DE1817215A1 - Haltbarmachung von Fisch - Google Patents
Haltbarmachung von FischInfo
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- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B4/00—General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
- A23B4/06—Freezing; Subsequent thawing; Cooling
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Description
von Fisch
Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Verfall··
van zum Haltbarmachen baw. zux» Konßöi'vierung von friüchem
Fisch und h±<övzu dienende·
Bisher wurde frisch gefangener Fieah im allgemeinen für den
Handel duroh Xiagörung in Eis böi «ttm -0,5 bis +0,50C (3* 33°F)
haltbar gemacht. FaLIs lediglich in Eis eingelagert
vivtil wird der auf' diese Weise aufbewahrte Ifisoh naoh drei
oder viörfcäßiger Lagsjpung schlecht. Nach dieser Zeit entwickelt
üüz* Fisch eirtcHi uniinneteiburen Q»ruoh und Oeaohjnack,
roh er zur raenaohliohtm Ernährung ungeeignet wird.
Zur UvsiX olung einer varlungerten Haltbarkeit von frischem
in B:l3 gepackten Fisch sind verschiedene Versuche unternommen
worden. Das bis vor kuraern am meisten verwendete Verfahren
beBt&nü darin» daß man frischen Fisch etwa 20 Sekunden
in ain wässriges Bad eintauchte, das etwa 10 ppm eines
p wie Chlor» oäer Oxytetracyclin, enthielt·
Ves'fOhren fUhrte normalerweise zu einer Erhöhung der
909830/1047
BAD
1317215
LagerbeatKndigkeit von In BIa gepfiekten Fischfilets m etwa
10 bis 20 Tage,
Auf Grund der* eventuell· utierwttoeohten Konsequenzen, die aioh
durch die Auf nai&ie uröeontiOlllertÄr Mengen an Antibiotica
durch den Menschen mit den Nahrungsmitteln raüglioherwelae
ergeben» wird die Anwendung derartiger Antibiotika beim
Fisch nicht empfohlen.
r Hierdurch wurde der zur Verfügung stehend« Marktrausn für
frisch gefangenen Fisch für viele entfernte Erzeuge? durch
die äußerst beschränkte »ur Verfugung stehende Lagerungazeit und/oder die durch die notwendige Verwendung schnelleve*'
TranaportmÖgli chisel ten erhöhten Kosten stark eingreengfc.
Verschiedene Versuche zum Auffinden anderer wirltungsvollei«
Methoden zur Erhöhung der Lagerung^spanne von frisch gefangenem Fisch wurden vorgeschlagen und mit unterschiedlichem
Erfolg angewendet.
Von Castell und anderen Mitgliedern des "Can&di&ri Fisherleo
. Research Board" wurde gefunden, daß Chelierungsnilttel* viiv
Ethylendiamin-tetraessigsäure, deren Nati'iumaalz, Natriusricitrat u.dgl. die Lagerungsbeständiglceit von Fiuoh erhöhen.
So wurde beiypielsweise gefunden, daß etwa 250 ppm auf Fisch
aufgebrachte Kthylendiaiain-tetraeasigeäure die zulässige
Lagerungszelt von Fisch auf etwa 6 Tage erhöht.
Durch ein anderes ChelierungBmittel, DiUthylentriatnln«-penta~
essigsäure· Mlrd bei Anwendung in ähnlichen Mengen auf frische
Fischfilets ein etwa 8- bis 9-tägiger Schutz erzielt.
