-
Hydraulisches Dreiwegeventil, insbesondere Wasseranschluß für Mund-
und/oder Hautmassage- bzw.
-
Hautreinigungsduschen Zusatz zu Patentanmeldung P 26 34 721 Die Erfindung
betrifft ein hydraulisches Dreiwegeventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
-
In der Hauptanmeldung besitzt das an den Wasserhahn anzuschraubende
zylindrische Einlaßteil ausströmseitig einen schmalen zylindrischen Ansatz, der
über die zylindrische Außenfläche am einströmseitigen Ende des Auslaßteiles mit
Spiel greift, welches von einem Dichtungsring abgedichtet wird. Zur Drehwinkelbegrenzung
des Auslaßteiles gegenüber dem Einlaßteil befindet sich in dem Auslaßteil ein Metallstift,
der aus der Außenfläche des Auslaßteiles etwas radial herausragt und dabei in einer
Ausnehmung des zylindrischen Ansatzes am Einlaßteil zu liegen kommt, wobei die Ausnnnlung
zwei gegenClberliegende Drehbegrenzungsanschläge bildet. Wird nun bei der Montage
des Dreiwegeventils das zylindrische Einlaßteil mit dem Auslaßteil an eiren Wasserhahn
angeschraubt, dann wird dabei die ans Auslaßteil seitlich liegende hahnartige Abzweigung
zum Anschluß eines Wasserschlauches als Hebelarm benutzt, um von Hand ohne Hilfswerkzeuge
einen dichten Anschluß zu erzielen. Hierbei besteht aber die Gefahr, daß der Metallstift
zur Drehwinkelbegrenzung des Auslaßteiles verbogen oder abgeschert wird. Wird statt
einem Metallstift oin Kunststoffvorsprung verwendet, so kann dieser beim Ansctirauben
des Dreiwegeventils an den Wasserhahn ebenfalls leicht abgeschert oder abgebrochen
werden.
-
Auch wird nach der Hauptanmeldung ein Auslaßteil vorgeschlagen, das
ausströmseitig einen Gewindeabschnitt zum Anschrauben eines Perlators besitzt und
an das seitlich mit Abstand die hahnartige Abzweigung zum Anschluß des Wasserschlauches
angesetzt ist. Bei einer solchen Ausführung in Metall ist die hahnartige Abzweigung
an das Auslaßteil angeschweißt. Beim Anschrauben des Dreieven-@ils von Hand an einen
Wasserhahn besteht nun abel die Gefahr, daß
die Schweißverbindung
zwischen dem Auslaßteil und der hahnartigen Abzweigung beschädigt wird oder bricht.
-
Bei der nach der Hauptanmeldung noch vorgeschlagenen Ausführung eine
Auslaßteiles, die auch in Kunststoff möglich wäre, ist die seitlich; hahnartige
Abzweigung mit dem Auslaßteil zu einem einteiligen Bauteil integriert. Dabei schließt
die seitliche hahnartige Abzweigung unmittelbar an den Hauptkörper an und bildet
mit diesem im Querschnitt eine ovale Gestalt. Ausströmseitig weist der Hauptkörper
eine Ausnehmung zum Einstecken eines Perlatorsiebes auf. Bei einem solchen Auslaßteil
besteht zwar keine Gefahr mehr, daß beim Anschra ben des Dreiwegeventils Teile abbrechen.
Es besteht aber auch keine einfache Möglichkeit, einen herkömmlichen Perlator ausströmseitig
an das Auslaßteil anzuschrauben.
-
Schließlich ist als Drehkupplung zwischen dem Ein- und Auslaßteil
bei der Hauptanmeldung ein Bolzen vorgeschlagen, der nach den gezeigten Ausführungen
jeweils in eine Gewindebohrung im Auslaßteil eingeschraubt ist.
-
Es hat sich nun herausgestellt, daß schon bei der Montage des Dreiwegeventils
an einen Wasserhahn die Verschraubung des Bolzens mit dem Auslaßteil lösen kann.
Da außerdem die Gewindebohrung in dem Auslaßteil zur Aufnahme des Gewindeabschnittes
am unteren Ende des Kupplungsbolzens nur eine bgrenzte Tiefe aufweist, besteht schon
beim Anschrauben des Dreiwegeventils von Hand an einen Wasserhahn die Gefahr, daß
auf das Auslaßteil beachtliche Kippkräfte ausgeübt werden, wodurch die Bolzenverschraubung
mit der geringen Verschraubungstiefe beschädigt werden kann.
