DE3908009C2 - Sanitärventil - Google Patents
SanitärventilInfo
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- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
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Description
Die Erfindung betrifft ein
Sanitär-Ventil mit einem Ventilgehäuse, das Wasser
zuläufe für Kalt- und Warmwasser, mindestens einen Was
serauslauf und mindestens eine Steuereinrichtung
zumindest für die Steuerung der Wassermenge sowie ein
Anschlußventil für ein Zusatzgerät, insbesondere eine
Munddusche, aufweist, das in Durchströmrichtung zwischen
der Steuereinrichtung und dem Wasserauslauf angeordnet
ist, und einer manuell betätigbaren Zusatzsteuereinrich
tung, mittels der die Durchflußmenge des Wasserauslaufes
bei Aufrechterhaltung eines Mindestdurchflußquerschnit
tes und der auf das Anschlußventil für das Zu
satzgerät wirkende Wasserdruck veränderbar sind, wobei
das Anschlußventil für das Zusatzgerät zwischen der
Steuereinrichtung und der Zusatzsteuereinrichtung vorge
sehen ist. Hierbei
sind unter dem Begriff "Ventilgehäuse" nicht nur ein die
einzelnen Ventilteile beinhaltendes Gebilde, sondern viel
mehr auch damit direkt oder indirekt verbundene, insbeson
dere wasserführende Teile zu verstehen. Das
Ventil ist ein Mischventil, bei dem die Steuereinheit auch das
Mischungsverhältnis von Kalt- zu Warmwasser mischt, insbe
sondere für einen Waschtisch.
Aus der DE 37 03 239 A1 und der DE 84 31 549 U1 sind An
schlüsse von Zusatzgeräten an nicht gemischtes Wasser
bekannt.
Die DE 37 03 239 A1 beschreibt eine Mischbatterie mit einem
Kaltwasserzulauf, einem Warmwasserzulauf, einem Mischwasser
auslauf und einem zusätzlichen Kaltwasserauslauf für ein
Zusatzgerät, beispielsweise eine Waschmaschine. Das Kalt
wasser für die Waschmaschine wird aus der Kaltwasserzu
leitung abgezweigt bevor der Mischvorgang zwischen Kalt
wasser und Warmwasser erfolgt.
Das Gebrauchsmuster 84 31 549 U1, be
schreibt einen Wasserhahn, der nicht als Mischventil ausge
bildet ist, sondern entweder nur für Kalt- oder nur für Warm
wasser verwendbar ist. Der Wasserhahn besitzt ein Zusatzven
til für den Anschluß einer Munddusche, wobei dieses Ventil
einen Zugang zum Wasserzulauf durch die eigentliche Regulier
dichtung des Wasserhahns hindurch ermöglicht. Dadurch ist der
Betrieb der Munddusche auch bei geschlossenem Wasserhahn mög
lich.
Für den Anschluß eines Zusatzgerätes beispielsweise einer
Munddusche, an ein Mischventil, wurden ebenfalls schon zahlreiche Vorschlä
ge gemacht. So ist es beispielsweise bekannt, mit Hilfe
eines Dreiwegeventils oder eines Adapters am Auslaufende
eines Mischventiles eine Munddusche anzuschließen (DE-A1-
28 54 373).
Bekannt ist auch (DE-A-30 25 023), eine Mundbrause an den
Duschschlauch einer Bade- oder Brausewannenbatterie anzukup
peln, wobei zunächst die normale Brause abgekuppelt werden
muß und nicht mehr normal benutzt werden kann.
Weiterhin ist bekannt (DE-A-29 47 720), ein Dreiwege-Ventil
an das Auslaufende eines Wasserhahnes anzuschrauben, das
zwei Austrittsöffnungen aufweist - eine für den Anschluß
einer Munddusche und eine weitere, an die gewünschtenfalls
ein sogenannter "Perlator" angeschlossen werden kann. Ein
derartiges zusätzliches Dreiwege-Ventil wird als störend
empfunden und beeinträchtigt das optische Aussehen des ei
gentlichen Mischventiles in starkem Maße.
