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Gebrauchsmusteranmeldung des Herrn Dipl.
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Ing. Bernhard Hemming, Angermünd Krs.
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Düsseldorf, Im kleinen Winkel 7 Elektrizitätszähler Wenn bei bestehenden
Zähleranschlüssen eine Doppeltarifzäi lung des Stromverbrauchs eingeführt werden
soll, scheitert
dieses vielfach daran, da. die Anbringung einer dann not- |
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wendigen Schaltuhr oder eines Empfangsrelais für die Rundsteueranlage aus Platzgründen
nicht oder nur schlecht möglich ist. Bisher wird zumeist so verfahren, daß eine
zweite Zählertafel bzw. ein zweiter Zählerbauschrank oder sonstige neue Befestigungsplatten
für die Zusatzgeräte in mühseligem Arbeit angebracht und auf letzteren ein oder
mehrere benötigte Zusatzgeräte montiert werden müssen. Da die Mehrzahl der Zähler
aber in Nischen oder in Einbauschränken untergebracht sind, ist es nicht nur installationsmäßig
schwierig und kostspielig, weitere Zusatzgeräte anzubringen, son-
dern auch aus ästhetischen Gründen der Hausverschändelung |
oftmals deren Unterbringung schlecht möglich. Um diesem ÜbE |
abzuhelfen, ist es bekannt, qechselstromzähler und Schalt- |
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uhren besonders hierfür ausgebildeten Gehäusen anzuordnen. |
Seit der Einführung der Beglaubigungspflicht für Zähler |
und Schaltuhren ist diese auch in sonstiger Beziehung stri- |
tige Lösung schon deshalb nicht mehr möglich, weil durch ein uffnen des Schaltuhrenfensters,
was aus betrieblichen
Gründen nicht nur bei Instandsetzungen, sondern
von Zeit zu Zeit notwendig ist, eine Beglaubigung des zugehörigen Zählers erlischt.
Außerdem macht es konstruktive Schwierigkeiten, eine Schaltuhr und einen Drehstromzähler,
der bei derartigen Anlage erforderlich ist, in einem einzigen Gehäuse zusammen zu
montieren.
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Aus dem Stand der Technik ergibt sich die Aufgabe die vorhandenen
Zähler, Zählertafeln, Zählereinbauschränke und dgl. dem Erfordernis der Anordnung
von ein oder mehreren Zusatzgeräten, z. B. Zählern und Schaltuhren, Rundsteuerungs-Empfanggeräten
usw., so anzupassen, daß sie unbefugten Zugriffen entzogen und einfach zu sichern
sind, ohne daß Bearbeitungen am Verwjandungsort erforderlich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Mehrzahl von Zählertafeln
auch dann zu vermeiden, wenn auf vorhandenen Tafeln zusätzliche Geräte benötigt
werden. Die Erfindung betriff einen Elektrizitätszähler und besteht darin, daß mit
dem Elektrizitätszähler lösbar ein oder mehrere Zusatzgeräte durch Halterungen und
durch Klemmdeckel gesichert sind.
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Die Erfindung betrifft ferner Zählertafeln, worunter auch Zählereinbauschränke,
Befestigungsplatten und dgl. zu verstehen sind, und besteht darin, auf einer Zählertafel
mehrere Geräte an Halterungen durch Ausbildung eines bisher noch freien Platzes
zu befestigen und gegen unerwünschten Zugriff durch Abdeckarmatur zu sichern. Hindurch
wird erreicht, daß keine Bearbeitungen an den bekannten Zählern bzw. deren Befestigungen
notwendig sind, also der Monteur keine Spezialwerkzeuge braucht, selbst dann nicht,
am
Verwendungsort erforderlich sind, wenn vorhandene Zähler um weitere Zusatzgeräte
zu vervollständigen sind..