-
Andererseits würde es einen erheblichen Aufwand bedeuten, die Verschraubungstiefe
des Bolzens in der Gewindebohrung im Auslaßteil so ausreichend lang auszubilden,
daß solche Beschädigungen durch auf das Auslaßteil ausgeübter Kippkräfte sicher
vermieden werden.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Dreiwegeventil nach der Hauptanmeldung
derart weiter zu verbessern, daß das Ventil von Hand an einen Wasserhahn dicht angeschlossen
werden kann, wobei die hierbei zwangsweise auf das Ventil zur Einwirkung kommenden
Deh- und Kippk'äfte zu keiner Ventilbeschädigung führen. Da
das
Ventil vielfach in Badezimmern mit gehobeneren Ansprüchen verwendet wird, wo auf
äußere geschmackliche Gestaltung der Gegenstände sowie auf leicht zu reinigende
Oberflächen besonders geachtet wird, ist es Ziel der Erfindung, daß die vorzunehmenden
Verbesserungen den Forderungen an eine äußere geschmackliche Gestaltung sowie an
leicht zu reinigende Oberflächen nicht zuwiderlaufen.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus den Merkmalen der einzelnen Unteransprüche auch in Kombination
mit dem Hauptanspruch und/oder einem oder mehreren weiteren Unteransprüchen.
-
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mehr im einzelnen
beschrieben, die in den zugehörigen Zeichnungen schematisch dargestellt sind. Hierin
zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dreiwegeventil ohne
Perlator, Fig. 2 das Auslaßteil nach Fig. 1 in einer Seitenansicht, Fig. 3 die Unteransicht
des Auslaßteiles nach Fig. 1, Fig. 4 eine teilweise aufgebrochen gezeichnete Seitenansicht
des Dreiwegeventils nach Fig. 1 mit einem angeschraubten Hellator, Fig. 5 eine metallische
Platte in dem Auslaß-teil. nach Fig. 1 in der Draúfsictlt, Fig. 6 eine Seitenansicht
des Dreiwegeventils entsprechend Fig. 4 mit einer über das Auslaßteil gestülpten
Abdeckhülse, Fig. 7 die Abdeckhülse nach Fig. 6 in der Draufsicht und ig. 8 eine
Seitenansicht des Dretwegeventils nach Fig. 14 mit einer Uber das Auslaßteil gestillpten
Mülse, die sich von der Hülse nach Fig. 6 unterscEleiliet
In Fig.
1 besteht das erfindungsgemäße Dreiwegeventil 1 zum Anschluß an einen nicht dargestellten
Wasserhahn aus einem metalls schen Einlaßteil 2, wie es bereits durch die Hauptanmeldung
bekannt geworden ist, und einem Auslaßteil 3, aus thermoplastischem Kunststoff,
das über einen Bolzen 4 an das Einlaßteil 2 drehbar angeschlossen ist. Wie noch
näher beschrieben wird, ist das Auslaßteil, wie auch bei der Hauptanmeldung, in
beiden Drehrichtungen um einen begrenzten Drehwinkel verdrehbar, um zu erreichen,
daß bei an einen Wasserhahn angeschlossenem Dreiwegeventil und geöffnetem Hahn ein
wählbarer Anteil des aus dem Hahn ausströmenden Wassers in einen an das Auslaßteil
3 anschließbaren Wasserschlauch abgezweigt werden kann, der z.B. mit einer Munddusche
oder einer Gesichtsreinigungsdusche in Verbindung steht.
-
Das Einlaßteil 2 besitzt einströmseitig einen Gewindehals 6 mit einem
Innengewinde 7 zum Anschluß an das Außengewinde am Ende eines nicht dargestellten
Wasserhahnes. Der Gewindehals 6 ist zusätzlich mit einem Außengewinde versehen sein,
um das Dreiwegeventil gegebenenfalls auch an ein Wasserhahn anschließen zu können,
der ein Innengewinde besitzt.
-
Der Gewindehals 6 umfaßt einen Einlaßkanal 8 in der Gestalt einer
Ausnehmung, deren Boden von dem Bolzen 4 durchdrungen ist. Die Bodenöffnung zum
Durchdringen des Bolzens besteht aus einem einlaßseitigen weiteren Kanalabschnitt
11 und einem anschließenden engeren Kanalabschnitt 12. In dem weiteren Kanalabgchnitt
11 kommt der Kopf 13 des Bolzens 4 zu liegen, an den sich ein abgesetzter zylindrischer
Halsabschnitt 14 anschließt. An den Halsabschnitt 14 schließt, der weiter abgesetzte
Schart 15 des Bolzens 4 zum drehbaren Anschluß des Auslaßteiles 3 an.
