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Mundbrause
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Die Erfindung betrifft eine Mundbrause mit einem über eine bewegliche
Versorgungsleitung mit einer Druck~ quelle verbindbaren Strahlrohr.
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Die bekannten Mundbrausen bestehen aus einem Gehäuse mit einer Wanne
zur Aufnahme von Flüssigkeit, mit einer elektrischen Heizeinrichtung zur Erwärmung
der Flüssigkeit und mit einer elektrisch angetriebenen Pumpe deren Druckstutzen
die mit dem Strahlrohr ver-.
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sehene Versorgungsleitung beaufschlagt. Die bekannten Anordnungen
erweisen sich daher als sehr unhandlich und platz aufwendig. Außerdem erfordert
es einen nicht unbeträchtlichen Aufwands die bekannten Anordnungen
sauber
und steril zu halten. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnungen ist darin
zu sehen, daß das Aufnahmevermögen der zur Aufnahme von Flüssigkeit vorgesehenen
Wanne begrenzt ist, so daß praktisch vor jeder Benutzung der Wasserstand geprüft
und eventuell Wasser nachgefüllt werden muß, was sich vielfach als zeitraubend erweist
und dazu führt, daß auf die Benutzung lieber verzichtet wird. Ein weiterer ganz
besonderer Nachteil der erfindungsgemäßen Anordnungen ist jedoch darin zu sehen,
daß sich infolge des benötigten Gehäuses mit Pump- und Heizeinrichtung nicht nur
ein hoher Herstellungsaufwand ergibt, was zu hohen Abgabepreisen führt, sondern
auch eine verhältnismäßig hohe Störanfälligkeit. Ganz abgesehen davon ist jedoch
die Verwendbarkeit der bekannten Anordnungen an das Vorhandensein eines geeigneten
Stromanschlusses gebunden, was die Verwendbarkeit einschränkt. Ganz abgesehen davon
besteht jedoch bei den bekannten Anordnungen infolge der erforderlichen Elektroinstallation
die Gefahr, daß bei einem leichten Defekt im Bereich dieter Elektroinstallation
der Benutzer einen Stromschlag empfangen kann, was zu nicht unbeträchtlichen Verletzungen
führen kann. Die bekannten Anordnungen erweisen sich daher auch als nicht unbeträchtliches
Sicherheitsrisiko. Die vorstehend geschilderten Nachteile dürften dafür verantwortlich
sein, daß sich die bekannten Anordnungen in der Praxis nicht durchsetzen konnten.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen mit einfach und kostengünstigen
Mitteln eine Mundbrause eingangs erwähnter Art zu schaffen, die nicht nur leicht
gehandhabt und platz-
sparend verwahrt werden kann, sondern die
auch eine hohe Störungsfreiheit und Verletzungssicherheit gewährleistet.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung in überraschend
einfacher Weise dadurch, daß das Strahlrohr über die Verbindungsleitung direkt mit
einer Zapfstelle der Wasserinstallation als Druckquelle verbindbar ist.
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Hierbei können die gewünschte Wassertemperatur bzw.
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der gewünschte Wasserdruck einfach durch Einstellung des an der Zapfstelle
vorhandenen Wasserhahns reguliert werden. Spezielle Pumpaggregate und Heizeinrichtungen
können daher entfallen. Außerdem gewährleisten die erfindungsgemäßen Maßnahmen praktisch
sofortige Einsatzbereitschaft und einen unterbrechungsfreien Betrieb. Die erfindungsgemäße
Anordnung benötigt kein eigenes Gehäuse und keinen Stronsnschluß, was sich positiv
auf die Herstellungs-, Wartungs- und Betriebskosten auswirkt und gleichzeitig eine
gefahrlose Benutzung gestattet. Die hier in vorteilhafter Weise als Druckquelle
angezapfte Wasserinstallation liefert praktisch jede gewünschte Wassermenge pro
Zeiteinheit, so daß in vorteilhafter Weise ein verhältnismäßig breiter Strahl vorgesehen
werden kann, was sich schonend auf das Zahnfleisch auswirkt. Die mit der vorliegenden
Erfindung erzielbaren Vorteile sind demnach ersichtlich sowohl auf der Hersteller-
als auch auf der Benutzerseite zu finden.
