DE879079C - Klosett, insbesondere Wasserklosett, mit Unterdusche - Google Patents

Klosett, insbesondere Wasserklosett, mit Unterdusche

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DE879079C DEK3978A DEK0003978A DE879079C DE 879079 C DE879079 C DE 879079C DE K3978 A DEK3978 A DE K3978A DE K0003978 A DEK0003978 A DE K0003978A DE 879079 C DE879079 C DE 879079C
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Fritz Kraemer
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/08Devices in the bowl producing upwardly-directed sprays; Modifications of the bowl for use with such devices ; Bidets; Combinations of bowls with urinals or bidets; Hot-air or other devices mounted in or on the bowl, urinal or bidet for cleaning or disinfecting

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Description

  • Klosett, insbesondere Wasserklosett, mit Unterdusche Es sind Bidets mit und ohne Unterdusche bekannt. Die Bidets ohne Unterdusche stellen Becken dar, in welche Waschwasser eingelassen und wie bei einem Waschbecken wieder abgelassen werden kann. Auch ist es bereits bekannt, Klosetts, insbesondere Wasserklosetts, mit einer Unterdusche zur Verwendung nach Art eines Bidets auszurüsten. Die Kosten für ein -besonderes ortsfestes Becken werden hierbei gespart; auch steht der Platzbedarf eines solchen -Beckens für anderweitige Zwecke zur Verfügung.
  • Die Erfindung bezieht sich auf derartige Anordnungen. Sie besteht zunächst darin, daß die Unterdusche als selbständiges, mit dem Becken oder dem Sitzring nicht verbundenes Zusatzgerät ausgebildet ist und daß der Sitzring und/oder das Becken gegebenenfalls eine das Einführen der Dusche erleichternde Gestalt, zweckmäßig einen vorderen Ausschnitt haben. Da das Duschrohr hierbei immer nur unmittelbar vor der Benutzung in das Becken eingeführt wird, werden Verunreinigungen des Brausekopfes mit Sicherheit vermieden.
  • Bei einer Gruppe von Ausführungsformen ist die Unterdusche als am vorhandenen Becken oder am Sitzring - des Klosetts leicht anbringbares Zusatzgerät ausgebildet.
  • Bei einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung ist die eigentliche Unterdusche an einem auf das Klosettbecken oder den Sitzring aufzusetzenden, selbst einen Sitz bildenden und in das Becken mit einer Schürze hineinragenden Einsatz angebracht. Die Schürze verhindert dabei das Herausspritzen von Wasser zwischen oberem Beckenrand und Sitzring. - Ein weiteres Merkmal der -Erfindung besteht in einer solchen Ausbildung der Unterdusche, daß der Brausekopf, gegebenenfalls mit -den ihn tragenden Teilen, wahlweise in eine Stellung gebracht werden kann, in der die Wasserstrahlen gegen das Becken, vorzugsweise nach unten oder nach oben, gerichtet sind. Hierdurch wird vermieden, daß das Wasser mit dem Körper in Berührung gelangt, bevor es die gewünschte Temperatur hat, so daß sowohl die Schockwirkung zu kalten Wassers als auch die Gefahr von Verbrennungen ausgeschaltet ist.- Der Brausekopf wird nämlich zuerst so gestellt, daß die Wasserstrahlen gegen das Becken, vorzugsweise nach unten, gerichtet sind, und erst, wenn das Wasser mit der gewünschten Temperatur austritt,. wird der .Brausekopf so gedreht, daß die Wasserstrahlen den Körper treffen. Mit einem in der Hand gehaltenen, wegen seines Schlauchanschlusses frei beweglichen Duschrohr läßt sich dies am einfachsten verwirklichen.