Die vorerwähnten Vorschläge zum Anschluß eines Zusatzgerätes
haben den Nachteil, daß die Zusatzgeräte oft geringe Wasser
durchflußmengen in einem bestimmten Temperaturbereich benö
tigen, der sich mit der eigentlichen Steuereinrichtung für
Menge und Temperatur nicht immer problemlos mischen läßt.
Dies gilt für Mundduschen im besonderem Maße, für deren
Speisung nur sehr geringe Wasserdurchflußmengen erforderlich
sind. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wurde bereits
vorgeschlagen, aus dem Ventil insgesamt mehr Wasser austre
ten zu lassen, als für das angekuppelte Zusatzgerät selbst
erforderlich wäre, d. h. in Kauf zu nehmen, daß bei geöffne
tem Ventil sowohl aus dem angekuppelten Zusatzgerät als auch
dem Wasserauslauf Wasser austritt (vgl. beispielsweise EP-
B-0 107 143). Vorgeschlagen wurde in diesem Zusammenhang
auch, an den Wasserauslauf nach Entfernung des Wasserstrahl
belüfters eine manuell betätigbare Steuereinrichtung anzu
schrauben, mittels der die Durchflußmenge dieses Wasseraus
laufes bei Aufrechterhaltung eines Mindestdurchflußquer
schnittes veränderbar ist, die also dem Benutzer einer Mund
dusche die Möglichkeit einräumt, die Menge desungenutzt
ausströmenden Wassers einzuschränken. Diese Zusatzsteuerein
richtung kann bei Bedarf zwar wieder abgeschraubt werden,
wirkt jedoch trotzdem störend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, das einfach in seinem
Aufbau und problemlos in seiner Handhabung ist und den pro
blemlosen Betrieb eines Zusatzgerätes, beispielsweise einer
Munddusche gewährleistet und den Anforderungen an eine funk
tionell schöne Formgebung genügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist
die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuer
einrichtung in das Ventilgehäuse integriert ist und
ein für die Ausübung einer Funktion vorgesehenes, beweg
bares Gehäuseteil zusätzlich als Betäti
gungsglied für die Zusatzsteuereinrichtung dient.
Die Zusatzsteuereinrichtung ist somit
ein Bestandteil des Ventilgehäuses und dient, ohne Gebrauch
und Aussehen des Ventils zu beeinträchtigen,in Kombination
mit der Steuereinrichtung und dem Zusatzgerät zur Steuerung
des Wasserdrucks für das Zusatzgerät und zur Aufrechterhal
tung der für eine gute Mischfunktion erforderlichen Wasser
menge bei gleichzeitiger Reduzierung des Wasserverbrauchs.
Das Gehäuse des erfindungsgemäßen Ventils ist vorzugsweise
mehrteilig ausgebildet und weist einen feststehenden und
wenigstens einen dazu bewegbaren Gehäuseteil auf, wobei sein
Auslauf in einem bewegbaren Gehäuseteil angeordnet ist. Die
Zusatzsteuereinrichtung ist vorzugsweise im bewegbaren, den
Auslauf aufweisenden Gehäuseteil angeordnet, wobei der be
wegbare, den Auslauf aufweisenden Gehäuseteil mit dem fest
stehenden Gehäuseteil über einen flexiblen Schlauch ver
bunden sein kann.
Die Zusatzsteuereinrichtung des erfindungsgemaßen Ventils
kann mit Vorteil auch in einem Grenzbereich zwischen einem
feststehenden Gehäuseteil und einem dagegen bewegbaren, bei
spielsweise schwenkbaren Gehäuseteil angeordnet sein.