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Eine ganz besonders zweckmäßige Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen
kann darin bestehen, daß das Strahlrohr mit dem Duschschlauch einer Bade- oder Brau-
wannenbatterie
kuppelbar ist. Ein derartiger Duschschlauch ist praktisch in jedem Badezimmer vorhanden.
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Es wird daher lediglich ein geeignetes Strahlrohr benötigt, welches
gegen die Brausemuschel austauschbar ist. Die Bade- oder Brausewanne kann dabei
gleichzeitig als Auffang- und Abflußbecken dienen das im Anschluß an die Benutzung
auf einfache Weise mit Hilfe des vom Strahlrohr abgegebenen Strahls gereinigt werden
kann.
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In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann das Strahlrohr
mit einer vorzugsweise durch Knopfdruck betätigbaren Absperreinrichtung versehen
sein. Diese Maßnahme erleichtert die Handhabung, insbesondere bei Beginn und Beendigung
der Mundspülung bzw. bei für notwendig erachteten kurzen Unterbrechungen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Ubergeordneten Maßnahmen
kann darin bestehen, daß das Strahlrohr mit einem Mischeingang für ein dem Wasser
beizumischendes Mundpflegemittel oder dergleichen versehen ist. Diese Maßnahme gestattet
trotz einer direkten Anzapfung der normalen Wasserinstallation eine Beeinflussung
der Wasserqualität. Zweckmäßig kann der Mischeingang einfach als in einen am Strahlrohr
lösbar festlegbaren Behälter eintauchendes Venturisaugrohr ausgebildet sein. Hierbei
dient die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers selbst zur Erzeugung des erforderlichen
Saugzugs.
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Vorteilhaft kann die zur Festlegung des Strahlrohrs vorgesehene Kupplung
als Schnellverschluß ausgebildet sein. Diese Maßnahme erleichtert und verkürzt das
Auf-
stecken des Strahlrohrs bzw. dessen Austausch gegen die normale
Brausemuschel. Zweckmäßigerweise sind dabei das Strahlrohr ud die hiergegen austauschbare
Brausemuschel mit jeweils demselben Kupplungselement versehen, welches auf ein am
freien Ende des Duschschlauches angeordnetes Gegenkupplungselement aufsteckbar ist.
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Wie Versuche gezeigt haben, kann eine besonders vorteilhatte Weiterbildung
der übergeordneten Maßnahmen darin bestehen, daß das Strahlrohr mit einer etwa schlitzförmigen
Düse versehen ist. Auf Grund des hiervon abgegebenen verhältnismäßig breiten Strahls
unterbleibt in vorteilhafter Weise der bei den bekannten Anordnungen vielfach gefürchtete
scharfe Angriff auf das Zahnfleisch. Bei den bekannten Anordnungen wird nämlich
vielfach versucht, zur Minimierung des Wasserverbrauchs und damit zur Einhaltung
verhältnismäßig kleiner Pumpengrößen und dergleichen minimale DUsendurchmesser vorzusehen.
Infolge der direkten Anzapfung der Wasserinstallation besteht dieser Zwang bei Verwendung
der vorliegenden Erfindung nicht.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines
AusfUhrungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
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In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Ansicht eines mit einem Duschschlauch
gekuppelten Strahlrohrs, Figur 2 eine Draufsicht auf die Düsenöffnung des
Strahlrohrs
und Figur 3 ein L-förmig abgewinkeltes Strahlrohr.
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Die in Figur 1 dargestellte MUndbrause besteht aus einem Strahlrohr
1, das mit dem freien Ende eines zu einer hier nicht näher dargestellten Badewannenbatterie
gehörenden Duschschlauchs 2 gekuppelt ist, von dem vorher die übliche Brausemuschel
abgenommen wurde.
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Hierzu ist das Strahlrohr 1 schlauchseitig mit einem Kupplungselement
3, im konkreten Fall mit einem Steckzapfen, versehen, das in ein am Ende des Duschschlauchs
2 festgelegtes Gegenkupplungselement 4, hier in eine dem Steckzapfen 2 zugeordnete
Steckmuffe, lösbar einrastbar ist. Die vorher abgenommene Bxausemuschel ist zweckmäßig
mit demselben Kupplungselement wie das Strahlrohr 1 versehen, so daß das schlauchseitig
festgelegte Gegenkupplungselement 4 stets in Stellung bleiben kann. Der hierdurch
bewirkte Schnellverschluß erleichtert in vorteilhafter Weise den Austausch der Brauemuschel
gegenüber dem Strahlrohr 1 und umgekehrt.
