DE182344C - - Google Patents

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DE182344C
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sleeve
brake
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coupling sleeve
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
    • B62L5/10Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 182344 KLASSE 63/. GRUPPE
SIMSON & CO. in SUHL
Freilaufnabe mit Rücktrittbremse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Freilaufnaben mit Rücktrittinnenbremsen, bei welchen eine Kupplungshülse ohne jedes Zwischenglied sowohl den Antrieb bewirkt als auch beim Rückwärtstreten den Bremskörper spreizt. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die in bekannter Weise als Doppelkegel ausgebildete Kupplungshülse einzig und allein mit ihrem Endkonus einen federnden Bremskörper in radialer Richtung spreizt, ohne daß der Bremskörper hierbei eine Verschiebung in achsialer Richtung erfährt.
Bei den bekannten Einrichtungen der oben angegebenen Gattung wird mit Hilfe zweier Konusse, zwischen welchen eine Spiralfeder eingeschaltet ist, ein zweiteiliger Kupplungskörper gespreizt und zugleich achsial verschoben. Durch die Zwischenschaltung der Feder kann bei Zerstörung oder beim Schlaffwerden derselben leicht die sachgemäße Wirkung in Frage gestellt werden, während durch das achsiale Verschieben der- Bremskörperteile ein Abnutzen derselben und außerdem eine Verzögerung in der Wirkung eintritt.
Es sind auch Freilaufnaben mit Rücktrittmnenbremsen bekannt, bei denen keine achsiale Verschiebung des Bremskörpers, sondern nur ein radiales Anpressen desselben stattfindet. Allein zur Herbeiführung der Spreizung ist hier eine umständliche und vielteilige Einrichtung vorhanden, während beim Erfindungsgegenstand die verschiebbare, den Freilauf bewirkende Kupplungshülse gleichzeitig zum Spreizen des Bremskörpers benutzt wird.
Durch die vorliegende Neuerung werden die Mängel der ersterwähnten Einrichtung vermieden, ohne die den Erfindungsgegenstand vor der letzterwähnten Einrichtung auszeichnende Einfachheit zu stören.
Bei dem in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel läßt man die Kupplungshülse mit dem die Bremsung bewirkenden konischen Ende durch den feststehenden Lagerkegel hindurchtreten, außerhalb dessen der Bremskörper liegt. Dadurch wird eine völlige Unabhängigkeit des Lagers vom Bremsgeschäfte ermöglicht, während bei bekannten Einrichtungen die Lagerhülse zum Spreizen des außerhalb liegenden Bremskörpers mitverwendet wird, in dem sie durch Drehen auf einen das Spreizen bewirkenden Hebel einwirkt. * .
Den federnden Bremskörper kann man aber auch vor dem feststehenden Lagerkegel anordnen.
Auf der Zeichnung ist eine mit der Neuerung versehene Freilaufnabe dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Längsschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Bremsvorrichtung von links gesehen, und zwar in der einen Hälfte mit eingelegten Bremsringen und in der anderen Hälfte mit herausgenommenen Bremsringen, Fig. 4 die Kettenradhülse und
Fig. 5 die Kupplungshülse im Längsschnitt.
In dem Nabengehäuse α ist die mit Innen-, und zwar Rechtsgewinde" b versehene Kupplungshülse c auf der mit entsprechendem Gewinde d ausgestatteten Kettenradhülse e gelagert. Diese ist, wie üblich, auf der Außen-
(2. Auflage, ausgegeben am 3. Mai
Seite als Konus / und auf der Innenseite als Lagerschale g ausgebildet.
An der Außenseite der Kupplungshülse c sind zwei konisch gestaltete Flächen k, i angebracht, von welchen die eine h an einer entsprechend konischen Hohlfläche h1 der Nabe eingreift, während die andere i die Rücktrittbremse in Tätigkeit setzt. Außerdem ist zwischen der Kupplungs- und der Kettenradhülse eine Feder e1 angeordnet, welche beim Anhalten des Kettenrades die Entkupplung desselben bewirkt.
Die Rücktrittsbremse besteht im wesentlichen aus einem auf die Achse aufgeschraubten Konus k, dessen Gestalt aus Fig. 1 und 3 ohne weiteres zu entnehmen ist. Auf den zylindrischen Teil I des Konus k sind vier zylindrische Ringe m aufgeschoben, die im Innern konisch ausgefräst sind und zweckmäßig auf einem federnden konischen Ring η sitzen. Die Federung des konischen Ringes η wird dadurch bewirkt, daß derselbe längs seiner Mantellinie geschlitzt ist. Damit sich der Ring η nicht drehen kann, greift er mit einem Ansatz 0 zwischen zwei zylindrische Ansätze f des Konus k ein. Um eine Drehung des Konus k beim Bremsen zu vermeiden, ist auf ihn ein Hebel q aufgeschraubt, dessen Hebelarm am Fahrradgestell befestigt ist. Zur Sicherung gegen Drehung dient außerdem noch eine Scheibe r.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Beim Vorwärtstreten wird die Nabe a in bekannter Weise mit der Kettenradhülse e durch Aufeinanderpressen der . konischen Flächen h, h1 gekuppelt. Bei dieser Kupplung verschiebt sich einzig und allein die Lagerhülse c in achsialer Richtung, während die Kettenradhülse und die Nabe keine Verschiebung erfährt. Wird das treibende Rad angehalten, so wird durch die Reibung der Feder e1 eine Verzögerung zwischen der Nabe α und der Kupplungshülse c herbeigeführt , so daß letztere in der Bewegung zurückbleibt und eine achsiale Verschiebung in entgegengesetzter Richtung wie vorher erfährt. Die Nabe α rotiert daher unabhängig von der Kettenradhülse e weiter, da die Kupplungshülse c sich in achsialer Richtung verschoben hat.
Wird das Kettenrad rückwärts gedreht, so dreht sich ebenfalls die Kettenradhülse rückwärts, wodurch die Kupplungshülse noch weiter in achsialer Richtung, und zwar nach links verschoben wird. Bei dieser Verschiebung preßt die konische Fläche i der Kupplungshülse c den federnden, gegen Drehung geschützten Ring η auseinander, wodurch die geschlitzten Bremsringe auseinander an die zylindrische Ausbohrung s der Nabe α gepreßt werden und so eine Bremsung derselben bewirken.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Freilaufnabe mit Rücktrittinnenbrernse, bei welcher eine Kupplungshülse ohne jedes Zwischenglied sowohl den Antrieb bewirkt als auch beim Rückwärtstreten den Bremskörper spreizt, dadurch gekennzeichnet, . daß die in bekannter
, Weise als Doppelkegel ausgebildete KupplungsTiülse einzig und allein mit der einen Kegelfläche einen federnden Bremskörper in radialer Richtung spreizt, ohne daß der Bremskörper hierbei eine Verschiebung in achsialer Richtung erfährt.
2. Freilaufnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (c) mit dem die Bremsung bewirkenden Teile (i) durch den feststehenden Lagerkegel (k) hindurchtritt und den außerhalb desselben befindlichen Bremskörper spreizt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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