909830/1CU7
Xonbinafcioimn von Oheiierungsnittelo und den eben
AntibiotioA wurien aar Aufarbeitung von fpisohem Flach au
verschiedenen Nahrungsmitteln verwendet, die aue den Flech
durch ein Atifarbeitungs (digestive)-Verfahren erhgltlieh
elnd. Sin derartiges Verfahren wird In der USA-Patentschrift
3 849 44S beschrieben. Dsie Kon^ervierunssmJ.ttel, wie Oxytetracyolirs oder Ghlortetraoyolln, wird zur Verhinderung
des Bakterlenwachstums und zur Kontrolle unerwünschter Verluste an Nährwerten der Flsohprodukte hinzugegeben, die
durch Abbau des Fisches mit Hilfe eines emsyiaa ti Gehen Abbau»
verfahrene hergestellt wiipöon. In dleeeia Falle werden die
ChQllerungeiol ttel dazu verwendet« die konservierende Wirkung der bekannten Konservierungsmittel, Oxytetracyclin und
Chlortetraoyolin, zu unterstützen.
Ba wurde nun gefunden, ci-i^ die Lagerungezeit für frisohen
Fieoh wesentlich über die Lagerungseelt erhöht werden kann»
die vorher durch Verwendung von uhelierungsmitteln allein
und ohne Antibiotics möglich war«
der vorliegenden Erfindung wird die LagerungsbeetKndlgkelt
von eingeeistent frieohem Fisch dadurch wesentlich
erhöht, daß man zu dem PisoSi eine Zusacamenaetsung hinsudie
aus etwa 500 bis etwa 999 Teilen besteht an
(A) einer Verbindung der Formel
HOC
HOOCCH,
COOH
yCHgCOOH
COOH
in der χ eine ganze Zahl von O bis 6 ist« oder einem wasser·
I(5stieften Alkalimetall- oder Aratnonium- oder Aminsalz davon}
90 9830/104 7
BAD ORfGlNAL
und aus etwa einem Veil bis etwa fJOO GeH.Tollen an
(B) einer Verbindung der Fonnel
in der R ein Halogenatom unct R^ entweder Chlor oder Wasser«
stoff iat.
Bevorzugte unter (A) fallende Verbindungen sind Kthylendiamin«tefcraessigsäure imd Kthylentrlarain-pentaessigsäure
und deren Alkalimetall-, Ammonium- und Aminsalze.
In der Verbindung (B) let R vonsugSKuise Chlor und R1 vorzugsweise Chlor oder Wasserstoff, wooei insbesondere Chlor
bevorzugt 1st.
Zu besondere bevorzugten Verbindungen, die unter (B) fallen, gehuren: S-Hydroxy-J'^^'-trieUlordiphenylSther und
a-Hydrojqr-^i^'-dichlordiphenyiather, insbesondere der Triohlordlphenylttther.
Einer der Vorteile bei der Verwendung <ier unter (B) angegebenen Verbindungen in dieaer neuen Zusammensetzung ist der,
daß sie im allgemeinen bei relativ geringen Temperaturen
verdampfen und so unter den meisten toira Kochen vorliegenden Bedingungen aus dem Fisoh entfernt werden.
Bei der Beurteilung der verglelohsweleun Wirksamkeit verßohiedener Zusammensetzungen zur Konservierung von frischem
Fisch in Eis wird nach den folgenden Verfahren vorgegangen.
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BAD
Frische File ta von im Mittleren Atlantik ßöfansöKeffl Schellfioiih
Herden steril in feeinfttaaig« StUoke (Pflocke) mit.
elnsa Durchmesser von 7,6 esa (3W) ßesohnitSen. Öle Test-
werden anschließend SO Sekunden in die wässrigen Unlösungen
eingetaucht, 30 Selamden drainieyfc bair«
ß^fcroeknsfc und in sterile Plasfclk-Pjjfcpisohalen gebracht. Die
uerden in Polyvinyli-denchloridfolle
in serafcossoEös Ein gepackt und in ein
tibtsil gelegt, In der») die ΐβτηροϊ»αΐιιρ swisehen -0,5 bi
?5°P) geluilton wird,
te Bllndbewärfcungüfcests des Oai'-uohes ^aröen bei
Probe einmal täglich durch asiei Bewerte^1 cluifchgefUlirfc. Der
jeder Probe wird al« annehmbar odes.» unannehuabar be»
Die in. allen I?üllen väi^endeto wUsra*Igö Lb»img bestellt aus
30$ V/asser und 3ÖJÖ gcmießbareia (food gr&ile) Propylenglykol.
