-
Firma Walter Schnur, Polstermöbel-und Matratzenherstellung, Memmingen/Allgäu,
Buxheimerstraße 48 Untermatratze Die Neuerung betrifft eine Untermatratze, die aus
einem rechteckigem Rahmen besteht und die insbesondere für Federkernmatr. tzen oder
auch für Schaumgummimatratzen gedacht ist.
-
Es ist bekannt, unter den Federkern-oder Schaumgummimatratzen eines
Bettes oder einer entsprechenden Liegefläche eine Federmatratze anzuordnen. Eine
Federmatratze besteht aus einer Vielzahl einzelner Federn und, da diese Federn die
Matratzen und insbesondere den Überzug der Matratzen beschädigen würden, so ist
zwischen der Federmatratze und den Aufliegematratzen ein Matratzenschoner anzuordnen.
Der Matratzenschoner soll ferner die Stoßfuge zwischen den einzelnen Matratzen nach
Möglichkeit abee-dichten.
-
Eine Federmatratze hat einerseits die Aufgabe, eine Auflagefläche
für die Federkernmatratzen oder Schaumgummimatratzen
zu schaffen,
andererseits soll die Federkernmatratze aber auch die Nachgiebigkeit der Matratzen
unterstützen und ergänzen.
-
Oft ist die Nachgiebigkeit der Aufliegematratzen und der Federmatratze
zu groß, sodaß die Körperhaltung des Ruhenden nachteilig beeinflußt wird. Es ist
daher schon vorgeschlagen worden, auf die Federmatratze zu verzichten und an Stalle
der Federmatratze einen einfachen Lattenrost oder dergl. anzuordnen, auf dem dann
die Matratzen aufliegen.
-
Da nun ein völlig steifer Rost bzw. eine völlig steife Unterlage bei
mäßiger Elastizität der Aufliegematratzen oft nicht ausreicht, ist auch schon versucht
worden, durch eine Untermatratze aus teilweise nachgiebigen Holzleisten das richtige
Maß der Elastizität zu finden.
-
Die bekannten Holzroste sind relativ schwer, vor allem bei Anstrebung
einer teilweisen Elastizität sehr aufwendig und dementsprechend teuer. Außerdem
ist in der Regel immer ein Matratzenschoner erforderlich.
-
Die Neuerung schlägt nun eine Untermatratze vor, die sich insbesondere
durch ein geringes Gewicht um eine einfache Herstellung auszeichnet. Diese Untermatratze
ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen parallelen Rahmenteilen eines rechteckigen
Rahmens Gurte gespannt sind, die als Unterlage einer Schaumstoffschicht dienen.
Die Gurte geben im Zusammenwirken mit der Schaumstoffschicht die gewünschte geringe
Nachgiebigkeit, ohne eine derartige Deformation der Liegefläche zuzulassen, da diese
gesundheitlich nachteilig
ist. Ein besonderer Vorteil besteht dabei
darin, daß ein zusätzlicher Matratzenschoner nicht mehr erforderlich ist. Die Aufliegematratzen,
also beispielsweise die Federkern-oder Schaumgummimatratzen können unmittelbar auf
der Untermatratze aufliegen.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist die Schaumstoffschicht,
die insbesondere fest mit dem Rahmen verbunden ist, durch einen Drell oder ein anderes
geeignetes Gewebe abgedeckt. Der Drell oder das Gewebe ist mit der Schaumstoffschicht
verbunden und gegebenenfalls in gleicher Weise wie die Schaumstoffschicht am Rahmen
befestigt. Die Verbindung des Gewebes mit der Schaumstoffschicht erfolgt zweckmäßig
durch Versteppung. Bei der bevorzugten Ausbildungsform der Neuerung besteht die
Untermatratze aus zwei oder drei einzelnen Teilen, Jedem Teil ist ein besonderer
Rahmen zugeordnet, so daß einzelne, gegeneinander vertauschbar Untermatratzenteile
erhalten werden.
