DE1109188B

DE1109188B - Teleskopartiger Springsauger

Info

Publication number: DE1109188B
Application number: DEM44488A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Hense
Original assignee: Nachf Hense and Pleines GmbH and Co; Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Current assignee: Nachf Hense and Pleines GmbH and Co; Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Priority date: 1960-02-27
Filing date: 1960-02-27
Publication date: 1961-06-22

Description

Teleskopartiger Springsauger Die Erfindung bezieht sich auf teleskopartige Springsauger mit einer im Sauger in axialer Richtung frei beweglichen Trenndüse zum Vereinzeln oder Vereinzeln und Fördern von Bogen eines Stapels an Bogenanlegern für Druck- und sonstige bogenverarbeitende Maschinen.
Es ist ein teleskopartiger Trennsauger bekannt mit einer im Sauger in axialer Richtung frei beweglichen Trenndüse, die bei Abschluß des Mundstückes durch einen angesaugten Bogen »springartig« ein Anheben der Düse mit dem an ihr anhaftenden Bogen bewirkt.
Es sind auch Bogentrennvorrichtungen bekannt, bei denen sich teleskopartige Trennsauger auf den Stapel setzen und solche, die schon während der Arbeitsbewegung Saugluft erhalten und mit dem vorgelockerten obersten Bogen nach oben springen, ehe die Abwärtsbewegung beendet ist.
Mit diesen bekannten, sogenannten Springsaugem kann zwar ein oberer Bogen blitzschnell mitgenommen, ein anhaftender zweiter Bogen aber nicht immer sicher getrennt werden. Außerdem ist der Springsauger nicht für alle Bogenmaterialien verwendbar. Er bleibt auf wenige Arten beschränkt, bei denen das vorgenannte Übel aber auch nicht auszuschalten ist.
Es sind auch Springsauger mit einer außerhalb ihrer Halterung bzw. ihres Saugkopfes angeordneten Kippdüse bekanntgeworden, bei der die Kippkante erheblich von der Saugrandkante verlagert ist. Bei dieser vorgesehenen Anordnung wird der angesaugte Bogen beim Kippen nachgezogen, wodurch der obere Teil des Stapels ins »Arbeiten« gerät.
Große und weit ausladende, mit Gelenken versehene Teile erhöhen Trägheit und Verschleiß und schränken den Umfang des Einsatzes erheblich ein. Die Einsatzbereitschaft zum Trennen muß erst zeitraubend und durch umständliche Steuerungen vorbereitet und hergestellt werden.
Durch den Erfindungsgegenstand sollen alle Nachteile vermieden werden.
Die erprobte und klassische Vorrichtung für eine einwandfreie Trennung von Doppelbogen ist die sogenannte Kippdüse, die - wenn die Bogentrennvorrichtung an jedem Bogenmaterial und ohne einen Versager gelingen soll - um ihre hintere Saugerkante winkelrecht, ohne den angesaugten Bogen auf dem Stapel zu ziehen, kippen muß, wenn der Bogen die Saugfläche der Düse abgedeckt hat.
Die Erfindung betrifft einen teleskopartigen Springsauger, dessen Trenndüse um ihre Saugrandkante kippbar ausgebildet ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Springkippsauger im Querschnitt, Fig.2 denselben Springkippsauger mit verstellter Trenndüse, Fig. 3 denselben Springkippsauger mit der gekippten und mit dem Springsauger »gesprungenen Düse«, Fig. 4 eine Seitenansicht, Fig. 5 einen Teilquerschnitt mit einer separaten Luftzuführung für den Kippsauger und Fig. 6 einen Teilquerschnitt mit einer Drosselschraube an der Luftzuführung zwischen Spring- und Kippraum.
Es ist für die Erfindung ohne Belang, ob die Springsauger an Systemen Verwendung finden, wo sie auf den Stapel aufsetzen oder, ohne den Stapel zu erreichen, den aufgelockerten Bogen annehmen, ob ein oder mehrere Sauger an der hinteren oder vorderen Stapelkante oder an den Stapelecken angeordnet sind und ob sie nur das Trennen der Bogen vom Stapel oder auch noch das Fördern der Bogen übernehmen.
Es ist für die Erfindung noch ohne Belang, ob die Bogen durch pneumatische Vorrichtungen, Vorbläser, Krempler usw. für die Springsauger vorgelockert werden oder ob überhaupt Vorlockerungseinrichtungen vorgesehen sind.
Der Springsauger besteht aus dem Saugkopf 1, der am Bogenanleger eingebaut oder in bekannter Weise auf- und abbewegt oder noch als Fördersauger hin-und herbewegt wird.
In seiner Bohrung und Saugkammer-2 ist der Springsauger 3 in seiner Achsrichtung bewegbar eingepaßt. Gegen eine unbeabsichtigte Verdrehung ist ein Stift 4 vorgesehen, der in einem Langschlitz 5 seine Führung erhalten hat.
Der Langschlitz begrenzt die tiefste Stellung des Springsaugers. Die Druckfeder 6 zwingt ihn in die für ihn vorgesehene End- und Ruhestellung zurück.