Ble_ unter (A) angegubensn Verbindungen isind In Wasser ledig
lieh gariagf'üßiß löslich und die Verwendung von Propylun-
glykoi odQv einara HJinllchen Mittel gestattet die Aniiendung
ν Verbindungen in Korcsentriitionen in Lösung; von Über 1$.
In tabelle I wii'd die V/lrlcaaiakeit von zwei p
Mitteln, die nach dem Stand der 'Jfaehnik allgemein verwendet
iies'clen, angegeben. Bei ihi^MMh handelt es »ich wn das
URioalz. von Kthylöndißrniri-feetraeasigöäure und bei
im das Nafcriumsal.z- von
909830/1047 BAÜ
« 6
0,1 0,3 0,5 0,7 0,9 1,0
X I β I
0,1
Op 3
0,5
ο 8
Tabelle Il eriautort ύ&η Fehlen dar SehntowirUmig von i*n^&
eenfcativen Verbindungen der Pomiel B bei der Bc^almmg von
frieoh gefangenen Tisch vor Zersetzung binr. Abbau. Sei der
Verbindung B^ handelt es sloh um Ö-Hydroxy-J1 ^^,^'-trichlor
diphenylftther und bei Verbindung Bg um 2-KydiroÄy-4,4'-diehlordiphenylMther· Lediglieh bei der relativ hohen Konzentration von 1,0j<
zeigen die Verbindungen der Formel B eine wenn auch geringe konservierende Wirkung. Derartige höhare
Konsentrationen an Verbindungen der Formel B sind im all geseinen auf Orund der näheren Konten und der Neigung, einen
leicht sQSen Oesohmaok zu verleihen, nicht sehr praktlBoh,
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T a belle IX
% Verbin | Blindverauob | X | • | Sohuts | in Tagen. | |
% Verbin·· | dung B^ | + | 1*1 -0,5 | ^bIs +0,5*0 | ||
-- dung B1 | ||||||
3 | ||||||
0,00 t | 3 | |||||
0,01 | ||||||
0,10 | - | * | ||||
1,0 | 0,001 | 3 | ||||
0,01 | 3 | |||||
0,10 1,0 |
\ | |||||
Wasser oder Propylen/Glylcol
Die gi'&^hittolre Darßfcellung nuf rti»r bfiigeitlfsfcen Zeichnung
tlraatisoh cüo stark efiiülite Lagerimg^bcstUndi^ceit, die r«-
raüfi der vorliegenden Ki^fInnung behauch»! te frieohe Fioohfilets
aufweisen. Linke in der ßrapUiccLen Darijfcellung trlrd.riS«
Anzahl tier Tcge angegeben, diti Fisolifilete aufbewthrt werden
können, wmm öle in EIe toi -0,5 biß +0,50C (>1 - 2?°I?)
eingelagert sind.
In der graphischen Darstellung unten vrerden verßchiedene
Prozentangaben für vier i^Vii'Ueentnkive Kotnponenttsn der er·*
findunKBgenöißen 5iiinafflmenf;otr.nnßfin angegeben. In ,ledern Fall be
die aesauiheit der Koiuponenten der .Lösung 1
Bei ciitaer üntoJ irahung, bei der di« LO.'nmg entweder 1,0ji
der Verbindung B1 oder Bg <mthUlt>
fand nan keine Erhöhung der Hnltfliarkttit. in iagen, die UIwr diejenige fUrunbehnndelten
Fisch
90 9830/
BAD ORIGINAL
Dae Natrlurosals von BDXA erhöht, wenn es allein in 1*0£lger
Konzontration verwendet wird, die Haltbarkeit auf 6 Vage und
das ftfctrluBMals von DPTA auf 9 Vage. Wie gezeigt wird,erhöht
die Zugabe geringerer Mengen von entweder der Verbindung B1
oder Bg dlo Haltbarkelt In vielen Willen ble au zusätzlich
6 Tagen« was als sehr überraschend anzusehen lst>
da man sieh vergegenwärtigen nufi, dad weder Verbindung B1 noch E2 die
Haltbarkeit über die für unbehandelten Fieoh hinaus erhttht,
wenn sie in genau 1#-lger Konzentration vorliegt.
