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Scho. ellpressenfa. brik Frankenthal Albert & Cie. Aktiengesellschaft,
Frankenthal/Pfalz
't Mechanisch gesteuerte Bogentremivorrichtung |
mit pneumatischer Kippdüsell Die Erfindung bezieht sich auf die Bogentrennvorrichtung
an einem Bogenzuführungsapparat mit staffelförmiger Anlage, bei welcher der Bogen
an einem Ende durch einen in axialer Richtung bewegbaren und um einen wählbaren
Punkt kippbaren Saugkopf vom Stapel getrennt und angehoben wird.
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Es sind pneumatisch gesteuerte, vertikal geführte Bogentrennvorrichtungen
bekannte bei denen die Trenndüse um ihre Saugrandkante kippt. Dabei wird die kippbare
Saugdüse in einer bogenförmigen Schwalbenschwanznut geführt und der Saugraum durch
eine vorspringende Nase gleitend abgedichtet. Dabei sind die Saug-Tempi und Sogkräfte
des Pneu-Vertikalhebers und Kippsaugers zueinander sehr einstellugnsempfindlich
und die Abdichtung des Saugraumes ist eine mangelhafte.
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Es sind auch Kippsaugeinrichtungen bekannt, bei denen der Kippmittelpunkt
nicht mit der Saugrandkante zusammenfällt, dieaber
den Nachteil
haben, daß die Saugdüse dann eine Ortsveränderung in der Ebene durchführt und den
anzuhebenden Bogen vorzieht.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Trennvorrichtung
zu entwickeln, die die den bekannten Vorrichtungen anhaftenden Nachteile vermeidet
und ein sauberes und einwandfreies Aufnehmen von einzelnen Bogen von einem Stoß
gewährleistet, wobeider Axialhub der Trennvorrichtung mechanisch erfolgt und nur
der Kippsauger pneumatisch bewegt wird.
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Nach der Erfindung wird bei einer Bogentrennvorrichtung mit mechanisch
gesteuerten, in vertikaler Richtung heb-und senkbaren Saugnäpfen mit pneumatisch
kippender Saugerbrücke der Saugkopf als kreisbogenförmiger Luftzylinder mit geschlossenem"
vorzugsweise Rechteckquerschnitt ausgebildet, in den ein ebenfalls kreisbogenförmiger
Kolben von gleichem Querschnitt, der mit der Kippsaugerbrücke verbunden ist, paßt
und darin gleitet.
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In der Kippsaugerbrücke kann ein Trenndüsenschieber in Richtung zum
Kipp-Punkt hin verschiebbar-angeordnet sein, wodurch die Trenndüsen mit den Saugnäpfen
zu dem Kipp-Punkt so eingestellt werden können, daß dieser mit dem Rand der Trenndüsen
bzw. mit dem Rand der Saugnäpfe zusammenfällt und der Kippradius kurz ist oder daß
bei vorgezogenem Trenndüsenschieber der Rand der Trenndüsen um das Maß der Verschiebung
vom Kipp-Punkt absteht und der Kippradius länger ist.
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Mittels dieses Schiebers ist es möglich, die Trenudüsen so einzustellen,
daß einmal Kippunkt und Saugrandkante zusammenfallen, und das andere Mal, wenn der
Schieber nach vorn gezogen ist, Kippunkt und Saugrandkante Abstand voneinander haben.
Dabei kippt die Saugdüse derart aus ihrer Grundstellung, daß sie in der Ebene keine
Ortsveränderung erfährt. Die Bogen werden, gleich ob in der Kurzkippung oder in
der Langkippung, aus ihrer Lage
heraus kippend gehoben ohne in der
Ebene verschoben zu werden.
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Die in Kurz-und Langkippung einstellbare Kipp-Trenndüse hat den Vorteil,
daß die Bogentrenneinrichtung für jegliches, für sehr flexibles leichtes und für
steifes schweres Papier bis zum Karton gleich vorteilhaft arbeitet.
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Weitere Merkmale und vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den beigegebenen schematischen
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Gegenstandes.
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Fig. 1 zeigt die Bogentrenneinrichtung teilsin Ansicht, teils im
Schnitt in Ansaugstellung, Fig 2 die Bogentrenneinrichtung in Seitenansicht, Fig.
3 die Saugdüse in Kippstellung, Fig. 4 die Bogentrenneinrichtung mit gekippter und
hochgezogener Saugdüse,.