Die Zusatzsteuereinrichtung des erfindungsgemäßen Ventils
weist vorzugsweise wenigstens zwei Steuerelemente auf, die
relativ zueinander bewegbare Durchgangsöffnungen besitzen,
vorzugsweise ein in Bewegungsrichtung feststehendes, an
einem festen Gehäuseteil vorgesehenes Steuerelement und ein
der Steuerbewegung folgendes Steuerelement an einem beweg
baren Gehäuseteil.
Beim erfindungsgemäßen Ventil ist weiterhin von Vorteil, daß
ein für andere Zwecke bereits vorhandenes
bewegbares Gehäuseteil zugleich zur Be
tätigung der Zusatzsteuereinrichtung dient. Dadurch erübrigt
sich ein zusätzliches Bedienungselement. Bei diesem bewegba
ren Gehäuseteil kann es sich beispielsweise um einen um seine Längs
achse und/oder um eine vertikale Gehäuseachse schwenkbaren
Armaturauslauf handeln oder mit Vorteil auch um ein Arma
turteil, das zur Veränderung der Richtung des ausströmenden
Wassers ohnehin vorgesehen ist, insbesondere um einen als
Schwenkarm ausgebildeten Auslauf.
Die Zusatzsteuereinrichtung des erfindungsgemäßen Ventiles
ist vorzugsweise so ausgebildet, daß mit ihr eine Durchfluß
mengenregelung des Wasserstromes in Abhängigkeit von der
Richtung des ausströmenden Wassers möglich ist. Für die Zu
satzsteuereinrichtung ist dabei vorzugsweise mindestens eine
Stellung für die Mindestdurchflußmenge vorgesehen und minde
stens eine, vorzugsweise mindestens zwei andere für vergrö
ßerte Gesamtdurchflußquerschnitte.
Das erfindungsgemäße Ventil ist vorzugsweise ein solches,
dessen Gehäuse einen dreh- und/oder schwenkbaren Auslaufteil
aufweist, und bei dem die Betätigung der Zusatzsteuerein
richtung durch Drehen und/oder Schwenken dieses Auslauftei
les möglich ist. Das dreh- und/oder schwenkbare Auslaufteil
kann mit Vorteil um eine im wesentlichen vertikale Achse
dreh- bzw. schwenkbar sein, wobei seine Funktionsstellung
für die geringste Durchflußmenge vorzugsweise in einem bei
der normalen Benutzung des Ventils unüblichen Dreh- bzw.
Schwenkbereich, insbesondere einer Anschlagstellung liegt.
Durch die Betätigung der Zusatzsteuereinrichtung ist vom Be
nutzer problemlos möglich und beeinträchtigt die normale
Wasserentnahme nicht.
Die Zusatzsteuereinrichtung weist vorzugsweise ein festste
hendes und ein dagegen drehbares, vorzugsweise scheibenför
mig ausgebildetes Steuerelement auf. Die beiden Steuerele
mente besitzen mit Vorteil jeweils eine vorzugsweise zentra
le kleine Durchströmöffnung für den Mindestdurchfluß und
wenigstens eine weitere größere Durchströmöffnung für den
Normalgebrauch. Mindestens eine der Scheiben weist vorzugs
weise mindestens eine, vorzugsweise mindestens drei, weitere
Öffnungen zur Einstellung von dazwischenliegenden Durchfluß
querschnitten auf. Die weiteren Durchströmöffnungen sind
jeweils so angeordnet sind, daß sie durch gegenseitiges Ver
drehen und/oder Verschieben der beiden Steuerelemente mit
einander zur Deckung bringbar sind.
Zur Feineinstellung der Zusatzsteuereinrichtung ist dabei
die Öffnung für die Mindestdurchflußmenge vorzugsweise stets
geöffnet und weitere Durchflußquerschnitte sind kontinuier
lich und/oder diskontinuierlich aufaddierbar, wobei die
Stellung, in der die aufaddierbaren Durchflußquerschnitte
geschlossen sind, vorzugsweise bei einer Wasseraustritts
richtung gegeben ist, die für die normale Wasserentnahme
zwecke der am wenigstens häufigen Auslaufstellung ent
spricht.