  • Die Erfindung besteht weiter darin, die Unterdusche an einer Mischeinrichtung für. Warm- und Kaltwasser anzuschließen. Der Anschluß erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß beim Öffnen der Brause die Duschenleitung zunächst nur an die Kaltwässerspeiseleitung und bei weiterem Öffnen in zunehmendem Maße und schließlich nur noch an den Warmwasserbehälter angeschlossen ist, so daß der .Kaltwasserzufluß in einen unmittelbaren Zufluß zur Duschenleitung und einen Zufluß zum Warmwasserbehälter regelbar geteilt ist, wobei zweckmäßig ein einziges Regelorgan an der Abzweigstelle eingebaut ist. Diese Mischeinrichtung ist sehr einfach und bietet weitere Sicherheit gegen Verbrennungen, weil beim Öffnen zunächst nur kaltes. Wasser in die Ausflußleitung, hier in den Brausekopf, gelangt. Bei einer Ausführungsform, ist das Regelorgan zugleich als Absperrventil und als Regelventil ausgebildet, indem ein Ventilkolben mit mindestens einer an seinem Umfang ausgesparten Schaltkammer auf einer Ventilspindel angebracht ist und an seiner Stirnseite eine auf einen Ventilsitz aufzupressende Dichtung besitzt.
  • Weitere neue und fortschrittliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • Fig. i ist eine Ansicht eines Klosettbeckens und einer Unterdusche; Fig.2 ist eine Draufsicht auf den Sitzring des Klosettbeckens nach Fig. i ; Fig. 3 - ist ein Teilschnitt durch ein andersgeartetes Klosettbecken mit Unterdusche, Fig. q. die zugehörige Draufsicht -auf den Sitzring mit der daran angebrachten. Unterdusche; Fig. 5 ist ein Teilschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Klosettbeckens mit Unterdusche; Fig.6 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel dar; 'Fig. 7 ist ein senkrechter und Fig. 8 ein waagerechter Mittelschnitt durch eine Mischeinrichtung.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. i und ä ist an dem Becken i ein Sitzring 2 gelagert, der aus zwei Sitzteilen 3 und 4. und einem Lagerteil 5 besteht. Durch den Lagerteil ist der Teil 7 eines als Drehachse dienenden verchromten oder in anderer Weise gegen Korrosion und Rost geschützten Rundeisens 6 hindurchgeführt, auf dessen Schenkeln die Sitzteile 3 und q. befestigt sind und dessen Enden aus den Sitzteilen als Griffe 8 herausragen. Der Lagerteil 5 ist auf dem ,Becken i einstellbar befestigt. Er besitzt zu diesem Zweck Schlitze 5', durch welche die Befestigungsschrauben hindurchgreifen.
  • In der Nähe des Beckens i ist die aus einem Rohr 9 und dem Brausekopf io bestehende, mit einem Hahn m versehene, an den Schlauch 12 angeschlossene Unterdusche an einem Haken oder einer sonstigen Haltevorrichtung 13 aufgehängt. An der Wand oder einem besonderen Halter ist ein Warmwasserbehälter oder -erhitzer 1q. angebracht, an dessen Abflußstutzen 15 der sSchlauch 12 angeschlossen ist. Bei einer Ausführungsform ist ein elektrischer Warmwassererhitzer verwendet, der so eingerichtet ist, daß er in kürzester Zeit z. B. 21 kaltes Wasser oder mehr auf geeignete Temperatur erhitzt und dann selbsttätig abschaltet.
  • Die Ausbildung des Warmwassererhitzers und seiner Bedienungsvorrichtung kann im übrigen von beliebig geeigneter, an sich bekannter Art sein. Die Anlage verbilligt sich, wenn statt einer sogenannten Mischbatterie für heißes und kaltes Wasser ein einfacher Ablaufhahn vorgesehen ist. Der .Erhitzer läßt sich mit nur einem Hahn z. B. dann betreiben, wenn er mit einem Temperaturschalter ausgerüstet ist, der bei Erreichen einer gewünschten Temperatur selbsttätig abschaltet. Da i bis 21 Wasser für eine Dusche ausreichen, ist man von einer Druckwasserleitung unabhängig, so daß sich die Anlage auch in Räumen verwenden läßt, in denen keine . Druckwasserleitung liegt, z. iB.. auf dem Lande in Verbindung mit Klosetts, die nicht für Wasserspülung eingerichtet sind.