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Vorteilhaft werden an einer Zählertafel Bügel befestigt, und auf den
Bügeln unter Ausnutzung von im Bereich eines an der Zählertafel bisher unausgenutzten
Raumes weitere Geräte, wie Schaltuhren, Rundsteuerungsrelais und dgl.,
angeordnet. Dabei kann man die Geräte unmittelbar mit den |
Bügeln in Verbindung bringen oder sich Klemmdeckel bzw. |
Klemmkappen bedienen, bew. die mit den Bügeln verbunden |
werden und eine Ausbildung aufweisen, die es er- |
möglicht, eine Schaltuhr oder sonstiges Gerät zu montieren und
dem aufmontieren Gerät durch ein oder mehrere Schlitze elektrische Leiter auf kürzestem
Weg zuzuführen.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß
praktisch die zweite Zählertafel und deren Installationskosten gespart und außerdem
kürzeste Anschlußwege vom Zähler zum Zusatzgerät neben dem Zählergerät erereicht
werden. Ein weiterer Vorteil der Anordnung besteht darin, daß Plombierstellen gespart
werden und das an der Zählertafel angebrachte Zusatzgerät und gegebenenfalls seine
Klemmkappe vorhandene Befestigungsstellen ausnutzen sowie die Elektroleiter abdecken.
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Die Ausbildung einer Anklemmkappe nach der Erfindung kann in einfacher
Ausbildung daraus bestehen, daß Schlitzlöcher zum Befestigen von Geräten verschiedenster
Größe, z. B. verschieden großer Schaltuhren, und ein oder mehrere Aussparungen für
die Anordnung von elektrischen Leitern auf der Kappe. Dabei wird vorteilhaft der
mit Randabbiegung versehene Deckel bzgl. eines Teil der Randabbiegung und des Deckelbodens
so ausgespart, daß der Deckel die Klemmleiter des Zählers und dessen Halteschrauben
abdecken kann.
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Die Bügel können als U-Profile mit ungleichen Schenkeln ausgebildet
werden, von denen die längeren Schenkel mit der Zählertafel bzw. deren Halterung
in Verbindung gebracht
werden und von denen die kürzeren Schenkel
zum Aufschrauben eines oder mehrerer Zusatzgeräte bzw. Anklemmkappen dienen.
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Die Befestigung eines Zusatzgerätes an einer Zählertafel erfolgt z.
B. so, daß ohne irgendwelche Änderungen an der Zählertafel oder am Zähler lediglich
unter-deren untere Befestigungsschrauben auf deren Gewindebolzen zwei Bügel geschoben
und verschraubt werden, sowie auf diesen Bügeln, nachdem die Installation am Zähler
selbst bewerkstelligt worden ist, die Leiter vom Zähler durch Schlitze des Dekkels
gesteckt und danach der Deckel an den Bügeln mit zwei Schrauben befestigt wird.
Anschließend wird auf den Deckel (Kappe) das Zusatzgerät, z. B. eine Schaltuhr,
befestigt, und bzgl. der Elektroleiter angeschlossen, deren Leiter Klemmleiste und
Halter durch einen kleinen Deckel abdeckbar sind, der mittels einer einzigen Schraube
zu befestigen ist, deren einzige Plombierung an der Zählertafel dann genügt, um
alle Geräte und deren Zuleitungen zu sichern.
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Bei Unruheschaltuhren mit elektrischem Aufzug kann die Schaltuhr mit
einer Schwenkung um 900 ohne Behinderung der Schaltuhr angeordnet werden., um so
nach der Erfindung auch dadurch weiteren Raum zu sparen. Im folgenden wird die Erfindung
an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert ; es zeigen
:
Fig. 1 eine Zählertafel nach der Erfindung in Vorderansicht, Fig.
2 die gleiche Zählertafel in Seitenansicht und Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Spezial-Anklemmkappe
nach der Erfindung in vergrößertem Maßstab. Nach den Figuren sind auf die oberen
Abdeckung 1 der Zählertafel die Sicherungselemente 2 befestigt. Die mittlere Abdeckung
3 der Zählertafel trägt an Schienen, von denen nur eine Vertikalschiene zu sehen
ist, den angeschraubten Tarifzähler 5 und auch noch die Schaltuhr 6 auf einer Abklemmkappe
7, die durch Bügel 19 mit den Schrauben 20 des Zählers 5 verbunden ist und durch
deren Schrauben auf der Zählertafel gehalten wird.
