeinen verleimt. Diese Verbindung ist auf die Dauer nicht genügend, fest, so daß einerseits ein Lockerwerden der Stuhlbeine und andererseits ein Ab- oder Aufblättern der Sperrholzsitzplatte eintritt. Für den Benutzer des Stuhls hat dies eine Beschädigung der Oberkleidung oder der Strümpfe zur Folge. Es ist weiter bekannt, der Stuhl- bzw. Sitzvorderkante eine abgerundete Form zu geben, um diese Vorderkante den menschlichen Kniekehlen besser anzupassen.
Um einerseits die obenerwähnten Nachteile zu vermeiden und um gleichfalls eine haltbare, abgerundete Sitzvorderkante zu erreichen, werden erfindungsgemäß folgende Merkmale vorgeschlagen: Die Vorderzarge und die Vorderbeine des Stuhls sind zusätzlich durch eine über die ganze Stuhlbreite durchgehende Hartholzleiste miteinander verbunden, welche in die Zarge und in die Beine eingelassen ist. Die die Leiste aufnehmende Nut geht von der Sitzvorderkante aus und verläuft unter 45° oder etwa 45° geneigt nach innen, so daß die Sitzvorderkante durch die Hartholzleiste gebildet ist. DieLeiste ist außen abgerundet und geht bündig einerseits in die Vorderzarge und andererseits in die Sitzplatte über.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß verbesserten Stuhls dargestellt. Fig. i zeigt ein Schaubild des Stuhls; Fig. 2 stellt einen in größerem Maßstab gezeichneten senkrechten Schnitt durch die Stuhlvorderkante dar.
Die Vorderzarge i ist in bekannter Weise durch Zapfen 2 mit den Vorderbeinen 3 verbunden. Im gezeichneten Beispiel geht von der Vorderkante der Zarge i eine Nut q. aus, die beispielsweise unter 45° geneigt nach innen verläuft. Diese durchgehende Nut kann vorzugsweise durch einen einzigen Fräsvorgang hergestellt werden. In die Nut I ist eine Hartholzleiste 5 eingelegt, welche im gezeichneten Beispiel außen bei 5' abgerundet ist und die Stuhl- bzw. Sitzvorderkante bildet. Die -Leiste 5 bzw. ihre abgerundete Oberfläche 5' geht einerseits bündig in die Vorderzarge i und andererseits gleichfalls bündig in die Sitzplatte 6 über, die in bekannter Weise mit der Stuhlzarge verbunden ist. Die eingelegte Leiste ist durch wasserfesten Leim mit den übrigen Stuhlbestandteilen fest verbunden.
Die beschriebene Erfindung ist natürlich auch auf Sessel und Bänke anwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stuhl aus Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise miteinander v;rbundenen Vorderbeine (3) und die Vorderzarge (i) zusätzlich durch eine über die ganze Stuhlbreite durchgehende Hartholzleiste (5) verbunden sind, welche in die Zarge (i) und die Beine (3) eingelassen ist.
2. Stuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Leiste (5) aufnehmende Nut (4) von der Sitzvorderkante ausgeht und unter 45° oder etwa 45° geneigt nach innen verläuft, so daß die Sitzvorderkante durch die Leiste (5) gebildet ist.
3. Stuhl nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (5) außen abgerundet ist und bündig einerseits in dieVorderzarge (i) und andererseits in die Sitzplatte (6) übergeht.