  • Noch billigere Ausführungsformen ergeben sich, wenn statt eines Warmwasserbereiters nur ein unbeheiztes Vorratsgefäß wie bei einem Irrigator verwendet wird, das vor Gebrauch mit Wasser geeigneter Temperatur gefüllt wird. Statt elektrischer Heizung kann auch eine Gas- oder sonstige Heizung verwendet sein.
  • Bei der Benutzung wird die Dusche am Rohr 9 angefaßt und in die geeignete Stellung gebracht. Der vordere Ausschnitt 16 zwischen den Sitzteilen 3 und q. erleichtert es, die Dusche in die Gebrauchsstellung zubringen. Unbedingt nötig ist eine solche Ausbildung des Sitzringes oder eine entsprechende Ausbildung des Beckens jedoch nicht. Wenn das Metallrohr 9 unmittelbar angefaßt wird, hat das den Vorteil, daß die Temperatur des zuströmenden Wassers durch die Wärmeempfindung der haltenden Hand kontrolliert wird. Es sind jedoch auch Ausführungsformen möglich, bei -denen das Rohr 9 mit einer als Griff dienenden Muffe, z.,B. aus schlecht wärmeleitendem Stoff, ummantelt ist.
  • Der Hahn i i an dem Rohr 9 der Dusche kann, je nachdem welche Bedienungsorgane an dem Wassererhitzer 14 angebracht sind, auch wegfallen; er muß wegfallen, wenn ein Durchlauferhitzer verwendet wird, da sonst der Schlauch 12 durch den Wasserleitungsdruck zerstört oder von seinen Anschlüssen heruntergedrückt werden könnte, sofern nicht ein besonders druckfester Schlauch verwendet ist oder der Wasserleitungsdruck entsprechend niedrig ist. Es sind auch Ausführungsformen möglich, bei denen die Unterdusche unmittelbar an eine Mischbatterie für Warm- und Kaltwasser angeschlossen ist, wenn Warm- und Kaltwasserleitungen zur Verfügung stehen. Hierbei lassen sich gegebenenfalls besondere Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Verbrennungen anordnen, z. B. derart, daß der Warmwasserhahn nicht weiter geöffnet werden kann, als es ein selbsttätiger Temperaturregler in Abhängigkeit vom Öffnen des Kaltwasserhahns zuläßt. :Es lassen sich auch Signaleinrichtungen anbringen, die in Abhängigkeit von der Temperatur betätigt werden. Auch ein plötzlich absperrbarer Hahn läßt sich als Sicherheitseinrichtung gegen Verbrennen an dem Wasserzuführungsrohr der Dusche selbst anbringen, ebenso eine Ableitvorrichtung für das aus der Dusche austretende Wasser, z. B. in Gestalt eines vor den Brausekopf schwenkbaren Prallblechs, für dessen Bedienung ein besonderes Betätigungsglied angeordnet ist, das z. B. unter dem Sitzring hindurch nach außen geführt ist.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. 3 und 4 ist das Becken i mit einem der üblichen geschlossenen Sitzringe 17 ausgerüstet. An einer Seite dieses Ringes sind Winkel 18, 19 befestigt, z. B. angeschraubt, in denen eine Muffe 20 um Zapfen 21, 22 schwenkbar gelagert ist. In der Muffe 2o ist das Zuleitungsrohr 23 für den Brausekopf io gehalten, so daß die Unterdusche in den Zapfen 21,22 schwenkbar gelagert ist. Das Rohr 23 besitzt einen Stutzen 2-. zum Anschluß des Wasserzuführungsschlauches 12. Auf der Unterseite des Deckels 17 ist eine Nut 23' angebracht, die das Rohr 23 aufnimmt, wenn es in die Gebrauchsstellung gebracht wird. In Fig.3 ist die Unterdusche in der Nichtgebrauchsstellung ausgezogen gezeichnet, in der sie neben dem Becken herabhängt, und in der Gebrauchsstellung eingestrichelt. Soll die Dusche aus der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung, die auch in