-
Das Einlaßteil 2 und das Auslaßteil 3 besitzen jeweils ebene Stirnflächen
17 und 18, die sich parallel gegenüberliegen. Im zusammengesetzten Zustand liegen
die beiden Stirnflächen 17 und 18 gegeneinander verdrehbar übereinander. Hierbei
stützt sich der Bolzen 4 mit seinem Halsabschnitt 14 auf der Stirnfläche 18 des
Anschlußteiles 3 ab. Da die axiale Höhe des Halsabschnittes 14 etwas größer ist
als die Tiefe des engeren Bohrabschnittes 12 im Einlaßteil 2, ist das Auslaßteil
3 gegenüber dem Einlaßteil 2 verdrehbar.
-
Am unteren Ende des zylindrischen Einlaßteils 2 befindet sich ein
zylindrischer Vorsprung 19 mit einer Innenfläche 20, die die Stirnfläche 17 des
Einlaßteiles 2 umfaßt.
-
Die Stirnfläche 18 des Auslaßteiles 3 ist von einer äußeren Zylinderfläche
21 umgrenzt, in der sich eine umlaufende Nut befindet, in der ein Dichtungsring
22 eingreift. Im zusammengebauten Zustand des Dreiwegeventils 1 greift der Vorsprung
19 am Einlaßteil 2 über die äußere, abgesetzte Zylinderfläche 21 am Auslaßteil 3.
Dabei liegt der Dichtungsring 22 dicht an der Innenfläche 20 an, so daß die Ein-
und Auslaßteile 2 und 3 gegeneinander abgedichtet sind.
-
Das metallische Einlaßteil 2 besitzt mehrere Kanäle, die von der Ausnehmung
8 ausgehen und sich axial durch das Einlaßteil 2 erstrecken. Von den Kanälen sind
in Fig. 1 nur die Kanäle 23 und 24 sichtbar. Der Kanal 23 tritt mit einer Erweiterung
28 in die Stirnfläche 17 aus. In die Kanalerweiterung 28 paßt ein Ventilplättchen
32 mit Spiel, das in der Kanalerweiterung 28 axial leicht beweglich ist, um eine
Ventilklappenfunktion ausführen zu können.
-
Das Auslaßteil 3 aus thermoplastischem Kunststoff umfaßt zwei Teilkörper
35 und 36, die gemeinsam das einteilige Auslaßteil 3 bilden Der Teilkörper 35 ist
im wesentlichen ein einseitig offener zylindrischer Hohlkörper, von dem seitlich
der hahnartige Teilkörper 36 abzweigt. Die Außenseite des Hohlkörperbodens 7 bildet
die Stirnfläche 18. Auf der Innenseite des Bodens 37 liegt eine metallische Platte
38 (Fig. 1, 3), die einzeln und vergrößert in Fig. 5 in der Draufsicht dargestellt
ist. Die längliche Platte 38 verläuft im wesentlichen parallel zur Stirnfläche 18
und liegt in Auslaßrichtung unterhalb des Dichtungsringes 22 Die Platte 38 besitzt
an ihrem einen Ende ein Loch 39 zum Durchtritt des Bolzenschaftes 15. An ihrem anderen
Ende weist die Platte eine tl-förmige Ausnehmung auf, die von zwei Schenkeln 40,
41 begrenzt ist. Die vorderen Enden der Schenkel ragen durch die Wandung des Auslaßteiles
3 nach außen. Die Ausnehmung zwischen den Schenkeln ist von Kunststoff ausgefüllt,
aus dem das Auslaßteil 5 gefertigt ist.
-
Die aus dem Auslaßteil 3 herausragenden vorderen Enden der Platte
3 bilder eine Drehbegrenzung des Auslaßteiles J. Hierzu weist ( r zvlizdriscEIe
Vorsprung 19 am Einlaßteil 2 einen Ausschnitt 42
(Fig. 4) auf,
der sich über einen gewählten Umfangswinkel erstreckt. In den Ausschnitt 42 ragen
die vorderen Enden der Schenkel 40 und 41. Die seitlichen Begrenzungskanten des
Ausschnittes 42 bilden für die Schenkelenden der Platte 38 Drehbegrenzungsanschläge,
von denen der eine Anschlag 43 in Fig. 4 ersichtlich ist.