Die beiden Steuerelemente der Zusatzsteuereinrichtung des
erfindungsgemäßen Ventiles können mit Vorteil so ausgebildet
sein, daß das bei der Betätigung der Zusatzsteuereinrichtung
unbewegte Steuerelement durch hydraulischen Systemdruck ge
gen das bewegte Steuerelement bewegbar, insbesondere an
drückbar ist. Dadurch wird eine ausreichende Dichtfunktion
erreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ventiles weist jedes Steuerelement der Zusatzsteuereinrich
tung als weitere Durchströmöffnung jeweils ein zusammen mit
der zentralen Durchbrechung den normalen Durchfluß gewähr
leistendes Fenster auf und eines der Steuerelemente minde
stens eine zusätzliche, insbesondere auf einem koaxialen
Kreisbogen liegend angeordnete Durchbrechung, die vom Fen
ster des anderen Steuerelementes überstreichbar ist. Vor
zugsweise sind drei zusätzliche Durchbrechungen vorgesehen,
die symmetrisch zu einer durch die Steuerfläche verlaufenden
Durchmesserlinie angeordnet sind.
Die Ausströmrichtung des dreh- und/oder schwenkbaren Auslaß
teiles ist vorzugsweise relativ zur Durchströmrichtung zen
tralen Durchströmöffnung veränderbar, wobei die Achse der
Ausströmöffnung vorzugsweise geneigt und auf einer Kegelflä
che bewegbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung,
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung im
Zusammenhang mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen je
weils schematisch
Fig. 1 bis 4 vier verschiedene Wasserarmaturen mit Ven
tilen gemäß Erfindung;
Fig. 5 eine geschnittene Teilansicht der in Fig. 1
dargestellten Armatur in vergrößertem Maßstab
und
Fig. 6 bis 9 Einzelteile der in Fig. 1 dargestellten
Armatur.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Armaturen weisen je
weils eine nicht näher dargestellte, in einem Ventilgehäuse
1 angeordnete Steuereinrichtung z. B. in Form eines Kugelkü
kens auf, zu dessen Halterung eine Überwurfmutter 2 vorgese
hen ist. Die Steuereinrichtung kann jedoch auch eine andere
übliche Steuereinrichtung, insbesondere eine Steuereinrich
tung mit Steuerscheiben oder Steuerkolben sein. Die Steuer
einrichtung sitzt an der Wasserzulaufseite des Kugelkükens.
Die Steuereinrichtung ist jeweils über ein Griffelement 3
betätigbar, an dem ein bügelförmiges Bedienungselement bzw.
Griff 4 angeformt ist. Innerhalb des Griffelementes 3 ist
jeweils eine mit dem Inneren des Ventilgehäuses kommunizie
rende, mit einem Schnellschlußventil verschließbare Steck
kupplung vorgesehen, in die das Anschlußelement 5 eines Zu
satzgerätes, z. B. ein Ende eines zu einer Munddusche führen
den Schlauches eingesteckt werden kann. Das Anschlußelement
5 und das Ventil der Steckkupplung sind jeweils so ausgebil
det, daß bei eingestecktem Anschlußelement Flüssigkeit aus
dem Inneren des Ventilgehäuses in das Innere der Steckkupp
lung und von dort durch das Anschlußelement über den dort
befestigten Schlauch zur Munddusche gelangen kann, während
bei herausgezogenem Anschlußelement 5 der durch die Steck
kupplung gebildete Anschluß durch das ihr zugeordnete Ventil
flüssigkeitsdicht verschlossen ist. Das Anschlußelement 5
kann auch an anderen wasserführenden Stellen des Ventilge
häuses zwischen der Steuereinrichtung z. B. des Kükens und
einer nachfolgend beschriebenen Zusatzsteuereinrichtung vor
gesehen sein.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Armatur weist das Ventilge
häuse 1 einen zylindrischen, im wesentlichen vertikal ange
ordneten zylindrischen Gehäuseteil 6 auf, an den ein eben
falls zylindrisch ausgebildeter, im wesentlichen horizontal
verlaufender, als Wasserauslauf dienender Gehäuseteil 7 an
geformt ist. Diese beiden Ventilgehäuseteile 6, 7 sind so
ausgebildet, daß bei entsprechender Stellung der Steuerein
richtung Wasser aus dessen Innerem in das Innere des im we
sentlichen horizontal verlaufenden Gehäuseteiles 7 strömt.