Fig. 4 gezeigt ist, gebracht «erden, so wird der Deckel 17 aufgeklappt und das Duschrohr 23 so verschwenkt, daß es in die Nut 23' gelangt und der Brausekopf im Bereich der Öffnung des Sitzringes steht. Bei dieser Stellung der Dusche wird der Deckel wieder auf das Becken aufgelegt, so daß nunmehr die Dusche in der Gebrauchsstellung gehalten ist, weil ihr Zuleitungsrohr 23 auf dem Rand des Beckens i aufliegt. Diese Einrichtung läßt sich leicht an jedem vorhandenen aufklappbaren Beckensitzring anbringen. :Die Anordnung läßt sich auch so treffen, daß das Duschrohr statt, wie beschrieben, um eine waagerechte Achse, um eine senkrechte Achse, also seitlich ausschwenkbar ist. Das Duschrohr muß dann in einer der Muffe 2o entsprechenden Muffe oder Hülse um seine Längsachse drehbar gelagert sein, damit die den Brausekopf haltende Abkröpfung in eine Lage gedreht werden kann, in der sie sich über den Beckenrand hinweg ausschwenken läßt. Das Duschrohr ist also in einer Hülse' drehbar gelagert, die ihrerseits um senkrechte Lagerzapfen schwenkbar ist.
  • Bei dem Beispiel nach Fig. 5 ist eine an das Becken i anklemmbare Lagervorrichtung für einen die Unterdusche mit dhrem Anschluß tragenden besonderen Sitzring vorgesehen, der bei Benutzung der Dusche an Stelle des dann weggeklappten üblichen Sitzringes aufgelegt wird. Um den Wulst 25 des Beckens i sind nämlich Haltebügel 26 gelegt, die z. B. aus mit Gummischlauch überzogenen Rohrstücken bestehen können. Gegenüber dem Becken i sind die Bügel über Klötze 27, z. B. aus Holz oder Gummi, mittels Klemmschrauben 28 abgestützt und festgehalten. Mit den Bügeln 26 sind Lagerarme 29 verbunden, deren obere Enden bei 30 gegabelt sind und dort Lagerzapfen 31 von Haltebügeln 32 aufnehmen, mit denen der Sitzring 33 verbunden ist, der im übrigen in ähnlicher Weise zwei Sitzteile haben kann, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Durch den einen Sitzteil dieses Sitzringes 33 ist das Rohr 34 der Unterdusche mit dem zum Anschluß eines Gummischlauches geeigneten Stutzen 35 hindurchgeführt; das Rohr trägt an seinem Ende den Brausekopf io.,Bei sämtlichen Ausführungsformen lassen sich an sich bekannte Brauseköpfe aus Gummi verwenden. Auch das den Brausekopf tragende Zuführungsrohr der Dusche braucht nicht aus Metall hergestellt zu sein, sondern kann aus Hartgummi, Kunstharzpreßstoff od. dgl. bestehen.
  • Bei dem Beispiel nach Fig.6 ist auf dem Sitzring 55 eines Klosettbeckens i ein besonderer Einsatz 56 aufgesetzt, der sich auf dem Sitzring mittels Rippen 57 abstützt. Der Einsatz reicht mit einer Schürze 58 in das Klosettbecken hinein und verhindert so, .daß Duschwasser zwischen dem oberen Rand des Klosettbeckens und dem iSitzring hindurch herausspritzt. .An seinem oberen Rand bildet der Einsatz 56 selbst einen Sitz. In einem Lageransatz 59 des Einsatzes 56 ist das gerade Zuleitungsrohr 6o drehbar gelagert, das an seinem in den Einsatz 56 hineinragenden .Ende den Brausekopf 61 trägt. Außerhalb des Einsatzes ist auf dem Rohr 6o ein Drehgriff 62, z. B. in Gestalt einer das Rohr umgebenden, an der Oberfläche mit einem Gleitschutz versehenen Muffe, angebracht. Das Rohr 6o läßt sich daher mit dem Brausekopf so drehen, daß der Brausekopf aus der ausgezogen gezeichneten Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung gelangt, in der die Wasserstrahlen nach unten austreten.