-
An den Boden 37 des hohlzylindrischen Teilkörpers 35 des Auslaßteiles
3 schließt ein stabförmiges Kunststoffteil 44 an (Fig. 1, 3), das sich in Achsrichtung
bis nahe an das offene Ende des zylindrischen Teilkörpers 35 erstreckt. Außerdem
schließt das Kunststoffteil 44 über seiner gesamten Länge entlang einem schmalen
Flächenabschnitt an die Innenwand des Teilkörpers 35 an (Fig. 3) und bildet mit
diesem eine Einheit. Das Kunststoffteil 44 überdeckt den in Fig. 5 links gezeichneten
Teil der Platte 38 mit dem Loch 39.
-
Von der Stirnfläche 18 gehen zwei achsparallele Kanäle 33 und 34 aus,
die sich durch den Boden 37 und das stabförmige Kunst stoffteil 44 erstrecken. Der
zentrale Kanal 34 fluchtet mit den zentralen Kanalabschnitten 11 und 12 im Einlaßteil
2 und dient zur Aufnahme des Bolzenschaftes 15, der mit enger Toleranz durch den
Kanal 314 greift und an seinem Ende ein Gewinde aufweist, auf das eine Mutter 45
geschraubt ist, die sich an der Stirnfläche des Kunststoffteiles 44 abstützt. Durch
Anziehen der Mutter 45 wird der Bolzen 4 im Auslaßteil 3 festgespannt.
-
Dabei ist das Auslaßteil 3 aufgrund des axialen Spieles des Bolzenkopfes
13 in dem Kanalabschnitt 11 des Einlaßteiles 2 gegenüber diesem in beiden Drehrichtungen
verdrehbar, wie er durch den Ausschnitt 42 im Vorsprung 19 des Einlaßteiles 2 bestimmt
ist.
-
Der Kanal 33 im Auslaßteil 3 fluchtet in der dargestellten Drehstellung
des Auslaßteiles 3 gegenüber dem Einlaßteil 2 mit dem Kanal 23 im Einlaßteil. Hierbei
liegt das Ventilplättchen 32 auf der Stirnfläche 18 über dem Kanal 33 und deckt
diesen im wesentlichen ab. Andererseits schließt der Kanal 24 im Einlaßteil 2 in
dieser Drehstellung des Auslaßteiles 3 an einen dritten Kanal 46 im Auslaßteil 3
an, der ausgehend von der Stirnfläche 18 sich schräg nach außen erstreckt und dabei
den
Boden 37 und einen anschließenden Schrägabschnitt 147 im hohlzylindrischen
Teilkörper 35 sowie den hahnartigen Teilkörper 36 durchdringt (Fig. 1). Der Schrägabschnitt
47 im Teilkörper 35 liegt zwischen den Schenkeln 40, 41 der metallischen Platte
38.
-
Der Kanal 46 endet in einer erweiterten achsparallelen Ausnehmung
46', des hahnartigen Teilkörpers 36, in die eine Steckkupplung am Ende eines nicht
dargestellten Wasserschlauches einsteckbar ist, um den Wasserschlauch an das Dreiwegeventil
1 anzuschließen. Hierzu ist in die Ausnehmung eine Metallbuchse 48 eingesetzt. Zwischen
dem Boden der Ausnehmung46' und der inneren StirnflAche der Metallbuchse 48 stützt
sich ein Dichtungsring 49 ab.
