DE181735C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, bei Änderung der Schlauchlage oder beim Rückgang der Steiger von Feuerwehren den Schlauch ohne vorheriges Abkuppeln desselben bequem entleeren und gleichzeitig den Wasserzufluß vom Hydanten oder von der Spritze abschließen zu können. Dies wird

■ durch einen in die Schlauchleitung einschaltbaren Drehschieber bewirkt, der aus zwei

ίο· gegeneinander drehbaren Teilen besteht, von denen der eine mit einer Durchflußöffnung, der andere mit einer solchen und einer seitlichen Ausflußöffnung versehen ist. Durch entsprechende Einstellung beider Teile kann das Wasser durch dieselben hindurch- oder seitlich ausfließen, wobei der über dem Einschaltstück liegende Schlauchteil sich entleert. In der Zeichnung ist der Drehschieber in den Fig. 3, 4 und 5 in einer Ansicht, einem Schnitt bezw. einer Draufsicht dargestellt. Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen zwei durch einen Drehschieber miteinander verbundene Schläuche 0 und ρ in horizontaler und vertikaler Lage. Der Drehschieber besteht aus zwei gegeneinander drehbaren Teilen α und b, von denen der eine mit einem einfachen Durchflußkanal k, der andere mit einem Durchflußkanal / und einem seitlichen Ausflußkanal m versehen ist. Der eine . 30 Teil b übergreift mittels einer Überwurfmutter c einen am Teil α angebrachten Flansch. Innerhalb der Überwurfmutter c sind an diametralen Stellen Aussparungen q angebracht, in welche ein im Teil α radial verschiebbar angeordneter, unter dem Druck einer Feder i stehender Stift h eingreift. Bei der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung der Teile α und b stehen die beiden Durchflußöffnungen k und / miteinander in Verbindung, derart, daß das Wasser ungehindert den Drehschieber durchfließen kann. Wird der Teil α nach vorherigem Zurückschieben des Stiftes h um i8o° gedreht, so kommt der seitliche Ausflußkanal m in Verbindung mit dem Kanal k, wodurch sich der über dem Drehschieber α befindliche Teil der Schlauchleitung entleeren kann, während die Ausflußöffnung des unteren Schlauchteils abgeschlossen ist.

Die beiden Teile α und b sind mit Kuppelringen e und Kuppelstücken f, g versehen, derart, daß der Drehschieber in bequemster Weise mit den Schläuchen ο, ρ verbunden und jedem Verschraubungs- oder Kupplungssystem von Schläuchen angepaßt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Drehschieber für Schlauchleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (b) des Drehschiebers außer der Durchflußöflnung (I) noch eine seitliche Ausflußöffnung (m) besitzt, und die Durchflußöffnung (k) des anderen Teiles (a) des Drehschiebers so angeordnet ist, daß durch Drehen der beiden Teile (a und b) gegeneinander die Durchflußöffnung (I) geschlossen und die Durchflußöffnung (k) zur Entleerung des Schlauches mit der .Ausflußöffnung (m) in Verbindung gebracht werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.