  • Bei dem gezeichneten Beispiel ist das drehbare Zuleitungsrohr 6o mit einem festen Zuleitungsrohr 63 durch ein wasserdichtes Drehgelenk 84 verbunden.
  • Durch einen Stutzen 65 wird kaltes Wasser, z. B. aus der Wasserleitung, über ein Misch- und Regelorgan 66 zugeführt, von dem aus ein Teil des Kaltwasserstromes über einen Zweig 67 unmittelbar in das Zuleitungsrohr 63 gelangt, während ein anderer Teil durch den Zweig 68 einem Heißwasserbehälter 64 zugeleitet wird, und zwar innerhalb eines Einsatzes 69 od. dgl., in jedem Fall so, daß 'da's eintretende kalte>. Wasser 'das im Behälter befindliche heiße Wasser allmählich verdrängt, möglichst ohne sich mit ihm zu mischen. Das heiße Wasser tritt durch die Leitung 7o aus, die ebenfalls in das Zuleitungsrohr 63 -mündet. ' ' Aus Fig. 7 und 8 sind die- Einzelheiten des Misch- und kegelorgans 66 zu entnehmen. Die Mischeinrichtung besteht aus einem Gehäuse, in welchem ein Ventilkolben 72 drehbar und axial verschiebbar geführt ist. Im Mantel des im wesentlichen zylindrischen Ventilkolbens ist .eine Kammer 73 ausgespart, deren Seitenwandungen mit 74 und 76 bezeichnet sind. Der Ventilkolben ist in einer von den Kanten 75 und 77 begrenzten Ausbuchtung des Rohrzweiges 68 geführt: Der Ventilkolben ist auf einer Ventilspindel 78 angebracht, die in das Gehäuse eingeschraubt ist und einen Vierkantkopf 79 trägt; auf welchen ein Dreh- oder Hebelgriff aufgesetzt werden kann. Ausbildung und Anordnung von Spindel und Kolben lassen vielerlei Abwandlüngsmöglichkeiten zu; wesentlich ist, d aß durch Drehung der Spindel der Kolben sowohl in axialer Richtung verschöben als auch gedreht wird. Zwischen der Spindel und dem Gehäuse ist in beliebiger bekannter Weise- eine Stopfbüchse angebracht. Die Anordnung läßt sich auch mit sögenannter nichtsteigender Spindel ausbilden.
  • Auf der Stirnseite des Ventilkolbens ist, z. B. mittels einer Schraube 82, eine elastische Dichtung 8i--befestigt, die sich -auf- einen im Gehäuse angebrachten Ventilsitz 8o aufsetzt. Bei zugeschraubtem Ventil ist also der Anschluß vollkommen dicht, so däß ein Tropfen der Auslaufleitung oder des Brausekopfes vermieden wird. Das ist besonders im Winter in ungeheizten Klosetträumen wichtig, wenn die Gefahr besteht, daß die austretenden Tropfen gefrieren. - ' Wenn das Ventil aufgedreht wird, so gelangt Druckwässer durch die Kammer 73 zunächst in den Zweig 67. Der Zweig 68 ist wegen des dichten Anliegens des Zylindermantels am Kolben 72 im Gehäuse bei 83 noch abgesperrt. Wird die öffnungsdrehung- fortgesetzt, bis die Seitenwandung 76 der Kammer über die Kante 77 hinaus gelangt, so tritt ein Teil des Druckwassers durch die Kammer 73 hindurch in den Zweig 68 ein, der über den Stutzen 71 an den Heißwasserbehälter 64 angeschlossen ist. Der Warmwasserabfluß des Behälters ist über den Stutzen 70' mit dem Zuleitungsrohr 63 der Brause verbunden, das in Fig. 7 als ' Schlauchanschluß gezeichnet ist. Es gelangt also nunmehr ein Teil des durch den Stutzen -6.5 zugeführten Druckwassers unmittelbar in das Zuleitungsrahr 63, während ein anderer Teil über den Zweig 68 das heiße Wasser aus dem Behälter 64 in das Rohr 63 drückt, in dem es sich -mit -dem dieser Leitung unmittelbar zugeführten kalten Wasser mischt. Wird das Ventil noch 'Weiter geöffnet; bis die - Kammerwand 74 hinter die Führungskante 75 gelangt, so ist der unmittelhäre Kaltwasserzufluß von 65 nach 67 abgesperrt.' Das zufließende Kaltwasser wird jetzt restlos über die Kammer 73 :dem Zweig 68 zugeführt. Die Anordnung läßt sich so treffen; daß die ausfließende Wassermenge in den verschiedenen Schaltstellungen ungefähr gleichbleibt.
