DE814670C - Verfahren zur Herstellung einer haltbaren Loesung von Guajakol fuer den Nachweis einer hohen Erhitzung von Milch und Milcherzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer haltbaren Loesung von Guajakol fuer den Nachweis einer hohen Erhitzung von Milch und Milcherzeugnissen

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DE814670C
DE814670C DE1949P0033368 DEP0033368D DE814670C DE 814670 C DE814670 C DE 814670C DE 1949P0033368 DE1949P0033368 DE 1949P0033368 DE P0033368 D DEP0033368 D DE P0033368D DE 814670 C DE814670 C DE 814670C
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Georg Dr Hingst
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer haltbaren Lösung von Guajakol für den Nachweis einer hohen Erhitzung von Milch und Milcherzeugnissen auch dem Reichsviehseuchengesetz besteht die Vorschrift, das Milch und daraus hergestellte Erzeugnisse m Interesse der Seuchenbekämpfung ausreichend erhitzt werden müssen. Für eine ausreichende Irhitznn sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten amtlich zugelassen, die in besonderen Verordnungen festgelegt sind, z. B. Reichsgesetzblatt 1 vom 7. April 1934, S. 299. Als eines der anerkannteii Milcherhitzungsverfahren gilt die Hocherhitzung auf mindestens 85° nach Arbeitsweisen in besonders genehmigten Apparatetypen.
  • Zur Prüfung der Milch und daraus hergestellter Irzeugnisse hinsichtlich einer ausreichenden Hocherhitzung wurde Guajaktinktur verwendet, die die l'aeroxydase und Katalase nachweist, welche ungefähr im gleichen Maß durch eine Erhitzung zerstört werden wie die zu vernichtenden Bakterien. Zum Nachweis der Peroxydase wird 0,5 ccm der Guajaktinktur zu 5 ccm Milch zugegeben. Bei Anwesenheit von Peroxydase oder Katalase färbt sich die Flüssigkeit blau, im anderen Fall dagegen nicht.
  • Mit dem Ausfall der Guajaktinktur als Produkt auf ausländischer Rohstoffbasis entfiel im wesentlichen die allgemeine Anwendung dieser Prüfung, die neben einer besonderen Empfindlichkeit auch den Vorteil einer leichten und bequemen Handhabung hatte.
  • Neben dieser Methode wurden verschiedene andere herausgebracht und gelangten zur Anwendung, besonders dann, wenn andere Empfindlichkeitsgrade zur Prüfung erwünscht waren. Diese sämt ichen Methoden hatten jedoch den Nachteil, daß mehrere Lösungen oder Substanzen in fester :orm zur Anwendung notwendig und vorgeschrieben waren.
  • Eine praktisch gleiche Empfindlichkeit wie Guajaktinktur besitzt Guajakol in Verbindung mit Wasserstoffsuperoxyct oder einem das letztere ergebenden Peroxyd. Die Anwendung von Guajakol zum Zweck des Nachweises von Peroxydasen und Katalase ist bekannt. So wird es im Reagens von Roth e n fuß er zusammen mit p-Phenylendiamin angewandt. Die Wirksamkeit von Oxydasen gegen Guajakol stellte bereits G. Baudran fest. Umgekehrt bedient sich Tapernoux einer Guajaklösung mit Katalase zum Nachweis von Wasserstoffsuperoxyd.
  • Es wurde nun gefunden, daß die zu einer Haltbarkeit eines Reagens auf Guajakolbasis notwendige räumliche Trennung seiner Komponenten durch einen chemischen Schutz mittels geeigneter Substanzen ersetzt werden kann. Es ist auf diese \Veise möglich, ein Reagens zu erhalten, das ebenso wie die Guajaktinktur aus einer Flüssigkeit besteht und eine ausreichende Haltbarkeit besitzt.
  • Dieser chemische Schutz kann durch Harnstoff oder Hexamethylentetramin erreicht werden. Guajakol bildet mit Hexamethylentetramin und auch mit harnstoff solche Verbindungen. Bei der Zugahe dieser Substanzen zu Wasser oder Milch zersetzen sie sich in die Komponenten. Zur Herstellung eines ausreichend haltbaren Reagens, bei dem sämtliche Komponenten in einer Flüssigkeit vereinigt sind, bedarf es jedoch nicht der besonderen Herstellung dieser Verbindungen. Es genügt, wenn die Lösungen mit den optimalen Mengen Guajakol und Wasserstoffsuperoxyd mit Hexamethylentetramin oder Harnstoff ungefähr gesättigt werden.
  • Als Lösungsmittel eignen sich z. B. Aceton, Äthylglykol, SIethylglykolacetat u. ä., die zum mindesten zu IOO/o in Wasser löslich sind und möglichst wenig selbst Sauerstoffakzeptoren zu sein vermögen.
  • Beispiele I. I2 g Hexamethylentetramindiguajakol und 0,30 g Harnstoffwasserstoffsuperoxyd werden in 100 ccm Aceton gelöst.

Claims (1)

  1. 2. Eine Lösung von 8 g Guajakol und 0,30 g Harnstoffwasserstoffsuperoxyd in Ion cm Äthylglykol wird mit Harnstoff ungefähr kalt gesättigt. 6 PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer haltbaren Lösung von Guajakol für den Nachweis einer hohen Erhitzung von NIilch und Milcherzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß optimale Mengen Guajakol und Wasserstoffsuperoxyd als Verbindungen mit Harnstoff oder Hexamethylentetramin in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß Lösungen von optimalen Mengen Guajakol und Wasserstoffsuperoxyd in geeigneten Lösungen mit Hexamethylentetramin oder Harnstoff ungefähr gesättigt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung von Lösungen nach Anspruch I und 2 solche Lösungsmittel verwendet werden, die selbst nicht Sauerstoffakzeptoren sind und neben einem erwünscht höheren Siedepunkt zum mindesten zu IoO/o in Wasser löslich sind.
DE1949P0033368 1949-02-05 1949-02-05 Verfahren zur Herstellung einer haltbaren Loesung von Guajakol fuer den Nachweis einer hohen Erhitzung von Milch und Milcherzeugnissen Expired DE814670C (de)

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