An seinem der Stapeloberfläche 7 zugekehrten Ende hat der Springsauger eine Führungsnut 8 erhalten, die die Trenndüse 9 aufnimmt. Die Führungsnut ist nach dem Kippunkt 10 der Düse geschnitten, so daß dieser Punkt der Saugkante der Saugflächell beim Kippen der Düse keine Ortsveränderung erfährt, Die Kipptrenndüse kann durch die Stellschraube 12, 13 in jede gewünschte und beliebige Neigung zur Stapeloberfläche als Grundstellung gebracht werden.
Der Ansaugraum 14 der Trenndüse ist durch die Luftführung 15 mit dem Saugkanal 16 und der Springsaugkammer 2 verbunden. Die Druckfederl7 drückt den Trennsauger gegen die Stellschraube 13 in seine Ruhestellung.
In bekannter Weise können auf den Falz dieses Saugers für die vorgesehenen Trennarbeiten die erforderlichen Gummi- bzw. Kunststoffscheiben 18 aufgeschoben werden.
Durch den Nippel 19 werden mit bekannten Vorrichtungen, die nicht Gegenstand der Erfindung sind, dem Saugraum2 und dem Kippraum 14 die Saugspannung zugeführt.
Mit der Schraube 20 kann die Kippung der Trenndüse9 abgestellt bzw. festgelegt werden. Das wird dann erforderlich sein, wenn Bleche, starker Karton usf. verarbeitet werden sollen.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn die Saugfläche 11 der Trenndüse 9 nach der Zuführung der Saugspannung durch den Nippel 19 durch einen anhaftenden Bogen 21 verschlossen wird, dann kippt die Trenndüse blitzartig um den ihr zugewiesenen KippunktlO, so daß ein etwa am ersten Bogen anhaftender zweiter Bogen 22 von ihm abgerissen wird.
Fast oder gleichzeitig, entsprechend der vorgenommenen Einstellung, springt der Springsauger 3 mit der mit ihm verbundenen Trenndüse9 axial aufwärts.
Nach Fig.S ist die Saugkammer2 mit der Kippdüsenkammer 14 direkt durch die Luftführung 23 verbunden. Sie ist mit einer Drosselschraube24 versehen, so daß die Saugspannung in bezug auf die anfallenden Qualitäten und Bogenformate geregelt werden kann.
Nach Fig. 6 ist für die Saug- und Kippkammer 14 der Trenndüse9 eine gesonderte und von der Saugspannung der Kammer 2 unabhängige Luftführung 25, 26 vorgesehen. Diese Ausführung wird für besonders schwere Maschinen Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Teleskopartiger Springsauger mit einer im Sauger in axialer Richtung frei beweglichen Trenndüse zum Vereinzeln oder Vereinzeln und Fördern von Bogen eines Stapels an Bogenanlegern für Druck- und sonstige bogenverarbeitende Maschinen, gekennzeichnet dadurch, daß die Trenndüse (9) um ihre Saugrandkante (10) kippbar ausgebildet ist.
2. Teleskopartiger Springsauger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Springsauger (3) mit einer in seinem Körper eingebauten und von ihm umschlossenen Trenndüse (9) mit einem gemeinsamen, in seiner Achsrichtung angeordneten Saugzug (2, 16), die um die Ansaugkante (10) ihrer Saugfläche (11) kippt und mit dem in seiner Achsrichtung bewegbaren Springsauger nach oben springt, wenn die Saugfläche der Trenndüse von einem angesaugten Bogen (21) verschlossen ist.
3. Teleskopartiger Springsauger nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die kippbare Trenndüse (9) durch eine Luftführung (2, 16) die Saugspannung direkt aus dem Springsaugerraum (2) erhält.
4. Teleskopartiger Springsauger nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die kippbare Trenndüse (9) durch die Luftführungen (2, 16 und 23) ihre Saugspannung erhält.
5. Teleskopartiger Springsauger nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet dadurch, daß eine der Luftführungen (23) durch eine Ventilschraube (24) beliebig während des Betriebes gedrosselt werden kann.
6. Teleskopartiger Springsauger nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die kippartige Trenndüse (9) durch eine eigene Luftführung (25), unabhängig vom Springsaugerraum (2), die Saugspannung erhält.
7. Teleskopartiger Springsauger nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Saugfläche (11) der kippbaren Trenndüse (9) durch eine Stellschraube (12, 13) auf jede beliebige und gewünschte Neigung zur Oberfläche des Bogenstapels (7) kippbar eingestellt werden kann.
8. Teleskopartiger Springsauger nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Saugfläche (11) der kippbaren Trenndüse (9) durch eine Stellschraube(20) in jeder beliebigen und gewünschten Neigung zur Oberfläche des Stapels (7) unkippbar festgelegt werden kann.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2563 450.