  • Zweckmäßig ist an der Vorderseite des Gehäuses in der Nachbarschaft des Spindelkopfes 79 eine in Graden der Mischtemperatur geeichte Anzeigeskala angebracht, wobei z. B. der Ventilgriff selbst oder ein mit ihm verbundener Einsatz als Zeiger dient.
  • Die zuletzt beschriebene, nur ein Betätigungsglied aufweisende Mischeinrichtung läßt sich mit Vorteil auch in anderen Fällen anwenden, in denen Wasser oder sonstige Flüssigkeiten verschiedener Temperatur gemischt werden sollen, z. ,B. an Bade-Wannen, Waschbecken, bei Duscheinrichtungen usw., besonders auch bei solchen Bidets, die nicht in der oben beschriebenen Weise mit einem Klosettbecken vereinigt sind. Der Einsatz nach Fig.6 läßt sich vorteilhaft unter gleichzeitiger Anwendung der schwenkbaren Düse und der Mischeinrichtung auch als selbständiges Bidet verwenden, wenn er mit einem Boden und gegebenenfalls mit einer Abflußeinrichtung versehen wird. Behelfsmäßig läßt sich ein solches selbständiges Bidet auch ohne Abflußeinrichtung verwenden; das Spülwasser muß dann nach Gebrauch, z. B. in ein Klosettbecken, entleert werden. Die im ,Zusammenhang mit dem Einsatz nach Fig. 6 beschriebene schwenkbare Anordnung des Brausekopfes läßt sich auch bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen anwenden, wobei nicht notwendig ist, daß der iBrausekopf in allen Fällen fest auf dem Zuleitungsrohr sitzt und zusammen mit diesem gedreht wird, sondern wobei auch Anordnungen möglich sind, bei denen der Brausekopf für sich allein auf dem feststehenden Rohr gedreht wird, z. B. mit Hilfe eines besonderen Betätigungsgliedes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klosett, insbesondere Wasserklosett, das mit einer Unterdusche zur Verwendung nach Art eines Bidets ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet; daß die Unterdusche als sell)-ständiges, mit dem Becken (i) oder dem @Sitzring (2, 17) nicht verbundenes Zusatzgerät ausgebildet ist und daß der Sitzring (2, 17) und das Becken (i) oder eines von beiden gegebenenfalls eine das Einführen der Dusche erleichternde Gestalt, zweckmäßig einen vorderen Ausschnitt (i6) haben.
  2. 2. Klosett nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdusche als am vorhandenen Becken (i) oder Sitzring (i7) leicht anbringbares Zusatzgerät ausgebildet ist (.Fig.3).