-
Ist das Dreiwegeventil an einen Wasserhahn angeschlossen und befindet
es sich in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, dann wird das Ventilplättchen 32 vom
Wasserdruck beaufschlagt und schließt dabei den Kanal 33 im wesentlichen dicht ab,
während Wasser über die Kanäle 24 und q6 abgeleitet wird. In dieser Drehstellung
befindet sich das Auslaßteil 3 gegenüber dem Einlaßteil 2 in seiner einen Endstellung,
in der das vordere Ende des Schenkels 40 der Platte 38 an einem nicht dargestellten
Drehbegrenzurgsanschlag anliegt. In der anderen entgegengesetzten Endstellung des
Auslaßteiles 3 liegt der andere vorstehende Schenkel 41 an dem in Fig. 4 gezeigten
Drehbegrenzungsanschlag 43 an. In dieser Stellung befindet sich ein weiteres in
Fig. 1 nicht dargestellten Ventilplättchen in einem erweiterten Kanalabschnitt des
Einlaßteiles 2 auf der Stirnfläche 1d über dem Kanal 46, so daß jetzt der Kanal
46 abgesperrt ist, während der Kanal 33 an einen nicht dargestellten Kanal im Einlaßteil
2 anschließt, wie es mehr im einzelnen in der Hauptanmeldung beschrieben und dargestellt
ist. In allen Zwischenstellungen zwischen den beiden Endstellungen, ist das Wasser
mehr oder weniger an den Kanal 33 bzw. an den Kanal 146 angeschlossen, so daß sich
in Abhängigkeit von der Drehstellung des AusLaßteiles 3 gegenüber dem Einlaßteil
2 die Durchflußmene bzw. der Flüssigkeitsdruck in dem Kanal 46 einstellen läßt,
was z.B. für die Benutzung einer Munddusche wichtig ist.
-
Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen, wie der hahnartige Teilkörper 36 durch
quer verlaufende Rippen 50 und 51 an den zylindrischen Teilkörper 35 fest angeschlossen
ist, wodurch ein Ausbrechen auch dann sicher vermieden wird, wenn das Dreiwegeventil
1 von Hand an einen Wasserhahn angeschraubt wird und dabei der seitliche hahnartige
Teilkörper 36 als Hebelarm benutzt wird. Ein dabei auf das Auslaßteil 3 ausgeübtes
Drehmoment wird außerdem über ein vorstehendes Ende der Metallplatte 38 und einen
Drehbegrenzungsanschlag am Einlaßteil 2 auf dieses übertragen, ohne daß dabei das
vorstehende Ende der Metallplatte 38 abgebrochen oder abgeschert werden kann. Dabei
ist die Metallplatte 38 in dern Auslaßteil 3 sicher verankert. Hierzu wird die Metallplatte
38 vor dem Abspritzen des Auslaßteiles 3 in die Spritzform eingelegt. Es ist klar,
daß die Metallplatte auch eine andere Gestalt aufweisen und unterhalb des Dichtungsringes
auch innerhalb des Bodens 37 zu liegen kommen kann, so daß lediglich ein vorderer
Endabschnitt aus dem Auslaßteil 3 radial nach außen herausragt.
-
Dank der langen Führung des Bolzens 4 in dem zentralen Kanal 314 besteht
auch keine Gefahr, daß die Drehkupplung zwischen dem Ein und Auslaßteil durch auf
das Auslaßteil zur Einwirkung gebrachte Kippkräfte besonders beim Anschrauben des
Ventils an einen Wasserhahn beschädigt und dabei auch die Dichtung zwischen dem
Ein- und Auslaßteil beeinträchtigt wird.
-
Dank der erfindungsgemäßen Gestaltung des Dreiwegeventils kann dieses
ohne Beschädigung von Hand dicht an einen Wasserhahn angeschlossen werden. Da zum
Anschrauben des Dreiwegeventils ein Werkzeug, z.B. ein Schraubenschlüssel, vorteilhafterweise
nicht erforderlich ist, kann die Oberfläche des Dreiwegeventils zylindrisch und
glatt ausgebildet sein. So kann das metallische Einlaßteil 2 an seiner zylindrischen
Außenfläche verchromt sein.
-
Das Auslaßteil 3 läßt sich in der dargestellten Form aus thermoplastischem
Kunststoff in einer Spritzgußform auf herkömmliche Weise herstellen. Außer der Metallplatte
38 kann auch die Metallbuchse 48 in die Spritzgußform eingelegt werden. Dadurch,
daß der
seitliche vorstehende hahnartige Teilkörper 36 mit den
vorstehenden Enden der Platte 38 fluchtet, läßt er sich beim Anschrauben des Ventils
1 besonders vorteilhaft als Hebelarm verwenden.
-
Der hahnartige Teilkörper 36 läßt sich zum Anschrauben eines herkömmlichen
Perlators 55 (Fig. 3, 6 und 8) mit ausreichendem Abstand von dem zylindrischen Teilkörper
35 anordnen, ohne daß1 wie bei einer Ausführung aus Metall mit einem angeschweißte
hahnartigen Teilkörper' beim Anschrauben des Ventils 1 an einen Wasserhahn die Gefahr
eines Abbruches besteht. Das liegt auch daran, daß bei der erfindungsgemäßen Ausführung
des Auslaßteiles 3 aus Kunststoff durch Herstellung in einer Spritzgußform zwischen
den beiden Teilkörpern 35 und 36 eine Verrippung 50, 51 (Fig. 2, 3) vorgenommen
werden kann.
