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Zusammenlegbares Möbelstück in Tisch- oder Hockerform, insbesondere
zur Mitnahme in Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenlegbares
Möbelstück in Tisch- oder Hockerform und bezweckt eine Ausführung, bei -der .derartige
Möbelstücke oder ein Satz solcher Möbelstücke unter ganz geringem Raumbedarf in
Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, untergebracht werden kann, um unterwegs
an gewünschter Stelle schnell aufgebaut werden zu können. Ferner ist der Gegenstand
der Erfindung auch geeignet als einfaches Gartenmöbel bzw. Satz von Gartenmöbeln,
der in Regenzeiten oder während des Winters gleichfalls ohne großen Raumbedarf in
zusammengelegter Form untergebracht werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist die Tisch- oder Sitzplatte auf der Unterseite
mit sdhraubzwingenartigen Spannorganen zur Einspannung von lösbaren Stützen bzw.
Beinen versehen, die im zusammengelegten Zustand des Möbelstückes zwischen den Spannorganen
Platz finden. Unter schraubzwingenartigen Spannorganen sind hierbei solche zu verstehen,
die die Stützen oder Beine ähnlich wie eine Schraubzwinge lediglich durch Festklemmen
mit Reibung in der Gebrauchsstellung zu halten vermögen, ahne daß die Stützen oder
Beine in die zugehörigen Teile der Platte eingeschraubt oder mit diesen durch Schraubenbolzen
verbunden zu werdenbrauchen, die durch die Stützen oder Beine hindurchgehen. Es
werden auf diese Weise an den Stützen-oder Beinenden selbst angreifende Schrauborgane
erspart, und es wird eine Schwächung .dieser Enden mit Durchbohrung Überflüssig
gemacht, so d.aß die Stützen oder Beineverhältnismäßig schwach gehalten werden können.
Außerdem wird ein sehr schnelles Lösen der Beine ermöglicht, ohne daß dabei lose
Schrauben, Muttern od. dgl. anfallen, die leicht verlorengehen könnten,
Vorzugsweise
-sind zwei jeweils einstöckige Paare von Spannorganen mittels eines Paares von Stegen
zu einem Rahmen verbunden, der die gelösten Stützen oder Beine bündig mit der Unterseite
der Platte aufnimmt. Die Beine oder Stützen sind zweckmäßig so einfach, z. B. in
Form von IZurndstäben, und in solcher Länge gehalten, daß sie in den auf diese Weise
auf der Plattenunterseite gebildeten Rahmen so eingelegt werden können; daß sie
über den schmalen Rahmen nicht oder nicht wesentlich vorstehen, sondern gemeinsam
eine etwa parallele Ebene zur Platte bilden. Demzufolge können dann die Stützen
durch ein über den Rahmen greifendes Befestigungsorgan, z. B. einen Klemmbügel oder
ein Spannband für den Transport im Rahmen unverrückbar festgehalten werden. Ein
derartiger Klemmbügel kann als Leiste an eineng der Stege angebracht sein und/oder
federnd über die Stege des Rahmens greifen oder auch aus einem elastischen Band
bestehen, das an dem .einem Steg befestigt ist, während das andere Ende des Bügels
oder Bandes mit einer geeigneten Klammer,Klemmschraube od. dgl: am anderen Steg
festgemacht oder elastisch angeklemmt wird.
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Wie ersichtlich, kommt es für die einfache Zusammenlegbarkeit der
Teile des.Möbelstücks in Plattenform, und möglichst, ohne daß die Tisch-oder Sitzplattengröße
überschiitten wird, darauf an, daß bei einem Satz aus Tisch- und Sitzmöbeln nicht
nur der Tisch, sondern auch die Sitzmöbel einfach aus zweckmäßig nur 5 Teilen zusammengesetztwe@rden
können, ohne daß Querverstrebungen nötig sind oder eine Lehne vorgesehen ist. Indessen
können die Hocker nach der Erfindung gegebenenfalls auch zu einfachen Stühlen ausgebildet
sein, indem außer denBeinen undzweckmäßig in gleicher Weise wie diese auf der Plattenoberseite
einfache Streben lösbar eingesetzt werden, die zusammen eine Lehne bilden.