  3. 3. Klosett nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdusche an einem auf das Klosettbecken (i) oder den Sitzring (2) aufzusetzenden, selbst einen Sitz bildenden; in das .Becken mit einer Schürze (58) hineinreichenden Einsatz angebracht ist (Fig. 6). ,4. Klosett nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Unterdusche;'daß'der Brausekopf (io, 6z), gegebenenfalls mit den ihn tragenden Teilen, wahlweise in eine Stellung gebracht «erden kann, in der die Wasserstrahlen gegen das Becken (i), vorzugsweise nach unten oder nach oben, gerichtet sind (Fig.6). 5. Klosett nach Anspruch 3 oder 4., dadurch gekennzeichnet, daß das den Brausekopf (io, 61) tragende, vorzugsweise gerade Zuleitungs- rohr (63) in einem Drehgelenk (84) gelagert ist und außerhalb des Drehgelenks (84) einen Dreh- griff (62) besitzt (Fig.6). 6. Klosett nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Sitzring (2) aus zwei seit- lichen Sitzteilen (3, 4.) besteht. die mittels eines sie verbindenden, z. B. metallischen Trägers in einem am Becken (i) zweckmäßig einstellbar zu befestigenden Lagerteil (5) gelagert sind (Fig. 1, 2). 7. Klosett nach Anspruch 6, dadurch gekenn- zeichnet, daß der drehbare metallische Träger durch den Lagerteil (5) des Sitzringes (2) hin- durchgeführt ist und seine Enden als Griffe (8) aus den Sitzteilen (3, 4.) herausragen (Fig. 2). B. Klosett nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in seiner Nähe ein besonderer, z. B. elektrischer Warmwasser- erhit7er (1.f) angebracht ist, der mit der Unter- dusche, z. B. über eine Schlauchleitung (12), verbunden ist, und daß eine Vorrichtung (13) zum Aufhängen der Unterdusche in der Nähe des Beckens (i) angeordnet ist (Fig. i). g. Klosett nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch den Anschluß an einen Warmwasser- erhitzer (i4.), der so eingerichtet ist, daß in kurzer Zeit ein bestimmter Wasservorrat auf eine gewünschte Temperatur erhitzt und dann die Heizung selbsttätig abgeschaltet wird. io. Klosett nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Mischeinrichtung, durch welche das
    Zuleitungsrohr (63) der Dusche beim öffnen der Brause zunächst nur an die Kaltwasserspeise- leitung und bei weiterem öffnen in zunehmendem Maße und schließlich nur noch an den Warm- wassererhitzer (14) angeschlossen ist, so daß der Kaltwasserzufluß in einen unmittelbaren Zufluß zur Duschenleitung und einen Zufluß zum Warmwasserbehälter regelbar geteilt ist. wobei zweckmäßig ein einziges Regelorgan (66) an der Abzweigstelle eingebaut ist (Fig. 7). ii. Klosett nach Anspruch io mit einem einzigen Regelorgan, dadurch gekennzeichnet. daß das Regelorgan (66) zugleich als Absperr- und als Regelventil ausgebildet ist, indem ein Ventilkolben (72) mit mindestens einer an seinem Umfang ausgesparten Kammer (73) auf einer Ventilspindel (78) angebracht ist und an seiner Stirnseite eine auf einen Ventilsitz (8o') aufzupressende Dichtung (81) besitzt (Fig.8). 12. Klosett nach Anspruch io oder i i, da- durch gekennzeichnet, daß an dem Regelorgan (66) eine in Graden der Mischtemperatur ge- eichte Anzeigeskala angebracht ist, wobei z. B. der Ventilgriff selbst als Zeiger dient. 13. Klosett nach einem der Ansprüche i bis i2, dadurch gekennzeichnet, daß der allseitig dicht auf dem Becken (i) aufliegende Sitzring auf der Unterseite so ausgespart ist, daß das Duschrohr (23, 34, 6o) durch die Aussparung (23') hindurchgeführt werden kann (Fig. 3 bis 6). 14.. Klosett nach Anspruch 12, dadurch ge- kennzeichnet, daß am Sitzring (33) eine Lage- rung für ein den Brausekopf (io) tragendes Rohr (34) angebracht ist (Fig. 5).
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 568 2o4., 638 57-f schweizerische Patentschrift Nr. 243 547.
DEK3978A 1950-06-20 1950-06-20 Klosett, insbesondere Wasserklosett, mit Unterdusche Expired DE879079C (de)

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