-
Da sich zwischen den vorspringenden Kunststoffrippen 50 und 51 an
der sonst glatten Außenfläche des Auslaßteiles 3 Schmutz ablagern kann, der sich
nur schwer entfernen läßt, kann über das Auslaßteil 3 eine kappenartige Kunststoffhdlse
52 gesteckt werden, wie sie in zwei Ausführungsformen in den Fig. 6 bis 8 gezeigt
ist. Die Hülsen 52 sind außen glatt und innenseitig derart gestaltet, daß sie sich
an die Oberfläche des Auslaßteiles anlegen. Die Hülsen 52 haben zweckmäßigerweise
eine solche axial Länge, daß die vorderen Enden der aus dem Auslaßteil 3 herausragenden
Metallplatte 38 als Drehbegrenzung von dem oberen Rand 53 der Hülsen mit überdeckt
ist. Dabei schließt der Rand 53 mit geringem Spiel an die zylindrische Außenfläche
des Einlaßteiles 2 an. Der untere Rand 54 der Hülsen 52 schließt wenigstens an die
untere Rippe 50 (Fig. 2, 4) an oder überragt liese und gegebenenfalls auch den oberen
Rand des an das Aus-1 a!teil 3 angeschraubten Perlators 55. Die Hülsen sind innenseitig
durch vorstehende Profil teile der'1rt- ;iurEr,cbildet;, daß sie beim Aufsetzen
auf ein Auslaßteil 3 in ihre richtige Endlage eiris'finappen. Hierzu können an der
Außenseite des Auslaßteiles 3 entsprechende Profilteile vorgesehen sein, die hier
nicht dargestellt sind und die mit den inneren Profilteilen an der Hülse zusammenwirken.
Dem Kunststoff-Fachmann bieten sich hier eine
Vielzahl vort Lösungen
ohne weiteres aryl, die keiner näheren Beschreibung bedürfen. So besteht auch die
Möglichkeit, die Rippen 50 und 51 am Auslaßteil für eine solche Schnappfunktion
von Profilteilen an der Innenseite der Hülsen 52 zu verwenden.
-
Auch ist es möglich, eine solche Hülse aus zwei Hälften aufzubauen
und diese unter Einschluß des Auslaßteiles 3 entlang Trennkanten durch Schnappfunktionen
aneinanderzusetzen. Solche Trennkante liegen dann zweckmäßigerweise in Achsrichtung
des Verttils und in der mittleren Trennebene durch den hahnartigen Teilkörper 36.
-
Die Hülse 52 in Fig. d unterscheidet sich von der Hülse 52 in Fig.
6 dadurch, daß am oberen Rand 53 eine flache Ausnehmung 54 vorhanden ist, die sich
über den Drehwinkelbereich des Auslaßteiles 3 erstreckt, aber sich nicht mit der
entsprechenden Ausnehmung 42 (Fig. ) am Einlaßteil 2 überschneidet. Je nach der
Drehstellung des Auslaßteiles 3 gegenüber dem Einlaßteil 2 wird durch die Ausnehmung
54 ein bestimmter Ringbereich 56 an dem Einlaßteil 2 freigegeben bzw. überdeckt,
wodurch eine einfache Markierungsmöglichkeit besteht, die dem Benutzer anzeigt,
ob sich das Ventil in der offenen oder geschlossenen Stellung oder in einer Zwischenstellung
befindet. So kann der Ringbereich 56 von einem farbigen Metall- oder Kunststoffbahd
in einer flachen Nut im Einlaßteil 2 gebildet sein. Es ist klar, daß sich hier dem
Fachmann eine Reihe von Lösungsmöglichkeiten ohne weiteres anbieten.
-
Die Hülse 52 mit ihrer technischen Funktion zur Abdeckung der Verschmutzungsstellen
zwischen den Rippen 50 und 51 (Fig. 2, 4) zum Auslaßteil gibt dem Konstrukteur eine
einfache Möglichkeit die SuIdere Gestalt der Hülse geschmacklich besonders zu gestalten
und dabei gleichzeitig eine leichte Reinigung der Hülsenoberfläche siherzustellen.
Außerdem kann die Hülse 52 eine Anzeigefunktion übernehmen.