-
Nach einem besonderen Merkmal der Neuerung sind die Stoßfugen zwischen
den einzelnen Rahmen der Untermatratze mehrteiliger Ausbildung gegenüber den Stoßfugen
der mehrteiligen Aufliegematratze versetzt. Dies hat den Vorteil, daß die Untermatratze
auch bei der Unterteilung luftzugsicher bleibt.
-
Es ist vorteilhaft, wenn die Rahmen der Untermatratzenteile Querstreben
besitzen, wodurch die Stabilität der Rahmen auch dann gesichert ist, wenn die Abmessungen
der einzelnen Rahmenteile relativ gering gehalten werden. Der Rahmen ist insbesondere
als Flachrahmen ausgebildet.
-
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Untermatratze ist in der Geräuschlosigkeit
und in der Staubfreiheit zu sehen. In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele
der Neuerung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische, schematische
Darstellung eines Bettes unter Verwendung einer Untermatratze entsprechend der Neuerung,
Fig. 2,3 und 4 verschiedene Ausführungsbeispiele eines wesentlichen Teils der Untermatratze,
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Untermatratze, Fig.
6 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel nach der Neuerung, Fig. 7 eine
Schnittdarstellung eines Teils der Neuerung.
-
Die Fig. 1 zeigt mit strichpunktierten Linien ein Bettgestell 1 in
bekannter Ausbildung, in das eine Untermatratze nach der Neuerung eingelegt ist.
Diese Untermatratze besteht aus den Teilen 3 und 4 mit der Stoßfuge 5. Auf der Untermatratze
liegen dreiteilige Federkern-oder Schaumgummimatratzen 2.
Die Stoßfuge
6 zwischen den Matratzen 2 ist gegenüber der Stoßfuge 5 der Untermatratze versetzt.
-
Die Untermatratze kann aus zwei Teilen (Fig. 2 und Fig. 3) oder auch
aus drei Teilen Fig. 4) bestehen. Auch eine einteilige Ausbildung ist grundsätzlich
möglich.
-
Die Rahmen 8 und 9 der Untermatratze nach der Fig. 2 besitzen im wesentlichen
gleiche Gestalt. Die flachliegenden Rahmenteile 16 sind durch eine Querstrebe 15
versteift, die beispielsweise derart angeordnet werden kann, daß sie an der Stoßfuge
6 der Matratze 2 zu liegen kommt. Die Querstrebe 15 kann jedoch auch in der Mitte
jeden Rahmenteils 8,9 angeordnet werden. Über die Rahmenteile 16 sind Gurte 13 und
14 straff gespannt, die sich gegenseitig stützen und an den Rahmenteilen 16 befestigt
sind.
-
Während das Ausführungsbeispiel nach der Figur 2 eine zweiteilige
Untermatratze mit gleich großen Untermatratzenteilen 8,9 zeigt, entspricht die Darstellung
der Fig. 3 derjenigen nach der Fig. 1. In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig.
4 ist eine dreiteilige Untermatratze gezeigt. Die Stoßfugen 12 sind wiederum versetzt,
sodaß der Mittelteil 11 größer ist als die Endteile lo. Es genügt, wenn jeweils
darauf geachtet wird daß die Stoßfugen 5, 12 etwa drei Zentimeter gegenüber den
entsprechenden Stoßfugen 6 der Matratzen 2 versetzt sind. Vor der Befestigung des
Textilgewebes 17, eines Drells oder dergl. und der Schaumstoffschicht 18 am Rahmen
werden das
Gewebe und der Schaumstoff durch Steppnähte miteinander
verbunden. Die Darstellung der Fig. 7 zeigt, daß die Schaumstoffschicht 18 und die
Abdeckung 17 über die Kante 2o gezogen und außen durch Nägel 19 gehalten sind. Grundsätzlich
ist auch eine andere Art der Befestigung möglich, beispielsweise in der Weise, daß
der Schaumstoff 18 nur bis zur Kante 2o reicht oder derart, daß die Befestigung
auf der Oberfläche der Rahmenteile 16 erfolgt. Auch eine Klebung kann angewandt
werden.