An das im wesentlichen horizontal verlaufenden Gehäuseteil 7
schließt sich ein um die Längsachse drehbaren Auslauf an,
von dem Teile in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab dargestellt
sind. Auf das freie Ende einer in dem im wesentlichen hori
zontal verlaufenden Gehäuseteil 7 verdrehsicher befestigten,
In einem Zylinder 8 abgedichtet geführten Innenhülse 9 (in
Fig. 5 rechts dargestellt), ist eine mit ihr verdrehsicher
verbundene, gegen sie jedoch axial verschiebbar ein festste
hendes Steuerelement bildende Verteilerbüchse 10 aufgescho
ben. Ein gegenüber der vorerwähnten Verteilerbüchse 10 ver
drehbares Steuerstück 11, ist in einem mehrteiligen Griff
stück angeordnet und mit diesem formschlüssig verbunden.
Dieses Griffstuck weist eine Innenhülse 12 und eine auf die
se aufschiebbare und mit ihr starr verbindbare Griffhülse 13
auf. Die Verteilerbüchse 10 und das verdrehbare Steuerstück
11 bilden zusammen eine Zusatzsteuereinrichtung.
In das in Fig. 5 rechts dargestellte freie Ende der Innenhülse
12 ist ein Strahlbelüfter 14 so eingeschraubt, daß
dessen Durchströmachse a mit der Längsachse b der Innenhülse
12 einen spitzen Winkel von etwa 35° einschließt, so daß die
Richtung des aus dem Strahlregler 14 austretenden Wassers
durch Verdrehen des Griffstückes stufenlos entlang eines
Kegelmantels verändert werden kann - durch Verdrehung aus
der in Fig. 5 dargestellten Position des Strahlreglers 14 um
90° nach rechts oder links und um 180° nach oben.
Die Innenhülse 9 ist in ihrem in Fig. 5 nach rechts weisen
den Endbereich mit einer äußeren, axial verlaufenden Verzah
nung versehen. In diesem Bereich ist auf die Innenhülse 9
die schon erwähnte, im wesentlichen becherförmige Verteilerbüchse
10 aufgeschoben, die in eine der äußeren Verzahnung
der Innenhülse 9 entsprechende Verzahnung 15 aufweist (vgl.
Fig. 6 und 8), so daß die Verteilerbüchse 10 unter dem Druck
auf sie einwirkenden Wassers gegen das ihr zugeordnete
Steuerstück 11 gedrückt werden kann. Die Verteilerbuchse 10
und das an ihr mit einer ebenen Steuerfläche 16 anliegende
Steuerstück 11 weisen (vgl. Fig. 6 bis 9) zentrale, einander
in den Dimensionen entsprechende kreisrunde Durchbrechungen
17, 17′ auf, die jeweils gewährleisten, daß stets eine ihrem
Querschnitt entsprechende Mindestwassermenge durchströmen
kann. Außerdem weisen die beiden Steuerelemente, die Verteilerbüchse
10 und das Steuerstück 11 jeweils relativ große,
einander in den Abmessungen und in der Anordnung entspre
chende, im wesentlichen kreissektorförmige, fensterartigen
Durchbrechungen 18, 18′ auf, die dann, wenn sie miteinander
zur Deckung gebracht sind, zusammen mit den zentralen Durch
brechungen 17, 17′ der beiden Steuerelemente die maximale
Wasserdurchströmmenge bestimmen. Die beiden relativ großen
kreissektorförmigen Durchbrechungen 18, 18′ weisen in Drauf
sicht (vgl. Fig. 8 und 9) im wesentlichen die Form eines
gleichschenkligen Dreiecks auf, dessen Basis 19 auf einem
Kreisbogen liegt, der koaxial zu der zugehörigen zentralen
Durchbrechung 17, 17′ verläuft, und dessen beide Schenkel
20, 21 auf dazu radial verlaufenden Linien liegen. Die Ver
teilerbüchse 10 weist stirnseitig zu dem (vgl. Fig. 8 uns 9)