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Fig. 5 den Saugkopf in Seitenansicht, Fig. 6 den Saugkopf in Kurz-Kippstellung,
Fig. 7 den Saugkopf in Lang-Kippstellung.
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Durch den Exzenter 1 wird über die anliegende Rolle 2 der Winkelhebel
3 verschwenkt und dadurch in Wirkverbindung des Hebelschlitzes 4 mit dem Bolzen
5 die Gleitstange 6 auf-und abbewegt.
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Die Gegendruckfeder 7, die sich einerseits gegen die Führungsbüchse
8 im Gestell 9 und andererseits gegen den am unteren Ende der Gleitstange 6 befestigten
Saugkopf 10 abstützt, drückt somit die Rolle 2 des Hebels 3 gegen die Lauffläche
des Exzenters 1w der von einem nicht dargestellten, im Maschinentakt laufenden Antrieb
angetrieben wird.
In den Saugkopf 10 ist ein kreisbogenförmiger Luftzylinder
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mit vorzugsweise rechteckigem (Querschnitt eingearbeitet, der
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hinten durch den Saugkammerkopf 12 verschlossen wird. An dem Saugkammerkopf 12 mit
der Saugkammer 13 ist die Schlauchtülle 14 befestigt, über die der Schlauch 15 gezogen
ist. Mit dem Regulierventil 16 kann die Saugleitung eingestellt werden. An die Kippsaugerbrücke
17 mit den beiden oder mehreren Trenndüsen 18, an denen die Saugnäpfe 19 sitzen,
ist ein kreisbogenförmiger Kolben 20 angearbeitet, der in den Luftzylinder 11 des
Saugkopfes 10 paßt und darin gleitet.
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Die Feder 21 drückt die Kippsaugerbrücke 17 in die Ausgangsstellung
so-daß die Saugnäpfe 19 waagrecht auf dem Stapel 22 aufliegen. Die Schraube 23 begrenzt
im Zusammenspiel mit dem Schlitz 24 das Arbeitsspiel der Kippsaugerbrücke 17 bzw.
des Radialkolbens 20. Innerhalb der Kippsaugerbrücke 17 ist durch Kanäle 25 die
Saugverbindung von der Saugkammer 13 bis zu den Trenndüsen 18 hergestellt.
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Abweichend von der in Fig. 1 und 2 dargestellten Kippsaugerbrücke
17 mit den fest an diese-angearbeiteten Trenndüsen 18 ist in Fig. 5, 6 und 7 eine
Kippsaugerbrücke 17t mìt einem Trennddsenschieber 26 dargestellt, an dem die Trenndüsen
27 angebracht sind.
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In die Kippsaugerbrücke 1 7r ist eine Schwalbenschwanznut eingearbeitet
und der Trenndüsenschieber 26 ist in seinem oberen Teil entsprechend gestaltet,
so daß die Trenndüse 27 in der Kipprichtung verschoben werden kann (Fig. 5). Bei
dünnem Papier wird der Trenndüsenschieber 26 so weit in die Kippsaugerbrücke 17
eingeschoben, daß der Kippunkt a mit dem Rand der Trenndüse 27 bzw. mit dem Rand
des Gummisaugnapfes 19 zusammenfällt. Diese Kippung wird als Kurz-Kippung bezeichnet
(Fig. 6). Bei dickem Papier, das wegen seiner Steifigkeit keine Kurz-Kippung verträg,
wird der Trenndüsenschieber 26 vorgezogen, SOL daß der Rand der
Trenndüse
27 bzw. des. Gummisaugnapfes 19 um ein gewisses Maß vom Kippunkt a absteht. Diese
Kippung wird als Lang-Kippung bezeichnet (Fig. 7).
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Bei beiden Einstellungen bleibt der Abstand x, das ist der Abstand
Mitte Sauger bis Stapelkante gleich, da die Bogentrennvorrichtung gleichzeitig um
das Verstellmaß z zurückgeschoben wird.
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Der Arbeitsvorgang erfolgt in der Weise daß unter Saugspannung ein
Bogen angesaugt wird, der die Saugnäpfe verschließt, wodurch dann durch die Saugspannung
der Radialkolben in den Saugzylinder eingesaugt wird, so daß dieser Bewegung entsprechend
die Kippsaugerbrücke mit dem angesaugten Bogen kippt.