DE2802475C3

DE2802475C3 - Saugluftsteuerung für Bogenanlegemaschinen

Info

Publication number: DE2802475C3
Application number: DE2802475A
Authority: DE
Inventors: Richard 4540 Lengerich Feldkaemper
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1978-01-20
Filing date: 1978-01-20
Publication date: 1981-01-22
Also published as: BR7900286A; GB2013628B; ES477025A1; DE2802475A1; DE2802475B2; GB2013628A; US4210320A

Description

Die Erfindung betrifft eine Saugluftsteuerung für Bogenanlegemaschinen, insbesondere für Bodenleger von Sackherstellungsmaschinen, mit die Bogen einzeln abhebenden und über ein gesteuertes Dreiwegeventil mit einem Vakuumerzeuger verbundenen Saugern.

Bei einer aus der DE-AS 22 20 469 bekannten Saugluftsteuerung dieser Art weist das Dreiwegeventil zwei Außenluftzutritte auf, von denen einer rhythmisch während der Saughübe der das Vakuum erzeugenden Kolbenluftpumpe geschlossen und während der Druckhübe geöffnet wird und von denen der andere durch einen Ventilteller geschlossen ist, der sich über einen Elektromagneten abheben läßt, wenn Kontrolleinrichtungen eine fehlerhafte Lage von Werkstücken melden oder aus anderen Gründen die Sauger abgestellt werden sollen. Bei der bekannten Saugluftsteuerung sind die Saugphasen der die Bogen anhebenden und transportierenden Sauger von der Länge des Saughubes der das Vakuum erzeugenden Kolbenluftpumpe abhängig, so daß der Transportbewegung der Sauger enge Grenzen gesetzt sind.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Saugluftsteuerung für Sauger zu schaffen, die zwangsläufig die Saugluft in: Abhängigkeit von der räumlichen Stellung der Sauger steuert und erst bei Erreichen der jeweiligen Endlagen Von Belüftung auf Saugen und umgekehrt umsteuert,

Erfiridungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer SaugiuftsteUerung der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß das Dreiwegeventil eine mit der Außenluft und eine mit dem Vakuumerzeuger in Verbindung stehende Kammer aufweist, die abwechselnd mit der zu den Saugern führenden Leitung durch einen zwischen den Kammern verschieblichen und diese jeweils verschließenden Ventilteller verbunden sind, der von der hin- und hergehenden Trarisportbewegung der Sauger gesteuert ist, daß der Ventilteller von einer Feder beaufschlagt ist, die bei geschlossener Saugluftkammer die auf den Ventilteller wirkende Saugkraft nicht zu überwinden vermag und die bei geschlossener Außenluftkammer, deren Durchmesser geringer ist als der der Saugluftkammer, den Ventilteller gegen den Druck der Außenluft in seiner die Außenluftkammer abdichtenden Stellung hält Die erfindungsgemäße Saugluftsteuerung ermöglicht ein Abheben und Vereinzein von Bogen oder Sackwerkstücken von deren Stapeln und deren Anlegen an eine weiterfördernde Transporteinrichtung, wobei die Saugluft in e'ner einen störungsfreien Betrieb sicherstellenden Weise von der Transportbewegung der Sauger gesteuert ist Die erfindungsgemäße Saugluftsteuerung weist einen einfachen und funktionssicheren Aufbau auf, wobei auf komplizierte und aufwendige Einrichtungen zum Festhalten des Ventiltellers in seinen entweder die Außenluftkammer oder die Saugluftkammer verschließenden Stellungen verzichtet werden kann. Durch die Dimensionierung dt-r den Ventilteller beaufschlagenden Feder sowie der auf den Ventilteller wirkenden Querschnitte der von diesem geschlossenen Kammern ist ein bi-stabiles Schaltsystem geschaffen worden, in dem die jeweilige Schaltstellung des Ventiltellers aufrechterhalten ist, bis dieser umgesteuert wird.

Eine einfache Umsteuerung des Ventilteller läßt sich erreichen, wenn das Dreiwegeventil mit den Saugern hin- und herverschieblich und ein den Ventilteller tragendes Gestänge vorgesehen ist, dessen beidseits aus dem Ventilgehäuse herausragende Enden in dessen Extremstellungen gegen gestellfeste Puffer zur Umschaltung des Ventiltellers laufen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Bogenanlegemaschine in schematischer Darstellung mit einem längsgeschnittenen Dreiwegev «ntil zur Steuerung der Saugluft und

F i g. 2 eine Stirnansicht des Dreiwegeventils mit den mit diesem verbundenen Saugern.

Ein Dreiwegeventil 1 bestellt unter anderem aus zwei Körpern 1.1 und 1.2, die in einem Gehäuse 2 untergebracht sind. Das Gehäuse 2 ist auf einer gestellfesten Führungsstange 3 leicht verschiebüch gelagert und mit der Kolbenstange 4 eines gestellfesten bruckmittelzylinders 5 fest verbunden. Am Gehäuse 2 ist der Zylinder 6 einer Druckmittelkolbenzylindereinheit befestigt, mit dessen Kolbenstange 7 eine Reihe von Saugern 8 fest verbunden sind. Das Dreiwegeventil 1 weist einen Anschluß 9 für eine nicht dargestellte Saugluftquelle und einen Anschluß 10 auf, der durch eine Schlauchleitung 11 mit den Saugern 8 in Verbindung steht. Der Anschluß 9 führt in eine Saugluftkammer 12