drei kleinere, im Querschnitt kreisförmige Durchbrechungen
22, 23, 24 auf, die auf einem Kreisbogen liegen, der zur
zentralen Durchbrechung 17 koaxial und in einem Radialab
stand zu dieser verläuft, der kleiner ist, als der Radialab
stand der Basis 19, mit der Folge, daß die drei kleineren
Durchbrechungen 22 bis 24 dann, wenn das Steuerstück 11 aus
der in Fig. 5 dargestellten Position um 180° gedreht ist,
vor dessen großer fensterartigen Durchbrechung 18′ liegen
und dann zusammen mit dieser und den zentralen Durchbrechun
gen 17, 17′ In dieser Position die zweitgrößte Wasserdurch
flußöffnung bestimmen. Bei Verdrehung des Steuerstückes 11
aus der in Fig. 5 dargestellten Position nach rechts oder
links um weniger als 180° hängt die Menge des ausströmenden
Wassers von dem Grad der Überdeckung der Durchbrechungen der
beiden Steuerelemente 10, 11 ab, die in einer im wesentli
chen vertikal verlaufenden Ebene c zusammenwirken (vgl.
Fig. 1 und 5). Bei Verdrehung um 90°, d. h. in Seitwärtsstel
lung, ist nur noch ein Durchfluß durch die zentralen Durch
brechungen 17, 17′ möglich.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Schwenkarm-Armatur ist eben
falls ein im wesentlichen vertikal angeordnetes zylindri
sches Gehäuseteil 6 vorgesehen. Dieses Gehäuseteil 6 ist von
einem ringförmigen Gehäuseteil 25 umgeben, das um ihn dreh
bar und gegen ihn abgedichtet ist. An diesem ringförmigen
Gehäuseteil 25 ist ein schwenkbares Wasserauslaufstück 26
angeformt. Im Übergangsbereich zwischen diesem Wasseraus
laufstuck 26 und dem ringförmigen Gehäuseteil 25 weist das
Wasserauslaufstück 26 (zeichnerisch nicht dargestellte) Was
serdurchlaßöffnungen auf, die mit radialen Wasseraustritts
öffnungen des zylindrischen Gehäuseteiles 6 durch Verschwen
ken des Wasserauslaufstückes 26 mehr oder weniger zur
Deckung bringbar sind und somit ein Zusatzsteuerelement bil
den. Bei der in Fig. 2 dargestellten Armatur wirken also die
Wasserdurchlaßöffnungen des zylindrischen Gehäuseteiles 6
gegen die ihnen in dem dagegen schwenkbaren Wasserauslauf
stück 26 zugeordneten Wasserdurchlaßöffnungen in einer Flä
che d, die auf einer im wesentlichen vertikal angeordneten
zylindrischen Mantelfläche liegt. Der Öffnungsgrad des Zu
satzsteuerelementes kann bei Verschwenken in Richtung zu
einem oder beiden seitlichen Anschlägen kontinuierlich un
stetig oder insbesondere stufenweise abnehmen, bis der Min
destdurchflußquerschnitt erreicht ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Armatur ist ebenfalls ein im
wesentlichen vertikal angeordnetes zylindrisches Gehäuseteil
6 vorgesehen, an dem ein Wasserauslaufstück 27 direkt ange
formt ist. Die Menge des aus diesem auslaufenden Wassers
läßt sich über Öffnungen von Steuerelementen drosseln, die
auf einer kugelig ausgebildeten Fläche e eines Kugelgelenkes
28 angeordnet sind. Dieses Kugelgelenk bildet einen ver
stellbaren Wasserauslauf des Wasserauslaufstückes 27. Wird
der Wasserstrahl mit Hilfe eines am Kugelgelenk befestigten
Strahlbelüfters in Richtung zum Ventilgehäuse geschwenkt,
dann nimmt der Durchflußquerschnitt bis zum Mindestdurch
flußquerschnitt ab, wogegen er in den mittleren, seitlichen
und vorderen Schwenkstellungen maximal sein kann.
