DE175342C

DE175342C -

Info

Publication number: DE175342C
Application number: DENDAT175342D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES JÄH

PATENTAMT.

KLASSE 85/. GRUPPE

FRIEDRICH GAEBERT in BERLIN.

Die Erfindung erstreckt sich auf Badewasserleitungen, bei welchen das über der Wanne ausmündende Wannenzapfrohr mit dem Brauserohr an einem die Zuflußleitungen aufzunehmenden Gehäuse gekuppelt ist. ■

Es ist zwar schon bekannt geworden, das Brauserohr allein an seinem unteren Ende nach Art eines Schwenkhahnes zur Seite zu drehen, aber das Zapfrohr blieb fest stehen,

ίο so daß infolge seiner in die Wanne hineinragenden Form der Badende bei Benutzung der Brause Gefahr lief, sich zu verletzen. Dieser Nachteil soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß das Brauserohr durch das die beiden Zuflußrohre aufnehmende Gehäuse hindurchgeführt und an seinem unteren Ende als Wannenauslaufrohr .ausgebildet ist, das in einer etwa rechtwinklig zum Brauserohr liegenden Ebene bewegbar

ao ist. Hierdurch wird erreicht, daß nur das jedesmal benutzte Auslaufrohr sich über der Wanne befindet, das nicht benutzte dagegen nach der Seite weist.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungs-

»5 gegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt' ·

Fig. I einen Längs- und Querschnitt durch das Gehäuse mit dem drehbaren Teil des Brause- und Wannenrohres,

Fig. 2, eine Badeeinrichtung mit geöffnetem Wannenrohr und

Fig. 3 eine solche mit geöffnetem Brauserohr.

Das Gehäuse ist mit . zwei Stutzen zum Anschluß der Kalt- und Heißwasserleitung versehen, die durch bekannte Absperrmittel c und d bedient werden. In dem Mittelteil des Gehäuses ist ein das Brauserohr b und das Wannenrohr α tragender Rohrteil k um seine Achse drehbar gelagert, der beispielsweise als Hahnküken ausgebildet ist und unter- und oberhalb einer Scheidewand je zwei gegenüberliegende, etwa rechtwinklig gegeneinander versetzte Wanddurchbrechungen e, e¹ und/,/¹ (Fig. 1) besitzt, durch welche das aus den Rohren g und g^l zufließende heiße und kalte Wasser in das Rohr übertreten kann, um, je nach seiner Stellung, nach der Wanne oder dem Brausekopf zu gelangen. An diesem Rohrteil k, der eine zylindrische oder konische Form haben, aber auch als Schieber oder Ventil ausgebildet sein kann, ist das Wannenauslaufrohr α nicht senkrecht unterhalb des Brausekopfes b, sondern in einer im Winkel zu der durch das Brauserohr gelegten Ebene angeordnet.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:

Soll die Wanne gefüllt werden, so wird das Wannenrohr α (Fig. 2) nach vorn gedreht, wobei unter gleichzeitiger Absperrung der Durchlaßöffnungen e und e¹ der Brausekopf in die seitliche Stellung überführt wird.

Soll gebraust werden, so ist der Vorgang umgekehrt, die Tülle wird zur Seite gedreht

('g- 3) ^un(l die Brause tritt in ihre alte
Stellung nach vorn.

Claims

Patent-An spruch:

Badeeinrichtung mit drehbaren, den
Wasseraustritt regelnden Ausflußrohren,

dadurch gekennzeichnet, daß das Brauserohr (h) durch das mit den Zuflußleitungen verbundene Gehäuse hindurchgeführt ist und an seinem unteren Ende das Wannenauslaufrohr (a) in einer etwa im rechten Winkel zum Brauserohr liegenden Ebene trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.