6ö mit einem relativ großen Querschnitt. Sie kann durch einen Ventilteller 13 abgedichtet werden, der auf einer in den Körpern 1.1 und 1.2 des Dreiwegeventiis 1 verschieblich gelagerten Ventilstange 14 befestigt ist und Um einen Betrag verschoben werden kann, der etwa der lichten Weite des Anschlusses 10 entspricht. In der rechten Extremsteilung des Ventiltellers 13 wird die Saugluftkammer 12 und in der linken Extremstellung eine Außenluftkammer 15 abgedichtet, die durch eine

Bohrung 16 eine Verbindung mit der Außenluft hat. Der Ventilteller 13 wird durch eine Druckfeder 17 nach links gedrückt, die so bemessen ist, daß er seine Stellung trotz des auf ihn wirkenden Außenluftdruckes beibehält In der linken Endstellung des Ventiltellers 13 wird die Druckfeder 17 dadurch in ihrer Wirkung unterstützt, daß die durch den Ventilteller 13 abzudichtende Außenluftkammer 15 einen kleinen Querschnitt aufweist, so daß die von der Außenluft ausgeübte Kraft relativ gering ist

Dis Sauger 8 können also wechselweise einmal mit der Außenluft und einmal mit der Saugluftquelle in Verbindung gebracht werden, je nach der Stellung des Ventiltellers 13. In Flucht mit der Ventilsiange 14 sind gestellfeste als federnde Puffer ausgebildete Anschläge 18, 19 angebracht In der in F i g. 1 gezeigten Stellung liegt die Ventilstange 14 an Anschlag 18 an und der Ventilteller 13 dichtet die Außenluftkammer 15 ab, so daß die Saugluftquelle mit den Saugern 8 verbunden ist Durch Betätigen der Druckmittelkolbenzylindereinheit 6 werden die Sauger 8 auf ein Werkstück 7^r _y abgesenkt und wieder angehoben, wodurch infolge der Saugwirkung auch das Werkstück 20 angehoben wird. Durch Betätigen der Druckmittelkolbenzylindereinheit 5 wird das Gehäuse 2 und damit das durch die Sauger 8 gehaltene Werkstück 20 nach links bewegt, so daß die Vorderkante des Werkstückes 20 in den durch Förderwalzen 21, 22 gebildeten Spalt gelangt Gleichzeitig schlägt das nach links über den Körper 1.2 des Dreiwegeventils 1 überstehende Stück der Ventilstange 14 an Anschlag 19 an, wodurch die Ventilstange 14 nach rechts verschoben wird, bis der Ventilteller 13 seine rechte Endlage erreicht und die Saugluftkammer 12 abdichtet sowie die Sauger 8 durch Freigabe des Anschlusses 10 mit der Außenluftkammer 15 verbunden werden. Dadurch geben die Sauger 8 das Werkstück 20 frei, das nun ungehindert durch die Förderwalzen 21,22 weiter befördert werden kann.

Auf dem Rückweg des Dreiwegeventils 3 in seine rechte Endlage durch Umschalten der Druckmittelkolbenzylindereinheit 5 wird der Ventilteller 13 durch den in der Saugluftkammer 12 vorhandenen, von der Saugluftquelle erzeugten Luftunterdruck festgehalten. Durch den vorgesehenen großen Querschnitt der Saugluftkammer 12 wird nämlich a.-'den Ventilteller 13 eine Kraft ausgeübt, die größer tst ?.!s die von der Druckfeder 17 herrührende Kraft Daher bleiben die Sauger 8 auf dem Rückweg in die rechte Endlage mit der Außenluft verbunden, bis die Ventilstange 14 am Anschlag 18 anschlägt und das Dreiwegeventil auf Saugen umschaltet Nun kann der Zyklus aufs Neue beginnen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sp.ugluftsteuerung für Bogenanlegemaschinen, insbesondere für Bodenleger von Sackherstellungsmaschinen, mit die Bogen einzeln abhebenden und über ein gesteuertes Dreiwegeventil mit einem Vakuumerzeuger verbundenen Saugern, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreiwegeventil (1) eine mit der Außenluft und eine mit dem Vakuumerzeuger in Verbindung stehende Kammer (15, 12) aufweist, die abwechselnd mit der zu den Saugern (8) führenden Leitung (10, 11) durch einen zwischen den Kammern (15,12) verschieblichen und diese jeweils verschließenden Ventilteller (13) verbunden sind, der von der hin- und hergehenden Transportbewegung der Sauger (8) gesteuert ist, daß der Ventilteller (13) von einer Feder (17) beaufschlagt ist, die bei geschlossener Saugluftkammer (12) die aiif den Ventilteller (13) wirkende Saugkraft nicht zu überwinden vermag und die bei geschlossener Außenluftkammer (15), deren Durchmesser geringer ist als der der Saugluftkammer (12), den Ventilteller (13) gegen den Druck der Außenluft in seiner die Außenluftkammer (15) abdichtenden Stellung hält.

2. Saugluftsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreiwegeventil (1) mit den Saugern (8) hin- und herverschieblich ist und ein den Ventilteller (13) tragendes Gestänge (14) aufweist, dessen beidseits aus dem Ventilgehäuse (2) herausragende Enden in dessen Extremstellungen gegen gestellfeste Puffer (C8, 19) _ur Umschaltung des Ventilteilers (13) laufen.