Die in Fig. 4 dargestellte Armatur entspricht, was deren
Drosselebene f anbelangt, im wesentlichen der in Fig. 1 dar
gestellten Armatur. Bei der in Fig. 4 dargestellten Armatur
ist das Gehäuse mehrteilig ausgebildet, indem zwischen dem
Auslauf des die Steuereinrichtung aufnehmenden Gehäuseteils
und dem eigentlichen Auslaufteil des Gehäuses ein flexibler
Schlauch 30 vorgesehen, an dessen freiem Ende ein drehbares
Auslaufteil befestigt ist, das vom Aufbau her im wesentli
chen dem in Fig. 1 und 5 dargestellten Auslaufteil 13 ent
spricht. Das Auslaufteil ist in einem Gehäuseansatz 31 dreh
fest einsetzbar und in eingesetztem Zustand wie die Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 zu betätigen. Bei Bedarf kann das Aus
laufventil 13 des Ventilgehäuses mit dem sich daran an
schließenden Schlauch 30 vom Gehäuseansatz abgenommen wer
den. Es ist weiterhin auch möglich, daß sie durch unter
schiedliche Einsteck- bzw. Einraststellungen des abnehmbaren
Auslaufteils im Gehäuseansatz befestigbar ist.
Claims (19)
1. Sanitär-Ventil mit einem Ventilgehäuse (1), das Wasser
zuläufe für Kalt- und Warmwasser, mindestens einen Was
serauslauf (14) und mindestens eine Steuereinrichtung
zumindest für die Steuerung der Wassermenge sowie ein
Anschlußventil für ein Zusatzgerät, insbesondere eine
Munddusche, aufweist, das in Durchströmrichtung zwischen
der Steuereinrichtung und dem Wasserauslauf angeordnet
ist, und einer manuell betätigbaren Zusatzsteuereinrich
tung, mittels der die Durchflußmenge des Wasserauslaufes
bei Aufrechterhaltung eines Mindestdurchflußquerschnit
tes (17) und der auf das Anschlußventil für das Zu
satzgerät wirkende Wasserdruck veränderbar sind, wobei
das Anschlußventil für das Zusatzgerät zwischen der
Steuereinrichtung und der Zusatzsteuereinrichtung vorge
sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuer
einrichtung in das Ventilgehäuse (1) integriert ist und
ein für die Ausübung einer Funktion vorgesehenes, beweg
bares Gehäuseteil (13, 26, 28) zusätzlich als Betäti
gungsglied für die Zusatzsteuereinrichtung dient.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Zusatzsteuereinrichtung ein Betätigungsglied vorge
sehen ist, das im Ventilgehäuse (1) integriert, insbe
sondere mit diesem bleibend verbunden ist.
3. Ventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ventilgehäuse mehrteilig ausge
bildet ist und einen feststehenden und wenigstens einen
dazu bewegbaren Gehäuseteil aufweist, und daß der Aus
lauf in einem bewegbaren Gehäuseteil angeordnet ist.
4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zusatzsteuereinrichtung im beweg
baren, den Auslauf aufweisenden Gehäuseteil angeordnet
ist.
5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein bewegbarer Auslauf mit dem
feststehenden Gehäuseteil über einen Schlauch (30) ver
bunden ist.
