DE517918C - Verfahren zum Haltbarmachen von Blausaeure - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von Blausaeure

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DE517918C
DE517918C DED48297D DED0048297D DE517918C DE 517918 C DE517918 C DE 517918C DE D48297 D DED48297 D DE D48297D DE D0048297 D DED0048297 D DE D0048297D DE 517918 C DE517918 C DE 517918C
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hydrocyanic acid
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acid
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DED48297D
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Evonik Operations GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/06Stabilisation of hydrogen cyanide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Haltbarmachen von Blausäure Es ist bekannt, daß Blausäure Polvnierisations-und Zersetzungsvorgängen unterworfen ist. Es ist weiterhin bekannt, Blausäure durch Zusatz von Säuren. z. B. Schwefelsäure. Salzsäure usw., zu stabilisieren. Die hiermit erzielten Ergebnisse haben sich aber nicht als befriedigend erwiesen. Auch ist es bekannt, reine Blausäure in Kontakt mit trockenem Calciumchlorid ohne sichtbare Veränderung oder Polymerisation längere Zeit aufbewahren zu können. während solches für wasserhaltige Blausäure nicht zutrifft, da sie infolge ihres @N'assergehaltes eine gewisse Menge Chlorcalcium aufzulösen vermag. Schließlich ist es auch bekannt, Blausäure mit Reizstoffen zu versetzen.
  • Irr wurde nun gefunden. (laß man erheblich bessere und zuverlässige Wirkungen mit Bezug auf die Stabilisierung von Blausäure und zugleich noch Vorteile anderer Art erzielen kann, wenn man an Stelle der bisher bekannten Stabilisatoren solche organischen Idalogenverbindungen als Stabilisatoren benutzt. welche unter den gegebenen Bedingungen Säurereste abspalten. Als derartige geeignete. leicht ln-drolwsierbare organische Flalogenverbindungen kommen z. B. DichlorätlivIen. Trichlorätlivlen, Tetrachloräthan, Chloroform u. dgl. in Betracht. Man kann dabei einzelne der in Betracht kommenden Stabilisatoren oller auch mehrere zusammen anwenden.
  • Für die Zwecke der chemischen Stabili.,ierung genügt der Zusatz geringer Mengen der Stabilisatoren. Durch Anwendung "riißerer Mengen flüssiger Stabilisierungsmittel der nach vorliegender Irrfindung in Betracht kommenden Art kann man mit der chemischen Stabilisierung eine mechanische Stabilisierung vereinigen. Die Stabilisierungsmittel wirken dann zugleich als explosionsverbindernde Verdiinnungsinittel. Mit besonderem Vorteil verwendet man dann solche Stabilisatoren, welche endotherin zerfallende Flüssigkeiten darstellen. Es können aber auch umersetzt verdampfende Flüssigkeiten mit Erfolg verwendet werden.
  • Selbst wenn für (las obengenannte bekannte Verfahren, Blausäure mit Reizstoffen zu versetzen, in der einschlägigen Literatur unter den (logt auft;eziililten Reizstoffen sich die eine oder andere Verbindung befinden sollte,-welche ebenfalls befähigt ist, durch Abspaltung von Säureionen zugleich stabilisierend zu wirken, so konnte (loch kein Fachmann die vorliegende Erfindung daraus herleiten. Auch war nicht voraussehbar. daß die geringen Mengen der auf (lein Wege der Abspaltung in Freiheit gesetzten Säuren befähigt sind, die Blausäure mit Sicherheit zu stabilisieren. Reizstoffe, welche die Bedingung der vorliegenden Stabilisatoren erfüllen, werden für (las beanspruchte Verfahren ausdrücklich ausgenommen.
  • Zum Haltbarrnachen von Blausäure im Sinne lies vorliegenden Verfahrens setzt man beispielsweise z bis 3 °/o der angeführten, unter (leg gegebenen Bedingungen Säurereste abspaltenden organischen Iialogenverbindungen einer konzentrierten, z. B. etwa 3 bis 5 °@o Wasser enthaltenden flüssigen Blausäure zu.
  • Versuche haben ergeben, daß bei Verwendung von Stabilisatoren nach der Erfindung unerwünschte Zersetzung von Blausäure selbst bei 'längerer Aufbewahrung unter verhältnismäßig ungünstigen Bedingungen nicht stattfand und daß sie die bisher als Stabilisatoren verwendeten freien Säuren mit Bezug auf Zuverlässigkeit erheblich übertreffen. Die Überlegenheit der vorliegenden Stabilisatoren zeigte sich besonders bei Verwendung eiserner Transportgefäße und Aufbewahrungsgefäße: sie trat aber auch bei Glasgefäßen in Erscheinung., Im erstgenannten Fall wird noch der weitere Vorteil erzielt, daß im Gegensatz zu der Verwendung von Säuren korrodierende Wirkungen auf die Wandungen des Eisengefäßes nicht ausgeiibt werden.

Claims (1)

  1. Pr\TLNTt\NSPRUCH: Verfahren zum Haltbarmachen von Blaüs:iure, dadurch gekennzeichnet, daß unter Ausschlüß von Reizstoffen als Stabilisatoren solche organische llalogenverbindtuigen benutzt werden, welche unter den gegebenen Bedingungen Säurereste abspalten.
DED48297D 1925-07-04 1925-07-04 Verfahren zum Haltbarmachen von Blausaeure Expired DE517918C (de)

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