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Die Abklemmkappe 7, die in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 vergrößert
in ganzer Vorderansicht gezeigt ist, ist für die Zu-und Ableitung der elektrischen
Leiter mit dem Deckelschlitz 8 und für die Befestigung des Gerätes 6 mit den Langaugen
9, 10 und 11 sowie mit zwei Befestigungsschrauben 13 und 14 versehen, die durch
das Gerät nach dessen Anschrauben auf die Abklemmkappe 7 abgedeckt werden. Durch
die Ausbildung der Langaugen 9, 10 und 11 können Geräte 6 verschiedener Größe mit
jeder Zählertafel verbunden werden, ohne daß in den Häusern mehr Platz beansprucht
wird. In Verbindung mit dem Gerät 6 und deren Klemmleiste 16 ist eine
Abdeckkappe
17 vorgesehen, die mittels einer einzigen im Schraubloch 18 einzuschraubenden Schraube
an der unteren Abdeckung 21 der Zählertafel befestigt wird. Letztere sichert die
Abdeck-Klemmkappe 7 in den von ihr abzusichernden Teil ab, so daß diese einzige
Schraube und deren Plombierung genügt, um alle Zuleitungen zur Zählertafel zu sichern,
und zu plombieren. Somit verschließt die schmale Abdeckkappe mit ihrer Schraube
im Schraubloch 18 die Schrauben für das Tarifgerät und in dessen Zuleitungen, das
Tarifgerät die Schrauben für den Spezialklemmkappe 7, die Zuleiter zum Zähler 5
sowie die Befestigungsschrauben für die Haltebügel 19, so daß also an der gleichen
Zählertafel ein Zusatzgerät, z. B. ein Tarifgerät, befestigt und mit einer einzigen,
zu plombierenden Schraube vor jeglichen Zugriffen gesichert wird.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind also vor allem darin
zu sehen daß ein an sich vorhandener Raum an der Zählertafel nach der Erfindung
zur Anordnung eines weiteren Gerätes ausgebildet wird. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß mit einer einzigen Schraube eine Kaskade von Befestigungsschrauben abgesichert
werden kann. Außerdem ist ein weiterer Vorteil darin zu sehen, daß eine Spezialklemmkappe
nach der Erfindung einen Durchführungsschlitz für Zu-und Ableitungen aufweist, die
durch die Deckelausbildung abgedeckt undmaterialmäßig vorteilhaft sehr kurz ausgeführt
werden. Es kann vorgesehen sein, auch die Abdeckkappe
der Zählertafel
5 durch die Spezialabdeckkappe7 nach der Erfindug zu schützen, so daß auch diese
und deren Plombierung für die Zukunft wegfallen.
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Zur Fig. 2 in Seitenansicht und Fig. 3 in Vorderansicht gezeigten
Abdeckklemmkappe 7 ist noch zu sagen daß sie eine Kastenausbildung aus abgebogenem
Rand 7a und Kastenboden 7b aufweist. Der ausgesparte Teil 12 besitzt keinen Rand
7a und kann dadurch über die Klemmleiste des Zählers 5 und dicht an dessen Gehäuse,
wie Fig. 1 bei 5a zeigt, angelegt und der jeweiligen Form des Zählers angepaßt werden.
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Man kann die Größe der Aussparung 12 also nach Bedarf verändern.
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Im folgenden wird die Montage des Erfindungsgegenstandes geschildert.
Nachdem die Bügel 19 angebracht, die Leiter für das zusätzliche Gerät 6 gezogen
sind, wird die Klemmkappe 7 nach der Erfindung aufgeschraubt, anschließend werden
durch deren Schlitze 8 die Leiter des zusätzlichen Geräts, z. B. eines Tarifgeräts
6, geführt und letzteres auef der Ileimmkappe 7 durch dessen Langlöcher 9, 10 und
11 aufgeschraubt. Das Tarifgerät 6 deckt die Schrauben 13 und 14 für die Klemmkappe
7 ab und kann eine Befestigungsmöglichkeit für eine schmale Randabdeckkappe aufweisen,
welche die Klemmleiste 15 (s. Fig. 1) abdeckt, so daß die an das Tarifgerät angeschlossenen
Leiter durch die Befestigung einer schmalen, durch eine einzige Schraube festgesehruabten
Abdeckkappe zu sichern ist. Schutzansprüche :