6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuereinrichtung in
einem Grenzbereich zwischen einem feststehenden Gehäu
seteil und einem bewegbaren Gehäuseteil angeordnet ist.
7 . Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuereinrichtung zur
Betätigung in Abhängigkeit von der Richtung des aus
stromenden Wassers ausgebildet ist.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 7 , dadurch ge
kennzeichnet, daß das bewegbare Teil ein Teil zur Ver
änderung der Richtung des ausströmenden Wassers ist.
9. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Zusatzsteuereinrichtung
mindestens eine Stellung für die Mindestdurchflußmenge
vorgesehen ist und mindestens eine, vorzugsweise min
destens zwei andere für vergrößerte Gesamtdurchfluß
querschnitte.
10. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil ein solches ist, dessen
Gehäuse einen dreh- und/oder schwenkbaren Auslaufteil
aufweist, und daß die Zusatzsteuereinrichtung durch
Drehen und/oder Schwenken dieses Auslaufteiles betätig
bar ist.
11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das dreh- und/oder schwenkbare Auslaufteil um eine im
wesentlichen vertikale oder horizontale Achse dreh
bzw. schwenkbar ist und seine Funktionsstellung für die
geringste Durchflußmenge in einem von der Normalstel
lung entfernten Bereich, insbesondere einer Anschlag
stellung liegt.
12. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuereinrichtung relativ
zueinander bewegbare, Durchgangsöffnungen besitzende
Steuerelemente (10, 11) aufweist, wobei vorzugsweise
ein in Bewegungsrichtung feststehendes, am festen Ge
häuseteil und ein der Steuerbewegung folgendes Steuer
element am bewegbaren Gehäuseteil vorgesehen sind.
13. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuereinrichtung ein
feststehendes und ein dagegen verdrehbares, vorzugs
weise scheibenförmig ausgebildetes Steuerelement auf
weist, die jeweils eine vorzugsweise zentrale Durch
strömöffnung für den Mindestdurchfluß und wenigstens
eine weitere Durchströmöffnung aufweisen, wobei die
weiteren Durchströmöffnungen jeweils so angeordnet
sind, daß sie durch gegenseitiges Verdrehen und/oder
Verschieben der beiden Steuerelemente (10, 11) in un
terschiedlicher Weise miteinander zur Deckung bringbar
sind.
14. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Öffnung (17, 17′) der Zusatz
steuereinrichtung für die Mindestdurchflußmenge stets
geöffnet ist und weitere Durchflußquerschnitte kontinu
ierlich und/oder diskontinuierlich aufaddierbar sind.
15. Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellung, in der die aufaddierbaren Durchflußquer
schnitte geschlossen sind, bei mindestens einer Wasser
austrittsrichtung gegeben ist, die für normalen Wasser
entnahmezwecke wenig häufig benutzt ist.
16. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das bei der Betätigung der Zusatz
steuereinrichtung unbewegte Steuerelement (10) durch
hydraulischen Systemdruck gegen das bewegte Steuerele
ment (11) andrückbar ist.
17. Ventil nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Steuerelement (10, 11) als wei
tere Durchströmöffnung jeweils ein zusammen mit der
zentralen Durchströmöffnung (17, 17′) den normalen
Durchfluß gewährleistendes Fenster (18, 18′) aufweist,
und daß eines der Steuerelemente (10) mindestens eine
zusätzliche, insbesondere auf einem koaxialen Kreis
bogen liegend angeordnete Durchbrechung (22, 23, 24)
aufweist, die vom Fenster (18′) des anderen Steuerele
mentes (11) überstreichbar ist.
18. Ventil nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausströmrichtung des dreh- und/
oder schwenkbaren Wasserauslaufes relativ zur Durch
strömrichtung (b) der zentralen Durchströmöffnung ver
änderbar ist.
19. Ventil nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achse (a) der Ausströmöffnung des
Wasserauslaufs zur Achse der zentralen Durchströmöff
nung geneigt und um diese Achse auf einer Kegelmantel
fläche bewegbar ist.
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