Konsentrationen von Lösungen im Bereich von etwa 0,5 bis etwa
5,0 Oew.Ji, bezogen auf die Lttsung, werden empfohlen, wobei
etwa 0,5 bis etwa 2,0$ bevorzugt sind, Eine Konzentration
von etwa 1,0$ scheint besonders bevorzugt.
Eintuuchzelt von etwa 20 Sekunden bei einer 1£>igen Konzentration, ist jsftlii» zufriedenstellend, die Zeit kann Jedoch
in geeigtiöfcttr Weise von etwa 10 Sekunden bia zu einer Mlnufce
in Abhängigkeit von der Konzentration der Lösung und der gewünschten Aufnahme betragen.
In allgemeinen werden sehr zufriedenstellende Ergebnisse
erhalten, wenn von 50 bis 500 ppm der erfIndungsgerr&een Zu
saimensetzung avf den Fisch aufgebracht werden.
Während In den vorstehenden Beispielen die konservierende
Zusammensetzung auf den Fisch aus EintauohlÖsungen aufgebracht
wurde« 1st die vorliegende Erfindung natürlich nicht auf diese Aufbringungsart beschränkt. Die Oberfläche des Fisches
kann mit der Zusammensetzung besprüht oder sie kann in Forst
eines Pulvere aufgestMubt werden, oder die Zusammensetzung
kann In dem Eis enthalten sein« Zu anderen Alternativen gehiJW'.
die Injektion in das QefgSoyatem (vascular system) des Fisches,
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BAD
Claims (1)
- rauΐ. ZusaMine&se&zung« hestehenA aus etwa 500 bis etwa 999 teilenan(A) einer Verbindung der Formel I -HOOCiCIlHOOGCECOOHJOHgCOOHin ι tea» χ eine ganze Zahl von 0 Ma 6 let, oder einem waaoevlüs Hohen Allmllrafctali- otter Ammonium« oder Aminsalz ußti aus ei'Tia Hlnem bis etua 500 Öew.Teilen an(E) «iiiijx5 Verb-i«dung <ler ϊ/orasel IIR,Jii ttei» I? ein -Hai. stoff ist.und R1 entweäer Chlox* oder Wasser2, Zuearw«sn£i«taung na oh Anap^Uöh 1, dadurch gekennzeichnot, dnQ iter .Bestandteil B S' ^^'ihI UG.?>. Züsainmennetxung naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der Bösfcai7.il«;öil B 4ler S«Hy<Sroxy-4e4'-diohlordipnenyläther909830/10A7~ ίο -4· Zueaixnonaetrung nach Anspruch ι, dadurch gBlcenmelchnet« dal sie aus einer wässrigen ZAteung von 0,50 Me 0,999 Teilen einer Verbindung der Formel X. bezogen auf 100 Oeti«Ttile dieser Lösung, und von etwa O9OOI Teilen bis 0,50 Teilen einer Verbindung der Formel IX« bezogen auf 100 Gen.Teile dieser Lösung, besteht.5. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Verhinderung des Verderbens von Fisch bzw. zu dessen Haltbarmachung.6. Verwendung der Ziumrtmönae'czung müh Anspruch h zum HaItbamiatihen von Flach durch etwa 20 fJslamdBn Umgea Eintauchen«BAD ORIGINAL 909830/10Ä7
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- 1968-12-27 DE DE19681817215 patent/DE1817215A1/de active Pending
Also Published As
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GB1204559A (en) | 1970-09-09 |
SE353834B (de) | 1973-02-19 |
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