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Die Wassertemperatur und der Wasserdruck werden einfach durch entsprechende
Einstellung der Hähne der Badewannenbatterie auf das gewünschte Maß eingestellt.
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Zur Erleichterung der Handhabung nach erfolgter Einstellung ist das
Strahlrohr 1 mit einer hier durch den Knopf 5 angedeuteten Absperrvorrichtung versehen.
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Hierdurch ist sichergestellt, daß der vom Strahlrohr 1 abgegebene
Wasserstrahl durch einfachen Knopfdruck ganz unterbrochen bzw. zurückgenommen werden
kann, was eine individuelle Einstellung ermöglicht und gleichzeitig sicherstellt,
daß jede Spritzbelästigung unter-
bleibt.
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Vielfacij ist es erwünscht, dem Wasser ein Mundpflegemittel oder dergleichen
beizumischen. Hierzu ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein flaschenförmiger
Behalter 6 vorgesehen, der lösbar am Strahlrohr 1 festlegbar ist. In den Behälter
6 taucht ein etwa durch einen Plastikschlauch oder dergleichen gebildetes, im Bereich
der Durchgangsbohrung des Strahlrohrs endendes Venturisaugrohr 7 ein. Dieses Venturisaugrohr
7 ist zweckmäßig so dimensioniert, daß durch die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers
die gewünscht Zusatzmittelmenge eingezogen wird.
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Das Strahlrohr 1 ist im Bereich seines freien Endes ,mit einem hier
angeformten MundstütSk e versehen, das ur Bildung des Reinigungsstrahls eine oder
mehrere Düsenöffnungen aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist, wie am
besten aus Figur 2 erkennbar ist, eine über die gesamte Breite des Mundstücks 8
sich erstreckende, schlitzförmige Düsenöffnung 9 vorgesehen, so daß sich ein verhältnismäßig
breiter Strahl ergibt, was sich schonend auf das Zahnfleisch auswirkt. Andererseits
ergibt sich bei einer derartigen Düsenforts ein vergleichsweise hoher Wasserdurchsatz.
Die hier direkt angezapfte Wasserinstallation stellt jedoch in vorteilhafter Weise
die erforderliche Wassermenge ohne weiteres zur Verfügung. Im dargestellten Ausfthrungsbeispiel
ist das Mundstück 8 mit lediglich einer Düsenöffnung 9 versehen. Es sind aber auch
AusfUhrungen denkbar, bei denen mehrere neben- bzw. hintereinander angeordnete Düsenöffnungen
vorgesehen sind.
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Das in Figur 3 dargestellte Strahl rohr Ia weist zwei
L-förmig
gegeneinander angestellte Schenkel 10 bzw.
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11 auf, was die Zugnglichkeit zum hinteren Kieferbereich sehr erleichtern
kann. Zweckmäßig kann eine komplette Ausrüstung mehrere Strahlrohre mit unterschiedlichen
Düsenöffnungen umfassen, was cinc individuelle Massage des Zahnfleischs ermöglicht.
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Das Strahlrohr 1 kann einfach als Kunststoff-Formling ausgebildet
sein, der in verschiedenen Farben angeboten werden kann. Es ist daher in vorteilhafter
Weise möglich, daß sämtliche Mitglieder eines Haushalts ihr persönliches Strahlrohr
bzw. ihre Strahl rohre sofort an der entsprechenden Farbe erkennen. Sofern das Strahlrohr
1 bzw. ia nicht benötigt wird, wird es einfach durch Trennen der Kupplungselemente
3 bzw. 4 vom Duschschlauch 2 abgenommen. Das nicht benötigte Strahlrohr 1 kann einfach
auf geeigneten Steckzapfen einer Wandleiste gehalten oder einfach nach Art einer
Zahnbürste in einen Becher eingestellt werden.
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