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Für die einfache Ausgestaltung des Sitz- oder Tischmöbels ist demgemäß
eine Einspannung der Stützen oder Beine zweckmäßig, die Querverstrebungen überflüssig
macht. Zu diesem Zweck sind die Spannorgane oder Spannorganpaare :gemäß der Erfindung
vorzugsweise aus von den Stirnenden Iher eingeschnittenen Leisten, vorzugsweise
aus Holz, hergestellt, deren Schlitze mittels Bohrungen zur -Aufnahme der Stützen
erweitert sind. Die Schlitze können dann nach Einsetzen,der Beine mittels Bolzen
oder Flügelmuttern od.dgl. zusammengepreßt werden und die Stützen festhalten. Gewünsohtenfalls
können indessen die Spannorgane -auch in ähnlicher Weise schraubzwingenartig aus
Metall oder als Schraubzwingen mit Druckschrauben gefertigt werden und brauchen
auch nicht paarweise einstöckig zusammenzuhängen: Wird gemäß der Erfindung :ein
Satz zusammenlegbarer Möbelstücke aus Tisch und Hockern bzw. Stühlen erstellt, so
wählt man die Hocker zweckmäßig in solcher Zahl und in solchem Format im Verhäknis
zur Tischplatte, daß die Hocker in zusammengelegtem Zustand mit ihren Sitzplatten
höchstens oder gerade die Fläche -der Sitzplatte einnehmen. Aufdiese Weise können
in zusammengelegtem Zustand die Hocker mit dem zusammengelegten Tisch in Plattenform
zusammengefaßt und leicht in einem untergebracht werden.
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In der Zei.hnung ist ein Ausführungsbeispiel der ' Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch eine Ecke der Tischplatte oder Sitzplatte,
wobei diese nach unten gekehrt ist, Abb. e eine Draufsicht auf die Ecke nach Abb.
-i von unten, Abb. 3 einen Tisch in zusammengelegtemZüstan.d, Abb. q. eine Draufsicht
auf einen Hocker in zusammengelegtem Zustand von unten, .die auch als Draufsicht
auf einen Tisch nach Abb. 3 in zusammengelegtem Zustand aufgefaßt werden kann, und
Abb. den Hocker nach Abb. q. in zusammengesetztem Zustand.
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Da sich die Teile von Tisch und Hockern nur in den Größenverhältnissen
unterscheiden, sind diese in den Zeichnungen mit den gleichen B:ezugszeich.en bezeichnet
und werden nachstehend gemeinsam beschrieben: An der Unterseite der Tisch- oder
Sitzplatte 3 sind Spannleisten 2 z. B. durch Anleimung befestigt, die an den Stirnenden
zu Schlitzen 5 eingeschnitten sind. Die Schlitze sind bei 6, mit Bohrungen zur Aufnahme
der Tisch- oder Stuhlbeine i versehen, die zur Erhöhung der Standfestigkeit etwas
schräg zur Ebene .der Platte 3 verlaufen. Die Spannleisten 2 sind mit Längsstreben
8 verschraubt, durch die ein viereckiger Rahmen auf der Unterseite der Platte 3
gebilfdet wird, der zugleich eine Versteifung der Platte bildet. Die Enden der Leisten,2
sind bei g dünner ausgebildet, so daß die federnden Teeile 2a der eingeschnittenen
Enden gegenüber der Platte frei beweglich sind. Diese federnden Teile können mittels
Schraubenbolzen und Flügelmuttern 7 gegen die Teile 2b angezogen werden, so daß
nach Einsetzen der Beine i diese sicher festgeklemmt werden und ohne Querverstrebungen
standfeste Stützen bilden. Die Teile 2a, 2b und 7 bilden somit schraubzwingenartige
-Spannorgane für die Beine in der Nähe jeder Plattenecke.
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Gemäß Abb. q. sind die Größenverhältnisse- sowohl bei dem Tisch als
auch bei dem Hocker-so gewählt, daß die Beinei :gerade in dem aus :den Längsstegen
8 und den Spannleisten?, gebildeten viereckigen Rahmen Platz finden und bündig mit
den Stegen 8 abschließen. Sie können daher durch einen Klemmbügel q. aus Metall
od. dgl. in dieser für den Transport bestimmten Stellung festgehalten werden, wobei
der Bügel an dem einen Steg 8 gelenkig befestigt ist oder diesen umgreift und am
anderen Steg 8 mittels einer Klemmschraube festgestellt werden kann. An Stelle des
Bügels kann ein sonstiges Befestigungsorgan, z. B. ein elastisches Spannband, treten,
das an den Stegen 8 eingehakt oder anderweitig befestigt wird.
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Gemäß Abb. 3 ist für einen aus einem Tisch und vier Hockern bestehenden
Satz von Möbelstücken. nach der Erfindung vorgesehen, daß die Sitzplatten
der
zusammengelegten Hocker gerade auf der Platte des zugehörigen Tisches Platz finden,
so daß nach dessen Zusammenlegen der ganze Satz in raumsparender Plattenform transportiert
werden kann.